Abstimmung eines F5B Antriebs

Hallo zusammen,

ich hatte es ja schon angedroht, nun ist es passiert. Ich möchte wieder etwas Neues lernen. Es geht um die Abstimmung eines Antriebs fürs F5B (ähnliche) Fliegen.
Derzeit fliege ich folgendes:

Speedfire 2, ca 1730g. 10S 1800er; Neu 1512; YGE 150 FAI; GM 18x22

Eine Rampe ist nicht programmiert. Motor wird per Flugphase über einen Schalter gesteuert. Verzögerung beim Einschalten etwa 0,2s. Dazu der Anlauf des YGE, sollte mittel sein.
Falls jemand eine Idee hat für eine MZ-18 das besser zu machen, immer her damit. Steigleistung ist zur Zeit maximal 68m/s laut Unilog. Es dürfte gern besser vorwärts gehen.

Laufzeit bis Energielimit ist mir unbekannt, habe noch nicht gefunden wo Logview die Laufzeit anzeigt. Und auf den Sender habe ich da nicht geguckt. Ich hatte vorhin 35s Laufzeit aber keine Ahnung wie viel Energie da durch ging, der Unilog hat seinen Dienst verweigert :(

Ich stelle zum Thema mal einen Ausschnitt aus einem Log vom 4.11.18 ein.

Screenshot 2018-12-04 23.01.14.png

Wäre natürlich schön wenn man für mich und Andere erklärt wie die Profis das machen und woher die Erkenntnisse kommen wie es richtig geht. Ich kann jetzt nicht 30 Props kaufen und gucken was passiert :)

Vielen Dank und schöne Grüße
Dennis
 

Heiko1

User
Hallo Dennis,

was an dem Log am meisten auffällt, ist der mittlere Anlauf vom YGE. Für die Wettbewerbsaufgabe läuft das deutlich zu langsam hoch. Man sieht in dem Log sehr schön den Punkt, an dem der Regler den Prop das erste mal anwirft. Dies ist die kleine Zacke bei ~2:42,6. Danach schlägt der mittlere Anlauf zu, bis die komplette Leistung anliegt vergehen ca. 0,8 Sekunden. Das ist noch nicht das Riesenproblem, mit einer Rampe liegt die max. Leistung auch erst nach ungefähr dieser Zeit an. Problematisch ist, dass der Propeller wenn er mit unter ~ 2,5KW läuft den Flieger eher ausbremst als beschleunigt. In dem Log von Dir sind das ungefähr 0,5 Sekunden während denen sich der Prop schon dreht, aber der Flieger eher gebremst wird. Man sieht auch an den Kurven sehr schön, dass der YGE in der mittleren Anlauf-Einstellung progressiv hochregelt, also zunächst eher wenig Leistung und dann immer schneller immer mehr. Der Leistungspeak den Du hast, ist aus meiner Sicht OK, mehr fliege ich auch nicht. Die Spannung vom Akku sieht auch OK aus, könnte etwas (~0,5V) höher sein. Wobei die Spannung nach dem Peak wieder steigt, von daher OK, allerdings dann wieder gerade ist. In Verbindung mit der ziemlich hohen Steigleistung würde ich das so interpretieren, dass der Steigflug eher senkrecht war. Auch die ziemlich hohe Leistung am Ende des Steigflugs spricht dafür, dass das Modell noch nicht ausbeschleunigt hatte. Das muss nicht schlecht sein, es ist eine Frage des Flugstils. Manche steigen knapp an der Strecke und fliegen dann kurz ein, das resultiert in Logs ähnlich dem von Dir. Andere holen mehr aus, und steigen weniger hoch was eher meinem Stil entspricht. Steigt man näher an der Strecke senkrecht hat man mehr Lageenergie in den Flieger gesteckt (große Höhe aber etwas langsamer) steigt man flacher hat man mehr kinetische Energie in den Flieger gesteckt (weniger Höhe aber dafür schneller). Da die investierte Energie in Summe ähnlich ist, ist auch die Streckenanzahl bei beiden Flugstilen im Wettbewerb ähnlich.
Was an dem Log von Dir auch noch auffällt, ist dass das Bremsen eher lange dauert. Hier könntest Du mal versuchen die Bremse noch härter einzustellen, falls diese noch nicht auf "hart" ist.

