Motor Schutzschalter und Geber - Umfrage

Hi Mirko

So kann man es natürlich auch machen. Nur für mein Verständis: Weshalb ziehst du eine Steckbrücke (die ja zusätzlich verbaut werden muss) einer viel einfacher umzusetzenden Not-Aus-Lösung am Sender vor? Ich sehe nur Vorteile der Senderlösung (weniger Aufwand, kein zusätzliches Material, daher auch weniger Gewicht).

Ist wohlverstanden nicht als negative Kritik zu verstehen, sondern als offener Gedankenaustausch ;).

Grüsse Manuel



Bei 1234562 Flugphasen kann man immer mal den falschen Schalter erwischen, bzw. können diese einfach knapp werden. Ich nutze bei entsprechend potenten Antreiben ebenfalls die Hardwarelösung. Nicht einfach klick, sondern Hirn an und Brücke stecken.

Am Hotline liegt der Motor auf einem Schalter. Wollte ich den unbeabsichtigt betätigen musste ich das Modell in den Boden stecken und zeitgleich gewaltig auf die Nase fallen. So funktioniert das schon seit Urzeiten. Damals waren 24 .volt bei 100 Ampere gewaltig.
 
1. Ja, immer der gleiche, egal ob Motormodell oder Motorsegler (und zusätzlich zu der u.g. Flugphase)

2. Da ich bei den Motorseglern den Motor nur zum Starten verwende liegt dieser auf einem Schalter / Flugphase (dann sind auch gleich die Klappen auf Null etc.) und Butterfly ist auf dem Knüppel.
Bei Motormodellen ist Knüppel = Gas (hinten aus)

3. Knüppel hinten = langsam
 

Papa14

User
Ich habe bei allen Modellen einen Hebe-Kippschalter als Motoraus programmiert.

Das ist auch unerlässlich, weil bei Seglern fliege ich am K1 Butterfly, da ist vorne der Normalzustand, also auch die Parkstellung. Und bei Motormaschinen ist hinten Standgas, also die Parkstellung. Vor jedem Start muss der Motor erst armiert werden und nach der Landung wird sofort der Killschalter umgelegt.

Meine Horrorvorstellung ist, dass ich das Modell zurücktrage und unabsichtlich den Gashebel betätige.
 
Hinten langsam macht Sinn. Darauf dann aber dann zu legen das damit Klappen raus gemeint ist stellt für mich einen Widerspruch dar. klappen raus ist schnell, Und zwar runter. Vorne ist also bei mir immer " voll.... Vollgas, voll Pitch oder volle Klappen.

Das bedeutet das 3 Dinge immer " hinten" sind solange der Flieger am Boden ist. 1. der Stick, 2. der Schalter für den Motor und drittens der Schalter für den Zustand " Start"


Das ganze ist so verwurzelt das ich mit den RTF Drohnen überhaupt nicht klar komme. Gas ( bzw Pitch) links kennt mein Hirn nicht.
 
...oder eben schneller sinken...
Ich denke auch anders herum. Knüppel nach vorn heißt bei mir: Klappen fahren raus. Das ist doch schlicht die Nummer, wie man es sich angewöhnt hat. Es muss halt nur intuitiv oder automatisiert ablaufen.

Gruß Mirko
 
Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten ;)
Freut mich, dass wir hier doch noch solche Umfragen machen können, ohne dass immer eine Grundsatzdebatte entsteht ;)

Jetzt noch eine Weitere Frage:
Meine Horrorvorstellung ist, dass ich das Modell zurücktrage und unabsichtlich den Gashebel betätige.
Tragt ihr eure Modelle IMMER so, dass ihr nicht in den Prop kommen könnt und dass ein plötzliches loslaufen unproblematisch ist?
(also dass der plötzliche Schub euch den Flieger nicht aus der Hand reißt)

Ich mache das nämlich immer so und achte pinibel darauf, deshalb sehe ich (für mich) keine Notwendigkeit einen Schutzschalter zu nutzen. (Gut, ich fliege bisher auch nur E-Modelle mit bis zu 1kW)
Es kam schon 1/2 mal vor, dass ich an den Gasknüppel gekommen bin, aber ich sorge halt dafür, dass in einem Kreis von 50cm um den Prop nichts und niemand ist und (Wenn der Flieger nicht festgehalten wird) in "Fluchtrichtung" des Modells nichts und niemand gefährdet wird.
 

