Sehr lange Antriebswelle ?

Oh Frohe Weihnachten Rene,

es bleibt wie es ist. Der Motor muss bei deiner Lösung bei 2 Grad schon 18 mm verschoben werden bei 3 Grad sind es schon 27mm und der Platz muss in alle 4 Quadranten vorhanden sein, zuzüglich des schon vorher schrägen einbaues . Praktisch ist was anderes.
Im Bild , so schaut praktisch ausgeführt aus , nix Theorie und verstellbar.

Und bei 18 Kw sind es immernoch 2,5 Nm Drehmoment die da an der Welle drehen. Das sind bei 10000 U/min immernoch gute 2,6 KW Leistung die da am Propeller ankommen.

Wieviel Watt hat der Treadstarter gar nicht geschrieben aber der kleine Motor in der Zeichnung hat die wohl nicht.

Happy Amps Christian
 

Anhänge

  • 141C4E14-5182-4476-ADCD-FAA581F4B5FB.jpeg
    141C4E14-5182-4476-ADCD-FAA581F4B5FB.jpeg
    835,8 KB · Aufrufe: 91
Hallo !
Inzwischen fährt jeder Hillbilly bei den Rennbooten mit den dünnen Wellen.
Definitiv ausgereift genug um das im Flieger einzusetzen.
Ein Kumpel und ich haben einen 3026 Scorpion mit 6s und 2mm Welle gefahren.
Was beim flieger besser ist als beim Boot ist die symmetrische belastung des Props.
Propellerwelle sollte gut gelagert sein. Man braucht beim Prop auch keine Positioniergenauigkeit, da kann die elastizität des Drahtes schön die Schwingungen dämpfen.
Das macht die steife Welle nicht. Es bringt ja auch nichts eine Welle einzubauen, mit der man einen Panzerturm drehen kann, aber Motor und Prop sind an den Modellbauüblichen Materialien angeschraubt.


Viele Grüße und ein gutes gelingen,
Sebastian
 
Dann frag ich mal in die Runde: wie viele Flugzeuge kennt ihr, die mit Flexwelle fliegen? Ich habe immerhin zwei Fernwellenantriebe gebaut...
Was macht ein dünner Draht, wenn vorne der Prop schlägt? Der flattert munter mit. Das hat auch nichts mit modellbau-typischen Materialien zu tun.
Christian, dann muss ich eben den Motor verschieben, und? Wo wird denn ne Fernwelle eingesetzt, doch wohl da wo der Motor (meist hinten) keinen Platz hat oder aus Gewichtsgründen an eine andere Stelle soll. Dass man ihn dann gleich dahin tut wo man den Platz hat, ODER andere konstruktive Lösungen finden muss ist doch wohl einleuchtend, oder?
Da es euch aber scheinbar darauf ankommt, die Rohrlösung schlecht zu reden, bin ich hier raus. Schiebt einfach mal die 1Kw durch den 2mm Draht, dreht damit ne sagen wir 12“ Latte und bringt ein Flugzeug auf etwas Speed. MACHT es einfach mal, statt darüber zu fabulieren was denn sein könnte oder müsste:rolleyes:
Gruß Rene
 
Hi Renè,
jetzt spiel nicht gleich den Beleidigten. Die Dünnrohwelle is ja OK , nur würde ich nicht den ganzen Motor mit Welle verschieben.
Ich würde wie du schon beim verherigen Bild siehst ein Gelenk einbauen . Bei dem Boot ist eines vor der Propellerwelle und eines oben vor dem Motor und die ganze Welle läuft frei nur ein Schwirrlager bei etwa 1\3 . Die Motorwelle steht dabei im gleichen Winkel wie die Propellerwelle und die Kuplungen sind um 180 Grad verdreht um den Kardanfehler auszugleichen.

Noch besser ist es wie ich gerade am bauen bin mit einem Gleichlaufgelenk vor der Propellerwelle. Damit kann der Propeller nicht nur ein paar Grad ausgelenkt werden sondern kann richtig Schubvektor gleich den Strahl lenken. Das währe eingenlich die Eleganteste Lösung . Damit bleibt der Motor und die Hohlwelle einfach mittig gerade im Flieger und nur die kurze Propellerwelle kann eingestellt werden für Sturz und Zug und wer will kann per Servos noch ganz andere Flugmanöver realisieren.

Und Du weist , das Christkind schaut das ganze Jahr über zu was man so treibt und einfach vor Weihnachten den Wunschzettel
hinlegen ... .

