Barracuda (Aer-O-Tec - Stefan Eder): Erfahrungen?

hannah

User
Das würde mich auch ziemlich interessieren😀 was ich erkennen kann, ist die Grundform des satorirumpfes, vergrößerte sl und hl.
Welcher Antrieb und welche Service passen in die Flächen?
Fliegt er noch langsamer als der satori und ist die Steuerwirkung noch deutlicher? Für Info wäre ich
Dankbar😃🤗hannah

http://www.aer-o-tec.de/de/index.php/barracuda/

Von Stefan Eder gibt es ein neues F3J - F5J Leichtgewicht

Gib es schon Erfahrungen dazu ?
 
Barracuda F5J - Genanalyse

Barracuda F5J - Genanalyse

Ich hab den Barracuda im Rahmen eines Wochenendwettwerbes im Sommer ausgiebig fliegen können. Unverkennbar hat der Flieger seine Wurzeln in der Satori-Familie. Die Optimierung für die Flugaufgabe "F5J" umfasst einen längeren Rumpf, ein größeres Höhenruder und ein komplett neu ausgelegtes Seitenleitwerk. Die Spannweite ist um fast 10cm gewachsen und die Profilierung wurde verändert.

Wie fliegt sich der Barracuda? Er fliegt langsamer als der Satori. Die Profilierung führt im Zusammenspiel mit der Leitwerksauslegung zu einem extrem gutmütigen Flugverhalten. Das gilt gleichermaßen fürs Kreisen, das Gleiten und die Landung.

In der Summe kann man sich voll und ganz auf die Thermiksuche konzentrieren. Der Barracuda kreist ohne große Steuerkorrekturen mit gleichbleibender Geschwindigkeit, zeigt keine Tendenz abzukippen oder sich auszubremsen. Der Geradeausflug ist ein Gedicht! Man kann den Flieger wunderbar aus dem Rückraum zurückfliegen ohne ständig den Kurs korrigieren zu müssen.

Bei der Landung kann man mit den riesigen Klappen wunderbar die Geschwindigkeit kontrollieren, das Seitenruder hält den Kurs. Das Flugverhalten hat mich so begeistert, dass ich 2019 auf den Barracuda umsteigen werde.

Mein Eindruck war, dass der Barracuda auch mit 1600-1800g ein fantastischer Allrounder mit Floaterreserven für die schwiergen Flüge sehr früh oder sehr spät am Tag ist. Im direkten Vergleich zu meinem Xplorer liegt der Barracuda bei schwacher Thermik gleichauf, beim Gleiten hatte ich den Eindruck er sei überlegen.
 

glipski

User
Hallo,

ich hole diesen Thread mal wieder hoch.

Über den Barracuda liest man recht wenig. Ich möchte ihn als alltagstaugliches Modell einsetzten und als Einstieg in GPS-Triangle.
Gibt es noch mehr Erfahrung? Alternativ denke ich an den Delphin GPS.

Grüße Gerhard
 

Heim62

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Hallo
Letztes Wochende haben wir uns die flieger in thannhausen angeschaut. Triangle fliegen
der eigentliche unterschied zwischen den beiden Teilen besteht hauptsächlich in der Breite des Rumpfes.
Barracuda ist praktisch vorne ein Satori Rumpf mit wenig Volumen und der Delphin hat einfach viel Platz , wo man sich dann einfach nicht um jedes Käbelchen Gedanken machen muß wohin es gelegt werden soll damit es nicht stört.
Festigkeit vom Flieger kannst ja individuell haben. Leistungsunterschiede kannst vergessen. die sind von Pilot zu Pilot größer.

gruß
Jürgen
 

glipski

User
👍
 

Haebi

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Hallo,
kann mir jemand das Gesammtgewicht für die 64 CFK Ausführung mitteilen, mit E- Antrieb unter Angaben der Antriebskomponenten , wie Motor und Akku. Danke

Gruß
Wolfgang
 
Hallo,
bisher war ich hier nur stiller Mitleser und habe so viel von euch gelernt - ganz großen Dank an alle, die hier ihre Ideen und Erfahrungen posten. Daher nun auch ein kurzer Baubericht von mir, zumal man über den Barracuda ja wirklich nicht viel findet.