Wg. der Laufzeit: Da bei dir der Anlauf so sanft ist, hat die Laufzeit der Senderuhr bei Dir bis 1750 Wmin momentan nur eine begrenzte Aussagekraft. Hattest Du einen harten Anlauf, könntest Du ca. 5-6 Sekunden Laufzeit nach Senderuhr abziehen (überschlägig 10 Einschalter x ~0,5 Sekunden bis wirklich Leistung durchgeht). Logview hat die Möglichkeit eine Laufzeitberechnung durchzuführen, die findest Du unter Menü "Analysen->Laufzeitberechnung". Dort dann als Kurve "Strom" auswählen u. einen Schwellwert eingeben. Bei dem Log von Dir würde ich einen eher hohen Schwellwert nehmen ~60-70A. Diese berechnet dann die Laufzeit des gesamten Logs. Im Optimalfall sollte das Log also bis 1750 Wmin verbrauchter Energie gehen. An sonsten musst Du eben hoch- bzw. runterrechnen wieviel Laufzeit Du bis 1750 Wmin gehabt hättest.

Zum Vergleich hier mal ein Log von mir. Ich fliege den YGE 200HV, der Anlauf steht bei mir auf "Plane fast", die Rampe ist im Sender programmiert. An sonsten sieht das relativ ähnlich aus wie bei Dir. Wie gesagt fliege ich eher einen Bogen und flacher, daher habe ich am Ende des Steigflugs eher weniger Leistung und meine Steigleistung (gelbe Kurve) ist nur knapp über 20m/s. (Deshalb iteressiert im Wettbewerb die Steigleistung eigentlich auch niemanden, sie hat einfach kaum eine Aussagekraft. Ganz zu schweigen von den Messungenauigkeiten, die der Unilog im Fall eines F5B-Steigflugs hat (stark beschleunigt, hohe G-Kräfte)). Motor ist ein Plettenberg 30er EVO mit 7:1-Getriebe. Propeller ist ein Eigenbau, von der Leistungscharakteristik ähnlich dem GM 18,5x24. Akku war bei dem Log ein Turnigy Graphene 1500 65c:

Log_Heiko.jpg
 
Ich habe es endlich geschafft die Progcard zum laufen zu bringen. Nun muss ich nicht mehr "glauben" was eingestellt ist. Ich weiß es :D

Timing 18°
Bremse hart
cutoff jetzt off
Anlauf plane middle
PWM 12kHz
Startup power Auto

Ich hätte weniger Timing erwartet ?!
Die Bremse geht nicht härter :(
Freilauf war an, schlimm? habe ich nun auf aus.
 

Gerben

User
Freilauf auf on.
Timing bei 4-Poler verwende Ich 6grad. Höher Timing wird nur gebraucht bei die 6-Poler (Plettis) well der Regler sonnst nicht den Felddrehzahl schafft).
PWM habe ich immer auf max.
Startup power: 4-8% (Auto ist mist!).

Wegen die Bremse: sind die Endpunkte richtig eingestellt für deinem Sender?
Ist ein wenig fummelig beim YGE, aber geht: Im Sender Gasweg Motor aus auf 80% reduzieren, volgas auf 90%. Dan über Karte einlernen. Nach einlernen im Sender wieder beidseitig auf 100% einstellen.

An sich sieht deine Leistungskurve nicht dramatisch aus. Und wenn Du immer auf wenig Energie landest, einfach langer Gas geben beim steigen.
Menge der Steiger sind einfach zu kontrolieren im Log. Wenn weniger einfach umrechnen auf 12 Steiger.
Eine Rampe dient dazu den Antrieb efficienter laufen zu lassen. Aber wenn den Energieverbrauch eh niedrig ist, wird eine Rampe zwar eine Versserung sein, aber nicht den umwerfende Unterschied machen.

Rampen Programmier Ich normalerweise mit ein freien Mischer. Jetzt beim Jeti Ds/DC16, damals auch mit Graupner MC-24. Weis nicht ob es ein passender Mischer im MZ18 gibt.
Ein Schalter wird als 'Geber' eingestellt und bekommt in 'Einschaltrichtung' eine Verzögerung von 0.5-1.1 Sec je nach Antrieb.
Von diesem Geber wird ein Mischer zum Gaskanal aktiviert. Es soll ein Mischer sein mit mindestens 3 Punkte sein (Aus, Anlauf,Volgas). Ziel ist die Leistung so schnell wie möglich auf etwa 60-70% zu bringen, und dann über eine gewisse Zeit nach Volgas laufen zu lassen.
Den Anlauf Punkt sull so weit wie möglich zum Start punkt verschoben werden. Also Motor Aus bei 100% vom Geber, Anlauf bei 98%. (bei ein standard linearen Mischer sitzt diesen Punkt genau in der Mitte, also bei 0% Servoweg).

