Ein Quantensprung bei der Flugleistung

Eisvogel

User
Bei manchem ist halt messen angesagt, auch wenn die Messergebnisse nicht oder kaum brauchbar sind. So wie in diesem speziellen (Problem:rolleyes:)Fall.

Evtl. liegts am fehlenden Talent oder Fingerspitzengefühl :(. Ist aber inzwischen auch kein Problem mehr, zumindest wenn man den lästigen Störenfried Wetter ausschalten kann. Dann reicht ein Programmierer und man kann seinen Modell(en) entspannt beim fliegen zuschaun.
https://www.youtube.com/watch?v=1GOcEkSU2OA

Für den ders mag sicher ne geile Sache. Ich persönlich geh lieber zum fliegen und laß meine (nach Gefühl eingestellten) Modelle vom Wind durchschütteln, damit ich was zum steuern hab :)

Statt Quantensprung gibt's dann ab und zu nen Freudensprung :cool:
 
mmmmm.

Bei mir funktioniert der Link .....

Suche mal nach 'The optimum center of gravity position for minimum total energy loss' , Vol 29, No 1 (2005), Irving
 

Gast_74695

User gesperrt
zur Abwechlsung mal wieder ein Beitrag zum eigentlichen Thema:

Moin,

ich bin immer noch nicht sicher, ob ich mein eigentliches Thema vernünftig dargelegt habe.

Ich flog mit einer "üblichen" Geschwindigkeit von 44,7km/h. Dann habe ich die Leistungswerte gemessen und festgestellt, dass bei Reduzierung der Fluggeschwindigkeit auf 38,6km/ eine dramatische Verbesserung der Leistungswerte eintrat. Das Sinken war fast halbiert, die Gleitzahl um fast 50% besser. Dieser Zusammenhang war mir vorher nicht klar. Seitdem fliege ich in diesem "sweet spot" wenn es möglich ist, und bin mit meinen frühreren Sorgenkindern sehr glücklich.

Bei 38,6km/h Gegenwind macht das allerdings keinen Sinn, dieses Verständnis habe ich bisher stillschweigend vorausgesetzt.

Die Verbesserungen laut dem verlinkten Artikel werden extrem schwer zu messen sein, vermutlich liegen sie im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das werde ich mir nicht antun ;)
 
@ Allerhop

@ Allerhop

Analog deinem vorigen Beispiel:
Reduziert man im STrassenverkehr die Geschwindigkeit so sinkt auch die Unfallhäufigkeit => Stillstand = KEINE Unfälle durch Geschwindigkeit, weniger Verbrauch, weniger Abnützung - impliziert wieder längere Nutzungsdauer usw.
Passt doch !
 
Ich flog mit einer "üblichen" Geschwindigkeit von 44,7km/h. Dann habe ich die Leistungswerte gemessen und festgestellt, dass bei Reduzierung der Fluggeschwindigkeit auf 38,6km/ eine dramatische Verbesserung der Leistungswerte eintrat. Das Sinken war fast halbiert, die Gleitzahl um fast 50% besser.

Hast Du mal die Gleitflugpolare eines Segelflugzeuges angeschaut? Eine Reduktion der Fluggeschwindigkeit von ca. 14 % soll eine Halbierung vom Sinken ergeben??

Gleitzahl E = Ca/Cw (L/D). Bei einer Reduktion der Fluggeschwindigkeit von ca. 14 % werden sich die Werte für Ca und Cw nicht so stark ändern, daß die Gleitzahl um 50% zunimmt.

Als Beispiel die Geschwindigkeitspolare eines F3J Seglers (gerechnet, TU Stuttgart, Anhang Seite 10).

TS100.jpg


Gruss
Micha
 

Anhänge

  • F3J_Segler_TU_Stuttgart.pdf
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Eisvogel

User
Ich flog mit einer "üblichen" Geschwindigkeit von 44,7km/h. Dann habe ich die Leistungswerte gemessen und festgestellt, dass bei Reduzierung der Fluggeschwindigkeit auf 38,6km/ eine dramatische Verbesserung der Leistungswerte eintrat. Das Sinken war fast halbiert, die Gleitzahl um fast 50% besser. Dieser Zusammenhang war mir vorher nicht klar.

Genau da haben wir das Problem: fehlendes Flug- und Fingerspitzengefühl.

Du hast es anscheinend nicht, das ist aber keine Grund es den Leuten, die Testberichte schreiben, abzuleugnen.
 

k_wimmer

User
Genau da haben wir das Problem: fehlendes Flug- und Fingerspitzengefühl.

Du hast es anscheinend nicht, das ist aber keine Grund es den Leuten, die Testberichte schreiben, abzuleugnen.

Und genau um DAS zu trainieren gehe ich lieber fliegen !

Das Interessante, was ich immer wieder beobachte ist, dass die Leute die einfach viel fliegen und weniger schwätzen den Anderen immer genau die Nasenlänge voraus sind die den Unterschied macht,
ob man nachher auf dem Treppchen steht oder nicht.
Vor Allem sehe ich, dass diese Leute auch über Jahr und Tag fast immer mit den selben Modellen zum Platz kommen :).

Was das wohl zu bedeuten hat........ :D.

(müssen ja ganz arme Leute sein, wenn die sich nur so wenige Flieger leisten können :))
 

Steffen

User
zur Abwechlsung mal wieder ein Beitrag zum eigentlichen Thema:
http://journals.sfu.ca/ts/index.php/ts/article/view/223/207
Cool, dass du den gefunden hast.
Da ist auch schön erkennbar, dass das Schwerpunktoptimum umgekehrt läuft als man allgemein erstmal gefühlt erwartet.
Ein weiter vorne liegender Schwerpunkt ist für den Langsamflug besser, ein weiter hinten liegender Schwerpunkt für den Schnellflug.
Das passt ja dazu, dass man im Langsamflug zwar ziehen muss, macht doch Auftrieb am Leitwerk macht.

Gleichzeitig zeigt es aber auch, wie klein selbst numerisch der Einfluss ist.
in einem Schwerpunktbereich von 10% (0,35-0,45) hat man pro Stunde eine Differenz von 3,5 m Höhenverlust. Der letztendlich schlechteste Schwerpunkt in einem für Modellflugzeuge relevanten Bereich kommt also gerade mal auf 0,1cm/s.

Betrachtet man nicht den Mischbetrieb, sondern nur das kreisen, kommt man auf 0,5cm/s
 
Zitat lastdownxxl: Hast Du mal die Gleitflugpolare eines Segelflugzeuges angeschaut? Eine Reduktion der Fluggeschwindigkeit von ca. 14 % soll eine Halbierung vom Sinken ergeben??

Liegt vielleicht auch daran, dass Allerhopp die Brauchbarkeit seiner Messung nicht einmal graphisch überprüft hat:

auswertung1-1.jpg

Lg

Franz
 
Zuletzt bearbeitet:

Gast_74695

User gesperrt
Erklärung wirklich nötig?

Erklärung wirklich nötig?

Dann bitte:

Wenn bei gleicher Trimmung, für den Messzeitraum ein rund 35 % höheres Sinken ausgewiesen wird als für den Gesamtzeitraum, stimmt irgendetwas nicht.

Entweder haben sich die Bedingungen geändert, und-oder es wurde Energie für eine Beschleunigung benötigt.
(42 km/h zu Anfang 45 km/h am Ende des Kastens)

Franz
 
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