ADDI @ Design Build Fly 2019

es wird einen speziellen (sicherheits-) grund haben, auf dem dortigen wettbewerbsgelände keine li-ionen-akkus einsetzen zu dürfen. warum allerdings statt lipo- akkus keine li-ionen becherzellen erlaubt sind erschließt sich mir nicht ganz.
Genau, wir denken das zusätzlich so noch ein Schwierigkeitsgrad eingebaut wird. Mit LiPos wäre es nichts besonderes die Kiste schnell hochzuziehen.

(12kg fluggewicht und angepeilte 13-14kg schub, also in etwa 1:1) entsprechend wirkt. daher auch die tailhooks, um fixiert das halteseil bei vollschub zu lösen und ab gehts.
Wie planen ein Fluggewicht von 9kg, also ein Schubgewichtverhältnis von 1,5:1. Mit 1:1 würden wir nach den 3m nicht die gewünschte Startgeschwindigkeit erreichen.

Lg Henry
 
nein das hat sicherheitsgründe, bezogen auf das recht sensible gelände, auf dem der wettbewerb stattfindet, wenn ich´s richtig gelesen habe, was für ein gelände das ist. brandgefahr der lipo´s bei unkontrolliertem absturz.

naja dann noch besser mit dem schub-gewichts-verhältnis.
 
übrigens macht bei der geplanten größe das mehrgewicht der akkus auch nicht so viel aus, denn die max. power benötigt ihr nur bei dem start, schließlich fliegt ihr keinen jet. zum herumcruisen und aufgaben erledigen nach dem start braucht ihr wesentlich weniger saft, allerdings auch einen piloten mit sanftem finger am gasknüppel. und die bl-motoren sind ja durchaus "sparsamer" als früher die bürstis.
selektierte zellen sind halt pflicht, passende kabelquerschnite und auch ordentliche löt- und steckverbindungen der strippen.
 
Glauben die ganzen "Zweifler" das ganze wirklich? Oder ist das nur Stammtisch gelaber?

Meinen manche wirklich das die USA es nötig hat ein Studentenwettbewerb zu veranstalten um Wissen abzuzweigen?
Wir reden hier über einen Staat der eine B2, F35, Atomuboote, NASA, NSA usw. entwickelt und gebaut hat.
Die haben es bestimmt nicht nötig einen Studentenwettbewerb abzuhalten um neue Technologien zu entwickeln.

Vielleicht ist ja nicht alles böse! Vielleicht steckt die USA auch mal ein bisschen Geld in die Unis zum "Spass".
Wie sagte mein ehemaliger Chef immer? "Das kostet soviel wie ein Brühwürfel... Lass laufen...".

VIEL SCHLIMMER FINDE ICH DAS VERHALTEN HIER!
Kaum war der Thread eröffnet kamen die "Gegner" auf den Plan. Meist die gleichen.

Also ICH wäre sehr an einem Thread interessiert der nicht ständig unterbrochen wird und die Macher des Threads ihr Projekt vorstellen und den Verlauf dazu veröffentlichen können. DAS wäre mal eine wirkliche Bereicherung für RCN.
Ich möchte das Ende hier sehen wie die in den USA sind und das Teil fliegt. Und nicht wieder einen Abbruch der Berichterstattung weil die Macher keinen Bock mehr drauf haben sich mit den ganzen Zwischenrufen zu beschäftigen.

Es wäre mal gut einen Bericht/Vortrag mal nur mit sachlichen Argumenten zum Thema zu hören.
Gerade bei so außergewöhnlichen Dingen wie hier die nicht alltäglich sind. Den 1000sten Beitrag für einen Easyglider hatten wir schon...
 
Zuletzt bearbeitet:
das hat nichts mit "zweifeln" zu tun und stammtischgelaber.
es ist so. ich habe genug langjährigsten einblick in militär und rüstung.

und auch in das "abgreifen" studentischer entwicklungen und forschungen.

und natürlich tun das nicht nur die amerikaner, aber sie haben dahingehend die längste und nachhaltigste tradition.
 
übrigens macht bei der geplanten größe das mehrgewicht der akkus auch nicht so viel aus, denn die max. power benötigt ihr nur bei dem start, schließlich fliegt ihr keinen jet. zum herumcruisen und aufgaben erledigen nach dem start braucht ihr wesentlich weniger saft, allerdings auch einen piloten mit sanftem finger am gasknüppel. und die bl-motoren sind ja durchaus "sparsamer" als früher die bürstis.
selektierte zellen sind halt pflicht, passende kabelquerschnite und auch ordentliche löt- und steckverbindungen der strippen.

