Ein Quantensprung bei der Flugleistung

UweH

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Wenn bei gleicher Trimmung, für den Messzeitraum ein rund 35 % höheres Sinken ausgewiesen wird als für den Gesamtzeitraum, stimmt irgendetwas nicht.

Entweder haben sich die Bedingungen geändert, und-oder es wurde Energie für eine Beschleunigung benötigt.
(42 km/h zu Anfang 45 km/h am Ende des Kastens)

+1, siehe Post #422

Schön regelmäßige ~ 4 Sekunden-Phygoide im zweiten Flug übrigens, im ersten Flug ist das nicht so regelmäßig zu sehen, da scheint etwas unruhige Luft oder eine andere Längsstabilität des Seglers geherrscht zu haben ;)

....ach ja, dazu noch Post #29

ich würde keinem Messergebnis vertrauen das ich nicht selbst frisiert habe :p
 

Gast_74695

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Wenn bei gleicher Trimmung, für den Messzeitraum ein rund 35 % höheres Sinken ausgewiesen wird als für den Gesamtzeitraum, stimmt irgendetwas nicht.

Wer hat denn etwas von gleicher Trimmung gesagt? Versuch doch mal, das Diagramm zu verstehen.

Links sieht man die Phygoide, vermutlich nach einer unsauberen Wende.
Über dem Kasten sieht man eine Flugphase mit rel. konstanter Geschwindigkeit, für diese Phase erfolgte die Auswertung im Kasten mit den Daten aus der Logdatei.
Danach wurde umgetrimmt und der Flug ging mit einer niedrigeren Geschwindigkeit weiter.
Die Phygoiden entstehen meistens nach der Wende, man kann in der Dämmerung halt nicht ewig weit weg fliegen, sondern muss irgendwann wenden. Wer mal versucht zu messen, versteht diese Zusammenhänge sofort.
 

Gast_74695

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Hast Du mal die Gleitflugpolare eines Segelflugzeuges angeschaut? Eine Reduktion der Fluggeschwindigkeit von ca. 14 % soll eine Halbierung vom Sinken ergeben??

Anschauen ist das eine, Verstehen das andere:

1. Der Kollege fliegt verwölbt mit 20km/h (!)
2. Wenn der Kollege auf 25km/h beschleunigt, steigt das Sinken um 42% (!)
3. Die eh schon miserable Gleitzahl verschlechtert sich ebenfalls deutlich

Insgesamt entspricht auch dieses Beispiel genau meiner Erfahrung, dass es nämlich sehr viel Sinn macht im "sweet spot" zu bleiben, wenn die Flugaufgabe dies zulässt. Zugegebenermaßen ist der "spot" bei dieser lahmen Kiste eher ein Haufen ;)

Nochmal: Wir werden das nicht ausschwadronieren können. Die Technik zum Messen ist vorhanden .....
 
Die Niederungen der Praxis

Die Niederungen der Praxis

Zitat Allerhopp: Die Phygoiden entstehen meistens nach der Wende, man kann in der Dämmerung halt nicht ewig weit weg fliegen, sondern muss irgendwann wenden. Wer mal versucht zu messen, versteht diese Zusammenhänge sofort.

Hat etwas Hartnäckigkeit benötig aber nun ist klar, dass auch für Dich gilt: MESSEN IST NICHT SO EINFACH.

Damit ist, wenn Messungen schon in ruhiger Luft nicht einfach sind, auch klar wie leicht folgendes in der Praxis umsetzbar ist:

Zitat Allerhopp # 288: Mir geht es darum, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie der "normale" Modellflieger die optimale Leistung seines Seglers finden und wenn es Sinn macht, am Sender abrufen kann.

LG

Franz

P.s.: Ich denke, Du weist, wie etliche andere hier, ganz genau wie schwierig es ist, halbwegs brauchbare Messergebnisse zu produzieren und um wieviel schwieriger es ist, sie mit einer fixen Einstellung exakt zu reproduzieren.
 
Linientreu

Linientreu

Zitat Allerhopp:
Insgesamt entspricht auch dieses Beispiel genau meiner Erfahrung,

Deine Messung:
Geschwindigkeit + 15 % - Sinken + 89 % ............(% Geschwindigkeitszuwachs : % Verschlechterung Sinken ca. 1 : 6)

Beispiel lastdownxxl:
Geschwindigkeit + 25 % - Sinken + 42 % ............(% Geschwindigkeitszuwachs : % Verschlechterung Sinken kleiner 1 : 2)

Du hast natürlich recht, in beiden Fällen steigt das Sinken mit der Geschwindigkeit.
Quantitativ gibt es halt ,,unbedeutende" Unterschiede.



