Rock4K (RS-AERO): Bau- und Erfahrungsbericht

Hallo Gerhard,

danke für deine Schilderung.
Ist auch für mich immer wieder interessant, wo und wie die einzelnen Leute Probleme haben, manche Bauschritte zu bewältigen.

Dadurch ist es aber auch möglich, die Bauanleitung entsprechend anzupassen und zu ergänzen.
Dank Dir dafür.

Das Thema mit den Aussetzern kann meiner Meinung nach nur vom Strombedarf der EMAX Servos kommen.
Die dürften, wenn alle 6 in Bewegung sind, ordentlich Saft ziehen, dass nicht mal die 3A BEC vom Robbe Regler ausreichen.

Wie Du richtig erkannt und geschrieben hast, hab ich bei gleichem Regler keine Probleme damit. Ich hab in meinem 4K 4 digitale und 2 analoge Servos drinnen.
2x TGY 5201 (welches leider nicht mehr gibt), 2x TGY5252MG und 2x DES428 . . . und hab überhaupt kein Problem.
Aber auch mit 6 digitalen Servos anderer Marke gibt es keine Aussetzer. :confused:

Vielleicht kann das ja mal jemand messen, wieviel Strom da wirklich durch die Kabeln zischt!

Und ich denke, snapflap wirst bei dem Flieger nicht brauchen . . . der ist auch so schon wenig genug, dass eine Kurve oft eine Ecke wird ;) :D

Na dann lass uns auch an deinen Erstflugerlebnissen teilhaben.
Ich bin auf alle Fälle neugierig drauf :)

schöne Grüße
Robert
 
Danke Robert für deine Ausführungen.

Ich selbst habe die Emax Servos auch nicht gekannt.
Das Modell habe ich bei Zeller Modellbau bestellt und da waren die Servos als Option auf der Homepage aufgelistet.
Jedenfalls sind sie von der Baugröße her passend. Ich musste weder beim Servobrett im Rumpf noch bei den Rahmen in den Flächen etwas ändern.
Von der Stellgenauigkeit bin ich auch zufrieden. Natürlich wird es Servos mit noch besserere Stellgenauigkeit geben, die bewegen sich halt auch in einem anderen Preissegment.
Was den Strombedarf betrifft kann ich nichts sagen, du wirst sicher recht haben. So in etwa habe ich das auch vermutet.
Mal schauen ob von meinen Kollegen mir da wer weiterhelfen kann.

lg Gerhard
 
ERSTFLUG!

ERSTFLUG!

Letzten Sonntag hatte ich meinen Erstflug.
Da aufgrund der Corona Krise unser Modellflugplatz gesperrt ist musste ich hinter meinem Haus auf die Wiese vom Nachbarn ausweichen. Ist ja nur 200m zu Fuß entfernt.
Die Lage ist dort gar nicht schlecht, man kann sich von der Startstelle aus 360° im Kreise sich bewegen, allerdings nur solange das Gras nicht hoch ist.
Daher kann ich hier nicht das ganze Jahr fliegen.

Also Modell zusammengebaut, Akku geladen und meine Frau für Fotos mitgenommen.
Den Schwerpunkt sicherheitshalber auf ca. 60mm eingestellt, aber mit der Option den nach hinten zu verstellen.
Wie üblich zuerst der notwendige Reichweitentest und für OK befunden.

Nun hatte ich wie immer ein leichtes Gribbeln im Magen, also vorher noch einen Gleitflug zur Sicherheit, die Wiese ist eh leicht abschüssig.
Oh er geht etwas nach unten und wird gleich flott, etwas ziehen und ich hatte alles wieder im Griff. Nur wollte ich kein Risiko eingehen und keine extreme Kurve machen, ich kannte das Modell ja noch nicht und landete etwas weiter weg.

