Gewichtausgleich bei Flächenreparaturen

dann rechne du mal fleißig mit deiner Theorie, ich gehe nach meinen Praktischen Erfahrungen und fliege damit seit 50 Jahren recht gut
 
Noch ein anschauliches Beispiel

Ein Opa geht mein seinen zwei kleinen Enkeln zu einem Spielplatz um auf einer Wippe zu schaukeln.
Ein Enkel ist so schlau, dass er den Opa und sich so platziert, dass der Opa schweb, als auf der hohen Seite der Wippe ist. Wo muss der zweite Enkel platziert werden, dass der Opa wieder festen Boden unter den Füßen hat ?
 
Sorry aber mit dem Gekritzel kann ich nix anfangen, hier ging es um normale Symetrische Flächenhälften.
dann lass die Schaukel mal nen Looping fliegen :D:D
 

Claas

User
Norbert, die Flächen sind symmetrisch von den Abmessungen, nur von der Gewichtsverteilung und den resultierenden Drehmomenten nicht... guter Post von Gerhard...
 
Hallo @ all,

ich hatte hier schon mal vor Jahren geschrieben, wie man diesen statischen, wie auch dynamischen Gewichtsausgleich bei einem SEGELflugmodell nach Methode Franz Perseke vornimmt, finde aber meinen eigenen Beitrag nicht mehr in den Tiefen dieses Forums :rolleyes:

Deshalb ganz kurz:

- die schwerere Fläche auf einem Lineal (Handkante genügt auch) längs "auspendeln", um so etwa den Schwerpunkt zu ermitteln.
- Diese Stelle der Flächentiefe auf der leichteren Fläche markieren.
- an dieser markierten Stelle wieder Handkante od. Lineal, und jetzt die 50 gr. Differenzgewicht so verschieben, bis die Fläche wieder im Gleichgewicht ausgependelt ist.

Und an dieser Stelle müssen die 50 Gramm aus dem Beispiel dann hin.

An meiner 4 m Alpina war die Stelle ganz innen am QR, habe also ganz prima das Gewicht bei hochgeklapptem Qr von hinten einbringen können.

Und trotzdem - ob Du von einem Gewichtsunterschied bei einem 4 Meter und ca. 5 Kg. SEGELflugmodell was merkst ? - ich glaube kaum;)

Liebe Grüsse
Jürgen
 
hier ging es um normale Symetrische Flächenhälften.
D


Eine unsymmetrische Gewichtsverteilung wie in Post 17 hat man ganz schnell.

Vor Crash:
Austarierte Fläche statisch und dynamisch ausgeglichen. Beide Flächen mit symmetrischer Massenverteilung.

Bruch bei einem 4 m Segler

Linke Fläche wird im Wurzelbereich repariert z.B mit 150g Reparaturgewicht
Rechte Fläche am Flächenende (Randbogenbereich)repariert mit 50 g Reparaturgewicht.

Schon hat man eine mit Post Nr17 vergleichbare Situation, die gar nicht so unwahrscheinlich ist.

Wohin neigt sich dieses reparierte Modell: nach rechts, auf die leichtere Flächenseite.
Wo muss Ausgleichsgewicht hin: nach links auf die schwerere Fläche.
 
So allgemein kann man das nicht sagen, wie folgendes Beispiel zeigt:

Anhang anzeigen 2058149

Hier muss die schwerere Fläche noch schwerer gemacht werden, damit Drehmomentgleichgewicht gilt und damit das Modell ohne Trimmung geschwindikeitsunabhängig gerade aus fliegt.


Besser wäre es m.E., den Gewichtsunterschied von 100 Gramm auf der leichteren rechten Fläche innen, so vor dem Schwerpunkt anzubringen, dass das gleiche Drehmomentgleichgewicht von 1,5m der linken Fläche vorliegt.
Dies wäre ja die Aussage von Jürgen.
 
Vielleicht solltet ihr mal bei den Helipiloten rüberschielen wie dort Rotorblätter ausgewogen werden. Die machen es richtig und ganz genau weil dort viel höhere Kräfte am Werk sind.

Torsten
 

funkle95

User
Also ich würde auch, wie Christian ziemlich am Anfang schon geschrieben hat, erstmal damit fliegen.

Bei meiner BS-1 mit 4m Spannweite ist eine Tragfläche über 50g schwerer als die eine. Beim Erstflug habe ich keinen einzigen Millimeter trimmen müssen :-). Auch im Schnellflug habe ich bis heute noch nie etwas bemerkt bzw. trimmen müssen.


schöne grüße aus Tirol
simon
 
Hallo,

Sorry, aber dass der Segler im Looping "rausdreht", wenn er "nur" statisch ausgewuchtet ist, gehört ganz klar ins Reich der Mythen und Märchen. Auch wenn es von mehreren Leuten hier vertreten wird. Wenn das passiert ist was anderes krumm, oder die Atmosphäre hat uns einen Streich gespielt.

Dann: den Vorschlag, dass man die Unwucht einfach wegtrimmen solle finde ich nicht sinnvoll. Das Drehmoment durch die Flügelunwucht bleibt im stationären Flug immer gleich gross, die Trimmung hingegen erzeugt eine aerodynamische Kraft, die sich mit der Geschwindigkeit ändert. Es gibt also genau eine Geschwindigkeit, zu der die Trimmung passt. Sonst nicht.

Macht denn das kleine Drehmoment überhaupt was aus? Wie ich schon schrieb: den Flieger hinlegen und schauen, ob er zur Seite kippt. Tut er das reproduzierbar, so wird er das natürlich auch im Fluge tun wollen (angenommen sonst ist alles perfekt symmetrisch). Und zwar zunächst mit einer ähnlichen (etwas kleineren) Rollrate, wie auf dem Tisch. Kann man sehr gut beobachten, einfach mal ein wenig Gewicht auf den Randbogen kleben und schauen, was auf dem Tisch und was bei verschiedenen Geschwindigkeiten passiert. Kostet fast nix und ist lehrreich...

Ich bleibe bei meinem Standpunkt: statisches Auswuchten bei einer Alpina ist sinnvoll und ausreichend.

Gruss,

Michael
 

onki

User
Hallo,

ich kann mich Michael nur anschließen.
Ich musste meine alte Alpina auch mal an den Flächen reparieren (die CME zum Glück nie).
Dabei ergab sich auch ein geringer Gewichtsunterschied, sodass eine Fläche immer auf den Boden zeigte.
Ich hab damals einfach passend Trimmblei in einen den entsprechenden, QR-Servoschacht gepackt, sodass sich die Fläche halbwegs einpendelte.
Das ist beim F-Schlepp angenehmer.
Einen Unterschied im Flug konnte ich nicht erkennen. Sobald die Flächen ordentlich angeströmt sind, spielt das eh keine Rolle mehr.

Gruß
Onki
 
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