Empfänger definiert "herunterfahren"

onki

User
Hallo,

mir ist die Funktionsweise eines PC im tiefsten Detail bekannt weil ich mich schon 30 Jahre damit beruflich auseinandersetzen muss, daher könnt ihr eure sicher gut gemeinten Korrekturen stecken lassen. Es ging um einen Vergleich, der nie ganz deckungsgleich ist.
OK - "herunterfahren" ist offenbar superkompliziert auch wenn es einfach nur darum geht irgendein Flag zu setzen um den folgenden "Spannungsausfall" als korrekt einzustufen.
Aber das ist ja so superkompliziert (geredet worden) das mir jede weitere Diskussion darüber zu schade ist.

Die Abschaltfunktion dagegen ist hingegen Stand der Technik und alles andere als kompliziert. Sie wird ja in den bereits angesprochenen Komponenten schon tausendfach und ohne nennenswerte Probleme eingesetzt. Will man so etwas extern erschlagen ist der Overhead, der durch zusätzliche Kabel und Steckverbindungen erzeugt wird kontraproduktiv. Daher ist die praktikabelste Möglichkeit diese Funktion direkt in den RX zu implementieren. Lediglich das Steuerelement (RC-Schalter, Magnetschalter, Schiebeschalter) wird abgesetzt angebracht.
Die zu schaltende Leistung ist überschaubar und kann sich an der Anzahl der Empfängerausgänge orientieren. Alles keine Raketentechnik. Die Faktion "Wat der Bauer nit kennt..." kann gerne auf diese Funktionalität verzichten und diesen Anschluss komplett ignorieren, ohne das ein zusätzliches Risko geschaffen wird.

Man darf sich nicht immer an den Berufs-Bedenkenträgern orientieren. Hätten wir noch Bürstenmotoren als Antrieb ist ein Einwand berechtigt denn hier reicht eine durchgeknallte Endstufe, damit sich der Prop signifikant bewegt. Schalte ich einem BL-Regler aber den Saft ab (und folglich auch dem µC des Reglers) geht bei einem BL-Motor absolut gar nix.
Und auch hier gilt, wer es nicht will, nutzt es einfach nicht. Aber nur wegen dieser Klientel andere zu verprellen ist sicher nicht der richtige Weg.
Und wir reden hier über Regler der Klasse ab 100 Euro also kommt mir bitte nicht mit Kosten.

Und ihr könnt mir sicher sein, mein Hirn ist eingeschaltet, also unterlasst bitte diese schwachsinnigen Äußerungen.
Das Problem ist mal wieder dass es um etwas geht was viele noch nicht kennen und schätzen gelernt haben und daher permanent Gründe finden, warum das schlecht ist. Komisch nur, das diejenigen, die das schon aktiv nutzen voll begeistert sind. Hat in gewisser Weise mit dem o.G. Bauer zu tun.

Gruß
Onki
 
Also liebe Leute, entweder verstehe ich euch alle nicht oder kaum jemand von euch fliegt mit Akkuweichen oder Jeti CB.

Ich persönlich fliege inzwischen alles an Segler mit über 3m und an Motor mit über 5kg mit (DPSI) Empfängerakkuweiche. Die haben alle einen Magnetschalter und ich liebe es! Das Modell von außen schalten zu können ohne den Lastkreis mechanisch zu unterbrechen ist sehr komfortabel. Ob diese Funktionaliät im Empfänger oder der Akkuweiche realisiert ist, ist mir persönlich egal. Beides hat Vor- und Nachteile bzgl. Sicherheit, Ruhestrom, Nachverfolgbarkeit / Log...

Den Gesichtspunkt wegen Logs kann ich persönlich nicht nachvollziehen: wenn der Strom weg ist geht der Empfänger aus. Passiert das in 200m ist es mir egal ob das die Stromversorgung oder das HF-Teil war. In beiden Fällen fällt der Flieger runter und ich weiß nicht warum, da die Logdaten sowieso im selben Moment wie die Servos weg sind.

Bisher hat noch kein neu entwickeltes Zusatz Feature in den Empfängern die Flieger zum abstürzen gebracht und das wird denke ich auch mit einem ordentlich realisierten Schalter nicht passieren.

Grüße

Simon
 

grmpf

User
... oder kaum jemand von euch fliegt mit Akkuweichen oder Jeti CB.
Das wird wahrscheinlich der Grund sein. Wobei es ja, soweit ich es verstanden habe, nicht um den Ein/Ausschalter für den Empfänger alleine geht. Da gibt es ja (Nachrüst-)Lösungen, die man nach Belieben einbauen kann, z.B. vom Emcotec/iRC. Wobei hier m.W. auch ein "hartes" Ausschalten erfolgt.
Aber es wird ja eine Lösung gewünscht, die dann auch noch im Telemetrie-Log erkennbar Ein/Ausschaltvorgänge kennzeichnet. Und spätestens hier sehe ich nicht mehr, was der Aufwand für Vorteile bringen würde. Da ich aber auch kein Jeti verwende mag es sein, dass das ein Problem ist, dass bei anderen Anlagen schlicht nicht auftritt. Ich habe einen entsprechenden Telemetrie-Eintrag zumindest bisher noch nicht vermisst.
 
OK - ihr wollt es offenbar nicht kapieren.
Doch doch, aber du liest ja nicht was man schreibt.
Mit dem Sender den Empfänger Ein bzw. Ausschalten? Etwa mit einem separaten Empfänger? Oder wie?
Okay, vielleicht könnte man das Signal >Ausschalten< vom Sender her noch geben und der Empfänger schaltet sich selbst aus. Aber wozu sollte das gut sein?*
Etwa, das man sich zum Ausschalten nicht mehr bücken braucht?
Denn zum Einschalten müsste man sich dann doch noch bücken bzw. wenigstens noch zum Modell kriechenkönnen.



Mir geht es hauptsächlich darum eine komfortable Möglichkeit zu bekommen den RX einzuschalten bzw. abzuschalten, ohne jedesmal den Akku abzuklemmen.
Dafür gibt es Schalter, wie du selbst feststellst:
Das ist z.B. bei E-Seglern oder Scale-Kisten sinnvoll um beim Aufbau den Akku anzustecken und später dann via Magnet oder RC-Switch die RC-Anlage erst einzuschalten.
Seit über 25 Jahren mache ich genau das bei meinen Verbrennern:
Kiste am Platz zusammenbasteln, (geladene) Akkus rein & anstecken... Fertig. Wenn ich nun fliegen will: Zum Flieger latschen (Radio An) Schalter An, und los geht’s. (Weil hin latschen muss ich sowieso: Sprit tanken nicht vergessen! Und weil ich keinen Starter habe: Anwerfen. Und ja, nachtanken sollte man ja ab und zu auch mal. Und das kann man ganz bestimmt nie mit dem Sender machen.)

Das Schalter An heißt dann bei mir; je nach Fliegzeug: Mit'n 08/15 mechanischem Schiebeschalter, mittels eines externen Schalters an einer UA9 Easy-Patch, Magnetschalter (Emcotec), Elektronische Schalter wo man einen Knopf laaange drücken muss oder wo ich einen Stift abziehen (Move before flight) muss damit die ganze Chose Strom bekommt.
Bei meiner 30cc Wilga hat's nicht mal einen Schalter: Ich mache eine Klappe auf der Motorhaube (unter der auch die Akkus sind) auf, tue den Stecker reinstecken, Zack, alles an. Einfacher geht’s wirklich nicht.

Denn das sollte man nie vergessen: Jedes extra Teil, sprich Schalter (jeder Schalter!), birgt das Risiko das der mitten beim fliegen beschließt kaputt zu gehen... Dann hilft der letzte Logger Eintrag: >Strom futsch< auch nichts.

Was auch das Monitoren vom Akku betrifft: Wenn der Akku halt (zwischendurch mal, auch öfter oder gänzlich) aussteigt, dann ist das mit'n Logger zwar zu ermitteln, aber sollte die Kiste mit den letzten Elektronen im Rx Akku gerade eben noch so gelandet sein, dann merkt der Pilot das vielleicht nicht erst. Oder wenn doch, dann sagt sich der Pilot, oder beim sichten der Logdateien: Puh! Glück gehabt.
Sollte (!) er sie auslesen (oder automatisch auf das Senderdisplay geklatscht bekommen). Und falls er das nicht automatisch brühwarm auf dem Sender geliefert bekommen sollte, oder eben nicht Manual danach schaut, dann ist das auch alles wieder für die Katz. Eben auch wenn man den Flieger vom Sender her einschalten bzw. ausschalten könnte.
Er weiß gar nicht das die Akkus platt sind. (Merkt es dann erst beim nächsten Flug... in 100m Höhe... oder so.)

Da sind diese old fashion LED on board Akku checker viel mehr Wert:
Man sieht schon beim einschalten und nach dem Flug was Sache ist. Direkt ohne Umwege. Analog.