Der zweite Wurf wurde gleich mit Motor gemacht, ca. 60% Gasweg, vorher etwas Höhe getrimmt. Und schon schnurrte er mit leichtem Steigflug nach oben, dann Vollgas, ja das fühlt sich gut an und mit der Steigleistung bin ich zufrieden. Oben angekommen noch Höhe eingetrimmt, sonst war nichts zu trimmen, super.
Kurzes anstechen und nach dem loslassen des HR gab es einen ordentlichen Abfangbogen. Also wieder landen und den Schwerpunkt nach hinten versetzten.
Die Beimischung des Höhenruders zur Butterflystellung passte von Anfang an sehr gut, er gab die Nase leicht nach unten, das passt mir so.
Doch die Landung wurde zu kurz, die Höhenruderwirkung war ganz schlecht und er hob die Nase nicht mehr. Das lag vermutlich am Schwerpunkt. Bei den nächsten Landungen mit Schwerpunkt weiter hinten wurde das immer besser dosierbar.

Nach drei Starts und Landungen hatte ich erstmal die hinterste Poition des Akkus erreicht (mit minimalen Anpassungen ist eh noch mehr möglich). Der Abfangbogen war nicht mehr stark und das Modell fühlte sich gleich vertraut an sodass ich mich schon Anstecher und Flüge in Querlage in geringer Höhe traute, ja das mag ich. Rollen sind noch etwas eierhaft, da muss ich noch mit der Differenzierung feilen.
In der Speedstellung merkt man einen deutlichen Geschwindigkeitsaufbau, im Gegensatz zu der Thermikstellung, da wird er schön langsam. Da merkte ich auch gleich dass er die Höhe halten kann, für richtige Thermik war das Wetter nicht besonderlich schön. Auch ist Thermik bei uns sowieso nicht besonders gut. Aber es hat mir gefallen was ich gesehen habe.
Wenn man die Nase runtergibt, dann wird er gleich flott, nur beim Durchzug merkt man schon sein geringes Gewicht. Aber das wusste ich schon vorher und habs absichtlich in Kauf genommen weil mir ein selbst gebautes Modell einfach gefällt.

Für die ersten Testflüge habe ich 2 Akkus verbraucht mit jeweils gut 2min Motorlaufzeit und da blieben ca. 30% im Akku.
So ging ich nach dem Erstflug mit einem breiten Grinsen und schönen Fotos nach Hause. Aufgefallen ist mir noch dass das Höhenruder noch nach oben getrimmt war.
Denke da wird der Schwerpunkt noch nach hinten gehören.

Zu Hause angelangt habe ich Feineinstellungen an den Rudern vorgenommen und den Schwerpunkt nochmals vermessen.
Die Waage zeigt mir jetzt einen Schwerpunkt von ca. 63mm. Aha da bin ich noch nicht bei den 65mm angelangt.
Also den Schwerpunkt neu definiert, mal sehen was die nächsten Flüge bringen.

Fürs erste bin ich begeistert von dem Modell. Das Modell ist schön knackig, aber doch ruhig und stabil zu fliegen. Bin schon gespannt wie er sich am Hang präsentiert für das ich ihn eigentlich wollte.
Und natürlich gibts die versprochenen Fotos zum Erstflug.

lg Gerhard
 

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Schwerpunkt

Schwerpunkt

Beim Erstflug habe ich einen Schwerpunkt von 63mm gemessen und der war noch zu weit vorne.
Beim nächsten Start werde ich auf die maximalen 65mm gehen, so wie am Bauplan vorgesehen.
Meine Frage an euch, die den Rock4K schon länger fliegen.
Welchen Schwerpunkt fliegt ihr bei eurem Modell, bwz. im welchen Bereich werde ich die meiste Freude haben.

lg Gerhard
 

Kafo

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Schwerpunkt E-Segler

Schwerpunkt E-Segler

Hallo Gerhard,

das mit dem Schwerpunkt ist u. a. sehr stark abhängig vom Flugstil des Piloten. Ich fliege eher dynamischen Hangflug und damit die hinteren Schwerpunktlagen. Im Post 320 in diesem Thread kannst du dazu etwas nachlesen.

