Motorsturz/Seitenzug wie messen

savage28

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Mach doch mal ein Foto von dem Träger,und was ist ep??
Aber wie gesagt,stelle den Sturz und Zug eben mit einen Geodreick ein,und gut ist.Der Calmato fliegt so oder so,mit oder ohne Sturz und Zug.
Es reicht schon wenn man andere Luftschrauben verwendet,zb von 2 auf 3 oder 4 Blatt,dann stimmt dann eh nichts mehr und muss es eben erfliegen.
Wegen Sturz und Zug ist noch keiner vom Himmel gefallen.
 
Hallo Heiko,

zum überprüfen und einstellen der EWD benötigst Du eigtl. nur eine plane Unterlage = Tisch/Baubrett und ein gut ablesbares Lineal.
Eine Libelle/Wasserwaage ist auch hilfreich.
Mit nachfolgendem Programm kannst Du die EWD schnell mittels Lineal ermitteln.
Das Höhenleitwerk auf null Grad Anstellwinkel einstellen. Diese Null Grad Linie ist = Modell-/Rumpflangsachse

http://modellflug-ehepaar.de/Software/Download/Einstellwinkelberechnung/EWD_Rechner/ewdrechner.zip

Sieht so aus
ewdrechner.JPG

Eine erklärende txt Datei ist mit dabei.
 

savage28

User
Sind alle Aluhülsen gleich lang,mal nachmessen.Wenn ja,dann so ablängen bis du auf deine Maße kommst.
 

Eisvogel

User
Warum ich die Kernfrage gestelllt hatte weil habe mir einen Calmato(Hochdeckerversion) gekauft nur gibts ein kleinnes Problem(Sturz/Seitenzug). Habe den mitgelieferten Motorträger ep angeschraubt samt gedachten Motor nur steht dieser Steil nach oben. Hatte zur Probe danach den VB-Träger samt Motor angeschraubt da sah optisch alles in Ordnung aus(Sturz/Seitenzug). An dem Spant wurde nichts verändert deshalb verstehe nicht warum der VB-Motor scheinbar richtig drin steht und der EP-Antrieb nicht(steil nach oben).

Beim Hochdecker brauchst du einen ziemlich großen Motorsturz nach unten. Da brauchst nicht lang messen, sondern einfach mal so anschrauben, daß er gut sichtbar nach unten zieht. Als Referenz kannst auch die Rumpfoberseite bis zur Kabine nehmen.

Bei den Distanzrohren einfach oben Beilagscheiben unterlegen.
 
Beim Nuri macht das wenig Sinn, Zug oder Sturz einzubauen, erst recht, beim 2 Mot. Die Auswirkungen des Slipstreams sind dort ja mangels Leitwerk auf höhe nicht vorhanden und selbst mit Seitenleitwerk dürfte es bei 2 Mot. keine Auswirkungen geben.

Ich tippe bei dem eher auf ein Timingproblem der Motoren. Schon mal die Regler neu eingelernt?
Die ESCs sind alle mit BLHeli geflasht, kalibriert und laufen am Teststand wie auch in der Luft problemlos. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein aerodynamisches Problem sein muss.
 

redpyle

User
024-K.11232BLB_gr.jpg

So wie ich das sehe ist die "Motorhaube" nach unten geneigt. Die würde ich also eher nicht als Referenz zur EWD-Nullinie nehmen! Besorge dir eine EWD-Waage, unterbaue den Rumpf das der Flieger stabil steht und richte die Flächen genau parallel zum Boden aus (also die EWD-Nulllinie zum Tisch). Jetzt kannst du wunderbar am Motorträger, am Motorspant und sonstwo rummessen und rumprobieren z.B. mit nem Winkelmesser oder Geo-Dreieck. Aber einfach nach der Modellnase zu richten geht sicher in die Hose, da die meines erachtens nicht annähernd zur EWD passt.

Gruß, Mario
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Mario,
ich machs ähnlich wie du, allerdings nehme ich als Bezugslinie das Höhenleitwerk, das bei vielen Modellen einen Ein-/Anstellwinkel von Null hat und parallel zur Rumpflängsachse verläuft. Die Tragfläche ist dagegen in der Regel mit 0,5 bis 3 Grad angestellt. Also das Modell so unterstützen, bis die EWD-Waage beim Höhenleitwerk Null anzeigt, dann den Motorsturz messen.
Dann sind als Ausgangswerte 1,5 Grad Sturz und 1,5 Grad Seitenzug nicht komplett verkehrt, die genaue Anpassung erfolgt nach den Einstellflügen.
 

redpyle

User
Hallo Hans, ich gebe dir auch recht. Nur beim Pendelleitwerk wirds etwas schwierig (z.B. Jet's oder Motorsegler). Aber wo man die EWD-Nulllinie auch herbekommt, die muss zum Tisch parallel sein und dann kann man prima einstellen......
 
