Ein Quantensprung bei der Flugleistung

Arne

User
Franz, Steffen und ihren anderen Vernünftigen hier. Wieso ärgert ihr euch so extrem lang mit dem Kollegen rum? Macht doch keinen Sinn....
Es gibt jetzt hier immerhin ne Menge guter und interessanter Erklärungen von euch, leider mit ziemlich viel al la hoppeligem Nonsens drum rum.
 

husi

User
Moin moin,
Die Phygoiden entstehen meistens nach der Wende, man kann in der Dämmerung halt nicht ewig weit weg fliegen, sondern muss irgendwann wenden. Wer mal versucht zu messen, versteht diese Zusammenhänge sofort.
darum versuche ich die Wenden bei meinen Messflügen zu vermeiden, ebenso wie das Steuern.
Es fällt zwar sehr schwer zuzusehen wie das Modell ohne merkbaren Wind in den Morgenstunden versetzt wird. Aber nur so kommt die nötige Ruhe in den Flug.

In der Grafik sieht man zwei Flüge von mir bis incl. Landung. Den Part Höhe aufbauen und ruhen Kreis eintrimmen habe ich aus den Logs raus geschnitten. Die geflogenen Kreise hatten bei diesen Flügen einen Durchmesser zwischen 110 und 130 Meter. Zur besseren Auswertung lade ich mir alle Logdaten ins AutoCAD und lasse nebenbei die GPS Daten im Gauß-Krüger Koordinatensystem über den Katasterdaten zeichnen.

Loggen_Flugweg.png


Viele Grüße
Mirko
 

UweH

User
Bei welcher Flugaufgabe ist das Deiner Meinung nach sonst noch zweckmäßig?

Ich habe eine einfache Frage gestellt und das soll die Antwort sein?

Wenn ein Pilot in der Lage ist, das geringste Sinken und direkt dabei das beste Gleiten abzurufen, dann sollte man alles Weitere der Intelligenz des Flugzeugführers überlassen

und dann noch das:

Die Leistung kann man halt nur messen ;)

Du hast Recht, Flugleistung kann man messen, aber um abseits des messens Flugspaß zu haben oder Wettbewerbe zu gewinnen braucht es viel mehr als die Trimmstellung eines Leistungsoptimums aus Laborbedingungen in einen Sender zu programmieren.

Du scheinst nicht mal meine einfache Frage nach den Flugaufgaben für das Leistungsoptimum des geringsten Sinkens sachlich beantworten zu können, deshalb glaube ich nicht dass Du die tatsächlichen Leistungsfaktoren des Segelflugs abseits der Messung einschätzen und bewerten kannst, und deshalb glaube ich auch nicht dass die Auswertung Deiner Messungen mehr wert ist als der Materialwert der Datenträger auf denen das gespeichert ist....aber das ist nur meine persönliche Meinung und bedarf keines Beweises.

@Arne: ich finde auch dass dieser Thread vielen Modellfliegern mehr Verständnis für Details der Flugmechanik gebracht hat und genau einem selbstgefälligen Messfetischisten fern der Alltagsfliegerei nichts.

Gruß,

Uwe.
 

Gast_74695

User gesperrt
Franz, Steffen und ihren anderen Vernünftigen hier. Wieso ärgert ihr euch so extrem lang mit dem Kollegen rum? Macht doch keinen Sinn....
Es gibt jetzt hier immerhin ne Menge guter und interessanter Erklärungen von euch, leider mit ziemlich viel al la hoppeligem Nonsens drum rum.

Die Erklärung könnte sein, dass durch diese Diskussion erst interessante Erklärungen entstehen. Aber ich hatte mehrfach darauf hingewiesen, dass es für Ahnungslose und Merkbefreite keine Leseverpflichtung für meinen Thread gibt. Guckt doch Bauberichte ;)
 
Kein Dogma

Kein Dogma

Bezugnehmend auf die in # 472 veröffentlichte Polare ist folgendes falsch:

Zitat Allerhopp: Für mich ist das geringste Sinken kein Bereich, sondern ein Punkt. Sobald man diesen Punkt verlässt, verschlechtert sich die Sinkleistung.