Gruß Kafo
 

fmandel

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Hallo,

ein 5 Ampere-BEC sollte für die Emax-Servos reichen. Ich habe 6 Stück davon in meinem fxj und bisher habe ich mit meinem 5A BEC keine Aussetzer.

Gruß, Friedrich
 
karlg_1 schrieb:
Welchen Schwerpunkt fliegt ihr bei eurem Modell, bwz. im welchen Bereich werde ich die meiste Freude haben.
Servus Gerhard,

so wie der Kafo es beschreibt und den CG eingestellt hat, passt es auch für mich sehr gut.
Man kann (meiner Meinung) mit 65mm nichts falsch machen und bekommt damit schon ein sehr agiles und dennoch gutmütiges Flugverhalten.
Für den Hangeinsatz ist das sicher ein guter Ausgangswert. ;)
Was dir jedoch besser liegt, musst du dir erfliegen ;)

. . . wie du richtig bemerkt hast, sollte das Höhenruder im Profil liegen. Wenn Du noch ein wenig auf Höhe getrimmt hast, darf der Schwerpunkt noch ein wenig nach hinten.

Und danke für die detaillierte Beschreibung deiner ersten Flüge.
Coole Sache . . . :cool:
Freut mich, dass dir der Flieger taugt.

-Robert
 
Hallo Maik,

sehr schön, dass die ersten Flüge so gut geklappt haben.
Freut mich, dass der Flieger immer wieder für Überraschungen gut ist. :cool:

Bitte gern, . . . und bitte immer wieder berichten, wenn es was zu erzählen gibt. ;)
. . . und wenn's auch nur Fotos sind :D
Mich interessiert's auf jeden Fall . . .

schöne Grüße . . . und Euch allen, Frohe O S T E R N !! :)
-Robert
 

rv2

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Tolles Modell

Tolles Modell

Frohe Ostern wünsche ich hier in diesem tollen Forum.
Der Bausatz von Robert Scheibelhuber ist wirklich klasse.
Ich habe gestern mal alles zusammengesteckt und nähere mich mit
Ziemlichen Respekt dem bespannen.
 

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Kafo

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Segler verstärkte Version

Segler verstärkte Version

Hallo Robert,

der Segler Rumpf wird ein bisschen verstärkt werden zum dynamischen Hang fliegen mit Ballast.

Gruß Kafo
 
Meiner ist nun auch geflogen,
Der Rock ist recht fix unterwegs und ich werde wohl noch viel zum einstellen haben...
Bügeln ist auch nicht soooo meins das sieht man auf den Bildern gott sei Dank nicht gut... :-D

zum Thema mit den VLW Servos, die Anlekungen habe ich mit den Klemmschrauben gemacht (kopfüber muss man den Draht auch nicht biegen)
De Abdeckung am Flügel sind erstmal aus der Verpackung der Graupner Servos entstanden (mit dem Fön die Hutzen gemacht)
Bis mein 3D Drucker geliefert wird :-)

IMG_20200412_130110.jpgIMG_20200420_170451.jpg
 
hallo mostly . . .
mostly-harmless schrieb:
Meiner ist nun auch geflogen,
Der Rock ist recht fix unterwegs und ich werde wohl noch viel zum einstellen haben...
gratuliere zum erfolgreichen Erstflug.
hast du nicht die Einstellungen der Anleitung übernommen?? . . weil du noch viel ein zu stellen hast? :confused:
Die Angaben sollten eigentlich passen und haben sich auch in der Praxis bewährt.

mostly-harmless schrieb:
Bügeln ist auch nicht soooo meins das sieht man auf den Bildern gott sei Dank nicht gut... :-D
Sieht man auf dem Bild jetzt nicht wirklich.
Schaut sehr schick aus. Das Dekor mal anders rum ist auch mal was anderes. ;)

Auch ohne der winglets schaut der Flieger nicht verkehrt aus. Den Abschluss macht bei Dir die Dreikantleiste, richtig?

