Speed Cobra simprop turbinisiert

Ich habe eine ungebaute Cobra gefunden. Da ich nicht mehr Nitro fliege und die geplante 12 s Version wegen Akkuschlacht entfällt kommt nun meine arbeitslose P20 zum Einsatz. Als Feierabend fun Flieger...




cobraklein.jpg
 

davipet

User
Moin,

wird sicher fliegen. Als "Feierabendflieger" bestimmt gut. Nachteil wäre für mich - ich müsste die Flitsche aufbauen.

Aber um "fun" rein zu bekommen ist nach meiner Erfahrung einiges an Arbeit nötig. ;)
Ich hatte die Original "Speed" Cobra auch mal. Als Nitro-Version mit 10er Webra + Resorohr.
Die Fläche je Seite um ~10cm gekürzt und ordentlich den Hobel angesetzt um das doch mächtig dicke Profil etwas auf Tempo zu bekommen.
Habe die Fläche dann noch beglast. Das Höhenleitwerk auch etwas schmaler gesägt und ebenfalls beglast.
So war wenigstens etwas mehr Dampf als Lärm in der Hütte. Ich wage aber zu bezweifeln, dass mit der P20 die Cobra auf "speed" kommt ;)

Aber viel Spaß bei Bauen! Ich schätze das steht im Vordergrund.

Gruß

David
 
Moin David,

es geht hier nicht um Speed sondern Spass und einen Arbeitsplatz für die P20. Zum Speedthema fliege ich den Skyrunner mit der 70er Kingtech und knappen 500KMH
Ich hatte schon die Original Cobra damals mit 10er OPS und die vom Fliegerland mit dünnen Profil und 12S Elektro.....hier haben meine Akkus gelitten

Die kleine Voll GFK Jim Fox ME163 die an der Decke hängt sollte ursprünglich für die P20 genutzt werden ist aber zu klein....bzw ich bekomme nur einen MiniTank verbaut.

Ich versuche leicht zu bleiben bei der Cobra und bin gespannt auf das Ergebnis...wenns nicht reicht könnte ich die 70er Kingtech drauf setzen aber das las ich erst mal.

Schönes WE
 
Hi Frank,
schöne Cobra. Die Lackierung gefällt mir.
Wie schnell ist Deine Cobra?

Die Cobra war mein erster Speedflieger und ich war mächtig Stolz als 14Jähriger.....schon langer her
Es gibt heute natürlich schnellere Flieger aber die Cobra ist einfach Retro und fliegt easy

Schönes WE
Grüße
Marcus
 
Turbinen Anstellwinkel

Turbinen Anstellwinkel

Mit wieviel Grad Anstellwinkel würdet Ihr die Biene einbauen?
Die Biene liegt vor dem schwerpunkt und erhöht...ich würde daher 1 -bis 2Grad nach unten anstellen....oder einfach erfliegen....:confused:

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Auswahl2.jpg
 

FranzD

User
Hallo Marcus,

bin da kein Profi, hatte aber einen Speedflieger in der Konfiguration (HJK Big Monster mit 6kg Turbine) und im Flug ist das sowieso völlig unkritisch, kann man bei den ersten Flügen alles leicht mit etwas Trimmung egalisieren und dann später anpassen. Aber das ist eh nix Neues für Dich nehm ich an.
Beim Start allerdings sollte eine gute Portion Höhenruder dabei sein. Du hast durch die niedrige Montage einen kurzen Hebelsarm und da wird die Nickneigung nicht so dramatisch sein.
Ich würde zu beginn klar mehr einstellen, ist m.M.n. in allen Aspekten wesentlich entspannter und unkritischer als weniger Anstellung. In Grad hab ich das aber nie vermessen, kann man aber ohnehin nicht pauschalieren.

Schönes Projekt und Gruß,
Franz
 
Mit wieviel Grad Anstellwinkel würdet Ihr die Biene einbauen?
Die Biene liegt vor dem schwerpunkt und erhöht...ich würde daher 1 -bis 2Grad nach unten anstellen....oder einfach erfliegen....:confused:
So eine Hochlage lässt sich mit dem Strahlwinkel allein nicht kompensieren, das geht nur über die Wirkung, die der Strahl auf das Höhenleitwerk hat. Und da willst Du aus naheliegenden Gründen nur, dass der gut mit Kaltluft vermischte äussere Teil des Strahls aufs Leitwerk trifft. Tendenziell aber nach hinten-unten.
 

FranzD

User
Marcus, sorry für die Zwischendiskussion,
Hallo Markus,

Du denkst wegen dem Nicht-Kompensieren vermutlich an das Moment der Schubes um den Schwerpunkt und das ist ja auch so, dass das nicht kompensiert werden kann, außer der Strahl geht durch den Massenschwerpunkt durch wie bei einem SpeedDelta z.B., oder?

Das mit dem Strahl auf das HR hat mir einen Denkanstoß gegeben:-) Und ich befürchte, dass das theoretisch nicht so klar und einfach ist, und sich nur durch Versuch rausfinden läßt.
Der Strahl streift das HR von oben. Im Strahl ist wegen der hohen Geschw. ein niedrigerer Druck als in der umgebenden Luft ==>
Einerseits wird ein Teil des Strahls von HR gehindert, sich nach unten auszudehnen - also faktisch nach oben umgelenkt wenn man sich das vorstellen möchte - was wie ein Ablenken nach oben ist, also wie Höhe geben.
Andererseits sorgt der Unterdruck für eine Anziehung des HR nach oben, also wie wenn man Tiefe gibt.
Interessant.

Gruß,
Franz
 

Scrad

User
Mit wieviel Grad Anstellwinkel würdet Ihr die Biene einbauen?
Die Biene liegt vor dem schwerpunkt und erhöht...ich würde daher 1 -bis 2Grad nach unten anstellen....oder einfach erfliegen.


Hallo,

Ich fliege den Opus und da gibts identische Probleme.

Durch die Montageposition will die Nase des Fliegers natürlich nach unten.Wenn Du die Turbine jetzt noch "nach unten" anstellst , verstärkst Du die ganze Geschichte.Also sollte die Turbine möglichst "nach oben" angestellt werden , also mit dem Verdichter nach oben meine ich.Nicht das wir hier aneinander vorbei reden weil "oden" und "unten" anders verstanden werden.

Turbine "nach oben" anstellen scheitert aber daran , das Du Dir dann deinen Flieger verbrennst bzw. deine Leitwerke noch mehr thermisch belastest.

Es bleibt wie bei allen Fliegern mit dieser Einbauweise eigentlich nur eine recht parallele Montage das dein Heckausleger keine Probleme mit dem Abgasstrahl bekommt , aber wenn möglich die Turbine nicht noch nach unten anstellen.

Das auftretende Nickmoment ist beim Start nicht zu unterschätzen !! Ich flitsche sowas grundsätzlich nur. Handstart ist bei sowas meist nur mit voll durchgezogenem Höhenruder und wenn möglich nicht mit Vollgas zu realisieren.

Nicht umsonste legen die meisten Flieger wie den Opus gerne auf Startwagen.

Ich würde da kein Risiko eingehen.Der erste Start wo Du nicht weisst wie der Vogel reagiert kann dann beim Handstart auch gerne der letzte sein.

Im Flug ist das Problem eigentlich nur mit Zumischung von Höhe zum Gas in den Griff zu kriegen , wie beim Opus auch.

Trimmst Du den Vogel einfach nur bei Vollgas auf gerade , steigt er dir beim Gas rausnehmen ganz brutal nach oben weg.Der Mischer ist hier schon angesagt , und auch dann hast Du immer wieder "Reaktionen" beim Gaswechsel weil der Mischer nicht immer 100% zur Flugsituation passt .

Aber man gewöhnt sich an diese Geschichte und steuert das nachher automatisch aus.

