Flüssigkeitskühlung für Statoren

s.nase

User
Das Prinzip mit dem Ü-ei über der Motorglocke(Zentrifugalkraft Lüfter) find ich auch nicht schlecht. Das kannte ich noch gar nicht, aber scheint mir auch ne simple und vor allen leichte Variante einer Zwangsbelüftung zu sein. Das werd ich auf jeden Fall mal probieren. Da muß man ja nur ne passende Kappe finden, und die gut ausgewuchtet montiert bekommen. Gibt es dazu noch irgendwelche anderen Erfahrungs- Versuchs- Berichte? Klar wird man damit keine Wunder erreichen können, aber zumindest Temperatur Peaks über 60grad über der Lufttemperatur reduzieren können.

http://www.rc-network.de/forum/show...rungs-Tipps!?p=4716904&viewfull=1#post4716904
 
Moin !

Ich weiss nichts genaueres darüber, da muss Christian mal erläutern.
Was sicherlich Tricky wird ist, wenn die Drehzahl hoch geht. Da muss die Geschichte auch etwas steif sein und gut gewuchtet.

Zur CO2 variante - die kleinen 12g Kapseln enthalten ca. 6l Gas.
Davon 2 könnte sogar klappen. Wiegen halt etwas..

Grüße !
 
Hi,
der einfache Plastik Ü Ei läuft sogar halbwegs sauber. Besser wäre natürlich wenn das ein Spinner wäre der das gleich mitversorgt.
Habe heute im Bastelladen um die Ecke ein paar Alu Bleche und Gitter und Netz besorgt. Dicken 0,15 und 0,2 mm , die Netze haben 0,4 mm . GFK Platten in der dicke habe ich auch , Anschlüsse mache ich aus Aderendhülsen. Schlauch habe ich auch und Pumpenteile liegen auch parat. Habe auch einen neuen Motor angefangen zu zeichnen.

Happy Amps Christian
 

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Hallo Christian !

Das ist ja toll. Bin mal gespannt wie es wird vom Gewicht. Kann ja ruhig (ein bisschen) schwerer werden, wenn der Kühler mehr kühlt als der Motor wärmt :D
Ich hab auch etwas weitergegrübelt, irgendwie muss man die 0,1mm Stator-Bandage noch loswerden. Meineserachtens hat man bei den kleinen Motoren wenns wirklich wumms machen soll nicht den Spielraum. Da wäre eigentlich irgendwas zwischen den Statorzähnen gut.
Da aber aktuell eigentlich bei mir zumindest bei Jeder Idee irgendwelche Spezialbleche vonnöten wären, bin ich eigentlich immer mehr Fan von den Luftspulenmotoren. Da hat sich der Kladderatsch mit den Blechen zumindest auf Statorseite erledigt. Da hab ich aber nun eine richtige Baustelle, wenns da lang gehen soll.. Ließe sich aber hervorragend kühlen.

Viele Grüße,
Sebastian
 

FamZim

User
Hallo

Für wassergekülhte Bootsmotoren hab ich noch eine Idee ;)
--Mann nehme einen Katamaran, und baue den Motor zwischen die beiden Rümpfe quer ein, so das ER noch nicht den Wasserspiegel erreicht.
Dann ein schmales Schaufelrat aussen auf den RR Ring und fertig.
Der Motor braucht dann keine hohen Drehzahlen da der Umpfang viel grösser als die Steigung einer kleinen Schraube ist.
Er wirt aber genau so schön spritzen wie ein halbgetauchter ;)
Die Wasserkühlung ist auch garantiert.

Gruß Aloys.
 
Jaja :D
Gleich danach bau ich meinen Möbiusmotor, mit als Möbiusband bifilar gewickelten spulen. Die braucht man dann nicht mehr ummagnetisieren sondern nur noch pulsen, da Winkelabhängig das Magnetfeld ändert :D
6 mal 60° versetzte Spulen und Glocke mit 2 oder 4 Polen und los gehts..
 
Hi Aloys,

da liegst du ganicht so weit weg von der Realität. Der Holländer Vic Smeed hat so ein Schaufelradrennboot gebaut und das läuft auch ordentlich schnell und wirft einen Wasserschweif , da werden andere neidisch. Das haben wir im Verein natürlich auch mal nachgebaut und weil es so gut lief habe ich es quasi adaptiert und den Schwungradpropeller daraus gemacht. Lasersintern machts möglich schon spritz das ding um sich. Der Motor steht jetzt in Längsachse und durch den großen Nabendurchmesser laufen die Schraubenblätter mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie wenn ein kleiner 40mm Propeller mit 100000 U/min drehen würde, nur das der Motor dafür lediglich 40000 U/min drehen muss. Quasi ein Getriebe ins Schnelle mit 100% Wirkungsgrad. Die Blattfrequenz erreicht man einfach mit mehr Propellerblättern am Umfang. Getestet habe ich das erst an einem Monoboot , der nächste Schritt wird so ein CFK Rohr mit Motoranhänger sein. Man spart sich auch noch die Propellerwelle und die Strut Lager.
@Sebastian,
Ja mit den Luftspulenmotoren gehst du schon in die richtige Richtung. Wir haben das auch seit ein paar Jahren in der Entwicklung und erreichen die Drehschübe der Hochdrehmomentmotoren und für den Extrafall noch das zigfache. Der Weg geht nur über spezielle Magnetsysteme die schon ein sehr hohes Grundfeld erreichen. Magnetfelder lassen sich addieren. Einfach ausgedrückt ein Magnetklötzchen erreicht sagen wir 0,2 Tesla wenn man nun zwei koppelt werden es 0,4 Tesla usw. wird irgendwann aber zu dick und Unhandlich. Da es reine Luftspulen maschinen sind sind die Felder nach oben offen. Ist wie in der Coilgun da wird auch nur mit Luftspulen einmsehr starkes Magnetfeld erzeugt , Eisen wäre da einfach nur im Weg, und schon erreicht man Sehr hohe Schubkräfte. Gut gekühlt halten es die Spulen aber ohne ROT zu werden auch länger aus.
Wie man das anordnet um trotzdem die Magnetischen Kreise nicht nur irgendwie frei über riessige Luftspalte zu schließen haben wir uns Gedanken gemacht und realisiert.
Aber jetzt mach ma erst mal Flächenkühler. Die leichteste Version wird den meisten zu kritisch sein , kann zu leicht kaputt gehen aber sie ist unschlagbar leicht.

Happy Amps Christian
 

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Hi,
war etwas Stressig die Woche aber wenigstens die leichteste Version eines Oberflächenkühlers gibt es jetzt zum ansehen.
Da ich es mit einem Projekt verbinde habe ich ein GFK Rohr für einen Outrigger verwendet. Das wiegt allein 103 g .
Der Kühler ist gleichzeitig der Deckel . Er hat die Abmessungen 250mm x 50 mm der innere Durchflutete Teil hat 230 mm x 35 mm aus einem 0,4 mm dicken Kunststoffnetz. Das Netz erzeugt den Strömungkanal unter dem Aluminiumblech , das 0,1 mm dicke hat. Das wiegt alleine nur 0,003375 g . Mit all den Klebstoffen und Anschlußröhchen kommt der Kühler auf 3 g Gesamtgewicht. Der Klebstoff ist Wasserbeständig und bis 140 Grad C ausgelegt.

Ein zweiter Kühler wird aus zwei Alublechen in Form eines Seitenleitwerks ausgeführt , dass dann beidseitig als Kühlfläche arbeitet. In diesem Kühler wird dann ein Aluminiumnetz für den Strömungsquerschnitt eingesetzt und ein Höher Temperaturfester Klebstoff verwendet. Die Bleche haben 0,15mm und 0,2mm dicke , das Alunetz 0,4mm.

Und es strömt wurderbar durch das Netz . Das Netz verwirbelt die Strömung stark wodurch eine bessere Durchmischung erreicht wird und über die Laufstrecke die Wärme gleichmässiger und effizienter heruntergekühlt.