Meinen (GPS Version in C64) hab ich Mitte April bei Stefan Eder spontan geholt, nachdem meine Supra nach über 8 Jahren treuen Diensten beim Abstieg ihr Höhenleitwerk verlor. Glücklicherweise hatte er gerade einen verfügbar. Leer wiegt der Barracuda 1667g:
  • Rumpf: 367g
  • Haube: 15g
  • Mittelflügel: 628g
  • Außenflügel links: 268g
  • Außenflügel rechts: 268g
  • Höhenruder: 33+32+6=71g
  • Verbinder: 50g

Bei den Komponenten habe ich mich an Stefan Eders Empfehlungen gehalten:
  • Höhe: KST DS315
  • Seite: KST X08
  • QR+WK: ST X10 mini
Für den Einbau im Rumpf wurde das passende Servobrettchen und die IDS Rahmen von Servorahmen.de gleich mitgenommen.
Als Regler kommt ein YGE 65 LVT zum Einsatz.

Für die Auswahl der Motor/Luftschrauben/Akku Kombi gab es von Stefan Eder die Empfehlung, das Modell erst einmal mit passenden Bleistücken auszuwiegen. Und siehe da: Die Antriebsempfehlung auf der AEROTEC Homepage wäre deutlich zu leicht gewesen. Statt 130g muss der Getriebemotor eher 170g und der Akku 140g schwer sein.

Letztlich kamen rein (in der Reihenfolge):
  • Luftschraube GM 15x8 mit GM Spinner 30mm
  • Motor Tenshock EDF 1530-8T-3480KV mit Micro Edition 5:1N
  • YGE Steller an die linke Rumpfwand, daneben den SLS QUANTUM LiPo 3S/1600mAh 40C/80C
  • Darunter ein gestrippter Angstakku 2s350mAh (TopFuel ECO-RX, 2S/350mAh)
  • HR/SR Servo
  • Vorhandener SM GPS Logger
  • Empfänger Jeti REX10

Die Antennen liegen im Rumpf direkt hinter dem Empfänger und damit weit genug weg von Akku, GPS und dem CFK von Fläche und Rumpf. Beim Empfangstest und den ersten Flügen gab es keine Auffälligkeiten. Mal sehen, ob das auch so bleibt, wenn ich das erste Mal Ballast dazu lade. Die Ballastkammer liegt direkt unter dem Flügel und damit etwa 6-7cm von den Antennen weg. Sie wird mit Stahl-Rundstücken befüllt.

Den Empfänger-Reserveakku habe ich vom Schrumpfschlauch befreit und die beiden Zellen in eine Ebene gelegt. Damit passt er genau unter den Antriebsakku. Das BEC des YGE wird auch 7,8V eingestellt und der Akku entsprechend vorgeladen. Die Telemetrie überwacht sowohl die BEC- als auch die Empfängerakkuspannung.

Nach einigem Hin- und Herprobieren, liegenlassen und bei ein paar Gläsern Wein drüber nachdenken passt dann doch alles rein.

Der GPS Logger sitzt auf einem kleinen Brettchen, dass am Servobrett mit verschraubt wird. Darunter liegt der Empfänger. Zwischen eingeschobenem Akku und Servobrett sind noch ca. 15mm Platz. Damit geht der Akku gerade so ein und raus.

Alle Kabel sind auf die max. notwendige Länge gekürzt. Die Akku-Steckverbindung besteht aus 3,5mm Steckern und Buchsen. Das braucht deutlich weniger Platz als die 4mm Variante.

Der Einbau der IDS Rahmen in die Flächen ging schneller als erwartet – v.a. weil das meine erste IDS Anlenkung war. Hierfür bekam ich von AEROTEC neben den Einstellanweisungen auch eine Einbauanleitung. Der schwierigste Teil ist eh ab Werk erledigt – die IDS Ruderhörner sind in die Querruder und Klappen schon eingeharzt.

