Flüssigkeitskühlung für Statoren

FamZim

User
Hallo

Die Eisenverluste sind etwa Spannung mal Lehrlaufstrom.
Die CU Verluste sind Wiederstand mal Strom².
Durch das kühlen sinkt zu anfangs der Wiederstand unter normal, und sollte dort gehalten werden für die gesammte Betriebsdauer.
Der sinkt aber nicht so stark wie ER steigen würde ohne Kühlung zb auf 150 °.
Steigerung um 130° , Abkühlung um 40 ° .
Wiederstandsersparnis von -20° auf +150° = 170 ° Temperaturunterschied ?

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys !

Ja, der muss kalt bleiben. Ich hab oben ja auch einen kleinen Denkfehler drin : es verbessert sich ja "nur" die Kühlung, nicht der Wirkungsgrad des Motors an sich. Ein bisschen mehr als vorher dürfte man aber dennoch drüberschicken können. (Widerstand wird pi x Daumen ca. 1/3 weniger).
Die Aktion bringt um so mehr, je besser der "Grundmotor" ist, da weniger Verlustwärme weggekühlt werden muss. Richtig interessant wird es ja eigentlich erst, wenn die neue Kühlung mehr wegschafft als der Motor ohne extra Kühlung bisher maximal abstrahlt.
Das könnte aber sogar bei dem funktionieren. Ist ein Grund mehr da noch eine neue Wicklung drauf zu machen.. naja, ich wollte ja schon immer mal was in Gruppenparrallel probieren :D

Viele Grüße,
Sebastian

P.S. @ Christian : in dem anderen Thread schreibst du was über die Steckspulen. Hast du da die Vorrichtungen noch ? Wenn ja, welche Maße haben die ?
 
Moin,

das Thema Heatpipe ist alt. Aber: im Gegensatz zu so vielen anderen, teils exotischen Geschichten funktioniert es! Man muss aber gar nicht so viel Aufwand treiben. Wenn Du den Stator mit Wärmeleitpaste auf seinem Träger montierst, kannst Du ganz einfach Kühlrippen am Statorträger montieren; der Wärmeübergang ist doch bei den heutigen Statoren mit großem Innenloch ganz hervorragend!

Hier ein Bild, wie ich es 2007 in einem Flugboot-Rumpf gemacht habe. Die Motoren waren thermisch nicht stabil in der engen Gondel; nach Einbau der Kühlrippen, die die zur Kühlung nutzbare Oberfläche vervielfachten, ging es dann super, auch bei 35°C.
Kuehlfluegelnetz.jpg
Die Fingerkühler sind aus 1,5mm Alublech und sehen so aus:
Fingerkühler.JPG

Im Speeder könnte man die oberflächenbündig einbauen; dann kühlt zwar nur die halbe Fläche, aber bei 400+km/h sicher ausreichend. Oder man macht es wie der böse Ralph und dreht nen Alubecher, an den der Motor geschraubt wird...:rolleyes:

Gruß,
Rene
 
Renè,
du meinst so wie von 1998. http://www.rc-network.de/forum/show...OMOTION-4635-mit-Idealisierungs-Tipps!/page10 ,#145 , die ersten Serienmotoren mit Radiallüfter waren von Flyware und im Speedmodell hat der Steve die Kühlung damit optimiert. Leider gibt es seine Webseit nicht mehr, da waren einige sehr schöne Kühlungsoptionen erklärt.
Am besten ist aber der optimale Kupferfüllgrad , da kann man sich jede Kühlung sparen , da bei einem ETA von 95% nicht mehr viel Wärme anfällt , wenn man den Motor wie vorher betreibt. Leistungssteigernd kommt man um eine bessere Kühlung nicht umhin. Die Kühlung wie vom Sebastian vorgeschlagen geht voll in Ordnung ist aber ehr für kurze Laufzeiten ausreichend. Soll es auf Dauer Kühlen muss mit Leistung Luft durch geblasen werden oder wenn es noch mehr Kühlung sein soll kommt man um eine Flüssigkühlung nicht herum. Alternativ habe ich bei Booten auch einfach einen Piezo Vernebler eingebaut und den Nebel mit dem normalen Glockengebläse in den Stator eingesaugt. Das ist dann eine offene Verdampferkühlung die man so einstellen muss dass nicht zuviel Nebel den Motor wässert. Die Nebelkühlung haben wir auch bei den Brennstoffzellen zum Kühlen der Bipolarplatten verwendet da sich der feine Nebel selbst durch die schmalen Spalte hat blasen lassen. Es hilft da auch die Oberflächen per feinen Sandstrahlen zu mattieren , die Nebeltröfchen verteilen sich dadurch flächiger und nehmen mehr Wärme ab.
Die Medizin hat früher mit Äther vereist. Einfach Äther auf die Stelle getropft und angeblasen . Die Verdunstung hat dann recht tiefe Temperaturen erreicht. Mein Frau hatte noch so 50 ml Ampulen die mit einer wohl Äthernahen Flüssigkeit gefüllt waren. Damit hat sie dann ein paar Tropfen auf ein Wattepellet gegeben , dort hat sich mit der Luftfeuchtigkeit gleich sehr kaltes Eis gebildet . Zum Testen ob die Zahnwurzel noch lebt tip man dann auf den Zahn . Heute hat sie die Kältesprays mit Mint geschmack. Ich sche mal ob es die Ampulen noch irgendwo gibt. Habe das auf anhieb nicht mehr gefunden.


Happy Amps Christian
 
Nee, Christian, ich meine so wie ich es gezeigt habe.

Zu Deiner Ätherkühlung: was macht das Modell wenn Du nach dem Flug den Akku abziehst und einen Funken reißt? es springt Dir ins Gesicht, weil es nämlich explodiert. Ist genauso praxistauglich wie der Wasserstoff-Glühofen im Garten...:confused:
Wenn Du nen Piezonebler in das Modell bekommst, samt Wassertank, Schläuchen etc. ist das sicher eine feine Sache.
Zu deinem Rechenblatt schreib ich vielleicht noch etwas; bin da im Moment grad nicht in der Lage zu. Aber das halbe Überraschungsei ist süß:D was soll das bewirken? Sicher keine Kühl-Verbesserung?

Gruß,
Rene
 
Hallo Rene !
Ich hab kein Problem mit Ralph oder Christian. Für mich waren die Powerditto Seiten auch ein schöner einstieg in die Materie. Ich hab auch mitverfolgt wie die Leistungen immer besser wurden und hab mich mitgefreut.
Jetzt hab ich aber selbst etwas Kapazitäten da weiter zu machen und mein Keller ist voll mit Modellen, den 20. Car- Verbrenner auf Flug umbauen macht aktuell auch nicht so sinn.
Deshalb probiere ich etwas herum, was noch so geht.
Da hilft es ungemein, wenn nicht dauernd jemand dazwischenfunkt und seinen persönlichen Kleinkrieg auf kosten anderer führt.
Danke für die Bilder, aber lass bitte deine persönlichen Probleme mit Christian zumindest in diesem Thread hier aussen vor.

Viele Grüße,
Sebastian

P.S. Das überraschungsei macht die Glocke meineswrachtens zum axialverdichter mit Leitsystem.
 
Sebastian,

Du kannst es halten wie Du willst, Du kannst auch ignorieren was ich oder andere schreiben. Ich finde es blos gefährlich was hier an Ideen in den Ring geworfen werden; wenn das mal einer unbedarft ausprobiert und es knallt, was dann?
Im übrigen bleibe ich dabei: das bloße postulieren macht noch keinen überlegenen Motor.

Und nein: ein Ü-Ei auf einem Glockenboden, der alleine schon nicht als Radiallüfter arbeitet, weil die Deckscheibe fehlt, macht noch lange keinen Axialverdichter mit Leitsystem. Sonst hätten es die Turbinen- und Impellerentwickler viel leichter...
Vielleicht versuchst Du einfach mal, einen von Christians Entwürfen, wie den mit der Flüsigkühlung und integrierter Zahnradpumpe, so nachzubauen, samt Ringkühler, oder wie letztens besprochen aus Küchenalufolie mit Silikon verklebten Flächenkühlern. Vielleicht reden wir danach nochmal über rein theoretische Ansätze und ihre praktische Umsetzbarkeit. Vielleicht erkennst Du auch einfach die (praktischen wie auch persönlichen) Erfahrungen anderer einfach an...

Gruß,
Rene
 
Jo, da hab ich mich etwas vertan :)
Das ist ja ein Radiallüfter, ich verwechsel das ab und zu.
Die Förderleistung ist aber als kühlluftpumpe sicher ausreichend, und der nach hinten gerichtete, breite spalt saugt ja beim Fahrtwind sicher auch ganz nett.

Ich hab halt andere Erfahrungen. Ausserdem ist die Idee mit der Zahnradpumpe ja von mir In den Ring geworfen worden.
Ich kann auch mit Konzepten umgehen und erwarte nicht, dass mir die fertig gebratenen Hähnchen in den mund fallen, wenn ich ihn aufmache.
So ein bisschen selbst denken ist bei so etwas immer dabei :)
Und wenn man zu allgemein Fragt, bekommt man auch mal eine 42 als Antwort:)
Das mit dem Risiko : An dem Motor ist ja dann ein Propeller dran, da kann man sich ja schneiden.
Versuch mal äther zu kaufen, da wirst du dann schon auf die Risiken hingewiesen, wenn du Ihn überhaupt bekommst.



Grüße. !
 
Hi Sebastian,
wann hast du das letzte mal Sprit für einen Modell Selbstzünder gemischt ? . Ich habe das vor zwei Jahren für den Russendiesel gemacht und den Äther habe ich aus einer Spraydose Kaltstarter für Benziner genommen. Da ist fast nur Äther drin.
Mit Wasserstoff haben schon meine Zwilinge Luftballons gefüllt. Die haben den Wasserstoff mit dem Erzeuger von Horizon fuel Cell für die Brennstoffzellen spielzeugfahrzeuge verwendet. Mein Kollege hat sein Moped mit Wasserstoffgas betrieben. Das Gas hat er aus Aluminium geraspelt in Natronlauge hergestellt . Der Wasserstoffglühofen ist auch nicht Explodiert.

Happy Amps Christian
 
Na ja, dann macht halt. Ich würde jedenfalls nicht versuchen, in einem Rumpf, der satt mit Äther-Luftgemisch gefüllt ist, Funken zu erzeugen. Aber jeder wie er mag. Es gibt ja auch Leute die nichtmal ein Modell bauen können, geschweige denn einen E-Motor, die denken sie bekommen was raus und probieren das am Ende noch. Wer von euch beiden steht dann da und lässt sich vom Staatsanwalt die Hosen stramm ziehen?

Rene
 

steve

User
Na ja, dann macht halt. Ich würde jedenfalls nicht versuchen, in einem Rumpf, der satt mit Äther-Luftgemisch gefüllt ist, Funken zu erzeugen. Aber jeder wie er mag. Es gibt ja auch Leute die nichtmal ein Modell bauen können, geschweige denn einen E-Motor, die denken sie bekommen was raus und probieren das am Ende noch. Wer von euch beiden steht dann da und lässt sich vom Staatsanwalt die Hosen stramm ziehen?

Rene

Dabei unbedingt darauf achten, der der Rumpf absolut luftdicht ist, damit nicht zufällig durch den Luftstrom etwas entweichen kann - ne ehrlich. Was soll denn das?

Offene Bleiakkus entwickeln im Betrieb non-stop entzündliche Gase- trotzdem explodieren nicht regelmäßig Autos und Staatanwälte müssen deshalb auch keine Überstunden vor sich her schieben.

Der einfache Hinweis auf alternative technische Gase, die kühlen und keine entzündliche Gemische erzeugen, hätte es evt. auch getan. Übrigens schon mal einen flame-out bei einer Bine oder Pulso erlebt - da nutzt es überhaupt nichts, wenn nach einem Luftblase die Mischung wieder stimmt - da brennt nichts mehr.

VG
 
Hallo Steve !

Das mit dem Staatsanwalt bekommen wir auch hin.
Wir bemächtigen uns Rene's Gespür für Probleme und ernennen ihn zum Sicherheitsbeauftragten .
Mit erstellung eines weiteren Postings in diesem Thread erklärt er sich damit einverstanden und nimmt die Rolle an..