Hoffe das hilft,
Gerben
 
Ich habe etwas Tante google bemüht. Steve Neu sagt zum Timing Folgendes: " Use low (0-10 degrees)or medium(10-15 degrees) advance settings for “Y” wind motors and low (0-10 degrees) advance settings for “D” wind versions." (Quelle: http://old.neumotors.com/NeuMotors/FAQs_&_setup.html ganz unten)
18° scheint die Werkseinstellung des YGE zu sein. Da vorher ebenfalls ein 4-Poler verbaut war und der Motor ewig so lief, ging ich davon aus, dass es passt. Blöd; weiß ich ;)
Das Anlaufverhalten auf "fast" stellen, traue ich mich ehrlich gesagt nicht. Wie gesagt: Rampa nada :( Ich will weder Motor noch Getriebe zerstören, noch übermäßig belasten.

Weiterführende Frage: wie trefft ihr die Auswahl eurer Propeller? Es liegt alles ja irgendwie im Bereich um 17-19x17-23. Sicher hängt das auch mit dem persönlichen Flugstil zusammen. Aber welche Messergebnisse verraten mir jetzt wie weit ich mit meinr 18x22 und meinem Flugstil vom Optimum weg bin? Ist die Laufzeit pro Steiger zu kurz und die Beschleunigung noch nicht abgeschlossen wenn der Motor abgeschaltet wird? Ich würde das Ganze gern besser verstehen. Wenn es am Ende komplex wird, auch gern. Ich gebe mir alle Mühe :)

Bis hierhin schonmal vielen Dank
schöne Grüße
Dennis

P.S: habe ein Log rausgesucht in dem ich nur zum Spaß geflogen bin. 1650Wmin und dabei etwa 30s Laufzeit.
 

Gerben

User
Na klar beschleunigt der Flieger noch am ender der Steiger.
4.6kW auf ein 1.7kg Modell, da passiert noch einiges.

Versuch mal den Steiger mit ein etwas groseren Bögen zu fliegen. Und hör dir die Gerausche/das Pfeifen der Flieger an nachdem der Motor ausgeschalltet wurde. Du wirdst bemerken das er bei langer einschalten schneller ist.
Problem bei Anfanger ist das die bei schneller flieger einfach weiter vorbei den B fliegen, und dann ist den Gewinn von den hoherem Geschwindigkeit schnell verloren...
Das wird mit Übung aber besser...und mach dieses Spiel aus so interessant :)

Deine Google Daten sind von Neu, der Castle Regler als referenz hat. Wenn es für dich funktioniert, gibt es eigentlich kein Grund zu andern.

Propwahl: Normalerweise wird wenn wenig Energie verbraucht wird, ein Groserem Prop versucht. Leistung steigt, Energieverbrauch auch (bei gleicher Motorlaufzeit/Steiger), einfach.
Aber oft haben Neue Piloten zuviel Leistung, weil das cool ist oder die Toppiloten das auch so machen. Zuviel Leistung macht es aber viel schwieriger konstant und genau zu fliegen. Das macht es frustrierend für den Pilot weil er nur muhsam sich verbessern konnte. Lieber mit weniger Leistung anfangen (unter 5kw). Wenn es dan richtig gut lauft mal ein wenig mehr Leistung versuchen.
Deinem Antrieb mit ein gescheiten Rampe sollte jetzt gut passen. Später konnte an einem 18x23 gedacht werden.
 
Klar, wenn ich weiträumiger fliege wird er schneller, Laufzeit brauche ich dann auch mehr und ich kommee damit natürlich flotter durch die "Strecke".
Um zu bewerten wie weit ich von B wegfliege müsste ich erstmal eine Strecke haben. Ich weiß wie lang unser Platz ist und stehe ca 150m vom Platzende weg.
Das hilft natürlich nicht um das in größerer Höhe zu schätzen. Eine Möglichkeit für Wendemarken habe ich noch nicht. Und meine Frau immer an ein Visier stellen...sie wird sich sehr freuen :D

