Ein Quantensprung bei der Flugleistung

Steffen

User
Wenn hier immer was Anderes unter den verschiedenen Begriffen verstanden wird
können wir uns schlecht verständigen.
Ähm sorry, aber DU kommst doch hier mit neuen Bezeichnungen an.

Ich halte mich hier an die technischen Bezeichnungen die international im Flugzeugbau üblich sind.

Und der Druckpunkt des Flügels interessiert mich noch weniger als der Druckpunkt des Flugzeuges. Den überlasse ich meinem Osteopathen.

Flugzeuge und ihre Flugmechanik betrachtet man gegenüber dem Neutralpunkt. Ist so und hat seinen guten Grund.
Jeder Versuch mit Druckpunkten zu diskutieren führt unweigerlich zu Verwirrung.
 
Hallo Johannes!

Danke für die Richtigstellung.
Drela´s Schwerpunktangaben sind wie Du schreibst ahead, sprich VOR dem Gesamtneutralpunkt, der bei ca. 95 mm liegt.

Der Diskussion folgend, habe ich den Flügelneutralpunkt (liegt bei ca. 68 mm) berechnet, um die Auftriebskräfte am Höhenleitwerk abschätzen zu können. Dabei ist dieser, von mir kreierte Bock, entstanden.

Die Angaben, ab welchem Auftriebsbeiwert des Flügels, auch Auftrieb am Höhenruder nötig ist, sind aber richtig.

Liebe Grüsse

Franz
 

UweH

User
Wenn ich weiß, dass etwa alle X Minuten eine Ablösung kommt, dann will ich so lange mit möglichst geringem Höhenverlust herumlungern. Zeitaufgaben im Wettbewerb könnten vielleicht damit auch sinnvoll geflogen werden, oder?

Hallo Allerhopp,

heute hatte ich einen interessanten Flugtag am Hang und habe mir über Deine revolutionären theoretischen Ansätze immer mit maximaler Flugleistung des Modells zu fliegen ein paar praktische Gedanken gemacht. Zunächst habe ich versucht meinen Mini-F3B Energic Glider, der wegen des Windes und der von Franz Perseke für maximale Höchstgeschwindigkeit empfohlenen Zuladung mit halben Ballast ausgestattet war, immer im geringsten Sinken zu fliegen um die maximale Flugzeit zu erreichen. Das war leider gar nicht erfolgreich, die schneller fliegenden Piloten konnten sich in den wechselnden Auf- und Abwinden halten, während ich mit der (ungefähren) Maximalleistung für maximale Flugzeit ständig landen musste.
Das beste Gleiten hatte ich nicht vermessen und konnte deshalb keine Flugphase dafür einstellen, deshalb bin ich einfach mit der maximalen Geschwindigkeit geflogen die das Tragen ermöglicht hat ohne abzusaufen und seltsamerweise konnte ich damit wieder ungefähr so lange fliegen wie die anderen Piloten.

Anschließend beim Hangwirt haben wir uns ein paar Gedanken gemacht warum das von Dir empfohlene anstreben der besten Flugleistung des Modells im praktischen Flugbetrieb nicht die beste Flugzeit erbrachte. Es gab Stimmen die behauptet haben ich könne halt nicht so gut fliegen wie Du, aber andere sagten der Sinn der aufwändigen Messerei und des Einstellens des Modells auf die besten Leistungswerte sei es Wettbewerbe zu gewinnen obwohl man gar nicht fliegen kann, es genüge wenn man das Modell steuern und die gemessenen besten Flugleistungen wiederholbar abrufen kann.
Das entsprach aber nicht meiner heutigen Flugerfahrung mit den höheren Geschwindigkeiten, denn selbst einige heftige Abwindfelder mit geschätzt 3-5 m/s Saufen haben mich bei höherer Fluggeschwindigkeit und damit weit außerhalb des Leistungsmaximums nicht zur Landung gezwungen.
Dafür haben mir die teilweise ebenso starken Aufwinde viel Flugspass und noch höhere Fluggeschwindigkeiten geschenkt, obwohl das Modell dabei noch weiter vom Leistungsoptimum weg war. Was war da los, warum funktionierten Deine genialen Empfehlungen nicht?