mostly-harmless schrieb:
zum Thema mit den VLW Servos, die Anlekungen habe ich mit den Klemmschrauben gemacht (kopfüber muss man den Draht auch nicht biegen)
sehr gute Idee. Das hab ich bisher noch nicht probiert.
Geht sich, wie man sieht, alles geschmeidig aus. :D

Na dann viel Spaß mit dem Modell . . . und viele schöne Flüge.
-Robert
 

rv2

User
Bespannen

Bespannen

Hallo zusammen, ich habe meinen Rock4K zum bespannen fertig.
Beim Versuch an der Nasenleiste einen geraden schnitt hinzubekommen
habe ich es verhunzt.
Schitt.
Bei Oracover habe ich gelesen, man kann ein mehrfarbiges Design auf dem Tisch zusammen
kleben, eine gerade Kante schneiden und dann erste auf den Flügel bügeln.

Wie macht Ihr das, beim bügeln bin ich ein blutiger Anfänger

Viele Grüße
Reinhard
 

rv2

User
so, hab ein wenig geübt und denke, indem ich die Folie vorher mittels einer
Schablone passgenauer zuschneide und dann passend auflege bekomme
ich eine saubere Kante hin.
Hat sich erledigt
 
Hallo Reinhard,
sorry, dass sich noch niemand auf deine Fragen gemeldet hat.

Ich werd mal versuchen es zu erklären, wie ich es mache.
rv2 schrieb:
Beim Versuch an der Nasenleiste einen geraden schnitt hinzubekommen
habe ich es verhunzt.
Folienstöße auf der Fläche werden immer vorher am Baubrett mit einem Alulineal und einer scharfen/frischen Messerklinge, auf geeigneter Unterlage geschnitten. Die Folie wird dann mit ca. 5mm Überlappung aufeinander gebügelt. Hier darf man auf jeden Fall nicht zu heiß das erste mal drüber gehen, sonst wird der gerade Messerschnitt doch noch eine gekrümmte Linie.

Wenn Du an der Nasenleiste, als Übergang von Flächenober- zu Flächenunterseite, eine saubere gerade Schnittlinie haben willst, mach ich das immer mit einer scharfen, mikroverzahnten Schere, die der Kante entlang geschoben wird und dabei den Folienüberstand abtrennt.
Das funktioniert am Besten, wenn die Folie über die gesamte Flächenlänge, gleich weit untergebügelt wurde und schon eine "haftende" Linie vorgegeben wird.
Nur nicht schneiden probieren!! Dann bekommst du eine "abgebissene" Kante/Linie. :confused:

rv2 schrieb:
Wie macht Ihr das, beim bügeln bin ich ein blutiger Anfänger
Üben, üben und nochmal üben. ;) :D
Speziell das Folieren braucht eine Menge Übung.
Da kann es schon mal passieren, dass man es zweimal machen muss bis es passt.

Bei meinem Bügeleisen starte ich immer mit Stufe 2, wenn ich Oracover foliere.
Bei Oralight ist es deutlich weniger, in etwas Stufe 1,5.
Zum Straffen, wenn die Folie an allen Holzoberflächen klebt, wird dann mit gleicher Stufe, oder etwas mehr über die Rippenfelder gegangen.

Die Rundungen und auch an den Kanten, wie zB. der Endleiste, kann man gleich mal auf Stufe 2,5 -3 hochdrehen und in kleinen Schritten die Folie um die Rundung bügeln . . . Luft und Falten vor sich her schieben.

wünsch Dir gutes Gelingen.
Zeig uns dann bitte dein Ergebnis. Würd mich schon interessieren.

- Robert
 

rv2

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Bügeln für Dummys

Bügeln für Dummys

Hallo Robert,
vielen Dank für Deine Ausführungen.

Ich werde Deinen Vorschlag an einem Testobjetk versuchen einmal umzusetzten.

Ich möchte auf keinen Fall mit krummen Folien an dem tollen Flieger irgendwo auflaufen.

Ich werde berichten.

Danke noch einmal !!!

Viele Grüße
Reinhard
 
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