Ein Punkt ist EIN Punkt und nicht DREI, im Rahmen der graphischen Genauigkeit, auf einer Höhe (19,3-21 km/h).


Messung Allerhopp: 15 % mehr Geschwindigkeit - 89 % mehr Sinken

Polare aus # 472: 15% mehr Geschwindigkeit - 11 % mehr Sinken (Basis 19,5 km/h)


Aber praktisch sinnvoll:

Warum lohnt es sich in der Praxis mit geringfügig mehr als der Geschwindigkeit für geringstes Sinken zu fliegen?

- beim Modell: Ein Strömungsabriß (Rückenwindböe mit wenigen km/h oder Geschwindigkeitsverlust durch Steuerbewegung) kostet mehr Höhe, respektive Flugzeit, als über eine sehr lange Flugdauer, mit einer Einstellung auf des Messers Schneide, lukriert werden kann.

- bei den Manntragenden zusätzlich: Man überlebt kritische Situationen

LG

Franz

@ husi:
Man kann sogar noch weiter gehen und bei ruhiger Luft 3-Minuten-Kreise auf letzte Rille trimmen, doch selbst bei so großen Kreisen wird der Flieger, bei gleichbleibendem Höhenrudertrimm, im Geradeausflug eine Pumpneigung zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Steffen

User
Die Erklärung könnte sein, dass durch diese Diskussion erst interessante Erklärungen entstehen. Aber ich hatte mehrfach darauf hingewiesen, dass es für Ahnungslose und Merkbefreite keine Leseverpflichtung für meinen Thread gibt. Guckt doch Bauberichte ;)
Dein Bullshitmountain ist wirklich beeindruckend groß.

Scheint ein feines Leben am Lake Wobegon zu sein.
 

Steffen

User
Was ist mit den 20%? Lieferst du noch mal Fakten?
Mein Lieber Allerhopp, Du verstehst die Fakten und Daten doch nicht und lebst in Deinen alternativen Fakten.
Wie sollte ich Dir da etwas erklären, was Du dann nachhaltig nicht verstehen willst und kontinuierlich ignorierst und nur neue Nebelbomben wirfst?

Beschäftige dich bitte mal ein wenig mit Metrologie und Auswertung von Daten, vielleicht mal zum Anfang wie aufwändig die Vermessung der heiligen DG war und warum das so ist.
Und dann noch ein wenig Flugmechanik, damit Du vielleicht mal erkennst, dass Du fleissigst Flugmechanik und Aerodynamik durcheinanderwirfst.

Aber bitte jetzt nicht Metrologie und Meterologie verwechseln.
 

husi

User
Hallo Franz,
@ husi:
Man kann sogar noch weiter gehen und bei ruhiger Luft 3-Minuten-Kreise auf letzte Rille trimmen, doch selbst bei so großen Kreisen wird der Flieger, bei gleichbleibendem Höhenrudertrimm, im Geradeausflug eine Pumpneigung zeigen.
Genau das wollte ich ja sehen. Wie groß ist das Pumpen und vor allen Dingen wie groß ist die Dämpfung dessen. Danach kann man versch. Veränderungen am Modell testen und die Auswirkung auf die Dämpfung untersuchen.
Darum lasse ich das Modell mehrere Minuten ungestört fliegen...


Viele Grüße
Mirko
 
Stimmt, mit ihm macht das keinen Sinn. Aber die vielen anderen, die irgendwann diesen Thread lesen und dann noch glauben, dass Allerhopp beeindruckend viel Ahnung hat, was ist mit denen?

Das Thema hat mich als nicht selbst bauender Feierabend-Kleinschaumwaffelpilot bisher noch nie besonders tangiert; ich bin aus reiner Neugier ob der Länge dieses Freds hier gelandet - von daher bin ich dbzgl. eins weisses Blatt - und kann gleich Entwarnung geben.

Allein an der Diskussionskultur der einzelnen Beteiligten lässt sich schon erkennen, welches Schweinchen wie schnarcht und wie man es einzuordnen hat. ;)

Btw, ich meine hier diverse Parallelen zu einem gewissen "altgriechischen Feldherren / Fahrwerksoptimierer" zu erahnen; möchte keinen Namen nennen... :D



Gruss,
Axel.
 