Mach Dich einmal schlau zu ...

Mach Dich einmal schlau zu ...

Das ist aber der Falsche Ansatz... So lernt man es nie ein Modell Richtig einzustellen und lernt auch nie das Richtige Fliegen.
... P-Faktor und Drall des Schubstrahls mit seinen Wirkungen am Seitenleitwerk.

Und dann überlege, ob es wirklich vernünftig ist, TEMPORÄRE und WECHSELNDE Auswirkungen dieser Effekte dadurch zu kompensieren, dass man den Prop PERMANENT und IMMER GLEICH schräg seitlich auf den Rumpf blasen lässt!

LG, Philipp
 
Ich weiß schon was Du meinst, das macht unter umständen auch sinn, aber nur bei wenigen Flugzeugen und auch nur wenn man es alleine aussteuern kann, dann kann man nen Kreisel drauf setzen um eventelle Laständerungen zu kompensieren. Ist Dir mal aufgefallen das die überwiegende Mehrheit der Modellflieger nicht mit dem Seitenruder umgehen kann? Woher kommt das wohl? Viele haben ja schon beim rollen Probleme die Kiste gerade zu halten weil se mit dem anderen knüppel net Klarkommen. Das muss man üben, ebenso mal Lastigkeitsänderungen weg zu steuern.

Für den Einsteiger ist enorm wichtig die Basic zu können, und die Probleme nicht einfach weg zukreiseln...


Gruß.
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Philipp,
Zeitverschwendung ist dann wohl, daß gerade Motor-Kunstflugpiloten, die mit vielen unterschiedlichen Flugsituationen und Lastzuständen im Programm konfrontiert sind, auf die Einstellung des Modells und u. a. sowohl des Sturzes als auch des Seitenzugs viel Zeit verwenden.
Und deren Modelle fliegen wirklich bolzengerade.
 
Seitenzug ...

Seitenzug ...

Zeitverschwendung ist dann wohl, daß gerade Motor-Kunstflugpiloten, die mit vielen unterschiedlichen Flugsituationen und Lastzuständen im Programm konfrontiert sind, auf die Einstellung des Modells und u. a. sowohl des Sturzes als auch des Seitenzugs viel Zeit verwenden.
... stammt aus einer Zeit, wo man Servolaufrichtungen nur mit dem Lötkolben ändern konnte. Heutzutage hat man Mischer im Sender, in diesem Fall Gas auf Seitenruder. Das lässt sich einfach anpassen, bei Bedarf wegschalten, ..., man schraubt ja auch nicht die Servos anders in den Flieger, wenn die Trimmung nicht stimmt!
Natürlich kommt damit je nach Antriebsart ein kleiner Zeitversatz zwischen Ruderausschlag und tatsächlichem, schubbedingtem Moment um die Hochachse zu Stande. Aber ein für alle Flugzustände exakt passender Schubvektor durch den Seitenzug ist ja auch nicht möglich, ein Kompromiss ist es mit fixen oder rein gesteuerten Methoden immer.

Wirklich sauber geht die Sache nur mit geregelten Verfahren, also einem Kreisel. Seite korrekt steuern lernt man beim Heli fliegen!

Dass viele Piloten immer noch ohne groß nachzudenken die Antriebe bewusst seitlich schief einbauen, macht die Sache nicht besser oder richtiger. Man sieht daran nur, dass man auch jahrzehntelang etwas zumindest sehr seltsam machen kann, wenn man unkritisch Traditionen pflegt!

LG, Philipp
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Philipp
Aber ein für alle Flugzustände exakt passender Schubvektor durch den Seitenzug ist ja auch nicht möglich, ein Kompromiss ist es mit fixen oder rein gesteuerten Methoden immer.
stimmt, beides sind Kompromisse, aber bei einer sauberen Einstellung paßt erstere, arbeitsaufwendigere Methode besser und man spart sich die Schalterei...
Wirklich sauber geht die Sache nur mit geregelten Verfahren, also einem Kreisel.
... ist aber auf Wettbewerben leider (?) nicht erlaubt. (Und den anzupassen ist auch nicht so ganz ohne.)


... aber hier gings eigentlich darum, wie der Seitenzug zu messen ist.
 

Edgar

User
Hallo,
ja, ich denke auch, dass der Seitenzug bei Modellen noch aus einer Zeit kam, wo man das nicht anders ausgleichen konnte.
Aber bei den Fernsteueranlagen heutzutage ist sowas ja möglich.

Dazu dann auch von mir die Frage: Wie ist das bei den richtigen einmotorigen Flugzeugen. Gibt es da etwas wie einen fest eingestellten Seitenzug an der Motorbefestigung?

Die besten Grüße
Edgar
 
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