Happy Amps Christian
 

Anhänge

  • 9DF8D326-6A8B-43EF-AFEA-030E3F632944.jpeg
    9DF8D326-6A8B-43EF-AFEA-030E3F632944.jpeg
    326,4 KB · Aufrufe: 62

steve

User
Hallo Gerhard,
erstmal Gratulation zu dem super gelungenen Horten und die tolle hp. Hat mich über den Tag gebracht ;)

Hier mal mein Horten mit Druckwelle. Entspricht in etwa Deinem Konzept:

http://www.rc-network.de/forum/show...-27-Mai-2018?p=4572616&viewfull=1#post4572616

https://www.youtube.com/watch?v=k0PCLts2nSg


Bei Deinen angestrebten Eingangsleistungen würde ich mir wegen Schwingungen auch keine ganz so großen Sorgen machen.


Ein paar Tipps falls es mal mehr sein soll:


Welle:
- cfk Rohr mit großen Durchmesser
- Dünnringlager (Gewichtsvorteil)
- Verbindungen kleben - keine Klemmung

- Und dann hatte ich noch den Eindruck, dass ein Multi-Prop mit wesentlich weniger Aufwand ruhig läuft. Ein 3-Blatt lief z.B. einfach nicht rund, der 5-Blatt zeigte sich auch bei deutlicher statischer Unwucht völlig unbeeindruck.

Bei Deinem konkreten Projekt würde ich einen 6mm cfk-Stab nehmen oder ein 8er cfk Rohr. Lagerung in der Mitte und am Prop. Den Motor würde ich so platzieren, dass vor dem Motor noch der Akku reinpaßt - am besten quer. Dann ist die Welle auch nicht so extrem lang.

Cool wäre eine extra dicke Welle (z.B. 20er mit 0,3er Wand), durch die innen die Kühlluft vom Motor durch die Glöcke nach außen geleitet wird. Dann hätte das ales noch mehr Funktion.

VG
 
... vielen Dank für die Tipps und eure Erfahrungen. Darauf basierend habe ich die Version von Franz aufgegriffen und etwas kleiner dimensioniert: meine Wellenlänge ist 52 cm, eine Anpassung des Schubvektors (Kardangelenk od. ähnl.) habe ich nicht vor, da die Richtung mit FLZ berechnet wurde (und ich mich bis jetzt darauf verlassen konnte), die Leistung ist zirka 150W bei max. knapp 7.000 rpm und 650g Standschub (mit dem 9x7 Aeronaut-Klapp). Die Herausforderung ist eben a) möglichst geringes Gewicht und b) hab ich das Bürzel der Optik wegen am Ende der Horten mit 8mm sehr klein gehalten = wenig Fleisch, um Vibrationen des Props unter Druck aufzufangen. Was haltet ihr von diesem Aufbau?
Horten-9-Puscher_Welle03.jpg

3mm Edelstahlrohr mit 2mm Carbonstab innen verklebt = zirka 12g zuzügl. Lager und Befestigung hinten. 1 - Messingkupplung mit Madenschrauben, 2 - 6mm Sperrholzspanten in den Rumpf verklebt, 3 - 8x7 Alurohr in Rumpf und Spanten verklebt. 4 - Rillenlager, 3x7x4, hinten als Festlager (?) ins Alurohr verklebt plus 5 - Abstandshülse aus Messing (leitet den Druck vom Mitnehmer auf den Innenring => ob das Lager dies aushält?).

Hab mal verschiedene Wellen, Rohre und Lager bestellt ...

Grüße
- Thomas

@Steve: absolut super Speed-Horten!! Hast du evtl. ein Foto deiner Wellenkonstruktion? Denn die muss ja tatsächlich was aushalten.
 
Hallo Thomas,

ich persönlich würde EINE Welle passenden Durchmessers (5 oder 6mm Edelstahlrohr, entsprechend Kohlerohr gewickelt) in einem vom Motor zum hinteren Lager durchziehen, ohne Stützlager.
Warum? Weil der Flügel/Rumpf sich anders ausdehnt als Deine Welle, wenn es warmm bzw. kalt wird. Mit Zwischenlager wird Deine Welle also mal leichter und mal schwerer laufen. Bei einem 2KW-Antrieb merkt man das nicht unbedingt, aber bei Deinen paar Watt sehr wohl. Du brauchst auch kein Hüllrohr; wozu? Ich hab leider kein Bild von meiner Lösung: damals nicht geknipst und das Modell lebt nicht mehr :cry:

Gruß,
Rene
 

steve

User
Hallo,
danke für die Blumen bei der Horten - war auch ein längerer Weg, bis das alles so lief.

Aktuell ist der Antrieb eingebaut. Bilder gibt es aber vom ersten Antrieb. Dort wurde für die Welle Vollmaterial verwendet und der Blatthalter wurde auf die Welle geklemmt.

Irgendwann muss ich den Antrieb noch mal ausbauen, weil ich noch einen RPM-Sensor nachrüsten möchte, dann gibt es auch vom aktuellen Antrieb die Bilder.

Der ganze Antrieb wird von hinten in die Zelle geschoben. Vorne wird der Motor an 4 Schauben/Pylonen aufgehangen, hinten wird das cfk-Lagermodul stramm in die Zelle geschoben und mit Tesa fixiert. Das Lager sitzt stramm aber nicht fest im cfk-Lagermodul. Man können es als schwimmende Lagerung bezeichnen. Es ist nicht notwendig, dass das Lager schwimmt, ein feste Montage war aber auch nicht notwendig und so lässt sich alles schnell montieren.

Wichtig finde ich noch 2 Punkte:

Die Beschleunigungsrampe des Stellers sollte möglichst lang sein. Bei mir sind es um die 2 Sec. Ebenso die Bremse. Auch da sollte die Verzögerung lang sein, bzw. die Bremswirkung gering. Die Blätter müssen sich anklappen - mehr braucht es nicht. Das entlastet die Welle enorm, bzw. kurze Rampen belasten so ein System extrem.

VG
 

Anhänge

  • DSCN2187.JPG
    DSCN2187.JPG
    46,6 KB · Aufrufe: 68
  • DSCN2189.JPG
    DSCN2189.JPG
    48 KB · Aufrufe: 66
  • DSCN2190.JPG
    DSCN2190.JPG
    56,3 KB · Aufrufe: 72
  • DSCN2192.JPG
    DSCN2192.JPG
    61,6 KB · Aufrufe: 45
  • DSCN2193.JPG
    DSCN2193.JPG
    64,5 KB · Aufrufe: 45

steve

User
Hallo,
was mir gerade auch noch einfällt: Bei meinen Außenläufern nutze ich die Rückspantmontage. Die Welle wird direkt mit der Glocke verbunden. Die Welle bzw. der Wellenstumpf dient nur der Zentrierung. Sie überträgt keine Kräfte.

Nun kann man aber auch die Stahlwelle gegen eine Titanwelle austauschen, die noch "etwas" länger ist. Versuche mit 5mm Auswerferstiften verliefen über 200mm freie Welle sehr gut. Vorteil ist hier, dass man sich alle Verbindungselemente spart und die beliebten Klemmhülsen für den Prophalter verwenden kann.

VG
 

GC

User
Gerhard,

für die 100W dürfte ein dünnes Alu- oder Edelstahlrohr ausreichen. Muss man halt probieren... ich sehe da eher das Problem, etwas zu bekommen das auf 80cm sauber läuft ohne zu schlagen.
Generell würde ich keinen Federstahldraht einsetzen; die Drehmomente von großen Propellern sind doch deutlich andere als von einem halbtauchenden superhoch drehendem Bootspropeller. Auch die Heli-Lösung liegt mir nicht; die abgerufene Leistung für die Hecks scheint nicht sehr hoch zu sein. Da experimentiere ich gerade rum, zwischen einer 180er und 450er Mechaniken, aber mit deutlich größeren Blättern...
Nur mal so nachgedacht: für das Gewicht eines 3mm Federstahls bekomme ich gut und gerne ein 6-7mm Edelstahl-Röhrchen mit 0,3mm Wandung und spare etliche Kugellager ein.

Und bevor es wieder losgeht: das ist meine persönliche, aus MEINER Erfahrung heraus gewachsene Überzeugung.
Gruß Rene

Hallo Bernhard,

vielen Dank für Deine Antwort! Entschuldige bitte, dass ich so spät darauf reagiere. Ich habe mir bereits schon seit längerem zwei 4mm Wellen (Rohre) zugelegt. Pro Meter wiegt das aus Kohle 9g und das aus aus Edelstahl 27g. Unter schlagen verstehsst Du wohl das, was ich als vibrieren bezeichnen würde. Beim Kohlerohr befürchte ich, dass es zu einen Schwingungsbruch kommen könnte. Das Edelstahlrohr hat den Nachteil, dass 2/100 mm abgeschliffen werden muss, bis es in die Kugellager passen würde.

100W sind übrigens schon recht hoch gegriffen. Ich fliege 2m Segler 1kg Masse mit 30W dank großem Propeller und Getriebemotor.
 
Hallo Gerhard,

nenn mich Rene, "Bernard HV..." ist blos der nickname...:D
Unter schlagen verstehe ich das unrund/unwuchtig laufen der Welle. Die sind ja nie zu hundert % gerade; kommen dann Schubkräfte hinzu "beult" es aus und fängt an unrund zu laufen, bis hin zu zerstörerischen Resonanzen/Vibrationen.
Resonanzen, also aufschwingen kannst Du auch bei einem perfekt laufenden System haben, weil es viele Faktoren für die mechanische Anregung gibt.
Probier es aus: bei 100W wird sich die Welle sicher nicht zerlegen. Sollte sie resonieren oder unwuchtig laufen, würde ich (Achtung: für andere, die ewig kritisieren ohne es je gemacht zu haben: ICH WÜRDE) auf einen größeren Durchmesser gehen. Wie gesagt, ohne Stützlager, ohne Hüllrohr.

Abschleifen kannst Du das Rohr prima mit 600-1000er Nassschleifpapier. Entweder händisch oder indem Du das Rohr mit dem Akkuschrauber drehst und am anderen Ende mit dem Schleifpapier das "Lager" mimst. Geht bei Edelstahlrohr ganz gut und dauert nicht lange. Hab ich auch bei stramm passenden gehärteten Wellen schon so gemacht, da ist es etwas langwieriger.

Gruß,
Rene
 

steve

User
Hallo Gerhard,
noch so eine Sache: Wenn die Motor/Welleneinheit an etwas angebaut ist, was durch seine Masse die evtl. auftretenden Schwingungen dämpft, ist es immer von Vorteil. Bei meiner Me209 habe ich den Einschubkasten für den Lipo fest mit dem relativ flexiblen Motorspant verbunden. Der Lipo ist dafür einfach super geeignet. Ein zuvor einfach nicht rund laufender Spinner gab dann Ruhe, bzw. hierdurch wurde der extrem große Spinnerdurchmesser erst möglich. Ich hätte auch den Motorspant massiver aufbauen können, dass hätte aber Gewicht gekostet und so hatte der Lipo-Einschub noch eine weitere Funktion.

So eine halbelastische Aufhängung mit viel Dämpfungsmasse ist immer ein gutes Mittel, um evtl. auftretende Schwingungen zu stören. Eine steife Ausführung hat auch seine Vorteile aber wenn das System in Resonanz gerät, kann es enorme Kräfte entwickeln. Optimal ist nach meinen Erfahrungen eine Mischung aus sehr steifen Modulen, dämpfenden Kupplungselementen und dynamischer Wuchtung.

Bei der dynamischen Wuchtung verdrehe ich einfach die Teile zueinander und vergleiche immer wieder den Rundlauf bei Volllast. Am einfachsten geht das bei den Props. Da gibt es immer feine Abweichungen im Blattgewicht aber auch die Welle kann in verschiedenen Positionen auf der Glocke positioniert werden.

Die bisher extremste Auführung war ein starrer 7x7 Speedprop, der über eine gut 150mm lange 5mm-cfk Vollwelle bei ca. 16.000rpm angetrieben wurde. Da war der Prophalter ein Graupner Präzi. Ich denke das z.B. der Präzi dem ganzen etwas Ruhe spendierte.

VG
 
...zurück zur (ursprünglichen Frage mit der) 520mm Welle bei der Horten:

habe für einen ersten Versuch
- einen Sportpfeil als Welle genommen /aussen Carbon, innen Alu, sehr leicht und stabil)
- einen passend gedrehten Aufnehmer mit loctite in den Pfeil geklebt
- über eine Messinghülse mit der Motorwelle verbunden
- bei etwa 1/3 der Wellenlänge ein Loslager eingebaut (wie empfohlen - das hält die Welle tatsächlich sehr ruhig)
Horten-9-Puscher_Bau24.jpg

und hinten
- ebenfalls einen passend gedrehten Aufnehmer mit loctite in den Pfeil geklebt
- ein 8/3 Festlager drauf gepresst
- dieses in ein 10mm Carbon eingelassen
- das Carbonrohr (zirka 10cm) in den Rumpf zur Kraftableitung geklebt (und aus Gewichtsgründen Schweizer Käse draus gemacht)
Horten-9-Puscher_Bau23.jpg


Fazit:
- löst man die Messinghülse vorne am Motor, kann man den Motor vorne und die Welle hinten raus ziehen
- der Rundlauf des Sportpfeils ist leider nicht ganz ok
- aber es läuft, je höher die Drehzahl, je ruhiger, Vollgas geht gut
- ist aber etwas laut (wahrscheinlich wegen des mangelnden Rundlaufs)

Für einen Weiterbau und Flugerprobung solls erstmal gut sein - in Folge kommt dann wohl doch ein 6mm Edelstahlrohr rein.
- Thomas
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten