Dünnes Aramidband gesucht ?!

Hallo, an eine Styrodurfläche muss ich ca. auf 60 cm Länge ein QR anscharnieren, einseitig, an der Oberseite.
Die Anlenkung wird von unten her erfolgen.
Die Styrofläche wird auf beiden Seiten mit Glasgewebe 25 g/m² FE 800, Webart: Leinwand beglast.

Wo bekommt man dünnes Aramidband, um es als Scharnier zu verwenden ?
Da das Modell recht langsam wird, und leicht bleiben soll, möchte ich hier ein möglich wenig auftragendes Band verwenden.
bei R&G bzw. HP-Textiles habe ich nur 170g/m2 Bänder gefunden, die erscheinen mir aber "zu stark".

oder gibt es bessere Vorschläge ? Mit dem Glasgewebe als Scharnier stehe ich irgendwie auf Kriegsfuss. ..

gruss rudi
 

b2spirit

User
Warum Kevlar?

Warum Kevlar?

Nimm ABREISSGEWEBE gibts sehr dünn und funktioniert gut als Scharnier, wenn nicht sogar besser als Kevlar.

Bernd
 
hi, ja sehe ich auch so, ich habe noch "tonnenweise" auf Rollen hier, falls DU was brauchst schreibst mir ne PN !

P.S: "Kevlar" -scharniere mit dünnen Geweben sind mir schon öfter mit der Zeit gebrochen..

lg A.
 

Gideon

Vereinsmitglied
hi, ja sehe ich auch .

Die leichtesten Abreißgewebe liegen bei um die 60 g/m². Zudem sind die Fasern bei einem Band unter 0°/90° orientiert, sodass nur eine Faser effektiv die Funktion des Scharniers übernimmt. Auch ist die Faser-Matrix-Haftung im Vergleich zu Aramidgewebe entsprechend schlechter.

Das im Link genannte Aramidgewebe liegt bei 36 g/m², ist also deutlich dünner und wird durch die beschriebene Verfahrensweise unter +/- 45° orientiert. Das ist jedenfalls best practice bei F3K und sollte auch hier optimal funktionieren.

PS: Was Mark Drela sich ausgedacht hat, hat Hand und Fuß.
 
..mag schon sein daß es im F3K seine Berechtigung hat.. ich weiß nicht ob es hier um F3K geht, das muß der Fredstarter schon wissen.

Ich kann ja das 0/90 Grad Gewebe auch diagonal legen 45/45°, dann habe ich auch mehr Fasern.. ich mußte aber bisher noch nie - hat auch so immer gut gefunzt - auch bei schnellen F3F Modellen..

Vorteil des Abreißgewebes es ist kostengünstig u. stabil !

Ich pers. nehme seit Jahren nur noch Abreißgewebe von 80-110g auch bei Reparaturen von abgerissenen Kevlarbändern, F3K hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Bei leichteren Modellen od. wenns schnell gehen muß mache ich TESA-Scharniere.

;)
 

Gideon

Vereinsmitglied
Die Styrofläche wird auf beiden Seiten mit Glasgewebe 25 g/m² FE 800, Webart: Leinwand beglast.
Das hört sich nicht wirklich nach F3F an.

Wo bekommt man dünnes Aramidband, um es als Scharnier zu verwenden ?
Da das Modell recht langsam wird, und leicht bleiben soll, möchte ich hier ein möglich wenig auftragendes Band verwenden.
bei R&G bzw. HP-Textiles habe ich nur 170g/m2 Bänder gefunden, die erscheinen mir aber "zu stark"
Ich glaube die Anforderung ist recht klar definiert.
 
Ich denke es geht um Rudis Solarflieger.

Selber baue ich die Scharniere nur aus dem Glasgewebe, das in der Oberfläche eh vorhanden ist. Auch nach über 100Stunden in der Luft ist da nichts kaputt gegangen. Sollte das irgendwann doch mal passieren, dafür gibt es Tesa :)) Ich fräse einfach von Oben her V-förmig ein, der Rest wird mit Schleifpapier erledigt.

Interessanter wäre es, die Querruder zu verkasten, da sie auf der langen Länge schon relativ weich werden, und wenn man mal aus Wolkenhöhe ansticht, auch gerne mal flattern.