TorDie

User
Also, die ganze Prozedur mit einem Sicherheitsschalter für den Motor ist doch bei fast allen Sendern schon vorgegeben.
Ich habe bei meiner GRP MZ 24 den linken vorderen unteren Schalter umgebaut auf einen Schalter der blockiert ist und nur durch das Anheben entriegelt werden kann.
Dazu noch die Sprachausgabe: Sicherheitsschalter "auf" oder Sicherheitschalter "zu".
Dieser Schalter ist ausschließlich nur für diese Funktion vorgesehen und für nichts anderes. Nach jeder Landung- und zwar immer- lege ich den Schalter durch "ziehen" um. Dann kann keine Gras, Sender Riemen usw. den Motor aktivieren!
Das geht einem irgendwann in Fleisch und Blut über. Das jeder ein Vor- und Nachflug Routine im Kopf ablaufen lässt, sollte eigentlich normal sein. Bei mir gehört das immer dazu !
Schade nur das so ein Schalter in der MZ Serie nicht von Anfang an eingebaut wurde.
Gruß
Dieter
 
Hallo Knut
Meinst Du mit einem Schutzschalter würde dieser Check wegfallen, oder irgendetwas daran minimieren können? Ich sehe da Null Zusammenhang.
Im Gegenteil, einen Schalter mehr zum checken.

Genau so ist es. Darum wie geschrieben und wie im wirklichen Leben (bemannte Flugzeuge) auch:
Immer wieder üben, üben und weil es keinen Spaß mehr macht: Üben.
Warum gibt es wohl eine (schriftliche) Checkliste? Obwohl der Pilot die schon auswendig kann? Jeden Knopf im Cockpit auch im dunkeln findet?

Die Routine ist der Hase im Pfeffer.
Und ist die vorhanden, geht’s schief. Unfälle passieren. Aber eben seltsamerweise öfter bei vermeintlich simplen Dingen. Ist doch schon 1000 mal gemacht... und dann eben doch den entscheidenden „Schalter“ übersehen.

Also mache ich mir das Leben selbst schwer: Kein extra Schalter am Radio. Das bedeutet, sobald der Flieger „scharf“ (eingeschaltet) ist: Aufpassen!

Ich laufe mit dem System unfallfrei seit mehr als 25 Jahren.

Dazu eine kleine Geschichte, das weniger auch mehr sein kann:
Vor einiger Zeit hatte ein Kollege seinen Timber eingeschaltet, also den Akku eingesteckt. Und weil an dem Modell selbst kein (Haupt-) Schalter vorhanden ist (Nasowas?), sich einen Sicherheitsschalter für den Motor auf sein Radio programmiert.

Sicher ist Sicher.

Was, wie und warum genau das passiert ist, keine Ahnung. Vielleicht war ja was kaputt gegangen? Das BEC? Der Schalter? Am Radio falsch programmiert?

Jedenfalls ging der Timber beim einstecken des Akkus auf dem Vorbereitungstisch auf Vollgas. Mit dem Ziel: Bauchnabel. Dort hat der Propeller ein paar mal durchs T Shirt gebissen; um von dort dann runter, dicht vorbei an besonders edle Körperteile :eek:, um noch etliche Beinhaare abzurasieren. Etwas unterhalb der Haarwurzeln. (Tja, kurze Hosen halt.)

Der Kollege war ziemlich angefressen :mad: und auch etwas blutig...

Er war sich jedenfalls absolut sicher gewesen den Sicherheitsschalter nicht eingeschaltet zu haben und das Gas wäre auch auf AUS gewesen.

Sagte er.

Meine Argumentation: Hätte er keinen Schalter gehabt (ich habe auch eine Timber) wäre das reinstecken des Akkus wie bei der berühmten Bombe vonstatten gegangen:
Der Blaue oder doch der Rote Draht...? :(
Er wäre innerlich auf alles vorbereitet gewesen und hätte wohl viel schneller reagieren können.
Aber so war er sich eben (zu) sicher gewesen das nichts passieren kann, gar nichts passieren darf. Und er wurde von der Technik kalt erwischt und „bestraft“. Oder er hatte doch was Falsch gemacht und die Technik ist die Unschuld vom Lande.



Ach ja... ich bin auch so einer der sich einen Handschuh (Leder, mit einer Aluminiumplatte als Armierung) anzieht um einen Verbrenner anzuwerfen. Immer. Egal ob 30 oder 100 + X cc. Grundsätzlich.

Das ist so in Fleisch und Blut gegangen das ich neulich eine abgesoffene Zündkerze raus gedreht hatte und den Motor nur ein paar mal durchdrehen wollte... und zu meiner eigenen Überraschung den Handschuh angezogen hatte.