Akkus machen schon einiges aus, sind nach aktuellen Berechnungen bei knapp 3kg. Weitere Infos dazu werden noch folgen. Der Widerstand der Payloads während des Fluges wird nicht unerheblich sein. Und 10min sind auch eher lang für ein Elektromodell.

Genau, Zellen werden wir selektieren, haben auch überlegt diese evtl. zu pushen. Sind uns da aber nicht sicher ob das schlussendlich so viel bringt.
 
2) Profilauslegung

2) Profilauslegung

Hallo RCN,

Hier der zweite Beitrag: Profilauslegung

Auf diese Anforderungen an das Profil haben wir uns geeinigt:
  • möglichst hohe Dicke: 12-16% um die Stabilität zu erhöhen, Gewicht zu reduzieren und um die ganzen Einbauten zu realisieren
  • dünne Endleisten um nicht zu dicke Ruder zu erhalten
  • Für das Profil haben wir zwei unterschiedliche Flugzustände definiert:
    1. den Start: Re=100.000 (Re=70.000*l*v; l=ca. 0,2m Profiltiefe außen, v=ca. 8-10m/s)

      -höchstmöglicher Auftrieb (hoher Ca) mit Klappen
      -gutmütiges Abreißverhalten bei hohen Anstellwinkeln
      -geringstmögliche Geschwindigkeit

    2. für den stationären Flug: Re=500.000 bei 20m/s

      -minimaler Cw
      -höchstmögliche Gleitzahl (Ca/Cw) bei Ca=0,35
Hier die Berechnung des benötigten Ca:

auslegung ca.PNG



Für die Berechnung haben wir XFLR5 bzw. das integrierte XFoil benutzt. Für die Profilentwicklung gibt es drei Funktionen in XFLR5, welche wir iterativ genutzt haben. Im “direct design” kann das Profil über geometrische Parameter verändert werden. Beim “direct analysis” kann man die Polare bei bestimmten Rahmenbedingungen (z.B. in abhängigkeit von Reynolds-Zahl und Anstellwinkel) kalkulieren. Darüber hinaus gibt es noch das “inverse design” bei welchem man eine Druckverteilung vorgeben/verändern kann und XFLR5 dafür ein Profil errechnet.
Angefangen haben wir mit “Katalog-Profilen” um ein Gefühl für die Veränderungen zu bekommen. Über mehrere eigene Versuche sind wir letztendlich bei dem Profil SH1403 gelandet.

Hier unsere Ergebnisse von XFoil (XFLR5). Das NACA2412 (12% Dicke) und RG15 (9% Dicke) sollten relativ bekannte Profile sein. Diese dienen nur dazu die Werte besser einschätzen zu können. Die andere Profile haben eine ähnliche Dicke um ~14% und sind somit mit unserem Profil vergleichbarer.



Hier für den Start: Klappen bei 25°, Re=100.000

re1000000.PNG



Hier für den stationären Flug: Klappen bei 0°, Re=500.000

re500000.PNG

Wir haben noch nicht wirklich viel Erfahrung mit dem Thema und würden gerne wissen was Ihr von unserer Herangehensweise und Ergebnissen haltet. Konstruktive Kritik ist gerne erwünscht! :)


Lg Henry und Ivo
 
Servus Henry und Ivo

Wir haben noch nicht wirklich viel Erfahrung mit dem Thema und würden gerne wissen was Ihr von unserer Herangehensweise und Ergebnissen haltet. Konstruktive Kritik ist gerne erwünscht!
Ich greif das mal auf :)

Wie seid ihr denn auf den Tragflächenparameter(Streckung, Fläche, Spannweite) gekommen?
Ein richtiger Flugzeugentwurf ist ja ne sehr komplexe Sache, da ja alles zusammenhängt.
Gerade die Wahl des Profils kann eigentlich nur in Kombination mit dem Tragflächengrundriss erfolgen.

Für eure Vergleiche wärs auch sinnvoll, das ganze automatisiert umzusetzen.
XFoil kann zum Beispiel in Matlab eingebunden werden,
somit kann man automatisiert verschiedene Profilparameter verändern, berechnen und letztendlich miteinander vergleichen.
Treibt man das ganze noch weiter und kombiniert das Ganze mit der Umrechnung auf einen Flügel (hier reichen schon die Faustformeln für einen elliptischen Tragflächengrundriss etc.)
und Widerstandsabschätzungen für Rumpf, Fahrwerk etc.,
sieht man sehr schnell, welche Parameter n großen Einfluss auf die Flugzeugperformance haben und welche man eher auf einfacheren und leichteren Aufbau des Fliegers auslegen kann.