Zum Schlauchanschluß habe ich Aderendhülsen verwendet die in die Bohrungen im GFK Deckel eingeklebt sind.


Happy Amps Christian
 

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s.nase

User
Wieviel Wärme muß der Kühler den ableiten können(Wattstunden pro Akkuzyklus). Dann lässt sich ja recht einfach abschätzen, wie warm das Kühlmittel im Kühler bei entsprechender Luftbewegung über der Kühlfläche wird.
 
Hallo Christian !

Das ist ja schon mal super :D
Natürlich erstmal etwas kratzempfindlich, aber ein erster Schritt. Welchen Kleber hast du benutzt ? Ich würd aus dem Bauch Pattex verwenden.

Hatte aktuell nicht so viel Zeit um an meinem Motor weiterzubauen. Ist auch draussen etwas zu Kalt zum testen einer Kühlung :D

Viele Grüße,
Sebastian
 
Welchen Kleber hast du benutzt ? Ich würd aus dem Bauch Pattex verwenden.
So wie es aussieht ist es Aluklebeband von der Rolle, wie es Heizungsinstallateure verwenden. Da ist Kleber dran. Aber besonders doll klebt der -wenn es der originale ist- nicht. Das kann man so wieder auseinander ziehen.
Wenn ihr mit Flächenkühlern experimentiert: warum keine Kanäle? Die würden das Fluid besser leiten als Gitter, die die Strömung sehr abbremsen.

Gruß,
Rene
 
Jo, denke auch dass das hält. für ein Klebeband hält das TESA Aluband ja sehr gut. Ich mach da manchmal die Auplaketten draus, bekommt man normalerweise fast nicht ab.
Als Kühlobjekt der Begierde wär so ein T-Motor F40 oder F60 Pro II ja mal richtig interessant. die Dinger sind sehr klein und können aber schon so bis zu 50A Verknuspern (lt. spec)

Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo Sebastian,
Jo, denke auch dass das hält. für ein Klebeband hält das TESA Aluband ja sehr gut. Ich mach da manchmal die Auplaketten draus, bekommt man normalerweise fast nicht ab.
Dann reden wir wohl von verschiedenen Alutapes. Das Zeug was die Installateure benutzen, ziehst Du so wieder ab, das reißt nur weil das Alu so weich ist und kein Kunststoff-Film drauf/drunter ist.

Aber macht ja erstmal nichts, probier es aus. Wenns bei 300+km/h hält und das Kühlmittel drin bleibt ist ja alles gut. Planst Du ne Zusatzkühlung, oder soll das die einzige Kühlmöglichkeit sein?

Gruß,
Rene
 

v.p.

User
Mal so ne frage am Rand.... hat schonmal jemand den Ist-Zustand von nem luftgekühlten Motor im flug aufgenommen??
Dass es gekapselt im boot ständig stinkt ist ja klar...
Aber im Flieger bei ausreichendem luftdurchfluss und sinnvollem arbeitspunkt?!

Kla, wenn man versucht nen T-Motor F60 bei 55-60% ETA betreibt (sorry Sebastian, die 50A sind traumvorstellungen), dann braucht man ne aktive Kühlung....

Beste Grüße
Max v.P.
 
Hallo Max !

Wenn du den Wirkungsgrad deines Motors und Propellers in der Luft kennst, kannst du das ausrechnen. Sonnst musst du halt mit Log- Propellerdaten e.t.c abschätzen. Ist dummerweise Umgebungstemperaturabhängig, heisst also, um je heisser der Motor oder um so kälter die umgebung desto besser die Kühlung. Ist tatsächlich relativ egal, ob die Aussentemperatur um 20° sinkt oder die Motortemp noch 20°steigen kann. Da müsste man mal einen Temperatursensor in den Motor legen. Dem R in der Wicklung ist das aber nicht egal, deshalb ist eine möglichst niedrige Tempetratur gut.
Zu dem F60 - Ich hab mir mal vor 8-10 Jahren einen 28er (Gehäuse-D) umgewickelt mit 0,8er Draht und SPS Wicklung im Dreieck. Da konnte man auch ene Zeitlang 50A durchjagen und der hatte auch so ca. 2800 u/V . Hab den aber wieder umgewickelt auf eine niedrigere Drehzahl. Meine damaligen Regler kamen mit den 14n12p bei hohen Drehzahlen nicht so klar.
Obs in der Form Sinn ergibt :D Da geb ich dir recht. Wenn aber der Stator incl. Wicklung unter Wasser ist und nicht wärmer als 90° wird das aber auch ein guter eta. Der F60 Pro II ist ja als "heisser" Motor konzipiert, kann schon Passen. Die 50A für 180 Sek würd ich aber auch nicht unterschreiben. 40A macht der aber bestimmt nur mit Luftkühlung, was auch noch wahnsinn ist .