Also auch hier wieder schön nach Anleitung die Rahmen vorbereiten, Servohörner aufdrücken (vorher angewärmt) und gefühlte zehn Mal ein- und wieder ausbauen. Achtung: Die Einbauanleitung ist für den Orca geschrieben. Daher passen die angegebenen Gestängelängen zumindest bei mir nicht. Aufpassen muss man beim Einschieben der Passbolzen in die Ruderscharniere. Schnell drückt man da auch durch die Dichtlippe. Die teilweise beschriebenen Probleme mit schlechter Passung der Servohörner hatte ich glücklicherweise nicht.

Zum Demontieren der Passbolzen hilft ein längerer 1,2mm Stahldraht. Damit ließ sich der Stift auch wieder herausschieben.

Für die Servoverbindungen habe ich die beiliegenden MPX Stecker verwendet. Auch hier habe ich mich schlussendlich fürs Einkleben entschieden. Die Außenflügel werden eh mit Tesa gesichert. Bei meiner Supra hat diese Methode immer funktioniert – selbst bei ruppigem Wetter und härteren Landungen hat sich das nie gelöst.

Fürs Einstellen der Ruder hab ich mir in der Bucht 4 digitale Heli-Pitchlehren besorgt. Bei denen waren zwar die Batterien leer, dafür kostete das Stück auch nur 3 EUR. Versehen mit Brettchen und Klammer ließen sie sich an den Klappen befestigen. Die Ruderwege mussten zwar in Winkel umgerechnet werden. Dafür ging die Einstellung um ein Vielfaches schneller als mit Lineal und Winkel.

Nach der Einstellerei und Programmierung von Flugphasen, Butterfly, Schaltern und Telemetrie ging es nochmal auf die Waage. Die blieb bei genau 2300g stehen. Damit ergibt sich eine Flächenbelastung von 29,1g/qdm. Der Schwerpunkt liegt jetzt ohne Blei bei 115mm und damit in der Mitte der angegebenen Range (112-118mm).

Leider machte mir das Wetter erstmal einen Strich durch die Junfernflug Rechnung. Erst 10 Tage nach Fertigstellung war letzten Sonntag das Wetter so, dass ich mich mit dem Barracuda auf meine Hauswiese getraut hab.

Und er fliegt. Beim Kreisen braucht es Seitenrudereinsatz, dafür geht es mit gesetzten Klappen praktisch „auf dem Teller“. Die Querruderausschläge werde ich noch etwas reduzieren. Stellt man die Wölbklappen nach ob, setzt er sich auch gegen böigen Wind problemlos durch.

Mit einer Akkuladung kommt man 3-4 Mal auf 200m Höhe. Der Akkustrom beträgt anfangs ca. 40A und geht um Flug dann etwas zurück. Selbst ohne Thermik sind damit schon ausgedehnte Flüge möglich.

Alles in Allem ein würdiger Ersatz für meine Supra (die ich sicher irgendwann wieder aufbauen werde) und genau das Richtige für meine Flachlandfliegerei…
 

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Ich interessiere mich für den Barracuda in der F3J-Version.
Kann jemand von seiner Erfahrung mit ihm als reiner Segler berichten? Interessant wäre für mich ein Vergleich zu Satori 2 oder Maxa Pro, denn diese kommen ebenfalls für mich in Frage.
Wenn er in der Grundauslegung langsamer als der Satori ist, wie läuft er noch gegen etwas stärkeren Wind?
(Sorry, ich seh grad, ich bin hier in der Elektrosegelflug Rubrik, ich lasse es trotzdem mal stehen, vielleicht findet sich ja jemand mit diesbezüglicher Erfahrung)
 
Ich musste erstmal die Maschine auspacken und nachmessen 😉 Bei mir sind es +10 / -9,4 Grad und damit +17 bzw. -15mm. Der Servoarm vom DS315 ist 10mm - mehr geht bei mir auch nicht rein. Die Ausschläge reichen locker, auch für einen engen Looping. Zum Kurbeln braucht es eh nur kleinste Ausschläge…
 

Hias222

User
Ich musste erstmal die Maschine auspacken und nachmessen 😉 Bei mir sind es +10 / -9,4 Grad und damit +17 bzw. -15mm. Der Servoarm vom DS315 ist 10mm - mehr geht bei mir auch nicht rein. Die Ausschläge reichen locker, auch für einen engen Looping. Zum Kurbeln braucht es eh nur kleinste Ausschläge…
Danke
 
Hallo zusammen, ich habe es auch gewagt und mich aufgrund der sofortigen Verfügbarkeit für den Barracuda V (C64) entschieden.
Am Freitag ist alles angekommen und wurde am Wochenende erstmals zusammengesteckt:

Erste-Montage-1.JPG

In die Tragflächen kommen die KST X10-Mini (nach Herrn Eders Empfehlung) und das Leitwerk werde ich direkt in der Flosse anlenken. Da wird ein KST X08 oder ein Cha HV06 reinkommen. Darüber werde ich noch berichten. Die erste Hürde hierbei ist die, dass im Rumpf kurz vor der Leitwerksanformung ein Spant oder ähnliches die Röhre für ein Kabel erstmal abdichtet...
Der Empfänger (Graupner GR 16) kommt unter die Fläche durch den bereits vorhandenen Ausschnitt neben das Ballastrohr. Passen tut er da, habe ich schon ausprobiert.
In die Nase kommt ziemlich sicher ein Tenshock 1530-9T-3100KV an 4S mit einer 16 x 8 GM Latte. Da werde ich nochmal Rücksprache mit Herrn Reisenauer halten.
Beim Akku muss ich mal sehen, welches Gewicht Schwerpunktmäßig dann nötig ist...

Rumpf: 298 g
V-links: 59 g
V-rechts: 59 g
Fläche Mitte: 670 g
Fläche außen links: 297 g
Fläche außen rechts: 295 g
Verbinder links: 23 g
Verbinder rechts: 23 g

Gesamt leer: 1724 g

4 mal X10 Mini + Servorahmen: 140 g
Kabelbaum Fläche: 60 g
Servos + Anlenkung im V-Leitwerk: 35 g
Empfänger: 20 g
YGE 65 LVT: 50 g
Tenshock 1530-9T-3100KV: 163 g
GM Spinner + Propeller: 30 g
Akku: 250 g

Voraussichtliches Endgewicht: 2500 Gramm

Beste Grüße
Andreas
 
So, ein erstes Update:
Nach ausführlicher Rücksprache mit Herrn Reisenauer (Danke auch nochmal an dieser Stelle!!) bleibt es beim TenShock 1530-9T-3100KV an 4S, aber eine GM flat 14x10 an einem Reisenauer Turbo-Spinner wird dann die Luft umrühren.
Ohne Kühlung geht nix bzw. der Motor kaputt, so Herr Reisenauer, daher ein Turbospinner mit Öffnung.

Dann habe ich auch die ersten beiden Hürden lässig genommen:
Mit einem verlängerten Bohrer (das überlange 10/8er Kohlerohr zur Aufnahme eines scharfen 8er Bohrers muss irgendein Modellbaugott in mein Regal gelegt haben) von vorne durch den Kabinenausschnitt nach ganz hinten durch (passte gerade so durch) den (Balsa?) Spant im Rumpf kurz vor dem Leitwerk durchbrochen.
Als nächstes habe ich dann einen Ausschnitt für die KST X08 ohne Laschen aus meiner Schublade in die Wurzelrippen der V-Leitwerkshälften gebohrt und gefeilt.

Ach ja, die Akkus sind gekommen: Hoffentlich Spannungs-stabile Tattu 2300mAh 75C 4S. Die Abmessungen sollen sein: 105 X 33 X 28mm, 270 g.
Passt perfekt in den Rumpf, ein Regler oder dicke Akku-Stecker passen allerdings nicht mehr daneben oder darunter. Das Kabel vom Regler zum Empfänger sowie die Antennen passen allerdings noch spielend...

DSC_4260.JPGDSC_4261.JPG

Grüße
Andreas
 
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