Kurz zu mir:
Ich bin in der Akamodell München und war einer der Hauptakteure hinter unseren Fliegern der ACC 2015 und 2018.
Hier kurz die Moni (2017, 2.Platz hinter der Aka Stuttgart :D)

IMG_6607_klein.jpg
Solltet ihr Fragen haben, könnt ihr mir auch gern ne PM schreiben.

Schöne Grüße,
Jakob
 

Eisvogel

User
Hab ich schon alle moralischen Bedenkenträger verscheucht :eek: das ging aber schnell :D

Na gut, dann mecker ich halt selbst ;)

Vorweg schicken möchte ich, daß ich die Ausschreibung nicht gelesen hab und mir es auch nicht antun werd mit meinem 45 Jahre alten Schulenglisch die ganzen Fachbegriffe durchzukauen, zuzuordnen und das ganze auch noch zu verstehen.

Aber: Ich glaube kaum daß ihr die Amis beeindrucken könnt, mit einem Konzept welches die selbst vor gut 70 Jahren schon gebaut und eingesetzt haben. Das zusammenfalten kann man mit modernen Materialien heute doch wesentlich simpler gestalten (glaub ich).

Optik haut mich auch nicht vom Hocker.
 
Vorweg schicken möchte ich, daß ich die Ausschreibung nicht gelesen hab und mir es auch nicht antun werd mit meinem 45 Jahre alten Schulenglisch die ganzen Fachbegriffe durchzukauen, zuzuordnen und das ganze auch noch zu verstehen.

Genau deshalb habe ich die Regeln im ersten Beitrag kurz zusammengefasst ;)

Aber: Ich glaube kaum daß ihr die Amis beeindrucken könnt, mit einem Konzept welches die selbst vor gut 70 Jahren schon gebaut und eingesetzt haben. Das zusammenfalten kann man mit modernen Materialien heute doch wesentlich simpler gestalten (glaub ich).
Zur Info: Dies ist ein studentischer Wettbewerb. Guck Dir mal dieses Video an um einen Eindruck zu bekommen, worum es hier geht:
(sollte auch für alle die hier mitlesen interessant sein)



Optik haut mich auch nicht vom Hocker.

Soll ja auch keine Schönheitswettbewerb gewinnen, sondern funktionell sein;)

Lg Henry
 
stell doch mal bitte das youtube-video als link en, alle mit ordentlichem browserschutz (aktivitätenverfolgung) können, ohne diese(-n) auszuschalten, die "embedded" youtube-videos nicht aufrufen.
 
3) Gesamte aerodynamische Auslegung

3) Gesamte aerodynamische Auslegung

Hallo RCN,

hier der dritte Teil: aerodynamische Auslegung des Modells

Nachdem das Profil gefunden war, ging es nun daran in FLZ Vortex das gesamte Modell zu analysieren und zu optimieren. Wir haben FLZ gewählt, da die Berechnungen in XFLR5 viel länger gedauert haben und oft Fehler in den Berechnungen. Die Ergebnisse waren sich trotzdem sehr ähnlich.

Wie seid ihr denn auf den Tragflächenparameter(Streckung, Fläche, Spannweite) gekommen?
Ein richtiger Flugzeugentwurf ist ja ne sehr komplexe Sache, da ja alles zusammenhängt.
Gerade die Wahl des Profils kann eigentlich nur in Kombination mit dem Tragflächengrundriss erfolgen.
Die Spannweite ist quasi festgelegt mit 2,90m da mehr mit dem geplanten Klappmechanismus nicht möglich ist. Weniger macht keinen Sinn, da wir eine große Tragflächenfläche brauchen und auch Platz um die Payloads zu befestigen. Wir haben uns auf die unten gezeigte Tragflächengeometrie geeinigt, da so im eingeklappten Zustand die Tragfläche nicht die Decke der Box berühren und beim klappen nicht den Boden berühren. Genauere Infos dazu werden im Teil Tragflächenklappung folgen.

Die Form und Größe der Winglets wird von der finalen Version des Klappmechanismus abhängen. Vielleicht werden wir auch keine nutzen.

Genau wie bei der Profilauslegung haben wir zwei Flugzustände definiert um Profile, Verwindung, EWD etc. anzupassen. Als Stabilitätsmaß haben wir versucht bei ungefähr 20% zu landen. Dazu wäre Eure Meinung auch wirklich hilfreich :)

  1. stationärer Flug: v=20m/s, alle Klappen auf 0°
    - Ziel: maximale Gleitzahl (Ca/Cw), um so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen
  2. Start: Anstellwinkel so lange erhäht bis gerade kein Strömungsabriss vorliegt
    - Wölbklappen bei 25° (Querruder 0°)
    - Ziel: minimale Geschwindigkeit, maximaler Ca
    - Wir haben die Parameter festgelegt um verschiedene Konfigurationen zu vergleichen.