Scheiß Routine. ;):D
 
Tragt ihr eure Modelle IMMER so, dass ihr nicht in den Prop kommen könnt und dass ein plötzliches loslaufen unproblematisch ist?
Da ja die meisten hier einen Sicherheitsschalter haben, könnten sie ihr Fliegzeug tragen wie sie wollen. Selbst am Propeller festhalten... mit den Zähnen. ;)
Kann ja nix passieren... nicht wahr? :p
 
1. Nutzt ihr bei Elektromodellen (!) einen Schalter zur generellen Deaktivierung des Motors?

ja, habe bei meiner MZ24 den vordersten linken Schalter auf einen Schalter mit Verriegelung (durch anheben lösbar) umgebaut. Der ist immer, bei allen Modellen "Motor-Aus" (auch am Heli), das Umlegen wird per Sprachausgabe angesagt.
Bei Nicht-Elektro-Modellen ist das der Schalter für die Zündung

2. Nutzt ihr bei E-Motorseglern (mit Luftbremsen) den Knüppel als Gas, Störklappe, beides gleichzeitig oder beides flugphasenabhängig?
flugphasenabhängig


3. Ist bei euch Knüppel hinten = Bremsklappen ausgefahren oder umgekehrt?
Knüppel hinten ist
- Motor aus (bzw. Leerlauf)
- Bremsklappen(bzw. Butterfly) eingefahren
je nach Flugphase.

Dann gibts auch keine Sprünge des Antriebs oder der Klappen beim Flugphasenwechsel

Christian
 
Einen Fehler kann ich euch noch mit auf den Weg geben. Ich hatte ein neues Motorseglermodell gekauft, und habe aus Bequemlichkeit die Einstellung von einem bestehenden genommen und modifiziert. Ich bin mit dem neuen Flieger auch schon einiges geflogen, und alles passte.
Eines Tages, ich bin am automatisch und stecke wie gewohnt den Akku an und komme aus versehen an den Flugphasenschalter. Der Motor dreht auf einmal hoch, ohne dass der Gasknüppel die 0% verlassen hatte.
Was war passiert? Der Segler, von dem ich die Einstellung übernommen hatte, hatte auf dem Gasknüppel die Wölbklappen. Neben der Funktion hatte ich über den Flugphasenschalter noch Thermik, Neutral und Strecke programmiert. Der neue Segler hatte auf dem Knüppel den Motor. Solange ich die Flugphase Neutral hatte, verhielt sich der Segler wie erwartet. Durch Zufall war der Schalter immer in dieser Stellung, bis an diesem Tag.

Die Programmierung auf dem kleinen Senderdisplay mit den verschachtelten Menüs ist auch eine Gefahrenquelle. Seit dem Programmiere ich jeden Flieger wieder separat, auch wenn es komliziert ist. Besser als unbedachte "Features" von einem alten Speicherplatz zu erben.
 

hans5-6

User
Da gibt es einen tollen Schalter von http://www.skleemann.de/ . Ich habe bereits 4 Stück seit 2015 in Verwendung und baue den letzten in eine Elektro-Schleppmaschine mit 10 S Motor ein, obwohl hier ein externes BEC verwendet wird. Zu finden unter Brushless Regler Anlaufschutz.
L.g Hans
 
Da gibt es einen tollen Schalter von http://www.skleemann.de/ . Ich habe bereits 4 Stück seit 2015 in Verwendung und baue den letzten in eine Elektro-Schleppmaschine mit 10 S Motor ein, obwohl hier ein externes BEC verwendet wird. Zu finden unter Brushless Regler Anlaufschutz.
L.g Hans
Interessante Beiträge auf der Skleemann-Seite. Kann man die Teile auch kaufen oder sind die nur zum Nachbauen gedacht?

Gruß
OIIi
 
Konkrete Empfehlung für Schalter am Modell

Konkrete Empfehlung für Schalter am Modell

Mir ist es auch schon passiert, daß ich beim schnellen Akkuwechsel zu schludrig war und möchte das jetzt ändern.

Hat jemand eine konkrete Empfehlung für einen Schalter am Modell?
Ich möchte diesen von außen am Modell bedienen und die drei Phasen des Brushlessmotors
unterbrechen.
Am Sender besteht keine Möglichkeit, ich fliege teilweise noch mit den MC12 Sender.
 
Strombrücken

Strombrücken

Das habe ich auch schon probiert, aber keine geeigneten Teile gefunden, die die erforderlichen Ströme ausgehalten hätten. Meine Bastelösungen war nicht so toll....:rolleyes:

Gibts da mittlerweile was neues?

Gruß
OIIi
 
In welchen Größenordnungen liegen die Ströme denn?

Keine Bastellösung wären z.B. die SPS von Emcotec.
 
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