Die Leistung brauche ich natürlich eigentlich nicht, habe letztens wieder die blaue 17x18 RFM dran geschraubt. Damit sind es um die 4,3kW aber da ich nur dieses eine Modell, nur einen Akku und auch nur diesen Antrieb habe, benutze ich das Modell auch zum Spaß haben :D Und der war dann weg, das vertrauen in die "alte Blaue" auch, weil das eigentlich zu viel für den Löffel ist. Ist noch keine verstärkte F5B.
Cool ist das Modell glaube ich nicht, kommt eher gemischt an. Vielen ist es zu laut oder unnötig oder umständlich wegen Heizen der Akkus etc pp. Auch dass Segler nicht schnell sein müssen hab ich schon gehört. Aber ich hab das Ding ja auch für mich gekauft. Beweisen muss ich mich damit nicht. Das wird auch nix, fliegen tun sicher etliche Piloten allein aus meinem Verein besser. Aber das kann sich sowohl ändern als es mir auch eigentlich egal ist. Leider bin ich der einzig F5B-Interessierte, sonst könnte man ja mal eine Strecke aufbauen und es könnte vielleicht eine Art Anfängerkurs "F5B für Dummies" geben :D

Die Timingangaben stehen bei Neu unter "other ESCs", deswegen bin ich mir ja so unsicher :confused:
Prop mit mehr Durchmesser und weniger Steigung probieren? Irgendeine 19x21 oder sowas?
Die Beschleunigung dürfte gern etwas beeindruckender ausfallen. Mehr für den Spaß als für die Notwendigkeit :p

Vielen Dank für eure Antworten :)

P.S: das Problem mit der Rampe bleibt leider meine mz-18 :( ich weiß nicht wie. Verzögerung kann sie, allerdings in beide Richtungen und das wars auch schon... finde auch im Netz bislang keine Lösung dafür.
 

Gerben

User
Lösungen suchen ist natürlich immer gut. Stell am Platzende mal einfach ein Mast oder so hin (oder besser zwei hinteneinander, gradwinklich zum Flugplatz). Gib die Vereinskollegen eine Funksprechanlage, am besten einer der piepst wenn man den Sendeknopf loslast, und geh fliegen. Nachdem der Kollege naturlich zum Getrank oder Bratwurst einladen :)
Wenn Du ein wenig mehr Zeit hast einfach 4 Seile am Mast knoten, vorne zwei parallel, hinten 2 zum abspannen und hops, Wendemarke ist fertig.
Soll wirklich keiner verfügbar sein, hilft ein Kamerasystem wie FCD (git ein Thread hier auf RC-N) oder FXX Track.

Den ´Anfangerkurs´ wurde in 2018 von die F-Truppe gemacht, hoffentlich wieder in 2019.Neue B Piloten sind bestimmt auch wilkommen.
Oder kontaktier der Sascha mal (SALO hier in RC-N), der wohnt noch halbwegs in deine Nahe (Sudost von Bremen). Vielleicht er Lust zusammen zu fliegen und trainieren.

Die Beschleunigung wird nicht vom Luftschraube begrenzt, eher vom Regler, wie Heiko schon beschrieben hat ( Beratung von die Top Piloten in Contest Eurotour Wertung :) ). Weniger Steigung scheint mir nicht den richtigen Richtung, wenn ich deinem Log anschaue. Leistung lauft schön runter beim beschleunigen in guter Verhaltnis, Steigung past also.

Mit Laut meinst Du warscheinlich das kurze schreien der Luftschraube beim einschalten, weil die Luftströmung sich vom Blatt ablöst (viel Leistung, viel Steigung und niedrige Geschwindigkeit zusammen). Das ist eine klare Indikation das die Rampe nicht passt. Ob es geht oder nicht mit ein MZ-18 kann hoffentlich ein Grauper Pilot dir erzahlen.
 
Danke Gerben,

ja du hast recht, wirklich laut ist es nur wenn man sehr langsam war oder beim Start. Wenn noch genug Fahrt da ist, dann ist er "leise". Natürlich für einen Elektrosegler für manche immernoch "laut". Aber das ist ja eh sehr subjektiv.
Die mz-18 kann das leider nur über Umwege, habe dazu hier schon einen Beitrag gefunden. Mir irgendwelchen Mischern und verschiedenen Verzögerungen ergibt sich dann was, was wie eine Rampe aussieht. Aber da was gezielt anpassen scheint mir schwierig. Ich übe lieber fliegen als programmieren, da hab ich glaube ich mehr von. Wenn das alles klappt sind vermutlich eh die Akkus durch :D 60 Zyklen hat er schon. Wenn man dann im nächsten Jahr sogar nur 400g Akku braucht, dann ist vielleicht auch 1500mAh eine Option mit größerem Prop :D

Stehe meist allein am Platz. Wollte mich zum Üben irgendwie an eine kamerabasierte Lösung machen, aber das ist grad finanziell nicht mehr drin. 2019 wird alles besser :rolleyes::cool:
Habe fcd mit meiner Webcam letztens mal probiert. Komme damit aber noch nicht klar.
 