Interessant ist die Frage dennoch, an den Nasen doppeln wir derzeit mit Glas auf, CFK dafür verbietet sich ja von selbst bei Solarfliegern, da CFK-Staub vom schneiden sowie feinste Härchen sich beim rollen unsichtbar überall verteilen, und die Zellen schick kurzschließen können (man müsste es mit allerlei Taktik zumindest extrem vorsichtig angehen). Alternativ wäre da ein Streifen Kevlar auf er Nase eine schöne Lösung, falls man mal mit dem Modell was anratzt.
 
..ja Stefan da hast natürlich recht u. man könnte eher auf ein leichtes (nicht zwangsweise F3K) Modell schließen - wir haben aber auch durchaus schon etwas schwerere Tragflächen mit 25er Gewebe beglast bis hin zum 4m Segler (einfach nur wegen der Oberflächengüte !).. am besten wäre natürlich der Fred-Starter würde selbst sagen für welches Projekt er das Gewebeband sucht !


@Holger: Als Nasenleisten-Verstärkung hat sich bei uns gut bewährt:


Bei Glas hätte ich Bauchschmerzen, kann aber auch schon mal gutgehen.. ;)

1.) Bei kleineren Modellen Doppelbeglasung, evtl. je nach Erfordernis einen dünnen Roving aus Carbon ganz vorne u. dann mit dünnem Glas (23-44g) drüber, mit Folie u. absaugen(Vakuum) dann braucht man nix schleifen u. kein Staub !
Oder man presst sich sehr dünne CFK-Leisten (aus Rovings weil unidirektional beste Kraftaufnahme bewirkt)
u. baut sie nach dem Aushärten mit klebeharz ein, besser ist immer schon beim Bau des Modells - nachträglich geht aber mit etwas Mehraufwand auch.

2.) Bei größeren Modellen kann man auch Drachenstäbe aus dünnem CFK (waagerecht verb.) + ggf. die Nase noch zus. beglasen (mit folie+absaugen dann kein schleifen erf.)

3.) Bei großen Modellen (Segler 4,00m) habe ich seit Jahren einige VOLL-CFK Nasen D=8-12mm + 25-44er Glasgewebe - bisher keine Dellen/Macken auch im schwierigen Gelände u. schon "kleinere Äste / Disteln usw. gemäht u. nur paar kleine Farbplatzer, kann man aber leicht drüberlackieren) bei erstaunlich geringem Mehrgewicht trotz POSITIV-Bauweise.

Ich habe mit CFK-Rovings (mit Klebeharz getränkt also etwas dicker als Laminierharz u. höherer Klebekraft) auch schon div. Schalentiere nach Eindellungen im vorderen Bereich erfolgreich repariert !

j m 5 cts
 

Gideon

Vereinsmitglied
Interessanter wäre es, die Querruder zu verkasten, da sie auf der langen Länge schon relativ weich werden, und wenn man mal aus Wolkenhöhe ansticht, auch gerne mal flattern.
Die Amis verwenden Sprühkleber (3M 77), um Gewebestreifen trocken auf den Kern zu kleben. So können auch die Querruder verkastet werden.

http://www.charlesriverrc.org/articles/supra/all PDFs/hinges.pdf

Interessant ist die Frage dennoch, an den Nasen doppeln wir derzeit mit Glas auf, CFK dafür verbietet sich ja von selbst bei Solarfliegern, da CFK-Staub vom schneiden sowie feinste Härchen sich beim rollen unsichtbar überall verteilen, und die Zellen schick kurzschließen können (man müsste es mit allerlei Taktik zumindest extrem vorsichtig angehen). Alternativ wäre da ein Streifen Kevlar auf er Nase eine schöne Lösung, falls man mal mit dem Modell was anratzt.

Alternativ hat sich die Methodik mit Scotch 924 Transfer Tape bewährt. Selber Ansatz, nur dass das Band vorab mit dem Gewebe verklebt und anschließend auf den Kern geklebt wird. Mein persönlicher Favorit.

https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?603338-Leading-Edges-on-cores-An-easier-way
 
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