Hallo Ray,
schön dass Du Dich für F5B interessierst!
Zu Deinen Fragen:
Es fliegen mehrere Piloten parallel, wobei immer nur 1 Pilot sich im Streckenflug befindet. Das Startintervall der Piloten ist ungefähr 4-5 min. Es fliegen also in der Regel 3-4 Piloten gleichzeitig, die Gesamtzeit eines Flugs ist ja 13:20. Einer in der Strecke, 2 im Termikflug, ggf. einer der sich dann aber schon auf die Landung vorbereitet.
Es finden sich eigentlich immer Piloten, die einem Neueinsteiger helfen. Wichtig ist, dass Du schon bevor es losgeht schaust, wer Dir helfen kann. Ist auch abhängig von der Startliste, damit genügend Platz zwischen Dir und Deinem Helfer liegt, da der Helfer in der Regel auch selbst Pilot ist. Es sollte zwischen Dir und Deinem Helfer min 5-6 Starter liegen, damit der Helfer noch genügend Zeit hat, sein eigenes Modell zusammenzubauen.
Die Landekreise werden je nach den Platzverhältnissen festgelegt. Von daher kann man diese Frage nicht eindeutig beantworten. Vom Ablauf ist es so, dass Du die ersten 3:20 (Streckenflug) an der A-Wendemarke stehen wirst. Danach führt Dich Dein Helfer ca. 20 Meter von der Startstelle weg, damit der nächste Pilot den Streckenflug absolvieren kann. Dort kannst Du dann erstmal Segeln. Je nach den Platzverhältnissen und Termikverhältnissen kannst Du dort erstmal bleiben. Den Segelflug nutzt man dann in der Regel, um sich langsam Richtung Landekreis vorzuarbeiten. D.h. immer dann wenn es gerade passt, läuft man ein paar Meter. Passen tut es in der Regel dann, wenn der Flieger nicht zu hoch bzw. zu weit weg ist. In der Regel wirst Du Dich darum aber nicht kümmern müssen, Dein Helfer wird dich rechtzeitig zum Kreis bringen. In der Regel ist die Entfernung von der Startstelle zu den Landekreisen 40 bis 80 Meter. Da es mit der aktuellen Logger-Regelung praktisch nicht mehr zu frühzeitigen Landungen kommt, existiert auf den Wettbewerben in der Regel nur noch 1 Landekreis.
Was sonst noch die Sache vereinfacht ist ein Modell, das von außen eingeschaltet werden kann. Der Grund hierfür ist, dass Du für den Wettbewerb einen 2. Empfänger (=Kontrollempfänger) an der Startstelle abgeben musst. Mit diesem wird das Motorsignal mitgeloggt. Damit lässt sich dann z.B. sehen, ob der Motor aus war, bevor das Signal der A-Wende beim Einflug in die Strecke kommt. Auch wird hierüber ermittelt, wieviel Einschaltzeit Du im Zeitflug benötigt hast. Dafür ist es aber erforderlich, den Kontrollempfänger an der Messanlage einzulernen, damit die Messanlage weiß, wann der Motor an und wann dieser aus ist. Das Einlernen erfolgt direkt vor dem Flug, da ist das Modell in der Regel bereits zusammengebaut. Da Du nun einmal zum Einlernen "Gas" geben musst, muss das Modell noch aus sein. Daher der von außen schaltbare Schalter. Meist werden inzwischen Magnetschalter verwendet, z.B. von Zepsus.
Es geht zwar auch ohne Schalter außen, aber dann kannst Du erst nach dem Einlernen zusammenbauen. Das erzeugt Stress, da Du ca. 2 min später starten sollst. Und zusätzlicher Stress sollte vermieden werden.
Was ebenfalls noch wichtig ist, ist eine von außen zugängliche Buchse um den Logger auszulesen. Zumindest für die deutschen Wettbewerbe sollte diese vorhanden sein. Auf Wettbewerben außerhalb von Deutschland wird häufig über die Telemetrieanzeige im Sender die Energie abgelesen. Häufig steht in der Ausschreibung wie das Auslesen erfolgt.
Viele Grüße,
Heiko