Franz
 
Zuletzt bearbeitet:

UweH

User
Insgesamt entspricht auch dieses Beispiel genau meiner Erfahrung, dass es nämlich sehr viel Sinn macht im "sweet spot" zu bleiben, wenn die Flugaufgabe dies zulässt

Die einzige Flugaufgabe die Du bisher hier vorgestellt hast ist bei möglichst ruhiger Luft in der Morgendämmerung im Geradeausflug durch messen den Trimmpunkt des geringsten Sinkens zu erfliegen. Bei dieser Flugaufgabe ist es sinnvoll und zweckmäßig mit der Geschwindigkeit des geringsten Sinkens zu fliegen und möglichst genau einzutrimmen, einverstanden ;)

Bei welcher Flugaufgabe ist das Deiner Meinung nach sonst noch zweckmäßig?
 

Gast_74695

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Die einzige Flugaufgabe die Du bisher hier vorgestellt hast ist bei möglichst ruhiger Luft in der Morgendämmerung im Geradeausflug durch messen den Trimmpunkt des geringsten Sinkens zu erfliegen. Bei dieser Flugaufgabe ist es sinnvoll und zweckmäßig mit der Geschwindigkeit des geringsten Sinkens zu fliegen und möglichst genau einzutrimmen, einverstanden ;)

Bei welcher Flugaufgabe ist das Deiner Meinung nach sonst noch zweckmäßig?

Wir kommen ja in klitzekleinen Schritten weiter, sehr schön! Wenn ein Pilot in der Lage ist, das geringste Sinken und direkt dabei das beste Gleiten abzurufen, dann sollte man alles Weitere der Intelligenz des Flugzeugführers überlassen. Man kann relativ einfach schneller fliegen, das haben wir auch gelernt.

Vielleicht erkennen ein paar Leute, wie überproportional stark die Flugleistung in den Keller geht, wenn man nur leicht das Optimum verfehlt. Wenn man aus flugtaktischen Gründen schnell fliegen muss, macht es keinen Sinn, mit dem geringsten Sinken oder besten Gleiten zu fliegen. Aber Hang- und Motorflieger haben ja ein anderes Forum. Bevor man sich Gedanken über ein gekröpftes Mittelteil macht, das geschätzt 0,01% bringt, sollte man überlegen, wie gut man eigentlich am Optimum fliegen kann, oder ob man dabei vielleicht 60-100% herschenkt, weil man "gerne etwas flotter fliegt". Ich sehe aber ein, dass man nur den Spinner in der "static display area" bewundern kann. Die Leistung kann man halt nur messen ;)

Der vorletzte Satz ist wieder eine Vorlage, mal sehen, ob auch wieder jemand verwandelt :D Zumindest diese Schenkelklopfer kommen hier ja bestens an ;)
 

Steffen

User
Was liest du denn aus dem Diagramm für eine Veränderung der Sinkgeschwindigkeit bei Beschleunigung auf die wahnsinnige Geschwindigkeit von 25km/h? Lass uns doch teilhaben an deiner Expertise ;)
Mein Lieber Hüpfer, Du willst doch rauslesen, was Du willst.
Du willst dabei auch nicht im mindesten wahrhaben, dass eine solch schlechte Polare kaum existieren kann.

Du willst doch nur rumschwafeln und Deine Deutungshoheit behalten.

Also was soll ich Dir helfen?


Allen anderen wird sicher klar sein, dass man aus diesem kurzen Schnipsel an Polare nichts und alles rauslesen kann, was man will.
 

Steffen

User
Vielleicht erkennen ein paar Leute, wie überproportional stark die Flugleistung in den Keller geht, wenn man nur leicht das Optimum verfehlt.
Und genau das ist und bleibt der totale Blödsinn.

Solange Du Dir nicht anschaust, wie der Charakter einer Segelflugzeugpolare ist und wie breit der Bereich des geringsten Sinkens ist, ist die Diskussion sinnfrei.
 

Gast_74695

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Solange Du Dir nicht anschaust, wie der Charakter einer Segelflugzeugpolare ist und wie breit der Bereich des geringsten Sinkens ist, ist die Diskussion sinnfrei.

Dann beantworte doch die Frage: Um wieviel % verschlechtert sich in dem gezeigten Beispiel das Sinken, wenn das Modell mit 25km/h fliegt anstelle 20km/h. Für mich ist das geringste Sinken kein Bereich, sondern ein Punkt. Sobald man diesen Punkt verlässt, verschlechtert sich die Sinkleistung.

Ermittle doch mal in dem Diagramm den Geschwindigkeitsbereich, in dem sich das Sinken nur (!) um maximal 20% verschlechtert.

Wem es komplett egal ist, mit welchem Wirkungsgrad die vorhandene potentielle Energie in Flugzeit oder -strecke umgewandelt wird, für den sind solche Betrachtungen wirklich Blödsinn, das sehe ich ein.
 
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