F3B-E

User
.
Timing bei 4-Poler verwende Ich 6grad. Höher Timing wird nur gebraucht bei die 6-Poler (Plettis) well der Regler sonnst nicht den Felddrehzahl schafft).

Gerben: Hast du mal tests mit den 6Grad Timing gemacht ?
Ihr kommt ja auch in die Nähe von 70'000rpm da würde ich lieber 12' verwenden .
Im Pylon haben wir 12Grad bei 60'000rpm und 18Grad bei 70'000Rpm .
alles andere brachte keine guten resultate. Auch bei rücksprache mit Heino Jung wurde mir das bestätigt .
Der unterschied ist aber ihr dreht den Rotor immer wieder von 0% auf 100% hoch und bei uns ist
100% ein dauer Zustand .
Was für eine Drehzahl habt ihr etwa am Rotor bei 70% Gasöffnung ?

Gruss Marcel
 

Gerben

User
Hi Marcel,

In meine F5F Modelle verwende ich die Sunrise ICE 150 ´Dutch Special´ Regler. Von der Programmierung herr sind die Regler ahnlich zu YGE.
Dabei verwende ich immer 6 Grad Timing, funktioniert. Aber bei relatif niedriger Drehzahl mit grosem Prop (2750kv Leomotion an 6S).

LG,
Gerben
 
Habe vorhin noch mit YGE telefoniert und folgende Aussage bekommen:

6° Timing probieren. Startup Power auf Auto ist wohl ok wenn er damit gut anläuft. Plane fast ist ohne Rampe zu schnell.

Ich werde jetzt sowohl die 6° Timing testen (10S 2050kv) als auch die von Gerben genannten 4-8% startup power.

Eingestellt habe ich nun:

12kHz
plane middle
brake hard
startup power 4%.

Damit werde ich hoffentlich Samstag fliegen können. Die Verzögerung von 0,2s aus dem Sender nehme ich testweise auch mal raus damit ich den Anlauf des Stellers mal im Log allein sehen kann.
 

F3B-E

User
Interesannt mit den 6Grad .
Ich würde auf jedenfall noch 12 und 18 Testen .
Und schauen wie es sich verhält .
an 6grad wird er sicher laufen nur welches ist besser 6/12/18 .
Bin gespannt !

Gut Flug !!
 
18° siehst du oben, das war eingestellt. 6 kommt als nächstes, dann zum Vergleich 12. Kümmer mich am Wochenende dann darum eine Art Rampe mit einem Kurvenmischer zu konstruieren.
Bin gespannt. :)
 
Ich habe eben einen Testflug gemacht, jedoch nur sehr kurz. Es war sehr stürmisch und als der Wind sich für wenige Sekunden etwas beruhigt hatte, habe ich die Landung eingeleitet. Es war doch etwas zu viel des Guten.

Ich hatte den Flug nun mit 12° gemacht. Wollte lieber erstmal kleinere Schritte probieren. Rest wie schon geschrieben. Leider nun noch weniger Leistung.
Screenshot 2018-12-10 15.56.31.png
 

Gerben

User
Lipo bricht ein wenig weiter rein, klar das den Leistung dan ein Tick weniger ist. Punktist nicht den Leistung, des reicht schon üppig.
Der ´ungekehrte´ Rampe (langsamer Anlauf, dan Leistung schnell nach oben statt andersum) ist schlimmer..

Aber top das Du am fliegen bist! Ich war Samstag amn die Dünen, Wettbewerbsleiter bei F3F. Hatt Spass gemacht bei Windstarke 8 :)
Am Flugplatz fliegen mit die Bler kam gar nicht im Frage ;)
 
Fliegen war auch echt nicht gut. Ich hatte schon Angst, dass die ich die komplette Motorlaufzeit brauche um irgendwann mal einen passenden Moment zum landen zu finden.
Aber es hat ja geklappt. Habe mir das Log ehrlich gesagt noch garnicht so genau angeguckt :) Das Laden war heute lange her. Das Wetter sah morgens super aus, dann regnete es und dann sah es wieder ganz ok aus. Nach dem Start dann wieder Sturm. Der Lipo lag bestimmt 6h im Heizkoffer. Ich versuche also noch 6° und dann schauen wir mal.

