Nurflügel- Motorsegler Wik-12

Für meinen 0,8ccm Jaguar Diesel habe ich mir nun den Nurflügel WIK-12 wegen seines etwas außergewöhnlichen Aussehens ausgesucht. Das Modell hat eine Spannweite von 120cm und ist eine Konstruktion von Wilfried Klinger aus dem Jahre 1956. Ursprünglich ist es natürlich ein Freiflugmodell, entweder als Segler oder, so wie ich es gemacht habe, optional mit Motor zu bauen. Da ich eine Fernsteuerung eingebaut habe, waren leichte Modifikationen nötig. Der Flieger wiegt nun im Rohbau mit allen Einbauten und dem Motor 200 Gramm.
Hier mal Bilder des Rohbaus (ich hab mal einen normalen Graupner Prop drauf gemacht, mangels korrektem Druckprops)
 

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Der Rumpf hat eine eigenartige Form...

Rumpf.jpg

und ich habe in diesem tatsächlich die RC- Anlage untergebracht, ohne die originalen Abmessungen zu verändern. Die Flächenservos werden automtisch angesteckt, wenn die Flügel aufgeschoben werden.

Innereien.jpg

Die Zuleitungen zu den Microservos bestehen aus Kupferlackdraht, den ich unter die Nasenleiste geklebt habe.

Servokabel.jpg

Die ursprünglich hinten angesetzten Trimmklappen habe ich um ca. 7mm in die Endleiste nach vorn verlängert und als Ruderklappen gebaut. Die sind nicht besonders groß, aber sollen in erster Linie zu Trimmen dienen und ermöglichen, den Flieger in der Nähe zu behalten und möglichst wieder ungefähr am Startpunkt zu landen ;)

QR.jpg
 
Hallo Dieter, ein hübsches Teil hast du dir da ausgesucht, gibts den Plan noch irgendwo?, Gugel hat nix gefunden...
 
Gibt's beim VTH, Art.- Nr. 3200054, kostet 12,99.
Allerdings zeigt die Katalogabbildung einen anderen Nurflügel.
 
WiK Nurflügel- Motorsegler

WiK Nurflügel- Motorsegler

Hallo,

Für meinen 0,8ccm Jaguar Diesel habe ich mir nun den Nurflügel WIK-12 wegen seines etwas außergewöhnlichen Aussehens ausgesucht. Das Modell hat eine Spannweite von 120cm und ist eine Konstruktion von Wilfried Klinger aus dem Jahre 1956. Ursprünglich ist es natürlich ein Freiflugmodell, entweder als Segler oder, so wie ich es gemacht habe, optional mit Motor zu bauen. Da ich eine Fernsteuerung eingebaut habe, waren leichte Modifikationen nötig. Der Flieger wiegt nun im Rohbau mit allen Einbauten und dem Motor 200 Gramm.
Hier mal Bilder des Rohbaus (ich hab mal einen normalen Graupner Prop drauf gemacht, mangels korrektem Druckprops)

hier ein Bild vom Konstrukteur wo er seinen Motorsegler startet. Ob das nun ein WIK-12 oder WIK-14 ist, ist in dem Bericht in modell 10/88 nicht angegeben.

Gruss,
Eppo
 

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hastf1b

User †
Ob das nun ein WIK-12 oder WIK-14 ist,

Rumpfform, geodätische Rippen und Nasenbeplankung deuten auf einen Wik 14 hin. Ich kann mich erinnern das Wilfried Klinger auf Wettbewerben immer Modelle mit 2,5 ccm Jaguar geflogen hat. Die Klasse nannte sich N3 (Nurflügel mit Verbrenner) es gab noch N2 (Nurflügel mit Gummimotor) und N1 (Segler). In N1 wurden meist der Schlauchkurbler, Osborn u.s.w. geflogen. Später wurden sehr oft Modelle mit Jedelsky- Profil gebaut.