BTW. Wer Angst hat das der Akku beim fliegen eventuell schlapp macht, der muss sich halt Telemetrie einbauen. Ob das aber hilft, wenn der Akku bzw. Schalter beim fliegen kaputt geht?

Und bei den E Fliegern? Da steckst oder bastelst du den Flieger zusammen. Und wenn du fliegen willst, drückst du den Akku rein, steckst den an und fliegst. Danach ziehst du den Akku ab und raus. Weil du den dann ja eh wieder laden musst.

Oder buckelst du den Flieger zum Ladegerät?
Schleppst eine Kabeltrommel / Generator/ Sonnenpaneel / fette Autobatterie zum Flieger, stöpselst das Ladegerät da dran und dann daran den Akku (vielleicht noch mit'n Verlängerungskabel, weil der Akku im Flieger bleibt/bleiben muss.)
Ist das Komfort?


nur weil ein paar Protagionisten offenbar die Zeit anhalten möchten, muss man trotzdem den Fortschritt nicht verhindern.
Ach herrje...
 

80807

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Cafe-Klatsch

Cafe-Klatsch

Wollen wir das ach so wichtige Thema nicht in den Cafe-Klatsch verschieben.
Das für zu genau so unsinnigen Debatten wie damals als Onki noch eine MC 32 hatte.
 

onki

User
Hallo,

Ein Schalter außen am Verbrenner (Zweckschlepper etc.) ist kein Problem. Bei der Gattung wird ja i.d.R. die Zündung auch noch extra eingeschaltet.
Wenn ich aber einen Scalesegler habe, ist ein Schalter (oder ein Sensorfeld für den Magnetschalter) außen am Modell absolut tabu weil es bescheuert aussieht.
Ergo muss man die Haube etc. öffnen um das Modell einzuschalten. Das kann man einfacher gestalten.
Hier ist ein RC-Schalter absolut unübertroffen.

Zum Thema E-Segler in der Ebene mag es so sein, dass nach dem Flug geladen wird. Am Hang oder beim alpinfliegen dient der Antrieb üblicherweise (es gibt hier sicher Ausnahmen) als Absaufabsicherung. Daher ist es normal mit einem Akku mehrere Föüge zu absolvieren. Daher macht hier ein extra Schalter, der den Regler scharfschaltet bzw. den Empfänger einschaltet durchaus Sinn. Auch das Thema Kapazitätsübernahme bzw. Erfassung der Kapazität im Gleitflug (damit haben viele Telemetrieregler ihre Mühe bzw. tun es gar nicht) ist hier präsent.

Es gibt also durchaus vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.
Wenn ich in aktuelle Empfänger hineinschaue, sehe ich noch viel umbaute Luft. Hier hätte es nach meinem Dafürhalten noch genug Platz für eine Schalt-Erweiterung. Damit ließe sich auch ein definiertes Abschalten realisieren denn der Schalter kann seine Aktion ja intern weitergeben an den RX. Also bei vorliegendem Abschaltsignal und Spannungsverlust -> Alles OK, Wenn kein entsprechendes Signal anliegt und Spannung weg -> Fehler.
Ein Sicherheitsrisiko sehe ich nicht, denn mir ist kein Fall bekannt, bei dem Ein Modell mit einer so gearteten Abschaltung im Flug abgeschaltet hat. Und wer nichts anschließt bemerkt keinerlei Änderungen.

Gruß und ein schönes WE

Onki
 

mskrn

User
Hallo,

..... (oder ein Sensorfeld für den Magnetschalter) außen am Modell absolut tabu weil es bescheuert aussieht.
Ergo muss man die Haube etc. öffnen um das Modell einzuschalten.......

wieso sieht das bescheuert aus ? so ein Magnetsensorschalter geht doch auch durch GFK Rümpfe, man muss doch nicht den Rumpf an der Stelle Markieren :confused:
man merkt sich einfach: der Sensor ist hinterm "W" von ASW ;) (oder von mir aus auch hinterm "S" vom LS :cool:

einen Empfänger mit eingebautem "Schalteingang" an den man dann einen mechanischen Schalter oder einen Magnetschalter anschliessen kann würde ich
auch benutzen so spar ich mir den externen Schalter (der könnte dann von mir aus auch irgend ein Flag im Empfänger setzen um im Störfall sehen zu können ob es "Spannungsverlust ohne abschalten" gab)
dieser eingebaute Schalter muss natürlich so sicher sein dass er bei kurzen Unterbrechungen trotzdem "EIN" bleibt

aber irgendeine wie auch immer geartete Schaltung über Funk würde ich ablehnen

Gruß
Roland
 
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