Was meint ihr mit aktiver Kühlung ?
Der Plan ist aktuell Wasser durch den Motor zu pumpen und das dann auf Flächenkühlern abzukühlen. Finde ich schon ganz schön aktiv. Meint Ihr noch ein extra Gebläse ?
Alternativ jage ich mich mit dem Flüssiggas-Eisspray in die Luft, wenns wärmer wird :D (siehe http://www.rc-network.de/forum/show...für-Statoren?p=4715964&viewfull=1#post4715964 )
Habe da aber auch vor, eine vorher-nachher Messreihe zu machen.

Viele Grüße,
Sebastian
 

v.p.

User
Naja, eine standmessung is da ja völlig sinnfrei, weil völligst an der realität vorbei....
Über fluglogs kann man ja schon so grob den Ri und damit die temperatur ableiten....
Aber von dennen die hier wasserkühlung und co. Propagieren hats scheinbar noch niemand getan....

Was den F60 pro angeht.... das is auch nur nen etwas besserer 2206er mit etwas besserer Wicklung.... erwartest du da wirklich wunder??
Was er aushält bevor er in flammen aufgeht und was gewinnbringend in wellenleistung geht, sind zwei verschiedene dinge....

Beste grüße
Max v.P.
 
Naja, für eine erste bewertung ist eine Standmessung schon ok. Durch die Rotation ändert sich im Motor nicht mehr so viel in der luft.
Ansonsten hast du schon recht, aber das hilft ja auch keinem weiter :D

Mach doch mal einen Vorschlag, wie du die Kühlung verbessern würdest.

Grüße !
 
Hi,
mal eben ein Leitwerk als Kühlfläche ausgelegt. Muss mich jetzt mit film coefficient , mittlerer Wärmeübergangscoeffiziert und anlaufstrecke auseinander setzen. Bei NULL bewegung kühlt so eine Fläche nur 6 Watt je qm^2 und Kelvin. Wird angeblasen steigt das auf 60- 200 Watt /qm K . Die Oberfläche spielt eine große rolle. Gut wäre ein Tragflächenprofilabschnitt von der Nasenleiste an bis zum turbolenten Umschlagpunkt des Profils.

Happy Amps Christian

PS : mache auch einen anders Luftgekühlten vorschlag für Flieger.
 

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Hallo !

Ich hab mal eine Frage -
Hat den jemand schon mal eine Messreihe zu Drehmoment und Wirkungsgrad bei konstanter Eingangsleistung und verschiedenen Wicklungen auf gleichem Stator gemacht ?

Grund der Frage - habe mal wieder einige meiner umgewickelten Motoren gemessen. Problem ist eigentlich nie, dass da zu wenig Leistung über die Wicklung rübergeht, sondern dass die Motoren zu wenig Drehmoment entwickeln um da auch was draus zu machen. - Kühlung für noch mehr Leistung ist da tatsächlich ziemlich sinnfrei.
Würde deshalb mal weg von der Wicklung mit "Leistungsdurchsatzoptimierung" gehen, sondern hin zu maximalem Drehmoment bei bestem Wirkungsgrad.
Da kann man dann den mangelnden Durchsatz mit der Kühlung anheben.
Dazu, wie so eine Wicklung aussehen muss hab ich aber noch nichts gefunden..
Oder ist das eher das Verhältnis Kupfer/Eisen ?

Viele Grüße,
Sebastian
 
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