Gast_74695

User gesperrt
Das Thema hat mich als nicht selbst bauender Feierabend-Kleinschaumwaffelpilot bisher noch nie besonders tangiert; ich bin aus reiner Neugier ob der Länge dieses Freds hier gelandet - von daher bin ich dbzgl. eins weisses Blatt - und kann gleich Entwarnung geben.

Allein an der Diskussionskultur der einzelnen Beteiligten lässt sich schon erkennen, welches Schweinchen wie schnarcht und wie man es einzuordnen hat. ;)

Btw, ich meine hier diverse Parallelen zu einem gewissen "altgriechischen Feldherren / Fahrwerksoptimierer" zu erahnen; möchte keinen Namen nennen... :D

Vermutlich geht es vielen Lesern ähnlich wie dir. Aber du gibst immerhin zu, dass du wenig Ahnung von dem Thema hast.
 

Gast_74695

User gesperrt
Manchmal hilft auch ein Blick über den Tellerrand.

Hier wird ja ernsthaft gefragt, wann man überhaupt mit dem geringsten Sinken fliegen soll. Nun, frag das mal einen Gleitschirmflieger. Frag auch gleich, wie oft er Abfangbögen fliegt. Frag dann sicherheitshalber noch, ob er mit einem unkritischen Anfängerschirm mit gutem Handling oder mit einem Hochleister fliegt, der zwar deutlich bessere Leistung hat, aber kritischer zu fliegen ist (Abrisse, Einklapper ...).

Wenn man schon dabei ist, fragt man noch, wo die Hochleister (Pilot und Schirm ;)) am meisten gefordert werden, am Hang oder beim Ausflug in die Ebene.
Und vielleicht noch im Spaß, wo die Anfänger fliegen. In dem Millieu versteht man die Ironie, keine Sorge ;)
 

Gast_74695

User gesperrt
.... darum versuche ich die Wenden bei meinen Messflügen zu vermeiden, ebenso wie das Steuern.

Da ich nicht sicher war, wie sich großräumiges Kreisen (r>200m) auf die Messwerte auswirkt, habe ich im Geradeausflug gemessen. Vermutlich funktioniert aber beides, der Unterschied dürfte im Rauschen untergehen.
 

UweH

User
Nun, frag das mal einen Gleitschirmflieger

Uuups, bin ich jetzt im falschen Forum gelandet? Ich dachte das wäre Modellsegelflug hier?

Frag einen Modellsegelflug-Wettbewerbspiloten mal wann er eine Trimm-Flugphase für das geringste Sinken benötigt oder sich wünscht oder sich überhaupt einen Vorteil davon vorstellen könnte.

Hier ein schönes Video das Modelle bei einem RES-Wettbewerb bei verschiedenen Flugaufgaben zeigt: Start, Thermiksuchflug, Thermikflug, Landeanflug, Landung
Flugaufgabe ist nach einem Gummiseilhochstart genau 6 Minuten innerhalb einer Rahmenzeit von 9 Minuten zu fliegen und möglichst nah an einem Punkt zu landen, also eine reine Zeitflugaufgabe mit Landewertung.
Typische Abgleitzeit der damaligen Modelle in ruhiger Luft etwa 3 Minuten aus etwa 80 m Starthöhe, mit Gegenwind sind bis zu 130 m Starthöhe möglich, aber dann ist keine ruhige Luft.
Da kannst Du Dich selbst mal fragen wann es bei den Flugszenen von Vorteil wäre den Messaufwand zu betreiben um so eine Trimmposition zu ermitteln und anzuwenden. Meine Kritik richtet sich nicht dagegen mit dem (ungefähren) geringsten Sinken zu fliegen, sondern einen großen Meßaufwand zu betreiben um eine Flugphase für genau das geringste Sinken oder genau das beste Gleiten zu finden und wiederholbar einzutrimmen. Wie Steffen schon viel weiter vorne geschrieben hat werden Flugzustände im Segelflug üblicherweise gesteuert, nicht fix getrimmt und das hat ganz praktische Gründe.

https://www.youtube.com/watch?v=j1foq8HlnaA

 

UweH

User
Da ich nicht sicher war, wie sich großräumiges Kreisen (r>200m) auf die Messwerte auswirkt, habe ich im Geradeausflug gemessen. Vermutlich funktioniert aber beides, der Unterschied dürfte im Rauschen untergehen.

