Kärntner Segelhochstartwettbewerb

Hallo,

möchte hier mal ein kleines Video verlinken, dass eine in Österreich beliebte Wettbewerbsklasse zeigt: Den Kärntner Seglerhochstartwettbewerb.

Ich kenne die Klasse auch nur vom mitlesen, finde diese Wettbewerbs-Variante aber sehr interessant.
Es treten immer 2 Piloten gegeneinander an, der Gewinner kommt eine Runde weiter. Dieses K.o.-System wird fortgesetzt, bis am Schluss die beiden besten um den Sieg fliegen. Gestartet wird mit zwei Gummiseilen, die Flugzeit beträgt maximal 4 Minuten.

Hier findet man die genaueren Wettbewerbsregeln:

http://www.sgs-modellflug.at/userfi...015/Regeln Kaerntner Seglerhochstart 2015.pdf

Die Modelle ähneln sehr unserer 2m-RES-Klasse, haben dort aber max. 2,8m Spannweite. Deshalb hab ich das hier mal im RES-Forum geschrieben.
Wie gesagt, ich kenne die Klasse auch nur theoretisch, sie wäre aber gut ohne großen Aufwand durchführbar bei kleineren Vereinsmeisterschaften mit eingeschränkten Platzverhältnissen und wenn nicht genügend Seile vorhanden sind, auch mit unseren 2m RES-Modellen.

Soll natürlich keine Konkurrenz zur normalen RES-Klasse sein.

Vielleicht liest ja einer der Teilnehmer dieser Klasse aus Österreich hier mit und kann etwas genaueres hierzu schreiben. Besonders die Modelle wären sehr interessant.



Viele Grüße
Dietmar
 

Papa14

User
Hallo,

die Modelle und ein "Parallel-Durchgang" wurden heuer auch beim Elektroflug-Meeting vom UFC Mostland vorgeführt.

Die Leistung der Segler war schon beeindruckend, so ein Durchgang hat auch nach viel Spaß ausgesehen. Einen Bausatz eines dieser Modelle hätte ich mir gleich zugelegt ... aber ich glaube, das sind alles Eigenkonstruktionen. :cool:

Ich würde aber auch gerne einmal mit dem Pures gegen so ein 2,8m Modell antreten, nächstes Jahr nehme auf jeden Fall die RES Ausrüstung auch mit. :D

Grüße nach Kärnten!
 
Hallo Dietmar,

Deinen Denkansatz finde ich durchaus interessant. Gerade im Norden unserer Republik ist die Anzahl der Modellflugplätze, auf denen nach Original RES Regelwerk Wettbewerbe möglich sind, nur in sehr überschaubarer Anzahl verfügbar. Wenn die Regeln etwas flexibler wären, dann hätten durchaus wesentlich mehr Vereine die Möglichkeit, Wettbewerbe zu veranstalten. Dabei ist vielleicht nicht nur das von Dir aufgezeigte Kärntner Regelwerk interessant. Etwas weiter gedacht könnte es auch interessant sein, wenn man die Regeln für die Modelle aus dem RES-Regelwerk übernimmt und die Flugaufgaben völlig dem jeweiligen Veranstalter frei stellt. Ich denke dabei z.B. an Bochum, wo es aus Platzgründen keinen Landepunkt, sondern eine Linie gibt. Lässt man dann noch eine teilnehmerabhängige Punktwertung weg, durch immer die teilnehmerschwächeren Veranstaltungsorte benachteiligt werden, so könnte ich (der im Norden wohnt) mir gut eine Nord-Runde vorstellen, für die eine ganze Reihe von Plätzen/Vereinen das Potential hätten, mit zu machen.

Eine Konkurenz zum Original RES Regelwerk und den etablierten Wettbewerbsorten sehe ich dabei überhaupt nicht, sondern eher eine Erweiterung und Belebung.

Gruß Norbert
 

wb53

User
RES auf kleinem Gelände

RES auf kleinem Gelände

Unser Modellflugplatz ist in Nord/Süd- Richtung auch nur knapp 100 m breit.

Daher fliegen wir unsere RES-Vereinswettbewerbe bei dieser Windrichtung am 50m-Seil und legen die Landepunkte vor die Startlinie. Einzige Abweichung zum Reglement: es sind keine Nachstarts möglich. Macht den Ablauf aber auch entspannter, zumal uns Helfer als Rückholer fehlen würden. Und die 6 Minuten macht auch mit kurzem Seil fast immer jemand voll.

Gruß
Wolfgang
 

Hady83

User
Ist zwar schon etwas älter der Beitrag aber kann mir jemand die Regeln zukommen lassen?
Wir sind bei unserer Vereinsmeisterschaft bisher immer einzeln gestartet.
Es werden aber immer mehr Teilnehmer. Im letzten Jahr 14. Da zieht sich das schon sehr in die länge.
Darum die Überlegung zwei gleichzeitig starten zu lassen und das 1 gegen 1 auch dann in die Wertung einfließen zu lassen.
 
Hallo Georg,

für kleine Plätze okay.

Ich muss aber gestehen, dass mir das Gummiseil-Fliegen wesentlich mehr Spaß macht, auch beim "normalen Fliegen" ohne Wettbewerbe. Scheine ich aber nicht der einzige zu sein. In Deutschland wird das einfach mehr bevorzugt.