Heinz
 
Schöne Bilder. Ich habe letztes Jahr meine beiden 2,5er Jaguar verkauft. Das wäre das passende Modell gewesen..;)

Mein WiK-12 ist jetzt fertig. Er wiegt 240 Gramm. Die Flächen habe ich mit Lite- Span bespannt, den Rumpf mit Koverall bezogen und mit blauem Graupner- Spannlack angepinselt. Das Dekor sind selbstgemachte Wasserschiebebilder. Anschließend hab´ ich den ganzen Flieger mit 2K- Klarlack gestrichen.
 

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Hier ein paar Details:

Die QR und der Außenflügel, dessen Endkante 15mm höher steht als vom Innenflügel. Außen ist auch das Profil anders

QR (1).jpg QR (2).jpg

Die Steckung besteht aus einer Holzzunge und einem entsprechenden Kasten in der Fläche. Dies muss genau passen. Die V-Form wird durch gebogene Leisten und Holme ab der 3. Rippe erreicht. Dies wird mittels Wässern und dem Biegen über einer Kerzenflamme bewerkstelligt.

Steckung.jpg V-Form (2).jpg

Der Tank wird mittels Gummiring in seiner Position gesichert, er würde auch so halten, da er stramm eingepasst ist. Entgegen der Anleitung habe ich ihn aus dünnem Weißblech gelötet und nicht aus Astralon mit Uhu- Hart verklebt. Man könnte auch problemlos einen kleinen BL- Motor anstelle des Jaguar anbauen und im Tankraum einen Regler und einen kleinen Akku unterbringen.
Ich habe im Zugangsdeckel noch ein kleines Sichtfenster mit einer Linse aus Uhu- Plus eingebaut, um den Empfänger Status sehen zu können- ein kleines Gimmick ;)
Die Flächen werden laut Anleitung nicht gesichert. Da dies aber ein RC- Modell geworden ist, habe ich die Flächen mit einem Stück Eisendraht (von einer Büroklammer) gesichert. Dieser steckt ganz einfach dann im Zungenkasten.

Rumpf (3).jpg
 

hastf1b

User †
Alternativ zur Eisenklammer kann man auch Zahnstocher nehmen diese können dann bei Überlastung abscheren.

Noch etwas zu den Jaguar Motoren. Diese wurden, speziell im Freiflug, gerne verwendet weil sie im Gegensatz zu anderen Motoren leichter sind.

Heinz
 
Hier nochmal der Rumpf. Der Dübel für den Gummiring zum Sichern des Tanks ist genau im SP des Modells. So kann ich den Flieger leicht auswiegen. Der Motorträger besteht aus 2mm Alublech und ist im Rumpf eingelassen und verklebt.

Rumpf (1).jpg Rumpf (2).jpg

Hier sieht man nochmal die ehemalige größere Büroklammer, die nun die Flächen sichern darf. Das reicht zum Sichern, im Falle eines Falles verbiegt sich dieses Teil aber leicht und evtl. bleibt dafür dann was anderes heil..

@Heinz: Zahnstocher hab´ ich auch überlegt, aber die Büroklammer hat mir besser gefallen.

Rumpf (4).jpg

Meine Änderungen zu Bauplan waren nur wenige. Ich habe den Grundrahmen des Rumpfes nicht aus 5mm Balsaleisten gemacht, sondern in einem Stück aus 5mm Sperrholz ausgesägt, dabei aber die Balsavorlage übernommen- Vorteil: Die Zunge der Steckung ist besser verankert und der Rumpf wird stabiler. Der Gewichtsunterschied ist kaum messbar.
Dann noch der RC- Einbau in Fläche und Rumpf. Ein Nachteil bei dieser Flächen- Pfeilung ist, dass die Servos hinter dem SP sind. Sie müssen also leicht sein, aber noch kräftig genug. Im Rumpf geht ein kleiner Kabelbaum von den Steckern zum Empfänger und Schalter. Der Schalter ist ein herkömmlicher RC- Schalter, bei dem ich alles unnötige weggeschnitten habe.
Nun werde ich auf einen geeigneten Tag für den Erstflug warten...(und vorher auf den bestellten Druck- Propeller)
 

hastf1b

User †
Noch ein Bild mit Wilfried Klinger und einer Nurflügel-Mannschaft. Es wurden eine Zeit lang Länderwettbewerbe durchgeführt die meisten mit unseren holländischen Nachbarn. Auf dem Bild unten rechts ist ein N2-Modell zu sehen.

Heinz
 

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Lass mich raten:
Die mit dem Schlips sind die aus D?
Hier haben sich Modellflieger offenbar schon immer zu ernst genommen.

Schönes Projekt, vor allem weil es eben nicht freifliegt. Das ist quasi die Erfüllung des ewigen Freifliegertraums - denn eigentlich wurden schon immer die komischsten Versuche unternommen, die Modelle zu steuern (Magnetsteuerung, oder wie aktuell im Magazin eine hi-Tech Elektronik, die letztlich weder richtig steuern, noch autonom fliegen kann. Obwohl der Aufwand vergleichbar ist).

Viel Spass beim Maiden!
H.
 
Das ist quasi die Erfüllung des ewigen Freifliegertraums - denn eigentlich wurden schon immer die komischsten Versuche unternommen, [..]

Ich fahre gern Fahrrad. Mit Pedalen. Von lat. pes = Fuß. Und gerade du solltest meine Meinung zum Motorrad ein- und die Anzahl meiner Schüsseln grob abschätzen können.


BTW: Dieter, ich dachte bei den Bildern deines ersten Posts, daß du freundlicherweise einen "Klinger-Motor" verwendet hättest. Wär ja zu einfach gewesen, das vierte und fünfte Wort zu lesen ...

Hübsch ist er!

Insgesamt: ;-)

servus,
Patrick
 

hastf1b

User †
Der Tank wird mittels Gummiring in seiner Position gesichert, er würde auch so halten, da er stramm eingepasst ist. Entgegen der Anleitung habe ich ihn aus dünnem Weißblech gelötet und nicht aus Astralon mit Uhu- Hart verklebt.

Der Tank war deshalb aus Astralon damit man die Spritmenge im Tank sehen konnte. Um das Gewicht eines Zeitschalters zu sparen wurde die Motorlaufzeit mit der Spritmenge gesteuert man ermittelte durch Versuche die Spritmenge für die vorgeschriebene Motorlaufzeit und machte eine Markierung auf den Tank. Das Modell wurde solange in der Hand gehalten bis die Markierung erreicht war und startete dann das Modell. Da damals die Motorlaufzeit bis 20 Sek. betrug war das machbar. Die Thermikbremse wurde mit einer Glimmschnur ausgelöst.

Heinz
 
Den Tank aus Plastik mit Uhu- Hart zu kleben war mir zu unsicher, deshalb aus Blech. Bei diesem Flieger steht in der Anleitung, man solle einfach einen ca.18cm langen Spritschlauch verwenden (welcher durch diverse Bohrungen im Rumpf gefädelt wird), mit dessen Inhalt der Motor dann 15 Sekunden läuft. Zum Anwerfen und Einstellen vorher wird ein Tank angeschlossen, der dann vor dem Start abgezogen wird. Für die, die länger fliegen wollen, kann ein Tank eingebaut werden. Eine Thermikbremse hat dieser Flieger nicht, die etwas größeren Nurflügel hatten ja offenbar Fallschirm- Thermikbremsen, bei diesem wäre dafür kein Platz. Drei oder vier Packungen Glimmschnur von Aeronaut habe ich noch ;)
 

hastf1b

User †
Ich hatte das mehr im allgemeinen geschrieben. Es wurde oft eine Schnecke/Spirale aus Spritschlauch verwendet mit Markierungen für die Motorlaufzeit.

Heinz
 
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