Graupner MZ-24 - Modellkonfigurationen (Mischer, Flugphasen etc.) auslesen?

gonzer

User
Hallo,

mal eine Frage zur MZ-24. Ich kann natürlich den Modellspeicher auslesen und auf dem PC sichern. Aber gibt es eine Möglichkeit, die jeweiligen Einstellungen zu einem Modell (Servowege, Mischer, Flugphasen, etc. ) in irgendeiner Form "menschenverständlich" auszulesen?

Der Hintergrund der Frage - bei einem Systemwechsel wären die erflogenen Werte nicht verloren und müssten nicht auf der neuen Funke durch "blättern" in den alten Menüs eingepflegt werden. Zugleich hätte man eine analoge "Sicherung" bei einem Defekt.

Het jemand Tipps - oder wie geht ihr beim Systemwechsel vor?

Danke schon mal!
Andi
 
Glaube kaum, das du bei einem Systemwechsel die Konfiguration bzw. die Werte aus deiner MZ24 verwenden kannst!?:rolleyes:
 
Hallo Andi,

tja, da hat Robert schon recht, bei einem Systemwechsel helfen dir dir einzelnen Einstellungen im alten Sender normalerweise nicht weiter. In so einem Fall ist es am besten das Modell aufzubauen und jede einzelne Rudereinstellung an den beteiligten Klappen abzumessen und in ein Sheet einzutragen. Das hilft dann bei der Neuprogrammierung im neuen Sender am ehesten weiter. Die Funktionslogik ist nunmal mindestens zwischen Sendern verschiedener Hersteller größtenteils vollkommen verschieden. Das kann auch zwischen verschiedenen Senderlinien eines einzigen Herstellers passieren.

Gruß, Karl Hinsch
 
Hi Andi,

die von Karl vorgeschlagene Methode hat natürlich den Vorteil, dass die erfassten Werte intuitiv verständlich und für jedes System gültig sind.
Es gibt zum Portieren von Modellen aber auch noch eine andere (wie ich finde elegante) Methode, die ich schon oft praktiziert habe.
Ich muss aber zugeben, dass diese für sehr komplizierte Modelle auch recht aufwendig sein kann (mehrere Flugphasen, etc.).
Der Vorteil ist, dass Du alles bequem am grünen Tisch machen kannst, ohne mit dem Modell hantieren zu müssen.

Du nimmst einen an den alten Sender gebundenen Empfänger und misst die für die verschiedenen Funktionen an den einzelnen Kanälen ausgegebenen Impulslängen.
(z.B. mit Servotester, Jetibox, Multimate, etc.)
Diese Werte trägst Du in eine Tabelle ein, die allerdings für aufwändige Modelle ziemlich umfangreich sein kann.
Du musst neben den grundlegenden Ruderfunktionen auch alle Mischer (z.B. Butterfly) und Sonderfunktionen (z.B. Störklappen) erfassen.
Und natürlich musst Du immer alle beteiligten Servos mit einbeziehen und ggf. das ganze für verschiedene Flugphasen durchführen.
Und beginnen solltest Du am besten mit allen Ruhelagen der Servos.

Mit dieser Tabelle stellst Du dann am neuen Sender das Modell so ein, dass die gleichen Impulslängen ausgegeben werden.
Ich habe das wie gesagt schon oft praktiziert, aber ich habe auch keine wirklich komplizierten Modelle.
Übung, und eine möglichst gute Kenntnis der Zusammenhänge beim Vermischen von Funktionen, hilft hier ungemein. ;)

Wenn Du das erfolgreich praktiziert und keinen Fehler gemacht hast, fliegt Dein Modell mit dem neuen Sender genauso wie mit dem alten.
Ein ausführlicher Funktionstest ist natürlich unabdingbar, bei den ganzen Mikrosekunden kann man sich schon mal verhauen. :D
 

gonzer

User
Vielen Dank für eure Tipps und Hinweise. Da werd ich mir wohl mal die Mühe machen (müssen), alle Modelle manuell zu dokumentieren. Hilft ja nix...
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass es digitale (kleine) Winkelmesser gibt, die man an den Rudern befestigen kann. Das könnte dann relativ schnell gehen mit der Aufschreibung der gemessen Winkel/Ausschläge.

Andi
 

Edgar

User
Hallo Andi.
dieser digitale Winkelmesser heißt "AT Wizard" ich habe den jetzt auch seit ein paar Wochen und ich finde das Dingen ideal.
Vorher war das mit so Einstellgeräten oder mit dem Lineal messen immer so ein Murks für mich. Da sind oft die Stahldrähte bei kleinen Modellen zu lang und meine Augen sind auch nicht mehr die Besten. Aber mit dem Winkelmesser geht das jetzt problemlos.

Es gibt welche mit Anzeigen und welche ohne Anzeige haben, sondern die mit Bluetooth sich mit dem Handy verbinden, auf dem dann die Werte angezeigt werden. Das habe ich und finde das auch bequemer beim Einstellen. Das Gerät habe ich einfach mit Doppelklebeband auf eine Wäscheklammer geklebt die ich dann an das Ruder klemme.

Zur Erfassung der vorhandenen Winkel oder Ausschläge ist das echt ideal.

Die besten Grüße
Edgar
 
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