Hier habe ich mich an einen Spruch eines früheren Lehrers erinnert, der sagte immer wenn man in der Technik etwas nicht genau weiß, dann kann man auch rechnen....das habe ich dann auch mal gemacht und ein einfaches Rechenmodell in verschiedenen Flugsituationen durch gespielt, das auf den Daten des von Franz weiter vorne geposteten Allegro von Prof. Mark Drela beruht. Leider sind in der Liste mit den Flugzeugdaten nicht die Fluggeschwindigkeiten für die markanten Leistungspunkte angegeben, ich habe da Simulationswerte eingesetzt wie sie für vergleichbare Modelle typisch sind.

Allegro-Lite

Modelldaten gerundet:

Spannweite 200 cm; Flügelfläche 33,87 dm2; Abflugmasse 510 g; Abflugmasse mit max. Ballast 1020 g

Auftriebsbeiwerte: ca 0,9 max.; ca 0,7 geringstes Sinken; ca 0,5 bestes Gleiten; ca 0,1 min.

geringstes Sinken: 0,265 m/s bei 510 g; 0,365 m/s bei 1020g

bestes Gleiten: 20,0 bei 510 g; 24,5 bei 1020 g

Schwerpunkt: siehe post # 346

Die Unterlagen für das Modell wurden im Aug. 2000 veröffentlicht, und die Daten, in den paar Jahren die seither vergangen sind, praktisch ausreichend oft bestätigt.

Hier noch die von mir angenommenen Fluggeschwindigkeiten und die typischen Werte für einen zusätzlicher Flugzustand, der gerne als Auslegungspunkt für Allround-Segelflugmodelle angenommen wird, das wäre CA 0,4. Als Fluggewicht habe ich nur die unballastierte Variante angenommen, also 510 g.

Fluggeschwindigkeit beim geringsten Sinken CA 0,7: 5 m/s
Fluggeschwindigkeit beim besten Gleiten CA 0,5: 8 m/s
Fluggeschwindigkeit im Auslegungspunkt CA 0,4: 8,7 m/s
Angenommenes Sinken bei CA 0,4: 0,48 m/s
Angenommenes Gleiten bei CA 0,4: 18

Wie oben bereits erwähnt gab es heute am Hang Bereiche und Zeiten in denen Aufwinde herrschten und es gab mehr oder weniger starke Abwinde die das Modell möglichst verlustarm überstehen musste.
Da das Modell in den Aufwinden steigt und dies positiv zur Flugzeit beiträgt sage ich hier mal zur Vereinfachung das ist geschenkte Energie und einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, das war deshalb nicht Bestandteil meiner Rechnungen.

Nach Deinen hier veröffentlichten Behauptungen bleibt ein Modell ohne Aufwinde immer dann am längsten in der Luft wenn es mit der besten Sinkleistung fliegt und kommt immer dann am weitesten wenn es mit dem besten Gleiten fliegt.
Ich möchte hier aufzeigen dass dies nur ein Spezialfall ist der dann gilt wenn man das eigentlich gar nicht so dringend braucht, nämlich in ruhender und aufsteigender Luft.
Ich denke wir können uns darauf einigen, dass ein Segelflugmodell das durch Luft mit vertikalen Bewegungen fliegt, also durch Auf- und Abwinde, möglichst in den Aufwinden fliegen sollte um lange Flugzeiten zu erreichen.
Gerät man in Abwinde, dann kann man darin weiter fliegen und auf den nächsten Aufwind warten, wie Du es in dem ganz oben zitierten Post vorgeschlagen hast, oder man kann versuchen aktiv den nächsten Aufwind anzusteuern, der prinzipiell irgendwann irgendwo außerhalb des Abwindfelds kommen muss.

Für die Rechnungen habe ich angenommen dass in dem Beispiel eine Flughöhe von 30 m zur Verfügung steht bevor das Flugmodell den Boden berührt.

Für diese Flughöhe habe ich die Flugzeiten und Flugstrecken ermittelt, die sich bei unterschiedlichen Abwindgeschwindigkeiten und Flugzuständen aus dem abfliegen dieser 30 Höhenmeter ergeben.

1, ruhende Luft, Auf- und Abwindgeschwindigkeit ist Null.
1a, Flugzustand CA 0,4: Flugzeit 30 m / 0,48 m/s = 62,5 Sekunden
Flugstrecke 62,5 s * 8,7 m/s = 543,75 m
1b, Flugzustand bestes Gleiten CA 0,5: Flugzeit 30 m/ 0,4 m/s = 75 Sekunden
Flugstrecke 75 s * 8 m/s = 600 m
1c, Flugzustand geringstes Sinken CA 0,7: Flugzeit 30 m/ 0,265 m/s = 113 Sekunden
Flugstrecke 113 s * 5 m/s = 566 m

In ruhender Luft sieht man das was man beim Messen ermitteln kann, das Flugzeug fliegt beim geringsten Sinken mit 113 Sekunden am längsten und beim besten Gleiten mit 600 m am weitesten. Fliegt man schneller, dann macht sich bei Strecke und Zeit ein deutlicher Leistungsverlust bemerkbar.

Wie sieht es nun aus wenn das Flugzeug in ein Abwindfeld gerät?

Ich fange zunächst mit einem leichten Saufen von 0,5 m/s an, das ungefähr eine Verdopplung des Eigensinkes bedeutet. Die Abwindgeschwindigkeit kommt zum Eigensinken dazu.

2, fallende Luft, Abwindgeschwindigkeit 0,5 m/s.
2a, Flugzustand CA 0,4: Flugzeit 30 m / 0,98 m/s = 30,6 Sekunden
Flugstrecke 30,6 s * 8,7 m/s = 266 m
2b, Flugzustand bestes Gleiten CA 0,5: Flugzeit 30 m/ 0,9 m/s = 33,3 Sekunden
Flugstrecke 27 s * 8 m/s = 216 m
2c, Flugzustand geringstes Sinken CA 0,7: Flugzeit 30 m/ 0,765 m/s = 39 Sekunden
Flugstrecke 39 s * 5 m/s = 196 m

Was ist den jetzt los, das Flugzeug fliegt im geringsten Sinken immer noch am längsten, legt aber die größte Strecke nicht mehr beim besten Gleiten zurück, sondern trotz der schlechteren Flugleistung bei einer höheren Fluggeschwindigkeit?
Damit kommt das Modell mit der höheren Fluggeschwindigkeit nicht nur schneller aus einem Saufgebiet raus als mit geringstem Sinken, es legt dabei auch noch mehr Strecke für die Thermiksuche zurück.

Nächster Fall, stärkeres Saufen von 1 m/s das ist im Vergleich zu einigen der heutigen Abwindfelder noch sehr moderat.

3, fallende Luft, Abwindgeschwindigkeit 1,0 m/s.
3a, Flugzustand CA 0,4: Flugzeit 30 m / 1,48 m/s = 20,3 Sekunden
Flugstrecke 20,3 s * 8,7 m/s = 176 m
3b, Flugzustand bestes Gleiten CA 0,5: Flugzeit 30 m/ 1,4 m/s = 21,4 Sekunden
Flugstrecke 21,4 s * 8 m/s = 171 m
3c, Flugzustand geringstes Sinken CA 0,7: Flugzeit 30 m/ 1,265 m/s = 23,7 Sekunden
Flugstrecke 23,7 s * 5 m/s = 118 m


Der Trend dass es im Saufen günstig ist schneller als mit der besten gemessenen Flugleistung des Modells zu fliegen weil man damit schneller aus dem Saufgebiet raus kommt und dabei mehr Strecke bei der Thermiksuche zurück legen kann setzt sich fort.

Deshalb ist die oben zitierte Allerhopp-Flugtaktik für das Abwarten bis zur nächsten Ablösung nicht besonders günstig, es ist effektiver zu versuchen Abwindfelder mit deutlich höherer Geschwindigkeit als der des besten Gleitens zu verlassen.

Ob man dann die hoffentlich neu gefundene Thermik eher für lange Flugzeit oder für den schnelleren Flugspaß nutzen möchte bleibt ebenso dem eigenen Geschmack überlassen wie die dabei bevorzugte Schwerpunktlage und auf welche Flugzustände man sein Modell einstellen möchte.

So, jetzt ist Feierabend.

Gruß,

Uwe.
 

Steffen

User
Was ist den jetzt los, das Flugzeug fliegt im geringsten Sinken immer noch am längsten, legt aber die größte Strecke nicht mehr beim besten Gleiten zurück, sondern trotz der schlechteren Flugleistung bei einer höheren Fluggeschwindigkeit?
Jup, das ist die Sollfahrtheorie.
Kann man schön an der Polare nachvollziehen.