Trotzdem weiterhin viel Spass beim F5L. Probieren werde ich es bestimmt auch mal.
Dietmar
 
Von der Flugtaktik ist es wegen dem Motorflug sogar anspruchsvoller, man kann in 30 sek. sehr weit irgendwo hinfliegen um dort vielleicht doch Thermik, Aufwind zu finden.
Ja die kleinen Plätze und das Seilzurückholen, alte Männer laufen halt nicht gerne, der Veranstalter braucht sich nicht um Seile, Gummis zu kümmern.
Bei mir am Platz schauen sie auch immer so komisch wenn ich mit dem Hochstartgummi antanze, die glauben wahrscheinlich ich kann mir noch keinen Motor leisten😉😂😀👍
 
Hast es noch nicht probiert, aber das andere macht mehr Spaß 😉

😂Georg
Da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich fliege seit vielen Jahren drei E-RES Segler. Hab ja geschrieben, beim "normalen" Fliegen, also nicht beim Wettbewerb. Hier macht mir das Gummi-Fliegen halt mehr Spaß. RES besteht ja nicht nur aus Wettbewerb.
Sollte jetzt aber keine Diskussion auslösen, welche Art RES besser ist. Wir sind ja alles eine zusammenhängende Gemeinschaft, da ist es wohl nicht angebracht, sich gegenseitig einreden zu wollen, was besser ist.
Beides hat seine Berechtigung und jeder soll selbst entscheiden, was er fliegen will. Am besten natürlich beides!
Schätze mal, dass mir E-RES im Wettbewerb auch gefällt, sollte ich mal die Möglichkeiten haben, es auszuprobieren.

Viele Grüße nach Österreich
Dietmar
 

pfeiferl

User
Hallo Dietmar,

Das passt schon so.
Jeder soll fliegen wie er Spaß hat.
Ich hab nur auf das Thema reagiert, da jemand meinte ihre Plätze seien für F3L zu klein.

Viele Grüße, Georg
 

Hady83

User
Mir ging es eigentlich darum wie das 1 gegen 1 gewertet wird. Dass das Spaß macht wissen wir ja.
 
Hallo Hady83!
Die Regeln beim Kärntner Seglerhochstart sind recht einfach: Das notwendige Landefeld sollte 10x40m (Markierung) mit einem Mittelpunkt sein. Das Segelflugmodell darf eine max. Spannweite von 280cm haben - ansonsten gibt es keine Einschränkung. Gestartet wird paarweise (durch Losentscheid) gleichzeitig an jeweils einem Hochstartgummi. Wer länger fliegt hat diesen Flug gewonnen. Dauert der Flug aber länger als 4min., dann entscheidet bei der Landung der Abstand zum Mittelpunkt. Wird gemessen und wer näher am Mittelpunkt zum Stehen gekommen ist, hat diesen Flug gewonnen. Sind alle Paarungen durch, erfolgt der 2. Flug - aber die Piloten müssen nun den anderen Hochstartgummi verwenden. Hat nach diesem Flug ein Pilot beide Flüge gewonnen, so kommt er in die 2.Runde. Die Verlierer können in einer Hoffnungsrunde um den Aufstieg in die 2.Runde kämpfen.
Die 2. Runde wird ebenfalls mit einer Hoffnungsrunde geflogen und alle Gewinner kommen in die 3. Runde. Ab der 3. Runde gibt es keine Hoffnungsrunde mehr und die Anzahl der Teilnehmer halbiert sich in jeder Runde. Sobald die letzten vier bzw. drei Teilnehmer ermittelt sind, wird entweder ein großes (Platz 1 und 2) und kleines Finale (Platz 3 und 4) ausgeflogen - also bei 4 Piloten. Bei 3 Piloten fliegen diese jeweils gegeneinander und so entstehen die Platzierungen 1 - 2 und 3.
In Kärnten machen derzeit 5 Vereine bei diesem Hochstartwettbewerben mit und es gibt eine Jahresgesamtwertung. Die Gesamtorganisation wird von der SGS - Sektion Modellflug durchgeführt - die Durchführung der Wettbewerbe erfolgt durch die einzelnen Vereine.
Sollte etwas unklar sein, so findest du die genauen Regeln aus 2019 auf folgender Seite: https://kshs.jimdofree.com/regeln/
bzw. kannst du mich gerne auch über eine PN kontaktieren.

Schöne Grüße
Gerald
 
Morgen Gerald,

genau diese Seite mit den Regeln hatte ich ja vorgestern im Beitrag Nr. 7 extra herausgesucht und hier verlinkt.
Vielleicht hast du Glück und Hady83 bedankt sich wenigstens bei dir.

Gruß
Dietmar
 

Hady83

User
Herzlichen Dank euch beiden! Ich hatte wohl übersehen dass auf der KSHS Seite das Regelwerk verlinkt ist. Ich finde das wirklich hoch interessant. Bei uns geht es zwar lange nicht so professionell zu und die Modelle sind nur kleine Zweichachser die wir im Rahmen eines Jugend Bauprojekts gebaut haben. Aber ich werde mir mal Gedanken machen ob wir das dieses so oder so ähnlich umsetzten.
Könnte mir vorstellen dass das auch mit den kleinen Modellen Spaß macht.
 
Servus Hady83!
Das Regelwerk ist einfach, aber der Spaßfaktor umso größer!!!!! Im Vordergrund soll bei solchen "Wettbewerben" die Kameradschaft und der Gedankenaustausch in geselliger Runde sein. Dieser Wettbewerb kann selbstverständlich auch mit allen RES-Modellen geflogen werden. Hätte sogar den Vorteil, dass es am Markt viele brauchbare Modelle gibt. In der Größe 2,8m gibt es keinen Anbieter und so sind die eingesetzten Modelle alles Eigenkonstruktionen - hat natürlich auch seinen Reiz.
Schöne Grüße
Gerald
 
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