Viele Grüße,
Sebastian
 
Steve,

hm, komischer Vergleich. Erstmal gasen Bleiakkus so gut wie nicht (mehr); wogegen ihr ja eine schon an sich brennfreudige Flüssigkeit verdampfen wollt, in einem warmen/heißen Motor (bei Deinem laufen ja sogar die Lackdrähte bunt an?). Dann wird es im Auto nicht wirklich funken; Relais etc. sind gasdicht, die Verbrennung findet ja IM Motor statt. Sind Deine Stecksysteme auch gasdicht bzw. ziehen NIE Funken? Arbeitest Du in Deinem Auto mit 44V? Ja, nee?

Ich käme wirklich nicht auf die Idee, was wirklich heißes mit der Gefahr auf Funkenschlag mit Starthilfespray, Äther oder vergleichbarem kühlen zu wollen. Käme mir irgendwie ziemlich dämlich vor...
Wie gesagt, macht was ihr wollt...

Gruß,
Rene
 
Hallo Rene !

Es handelt sich ja erstmal um Prüfstandsläufe im Freien. Ich hab auch nicht vor da Äther draufzusprühen, der wird ab 70° schon etwas zu zündfreudig.
Jetzt muss man erstmal sehen, was es überhaupt bringt, bevor man sich da schon die Köpfe einschlägt. Wenn es sich abzeichnet, das es brauchbar funktioniert, kann man ja noch mal suchen.
Die Wasserstoff-Geschichten würde ich jetzt auch nicht so machen, denn da hab ich auch zu wenig Ahnung wie da die Sicherheitsvorkehrungen sein müssen.
Ist aber egal, hier gehts ja gar nicht darum, ich will ein anderes Problem lösen. Eine brauchbare Flüssigkeitskühlung für Modellantriebe.
Es ist halt sehr Schade, wenn das Thema mit Konflikten durchsetzt wird, mit denen ich nichts zu tun habe.

Viele Grüße an den neuen Sicherheitsbeauftragten :D
 
Hi ,
ist halt seine Art überall was Negatives finden zu wollen. Ich habe ja nur geschrieben , das man in der Medizin mit Äter vereist hat. Es gibt sicherlich andere Unbrennbare Flüssigkeiten die auch eine sehr hohe Verdunstungskälter erreichen. So eine Ungefährliche Flüssigkeit war das was meine Frau in den Glasampulen hatte. Das Vereisungsspray mit Mint Geschmack ist auch Brennbar , hat den Warnhinweis drauf. Mit CO2 wäre die Gasvereisung am Sichersten, das macht jetzt der Hubert.
Mit dem Wasserstoff braucht es zur Explosion auch erst einmal die Stöchimetrische Mischung , einfach im Freien schaft man das fast nicht , da dass Gas viel zu schnell wegsteigt. Wasserstoff ist für meine Begriffe Sicherer wie Lipo Akkus. Da kennt von den Modellbauern mittlerweile fast jeder schon einen dessen Auto durch einen Lipo abgebrannt ist.
Nach wie vor wiegt eine im Statorträger integrierte Zahnradpumpe praktisch nichts , ehr sogar weniger wie ohne die Ausfräsungen und die Kühler baue ich nächste Woche zum Vorzeigen. Habe leider einen sehr vollen Terminkalender.

Happy Amps Christian
 

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Hallo Christian !

Darf der Hubert noch schreiben ? Dann könnte er ja mal kurz was zeigen :D
CO2 dachte ich am Anfang auch, da gibt es aber nur die üblichen, schweren 12g Kapseln oder halt gleich so große wiederbefüllbare Lumpis.
Wird auch sogar recht kühl. Da müsste man einen Tank ins Modell bauen, in den man das reinfüllt.
Kennst du da gute Literatur dazu ? Muss ich mich erstmal reinlesen..(z.B. CO2 Tank bauen)

@Phillip
Ja, das Chlorethan war das andere Mittel. Hatte mich mal kurz reingelesen, war mir aber zu giftig. (Ist ja nicht so, dass ich mich mit der Thematik nicht schon etwas befasst hätte :) ) Fand die Isobutan - basierten Sprays dann besser handhabbar. Die sind zwar Brennbar (ab ca. 450°), aber dafür bekommt man davon kein Herzkammerflimmern und Krebs. Die Feuergefährlichkeit ist in etwa wie bei einer Deospraydose.

Viele Grüße,
Sebastian
 
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