Die Gleitzahltangente wird in ihrem Ursprung durch Abwinde nach oben und Aufwinde nach unten verschoben.
Durch Gegenwind nach rechts, durch Rückenwind nach links.

Als als Beispiel durch 2m/s sinken und bei 10km/h Gegenwind beginnt die Tangentenlinie halt nicht 0km/h und 0m/s sondern bei +2m/s und +10km/h.
und schon ist das beste Gleiten durch diese Luftmasse zu höheren Geschwindigkeiten verschoben.
 

Gast_74695

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Hier habe ich mich an einen Spruch eines früheren Lehrers erinnert, der sagte immer wenn man in der Technik etwas nicht genau weiß, dann kann man auch rechnen....

Messen hat er nie erwähnt? Vielleicht kommt daher dein Handicap?

Nach Deinen hier veröffentlichten Behauptungen bleibt ein Modell ohne Aufwinde immer dann am längsten in der Luft wenn es mit der besten Sinkleistung fliegt und kommt immer dann am weitesten wenn es mit dem besten Gleiten fliegt.

Beim Flug tagsüber ohne Bewegungen der Luftmasse sehe ich tatsächlich eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit. Du hast als weitere Ausnahme übrigens Nachtflug außen vor gelassen ;)

Deshalb ist die oben zitierte Allerhopp-Flugtaktik für das Abwarten bis zur nächsten Ablösung nicht besonders günstig, es ist effektiver zu versuchen Abwindfelder mit deutlich höherer Geschwindigkeit als der des besten Gleitens zu verlassen.

Das Thema dieses Threads ist die Flugleistung und das Einstellen eines Segelflugmodells. Dass es unendlich viele Situationen gibt, wo Fliegen im Sink-/Gleitoptimum keinen Sinn macht, war schon vor deinem länglichen Post jedem verbliebenen Leser klar.

Sogar mit meiner Puch M50 Jet (6,5PS) könnte ich meine erste Nürburgringnordschleifenrunde nicht mit voller Leistung durchfahren, an einigen Stellen musste ich langsam machen, sonst hätte es mich hingebretzelt. Und genau an diesen Stellen gab es übrigens Applaus von den Gaffern. @Franz, ja, es gibt Bilder :D
 

UweH

User
Das Thema dieses Threads ist die Flugleistung und das Einstellen eines Segelflugmodells. Dass es unendlich viele Situationen gibt, wo Fliegen im Sink-/Gleitoptimum keinen Sinn macht, war schon vor deinem länglichen Post jedem verbliebenen Leser klar.

Dir war das offensichtlich als einem der wenigen hier nicht klar sonst hättest Du nicht auf 25 Seiten unaufhörlich versucht den Lesern hier zu erzählen dass es eine praktische Bedeutung haben könnte ein Flugmodell beim geringsten Sinken und besten Gleiten auf gemessene Leistungsoptima hin voreinzustellen, außer Du bist doch ein Troll.

Messen ist bei der Flugzeugentwicklung eine sehr sinnvolle Sache um in einen neuen Entwurf möglichst viel Flugleistung hinein zu konstruieren und um die theoretischen Überlegungen im Flug zu überprüfen. Das habe ich in der Vergangenheit sowohl bei Modellen, also auch bei der Auslegung eines personentragenden Flugzeugs ebenfalls gemacht.

Bei fertigen Modellen ist messen gut geeignet um bestimmte Parameter auszuloten oder zu optimieren, z.B. Hochstarthöhen, Klappenpositionen, Grenzen der Steuerbarkeit und der Flugstabilität, usw..
Dazu gehört aber auch dass man die Messung für die Flugmechanik korrekt aufbaut und die Ergebnisse mit fundiertem Know-How deuten kann.

Weiteres dazu verkneife ich mir jetzt, ich denke die meisten Leser hier werden aus dem Thread die Schlüsse ziehen die sie für richtig halten um mehr Flugspaß und / oder bessere Ergebnisse im Wettbewerb zu erzielen, die Grundlagen dafür stehen hier jetzt mit vielen Links und Tipps von Leuten die sich mit der praktischen Fliegerei auskennen.

Gruß,

Uwe.

