Ein Crash gehöhrt zu diesem Hobby dazu.
Das passiert mit, oder ohne Verein. Besser man findet sich damit ab anstatt aus Sorge um das Modell, am Ende noch am Boden zu bleiben
Mit den Schaumstoffwaffeln ist das eh kein Thema mehr. Vor der Sekundenkleber-Aera, als man noch Rippenflügel baute, mit Uhu hart oder Holzleim und diese dann mit Seidenpapier bespannte, da hat eine schlechte Landung (oder nur ein kleiner Stein auf der Wiese) schon mal eine Woche Keller bedeutet.
Ein Verein kann sicher helfen für die Basics. Genauso gut kann das auch ein Freund oder Kollege, der schon Erfahrung hat.
Die eigentliche Domäne hat der Verein in meinen Augen verloren: den Wissensaustausch. Hat man Fragen zur Bautechnik oder sucht Tipps zur Bewältigung eines Problems, oder braucht man Rat zu einzelnen Komponenten, dann ist man hier im Forum immer besser aufgehoben. Der Mensch tendiert dazu die eigenen Komponenten toll zu finden und das Schlechte im Unbekannten zu sehen. Daher gab's früher oft Vereine die Graupner lastig waren, andere schwörten auf Mutliplex - je nachdem welcher Verein näher war, hat das die zukünftige Auswahl der Komponenten massiv geprägt (ich bin ein Graupner Kind)
Heute kann man sich Meinungen von ein paar Tausenden Usern durchlesen (und man muss auch nicht jede Frage selbst stellen) und aus der Summe all derer Erfahrungen das auswählen, was man glaubt, dass am besten zu einem passt.
Der Verein hat den großen Vorteil einer sozialen Komponente und sich zwischen dem Fliegen auch mal zu unterhalten ist sicher fein, ebenso wie das gesicherte Umfeld eines Modellflugplatzes. Man braucht nicht Sorge haben, ob der Bauer die Wiese gemäht hat, oder sich ein verkorkster Wanderer über einen beschwert und die Polizei anrückt (mir zum Glück noch nie passiert in 35 Jahren).
Langer Rede kurzer Sinn: es kann ganz gut ohne Verein funktionieren, bequemer ist es sicher mit - und eine Modellflieger-Karriere ohne Absturz / Abstürze ist auf Dauer gesehen unwahrscheinlich und ziemlich sicher auch langweilig
Ach ja, Modellempfehlung war ja das Thema:
ganz oben ist da sicher der Easyglider!
Wenn es mit dem steuern und landen dann mal klappt, sehe ich den Vorteil in kleinen CFK-Modellen, da diese mit normalen Maneuvern und Landungen nahezu unkaputtbar sind, was den höheren Preis schnell mal relativieren kann.
Seit Jahrzehnten bewährt haben sich auch Modelle wie Alpina oder Excel, in verschiedensten Spannweitenausführungen. Das ist dann schon ein merklicher Sprung, vom Easyglider, was Fluggefühl und Performance angeht - landen sollte man dann aber schon können
Von Scale würde ich dir am Anfang definitiv abraten, da die Modelle in kleiner und bezahlbarer Größe nicht gut funktionieren und man es sich dadurch unnötig schwer macht beim Lernen.
Gruß Dennis