Moin Peter, ich verstehe deine Fragezeichen... - diese Bauphase "kurz vor fertig" ist auch etwas fummelig. Ich versuch's mal 'einfach' zu beschreiben:
Die modernen "Innereien" sind heute so viel leichter als anno '68, dass dabei ein RC-Einbauplan aus dem Entstehungsjahr keine große Hilfe darstellt.
Da du wahrscheinlich auch ohne Motoraufsatz einfach nur mal segeln willst, solltest du das Modell auch vorrangig als Segler aufbauen.
Fotos sieht man viele,- nicht alle zeigen neben dem Besitzerstolz auch ein optimal ausgewogen gebautes Modell...
Meine Vorgehensweise:
Alle RC-Komponenten erstmal lose (ohne Servo-Brettchen) im weitestgehend fertig gebauten Flieger (Bowdenzüge mit Seele noch unverklebt und überlang bis vorne, an den Rumpfseitenwänden entlang verlegt) und mit montiertem HLW und Flächen an sinnfälligen Positionen vor- und zurück schubsen, bis der Schwerpunkt ungefähr stimmt. Den kleinen Empfänger-Akku für reinen Segelflug wirst du dabei sicher so weit vorn in der Rumpfnase unterbringen wollen, wie es gerade mit einer Lage Schaumstoff noch geht. Trotz aller Bemühungen: lass trotzdem Platz für etwas Blei vorm Akku (Nase hohl fräsen o.ä.). Ich habe bei solchen RC-Einbau-Vorgängen schon mal ganze Rumpfspanten weggefräst und woanders wieder eingesetzt,- einfach weil sie im Weg waren und die Exaktheit ihrer Position nicht allzu entscheidend war. (Ausnahme sind nat. die Spanten der Flächenauflage...). Den Platz für den Antriebsakku vorn unter der Tragfläche (oder sogar noch weiter vorn? Ausprobieren!) baulich noch freilassen. Auch der Zwischenspant unter der Fläche vor dem SP muss nicht exakt dort sitzen, er ließe sich z.B. mit einer "Durchsteck-Öffnung" für den Akku versehen. Für den Antriebsakku jedenfalls eine Position deutlich vor dem SP suchen, damit du beim Motorsegeln den kleinen Empfängerakku vorne weglassen kannst (BEC-Stromversorgung aus dem Regler) und der SP nach dem Umrüsten trotzdem noch stimmt. Auch der Pylon mit Motor sollte von seiner Bauweise her den Motor über dem SP halten. Beiden Versionen (Segeln bzw. Motorsegeln) sollte gemeinsam sein, dass du mit möglichst wenig Blei auskommst und der Umbau von der Segler- zur Motorversion unkompliziert vonstatten gehen kann. Übrigens: wenn's vorn unabänderlich zu schwer wird, kann man natürlich auch mit sehr wenig Gewicht (langer Hebelarm) hinten im Rumpf noch ein paar Blei-Erbsen "implantieren". (Ist zwar zu Recht verpönt, aber Trimmgewichte am Heck sind schließlich auch bei manntragenden Seglern häufig zu finden). Tja oder... du nimmst einen COX 0,8 ccm als Antrieb!
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Beste Grüße,
Jan