P.S.: in meiner Beispielrechnung ist noch ein Fehler bei 2a, die Flugzeit ist 33,1 Sekunden statt 27 Sekunden, damit ist die Flugstrecke beim schnelleren Flug in 0,5 m/s sinkender Luft mit der beim besten Gleiten erst gleich auf und noch nicht besser. Als ich es bemerkt habe war es schon zu spät zum korrigieren.
 

Gast_74695

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Dir war das offensichtlich als einem der wenigen hier nicht klar sonst hättest Du nicht auf 25 Seiten unaufhörlich versucht den Lesern hier zu erzählen dass es eine praktische Bedeutung haben könnte ein Flugmodell beim geringsten Sinken und besten Gleiten auf gemessene Leistungsoptima hin voreinzustellen, außer Du bist doch ein Troll.

Zumindest habe ich keine Allergie gegen Messungen. Aber Messungen und gemessene Leistungsdaten sind halt nicht dein Ding - ist ja OK, so lässt sich auch viel besser schwadronieren.

Ich kann meine Segler jetzt per Flugphase/Knopfdruck am Sender auf geringstes Sinken/bestes Gleiten einstellen. Das war mein Erkenntnisgewinn beim Messen, nachdem ich mich im "großen Mysterium CG/EWD/Anfangbogen" (i love it) verirrt habe. Ich empfehle Kollegen, die das gleiche Problem haben, einfach mal diesen Weg zu probieren. Die Technik gibt es für kleines Geld und man lernt eine ganze Menge.

Für die "Profis" ist dieser Weg natürlich nichts. Übrigens mehrere Autokonzerne suchen noch Testfahrer, die in der Lage sind, die Fahrzeuggeschwindigkeit durch Beobachtung der vorüberziehenden Landschaft exakt einzuschätzen. RUF MAL AN!

Edit: Und ich hoffe, noch zu erleben, dass ein "Tester" tatsächlich mal testet und die gemessenen Leistungsdaten samt Messmethode veröffentlicht. Wo kämen wir da hin? Bei den PKW können wir uns schließlich auch auf die Verbrauchs- und Schadstoffangaben in den technischen Daten verlassen :D
 

Eisvogel

User
Ich kann... Ich empfehle ....
Und ich hoffe, noch zu erleben, dass ein "Tester" tatsächlich mal testet und die gemessenen Leistungsdaten samt Messmethode veröffentlicht. Wo kämen wir da hin?

Ja dann mach mal. Es warten massig Modelle aufs testen und alle Fachzeitschriften auf kompetente Tester.

PS: Bist du mit dem Tünnbüddel aus dem Nachbarforum verwandt?
 
...Sogar mit meiner Puch M50 Jet (6,5PS)...meine erste Nürburgringnordschleifenrunde...
Damit hast du die Maske fallen gelassen. Wer mit sowas über die Nordschleife knattert, ist nicht nur lebensmüde, sondern auch eine Gefahr für die anderen - und nimmt das billigend in Kauf.
Genauso ist das mit deinem Geschwalle hier.
H.
der den Uwe für seine Geduld bewundert
 

Gast_74695

User gesperrt
Und wenn ich den thread richtig verstand hab, dann bist du der einzige der die Fähigkeiten und das Wissen dazu hat.

Falsch und falsch, es gibt schon Einige und was ich dazu weiß, habe ich veröffentlicht. Dass Gleitzahl messen etwas komplizierter ist, habe ich schon ein paar Mal erwähnt.

Im Thread geht es aber um Sinkgeschwindigkeit messen und das ist easy. Sie wird nämlich direkt vom Vario übertragen. Die Vertikalgeschwindigkeit/der Vertikal Speed in m/s ist die Sinkgeschwindigkeit, bzw. das "Sinken". Eine Stunde in de Morgendämmerung reicht, um das geringste Sinken zu erfliegen und diese Einstellung (= Trimmung = EWD = Fluggeschwindigkeit) dann am Sender wiederauffindbar zu speichern. Wenn dann der völlig unwahrscheinliche Fall tatsächlich mal eintritt, dass es Sinn macht, mit geringstem Sinken zu fliegen .....

Der Ansatz kann einigen sehr viel bringen, anderen gar nichts. Es ist ein guter Einstieg in das Messen der Flugleistung. Und man lernt wirklich sehr viel über den Segler und sich (!). Die Diskussion hier wird nichts mehr bringen, aber das Gute ist, Zweifler können es einfach mal heimlich :D ausprobieren.
 