Meinst du eine Verzögerung im Sender (wird wohl linear sein) mit schnellerem Anlauf im Regler kann funktionieren? Ich möchte nichts zerstören nur um mich an etwas mehr Leistung aufzugeilen. Das ist es mir nicht wert. Wenn natürlich eine wirkliche Mehrleistung dabei rauskommt, weil der Prop dann vielleicht beim Anlaufen nicht mehr bremst....dann bin ich wieder dabei.
Ich werde mal überlegen ob ich 0,5s im Sender einstelle und dann auf "fast" stelle. Graupner antwortet bislang nicht auf meine Anfrage bezügl Rampe oder irgendeinem programmierbaren Anlauf. Ich habe da aber eine Idee den Sequenzer zu missbrauchen. Der läuft zwar beim Ausschalten auch wieder rücktwärts. Aber dann könnte man den Schalter in seiner Mittelstellung als Motor-Aus-Schalter definieren. Dann läuft zwar die Rampe im Sequenzer rückwärts aber der Gaskanal wird durch den "Not-Aus" auf -100% gesetzt. Soweit meine Idee :)
 
So, nächster Flug. 6° Timing und startup power 8% glaube ich. Es ändert nicht viel. Ich muss was am Anlaufen ändern. Graupner hat noch nicht geantwortet. Wird wohl auf Versuche in der Programmierung hinauslaufen. So komme ich jedenfalls nicht weiter. Es bleibt jetzt wohl bei 6°. Leistung ist immernoch deutlich unter 6kW aber die Akkuspannung geht auch auf 3,4V/Zelle. Entweder lässt er nach oder ich bin nicht schnell genug mit dem Zusammenbau. Seit es so kalt ist kühlt der Akku recht schnell aus. Und die kalten Finger verlängern das Gefummel mit Kabel und Steckern und den Schrauben :D

Screenshot 2018-12-11 17.17.04.png
 

Gerben

User
Ein linearen Mischer konnte, abhangig vom Ansprichverhalten der Regler, schon besser sein als die exponentielle Kurve die Du jetzt hast.

Das mit den Motor-Aus konnte schon funktionieren, wäre ein Versuch Wert.

Eine andere Gedanke: Kanal 11 UND 12 beide zuweisen am ´Motorschalter´ als Geberschalter.
Kanal 11 mit Verzögerung, Kanal 12 Ohne.
Ein Mischer 1 einstellen van Kanal 11 (Kurve über freien Mischer einstellen) zum Motorkanal (1 (?)).
Und auch ein Mischer 2 von Kanal 12 auf Motorkanal.

Mischer 1 activieren über über den Motorschalter, Mischer ein wenn Schalter zum Motor ein Position geht.
Mischer 2 genau andersherum.

Die Idee: wenn der Motor eingeschaltet wird, wird von Mischer 1 über das verzögerte Geberkanal 11 zum Motorkanal 1 gemischt. Wenn Motor aisgeschaltet wird über das Kanal 12 ohne Verzögerung den Motor ausgeschaltet.

Ob es funktioniert? Bin mir nicht sicher, Ich haben kein MZ-18. Vielleicht, wäre ein Versuch wert. Hoffentlich meldet sich noch ein Graupner Experte mit ein im Praxis geprüfter Lösung.


Und nochmahl, für F5B reichen Leistungen im Bereich 5-5.5kW locker. Klar über 6kW hört sich cool an, aber wenn mann solche Leistungen im wettbewerb fliegen will, muss man viel üben und Erfarung haben, sonnst sind die Punkte nach dem Energiemessung locker weg.
 

Heiko1

User
Ich fliege zwar Graupner, aber einen MC-Sender. Dort lassen sich Rampen programmieren (zumindest ab MC-20 aufwärts). Gleiches gilt für die MX-Sender, die Softwareseitig sehr nahe an der MC-Serie ist.

Von den MZ-Sendern habe ich bisher nur gehört, dass das Rampen programmieren dort nicht wirklich funktioniert. Vielleicht findest Du trotzdem eine Lösung.
 
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