Und Unterschätze des Abgasstrahl nicht. Im Stand nur mit Ableitblech starten und testen.Erst unmittelbar vorm Start dieses wegnehmen. Trotz dieser ganzen Massnahmen schlägt auch beim Opus am Leitwerk das Gewebe durch , und das sind V Leitwerke mit viel Kohle und recht massiv laminiert. Dein Seitenleitwerk steht mitten im Strahl.


Auch den Flieger oft sehr langsam zu fliegen und dann direkt Vollgas, bringt ordentlich Temperatur ans Leitwerk bis er wieder schnell unterwegs ist und genug Kaltluft dem Strahl beigemischt wir.....

Aufgeklebte Alufolie bringt nur bedingt was. Bei einem Fox haben mir am Seitenleitwerk mal dünnes Alublech ans Leitwerk angeformt und dann im Abstand von ca. 2 mm zur Oberfläche montiert.


Mit dieser Isolierschicht aus Luft ist das Problem dann vom Tisch.





Gruß Jörg
 

FranzD

User
Ich denke, dass bei allen Beteiligten mit "nach unten anstellen" immer gemeint war, dass der Strahl nach unten bläst und wir immer vom gleichen geredet haben. Eben mit dem Nachteil, dass das Hinterteil mehr abbekommt. Strahl nach oben macht man da nicht, klar.

Oben hab ich was "wegen Geschwindigkeit ist Unterdruck im Strahl". Das ist Käse. da sollte praktisch der gleiche Druck wie in der Umgebung herrschen. Nur zur Korrektur.

Wegen Temp. am Leitwerk: Sehe das genau so. Da hilft nur Isolierung und kein Alutape oder dgl., was nur Strahlungswärme abschirmen kann. Und diese ist dort hinten kein Thema, weil 1. das Abgas nur mehr ca. 80 - 150°C hat (wo Abstrahlung prakt. nicht mehr auftritt) und 2. Strahlung nur vom Kohlendioxid (und auch Wasserdampf glaub ich) ausgeht und nicht vom anderen Abgas - und vom CO2 ist nicht viel drin.
Bzw. werde ich bei meinem nächsten Turbosegler in Kooperation mit dem Erbauer das Leitwerk aus wärmebeständigem Harzsystem bauen lassen, selbst tempern usw. und hoffen, dass es funktioniert ...
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen Dank fuer den Input Franz, Markus und Joerg

was den Start angeht werde ich auf jeden Fall flitschen. Der Start und Haltehaken ist schon verbaut. Das habe ich mir von meinem Pulsodelta abgeschaut. Dort ist ein 3mmFederstahl durch den Rumpf verlegt, vorne gebogen mit Flitschehaken der bei Landung in den Rumpf taucht (bei Asphalt) und hinten mit Haltoese, alles im Rumpf verleimt natuerlich.

Ich baue die Turbine dann einfach waagereicht ein, ggf ganz leicht nach unten hinten und mische dann entsprechend.....

Gruesse
Marcus
 
Speed Cobra k70

Speed Cobra k70

Hier mal ein Update zur Speed Cobra mit Turbine.
Wegen des Schwerpunkts verbaue ich nun die K70
Mit der p20 hätte es nur mit zuviel Blei geklappt.

Mit der K70 wird der FunFaktor sicher auch höher, wenn der Start klappt




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Hallo Heinz 234
Ist keine Standard Cobra ...Flächen und Rumpf mit Carbon stabilisiert. Ist deutlich robuster gebaut als der Skyrunner und der ist Vollgasfest mit der K70...werde es auch langsam angehen. Geht ja erstmal darum die Kiste in die Luft zu kriegen.

Es gibt schönere Flieger.... darum gehts mir aber nicht.
Ist eher eine alt Leidenschaft. Die Speed Cobra war mein erster Speedflieger vor sehr vielen Jahren ...12 s ist mir zu aufwendig, daher nun turbinisiert.
 
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