Steffen

User
Im Thread geht es aber um Sinkgeschwindigkeit messen und das ist easy. Sie wird nämlich direkt vom Vario übertragen.
Kicher, der war gut.

Ehrlich, es hat keine Zweck mit Dir technisch zu diskutieren, da Du nebenbei immer in den Modus Pausenclown wechselst.
Ausserhalb dieser Phasen ist es dann der Modus "scheinbar Ahnung"


Du bist sowas von auf dem Bullshitmountain, dass es kaum zu glauben ist.

img_4546-jpg.1651959
 

husi

User
Moin moin,
... Ich kann meine Segler jetzt per Flugphase/Knopfdruck am Sender auf geringstes Sinken/bestes Gleiten einstellen. Das war mein Erkenntnisgewinn beim Messen, nachdem ich mich im "großen Mysterium CG/EWD/Anfangbogen" (i love it) verirrt habe. Ich empfehle Kollegen, die das gleiche Problem haben, einfach mal diesen Weg zu probieren. Die Technik gibt es für kleines Geld und man lernt eine ganze Menge...

dann bewundere ich dich und deine Meßmethode. Ich habe es bisher noch nicht geschafft die Fluggeschwindigkeit (bei einem Modell) über einen längeren Zeitraum konstant zu halten. Darum kommen bei mir jedes Jahr weitere Sensoren hinzu, um der Phygoide dichter auf den Leib zu rücken.

loggen_Mystique_2_9_Uebersicht.png

Dieser Log (oben die Übersicht, unten ein Detail aus einem zweiten Flug) ist noch aus alten Tagen, ohne Prandtlsonde, ohne Unilog etc...
Ich denke hier werden die einen, oder anderen Problemchen beim Messen deutlich.

loggen_Mystique_2_9.png

Das Modell ist eine Mystique 2.9 von Horizon mit ca. 2,2 Kg, geflogen ohne Klappeneinsatz.


Viele Grüße
Mirko
 

Gast_74695

User gesperrt
dann bewundere ich dich und deine Meßmethode. Ich habe es bisher noch nicht geschafft die Fluggeschwindigkeit (bei einem Modell) über einen längeren Zeitraum konstant zu halten. Darum kommen bei mir jedes Jahr weitere Sensoren hinzu, um der Phygoide dichter auf den Leib zu rücken.

Ich habe ja mehrfach geschrieben, dass es in diesem Forum keinen Sinn macht, über Gleitzahlmessung zu diskutieren. Aber ganz kurz :D: Du hast mit allem Recht ;)
Deswegen haben wir bei der online Gleitzahlermittlung eine Routine eingebaut, die die Vertikalgeschwindigkeit (weil reaktionsschneller) auf eine vorgegebene Abweichung für eine vorgegebene Zeit, z.B. 5% und 10 Sekunden überwacht. Erst dann wird die Gleitzahl über die Telemetrie übermittelt. Abbruchbedingung bleibt natürlich die VSpeed Toleranz. Die Herausforderung für den Piloten ist es, die Phygoide mit Hilfe eines extrem empfindlichen und schnellen Vario (geht m.E. nur mit openXsensor, alle anderen sind viiiiel zu lahm) möglichst schnell zu beruhigen.

Die beiliegende Auswertung zeigt die blaue Gleitzahl (x10), den grünen Airspeed mit "Restphygoide" und die rote Dauer der gültigen Messung (s/10) mit dem Start der Gleitzahlauswertung nach 10 Sekunden. Man sieht, wie stark die "Restphygoide" die Gleitzahl beeinflusst. Man ahnt, dass ein Praktiker wie ich sich erlaubt, die Gleitzahl einfach zu mitteln und zu behaupten, dass sie in diesem Flugzustand etwa bei 20 liegt. Man ahnt ferner, dass meine Aussage stimmen könnte, dass die genaue Gleitzahlermittlung immer schwieriger wird, je besser die Gleitzahl wird.

Da alle Daten gelogt werden, kann man die Auswertung natürlich auch nach dem Flug offline wiederholen und mit den ebenfalls gelogten online-Daten vergleichen. UND SCHLUSS JETZT :D

GlRt2015_11_04_2.png
 
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