Hier eine Beispieltabelle, in der wir die intressanten Werte eintragen haben um die ganzen Konfigurationen zu vergleichen:

IMAV_autonomy.PNG

Dies ist die Finale Version V1: bei dieser Konfiguration haben wir einen guten Kompromiss aus Startgeschwindigkeit und Gleitzahl gefunden.

V1_1.PNG

Bei 9,5° Anstellwinkel: (Bei höheren Anstellwinkeln fängt die Strömung in der Mitte an abzureißen)

V1_2.PNG




Dies ist die Finale Version V2 mit Dachleitwerk:

V2_3.PNGV2_2.PNGV2_1.PNG





Lg Henry
 
um das abreißverhalten zu verbessern, würde ich noch über turbulatoren nachdenken.
 
oh, da kannst du ne menge input abreifen, und auch unsere rwth-studenten (bestimmt keine erstsemester) sind ja bekanntlich nicht dumm.
vor allem billiger als bei studenten und studentischen bzw. uniprojekten ideen und know-how klauen geht nicht. wird hier nämlich für lau passieren, und evtl. sponsoren, die uni und sie selbst zahlen noch dafür...



seid ihr denn wirklich so blauäugig oder tut ihr nur so???:rolleyes:

#############

http://www.rc-network.de/forum/forenregeln.php

1.1

Wir bitten alle Besucher und Mitglieder unserer Plattform um sachliche Diskussionen und angemessene Wortwahl.
Beleidigungen, Üb.....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

wno158

User
Ich hoffe der Thread trifft auf einige Interessierte! Über Fragen, konstruktive Kritik, Tipps und Verbesserungsvorschläge freuen wir uns!
Ich persönlich würde es im Sinne dieses Schlußsatzes aus dem Eingangsposting sehr begrüßen, wenn das Politisieren und Winken mit den moralischen und historischen Zeigefingern eingestellt würde. Mich interessiert viel mehr, was (und warum so und nicht anders) die Jungs und Mädels da zusammenschrauben und wie es nachher die ihm zugedachten Aufgaben erfüllt.
@ADDI: Viel Erfolg!

Gruß Walter
 
Hallo Herbert,

bitte entspann dich mal. Das Niveau auf einem solchen Studentenwettbewerb ist weit davon entfernt,
als dass die dabei entstandenen Flugzeuge in irgendeiner Weise als "Kampfdrohne" zu gebrauchen wäre.
Die verwendeten Methoden und Ansätze findet man alle im Internet, wenn man nur lang genug sucht, dazu braucht man keine

Solche Studentenwettbewerbe werden zum Spaß und dazu, dass man erlerntes Wissen auch mal anwenden kann, ausgetragen.
Nebenbei gewinnt man neue Freunde und kann Verbindungen zu anderen Vereinen/Unis aufbauen.
Leider kosten solche Wettbewerbe auch was und müssen finanziert werden, dazu nimmt man gerne Geld was man bekommen kann.
Die Leute der Akamodell Stuttgart können ein Lied davon singen, was passiert, wenn auf einmal der Hauptsponsor abspringt.
Nur weil irgendeine Firma den Wettbewerb sponsert, heißt das noch lange nicht, dass sie da auch die Finger mit im Spiel haben und irgendeine andere Gegenleistung außer Werbung bekommen.

Hier kannst du mal einen Eindruck von der europäischen Version eines solchen Wettbewerbs gewinnen.

Solltest du immernoch Bedenken haben, kannst du diese ja mittels einer privaten Nachricht teilen.
Dieser Thread sollte um den Wettbewerb an sich und die Entwicklung des Fliegers gehen, Politik ist hier fehl am Platz.

Schöne Grüße,
Jakob
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Jetzt reicht es !


zurück zum Thema.




Der nächste Einwand Militärisch, Waffe, .... etc wird hart sanktioniert!




Denn wer die Videos an schaut hat eher Bauchschmerzen vom lachen,
da sich dort anscheinend mehr Theoretiker als Praktiker tummeln.
Zumal auch eine Gabel eine Waffe sein kann.




Gruß
Andreas Maier
Moderator.
 
Hallo zusammen,

wie waren wirklich kurz davor, das hier zu beenden.

Aber das Thema sollte jetzt vom Tisch sein und wir können damit fortfahren, wofür dieser Thread erstellt wurde!

Solche Studentenwettbewerbe werden zum Spaß und dazu, dass man erlerntes Wissen auch mal anwenden kann, ausgetragen.
Nebenbei gewinnt man neue Freunde und kann Verbindungen zu anderen Vereinen/Unis aufbauen.

Genau so sieht es aus!

In den nächsten Tagen wird der nächste Beitrag folgen. Bis dahin!

Lg Henry
 
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