Meine Erfahrung ist, dass es bei Geradeausflugmessung immer nach der Wende schwierig ist die selbe Trimmgeschwindigkeit wieder zu finden. Das liegt einerseites an den Einflüssen der Ruderrückstellung (Spiel) und andererseits an den Steuereingriffen für die Wende selbst. Das Modell muss beim Langsamflug des geringsten Sinkens in der Kurve eine höhere Geschwindigkeit fliegen und pumpt beim geradelegen nach, man fliegt also immer nur kurze Strecken nah an der gewünschten Trimmung zwischen den Wenden, das ist nicht optimal.
Die von Mirko beschriebene Methode auf möglichst große Kreise zu trimmen und dann das Modell möglichst lange ungestört fliegen zu lassen brachte bei meinen Messungen ebenfalls die besten Ergebnisse.
 

Gast_74695

User gesperrt
Ein Punkt ist EIN Punkt und nicht DREI, im Rahmen der graphischen Genauigkeit, auf einer Höhe (19,3-21 km/h).

Einverstanden. Die Begriffe Umkehr- bzw. Scheitelpunkt sind auch eindeutig. "Umkehr-" bzw. "Scheiteldreipunkt" konnte sich bei der ISO "International Organization for Standardization" nicht durchsetzen ;) Manchmal hilft tatsächlich Verständnis eher als die stumpfe Vergrößerung auf gewaltige Pixel.
 

Gast_74695

User gesperrt
Meine Erfahrung ist, dass es bei Geradeausflugmessung immer nach der Wende schwierig ist die selbe Trimmgeschwindigkeit wieder zu finden. Das liegt einerseites an den Einflüssen der Ruderrückstellung (Spiel) und andererseits an den Steuereingriffen für die Wende selbst. Das Modell muss beim Langsamflug des geringsten Sinkens in der Kurve eine höhere Geschwindigkeit fliegen und pumpt beim geradelegen nach, man fliegt also immer nur kurze Strecken nah an der gewünschten Trimmung zwischen den Wenden, das ist nicht optimal.
Die von Mirko beschriebene Methode auf möglichst große Kreise zu trimmen und dann das Modell möglichst lange ungestört fliegen zu lassen brachte bei meinen Messungen ebenfalls die besten Ergebnisse.

Hier droht tatsächlich eine gewisse Harmonie der Gedanken. Um dieses narkotisierende Gefühl sofort zu durchbrechen, möchte ich darauf hinweisen, dass mit einem empfindlichen Hochleistungsvario der unbeschleunigte Flug relativ schnell nach einer Wende wieder erreicht werden kann.
 

Gast_74695

User gesperrt
Meine Kritik richtet sich nicht dagegen mit dem (ungefähren) geringsten Sinken zu fliegen, sondern einen großen Meßaufwand zu betreiben um eine Flugphase für genau das geringste Sinken oder genau das beste Gleiten zu finden und wiederholbar einzutrimmen.

Mit dem Finden des geringsten Sinken hat man

1. Eine (Die (!)) eindeutige Stelle der Modellpolare wiederaufindbar gemacht
2. Sichergestellt, dass der Segler überhaupt in der Lage ist, das geringste Sinken auszufliegen (Längsstabilität)
3. Einen Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit des Seglers
4. Die Bandbreite des Seglers optimiert, schnell kann schließlich jeder .....
5. Die Gewissheit auch nahe der besten Gleitzahl zu sein

Ich wehre mich ausdrücklich gegen die Unterstellung eines hohen Messaufwandes zum Finden des geringsten Sinkens. Ein einmaliges frühes Aufstehen und eine leistungsfähige Telemetrie reichen vollkommen aus.
 

UweH

User
dass mit einem empfindlichen Hochleistungsvario der unbeschleunigte Flug relativ schnell nach einer Wende wieder erreicht werden kann.

Und auf was trimmst Du dann ein? Den Sinkwert vor der Wende oder den vor der Wende geflogenen CA-Wert oder was?
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten