SIG Astro Hog KIT- kennt den jemand?

Wow, der ist ja wirklich schön geworden, tolles Modell! ;)

Viele SIG-Kits sind für heutige Verhältnisse vielleicht etwas oldschool,
so meine Meinung. Da wird öfters mal etwas aus dem Vollen ausgeschnitten, Holz
irgendwo so "rumgezogen", viel ge- und verschliffen.

Was die Baubeschreibungen angeht, sind mir schön mal Sachen aufgefallen,
die etwas leichter zu machen sind, wenn man beispielsweise die Reihenfolge des
Aufbaus etwas abändert oder mal ein Teilchen in Eigenregie anfertig. Was früher
allerdings nicht unüblich war.

Außerdem wird in US traditionell meist härteres Balsa verwendet und etwas anders
gebaut. Die dicken Tuben, die man oft in den US-Bauberichten sieht, sind nicht etwa
Weißleim wie bei uns, sondern meist (sehr gute) Nitro-Kleber. Die bilden für dünne
Hölzer dann die notwendigen Leimlaibungen.

Man braucht also meist reichtlich Nadeln und auch so kleine Zwingen...

Dennoch meine ich, dass die Kits prima und auch anfängertauglich sind und das Modell
i. d. R auch gelingt. Außerdem gibts ja ein Forum - nämlich dieses hier! - wo man sich
im Zweifel auch mal besprechen kann.
 

Nefats

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Hallo Alemao,

danke fürs Kompliment.

Und ja, der Karton war schwer und randvoll mit Leisten, Brettchen und Klötzen. Da ahnt man schon was auf einen zukommt. Beim Bauen habe ich mich überwiegend an den Plan gehalten, konnte allerdings nicht alles aus dem Baukasten nutzen. Beide Seitenwände waren unbrauchbar und zwei Spanten fielen schon im Baukasten auseinander. Und die bleiernen Streifenquerruder liegen immer noch im Karton.

Ohne reichlich Nadeln und Klammern geht nix. Wässern, biegen und festpinnen oder-klemmen ist für Rumpfrücken und Randbögen unumgänglich. Aber das Ergebnis macht Spaß und motiviert zum weiterbauen.

Gewicht könnte man sparen, ich hab es aber nicht geschafft. Hier und da sind Verstärkungen eingebaut, der Motor mit Glühung wiegt auch etwas. Es gibt noch ein paar Fotos von der Bauphase die bei Bedarf eingestellt werden können.

Viele Grüße

Stefan
 
Es gibt noch ein paar Fotos von der Bauphase die bei Bedarf eingestellt werden können.

Viele Grüße

Stefan
Klar, immer, mach mal!;)

wenn der Astro Hog optisch dein Ding ist, du Spaß am Bauen hast und einen Trainer fliegen kannst, dann solltest du das Modell unbedingt bauen

Läuft.:cool: Die Fläche ist bereits fertig. Mein aktuelles "Problem" ist aber immer noch die Frage der Motorisierung.
Wenn ich deinen herrlichen Flieger mit dem Viertakter so sehe, gibts "eigentlich" keine Frage :cool:. Unter praktischen und finanziellen Gesichtspunkten hat aber mMn der E-Antrieb nur Vorteile, ausser dass eben "etwas fehlt"...:confused::(:confused:

Viele SIG-Kits sind für heutige Verhältnisse vielleicht etwas oldschool,
so meine Meinung. Da wird öfters mal etwas aus dem Vollen ausgeschnitten, Holz
irgendwo so "rumgezogen", viel ge- und verschliffen.

...und genau so möchte ICH Modellbau haben. Stichwort Winterprojekt. Retro eben... so wie früher...
Ich bin mittlerweile alt genug, dass ich die Zeiten noch kenne, als auf die Brettchen aufgedruckte Rippen zum Ausschneiden bereits ein Riesenfortschritt waren. Nichtsdestotrotz stecke ich auch gerne mal einen modernen gelaserten Kit zusammen, weil das damit so schnell in die Luft kommt. Oder kaufe auch (selten) mal ein ARF... alles zu seiner Zeit eben...
Hoffentlich bleiben uns die SIG Kits noch lange erhalten. Da sehe ich über unrunde Bruchteile von 25,4mm gerne hinweg:D

Grüße

Samson

der trotz aller Freude am Winterprojekt nun endlich bald mal die neue Flugsaison eröffnen will:cool:
 

Nefats

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Hi Samson,

wie, du hast den Flügel schon fertig ;). Ich werde trotzdem ein paar Bilder einstellen, wo ich sie schon mal rausgesucht habe.
Der Anfang ist nicht schwer, die Teile die man benötigt sind schell gefunden und der Bauplan hat rechte und linke Seite aufgedruckt. Erst später habe ich gemerkt, dass sie auf dem Plan unterschiedlich lang waren. Meine Flügelhälften waren es anschließend auch...
 

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Nefats

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...Aufbringen der Beplankung: etwas umständlich, hat aber funktioniert...
 

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Nefats

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...da meine Landungen schon mal holprig sind habe ich alles rund ums Fahrwerk verstärkt: die Rippen verdoppelt und hier und da ein Klötzchen verleimt. Mein Flieger hat ein Spornrad, d.h. der Halter für das Fahrwerk kommt in die vorderen Aussparungen:
 

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Nefats

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Wenn alles glatt ist können die Flächen zusammengeleimt werden. Nicht den Flächenverbinder vergessen. Zum Schluss alles mit einem Glasband sichern und mal eine Pause machen.
 

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Nefats

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Zwei Änderungen gegenüber dem Bauplan gab es noch beim Flügel. Die vorgefrästen Querruder wurden ersetzt, sie waren sehr schwer, Rundung und Ansteuerung gefiel mir nicht.

8 Flügel Querruder.jpg

Die Servos sitzen nun weiter außen, sind an den Deckeln montiert und steuern die QR direkt an:

9 Flügel Servoschacht innen.jpg

Flügel Servoschacht.jpg
 
Hallo,
nach intensivem Bedenken und Bildergucken wirds nun doch ein viertaktender Verbrenner werden. Diesen hab ich ausgeguckt https://www.lindinger.at/de/flugzeuge/antriebe-verbrenner/motoren/planet-hobby-p.h.-fs-91ar-mit-schalldaempfer?gclid=EAIaIQobChMItOf-yNrH4AIVRqsYCh3P_gBiEAQYAiABEgLFrfD_BwE. Hoffe, das passt so...
Die Zeit der Mittagspause für Verbrenner kann ich ja mit genügend vorhandenem Elektro- Fliegzeug überbrücken.

Die Fläche hab ich komplett so gebaut wie vorgesehen, incl. Zentralservo und Dreibein-FW, auch die Querruder ausm BK hab ich verwendet. Beschädigte Teile hab ich (toi toi toi) noch keine vorgefunden.
Hab noch nie ein Dreibeiner gehabt, wir werden sehen... ;)

Erstmal muß jetzt der Motor da sein, sonst wirds später vermutlich Krampf, die Bohrungen im Motorspant zwischen die Rumpfseiten zu platzieren. (Hätte fast "ohne" schon weiter gebaut, alle bisherigen Bauwerke waren da zugänglicher:rolleyes:) ...und seit letztem WE "muß" man als pflichtbewußter Modellflieger ja nun endlich auch wieder raus, aufn Platz:cool:

Grüße

Samson
 

matt

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Nefats

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Hallo Samson,

das Dreibein-Fahrwerk steht dem Astro Hog gut. Da mein Robbe Charter drei Beine hat, hatte ich mich hier für das Zweibein entschieden. Räder mit 100 mm Durchmesser und ein angesteuertes Heckfahrwerk sorgen für gutes Handling am Boden.

Der ausgesuchte Motor hat die gleiche Größe wie meiner. Er passt gut zum Modell, viel Platz im Motorraum hat er allerdings nicht. Deswegen macht es Sinn, schon vor Zusammenbau des Rumpfes den Motorspant für Motorträger und Bugfahrwerk vorzubereiten und auch die Vergaseranlenkung zu planen. Wenn der Motor zu weit aus der Schnauze ragt, sieht es für meinen Geschmack nicht ganz so gut aus:

003 (2).jpg

Die Anlenkung der Vergasers erfolgt über ein Ruderhorn. Ganz glücklich war ich mit dieser Lösung nicht, da ich im Nachhinein noch einen Ausschnitt in den Rumpf machen musste:

P1030023.jpg

Hier die Lücke:

P1030025.jpg

...und so sieht es von oben aus...

P1030276.jpg
 

matt

User
Ich denke ein OS FS 62v ist der perfekte Motor für den Hog. Natürlich geht auch ein anderer 70er, den 91er halte ich für zu groß, der passt eher in eine Hog Bipe.
 

Nefats

User
Hallo Matt,

der OS FS 62v ist ein echt schöner Motor und würde dem Astro Hog bestimmt gut zu Gesicht stehen. Hat Power und spart auch noch viel Gewicht. Den OS mit 15ccm hatte ich aber schon und wollte ihn für dieses Projekt verwenden, nicht zuletzt weil ich dafür auch einige Empfehlungen im WWW gefunden hatte. Bereut habe ich das nicht. Wenn man mit geringer Drehzahl fliegt, hört man sogar die Luftschraube säuseln...;)
 

Nefats

User
Hallo Samson,

hast du schon mit dem Rumpf angefangen? Hier noch ein paar Bilder vom Baubeginn. Die mitgelieferten Seitenwände waren mit glasharten Einschlüssen durchsetzt. Da sie Überlänge hatten musste ich Brettchen aus meinem Vorrat verlängern:

Rumpfseiten.jpg

Zwei Spanten waren zu sparsam verleimt, also habe ich sie neu ausgesägt:

Spant.jpg

...und mal die Teile aufgereiht

Teile für den Rumpf.jpg

Im Nachhinein frage ich mich, ob man die gestückelten Sperrholzverstärkungen nicht besser durchgehend gemacht hätte. Das sind ja schon fast Sollbruchstellen, oder wie seht ihr das?

Rumpfseiten 2.jpg
 
Samson hat auch wieder mal weitergebaut:cool:

Mit den Holzteilen hatte ich offenbar mehr Glück, das sah bei mir besser aus. Allerdings:
Im Nachhinein frage ich mich, ob man die gestückelten Sperrholzverstärkungen nicht besser durchgehend gemacht hätte. Das sind ja schon fast Sollbruchstellen, oder wie seht ihr das?
das habe ich mich auch gefragt.
Aber offenbar fliegt das Modell ja schon seit vielen Jahrzehnten in vielfacher Ausfertigung so, also- wird schon seinen Sinn haben...
Allerdings waren die Brettchen für die obere Rumpfverkleidung verhältnismässig hartes Balsa, sodaß die hinteren beim Biegen trotz "gutem" Wässern gerissen sind :rolleyes:
Den Tank habe ich direkt mit Holzleisten im Rumpf befestigt, ich hoffe, das macht keine Probleme... Der Hog wird mein erstes Methanol Modell. Bisher hatte ich nur nen Methanoler-Buggy, da ist der Tank auch fest am Chassis verschraubt...

warum nimmst du keinen OS, Saito oder Laser? Diese China-Dinger, ach nee ich weiß nicht...
ganz einfach: der OS kostet rund das doppelte... Zwei Kollegen bei uns am Platz betreiben die PH`s ohne Probleme. Ich hoffe, daß sich das Sprichwort "wer billig kauft kauft zweimal" vlt diesesmal nicht bewahrheitet und ich die Kohle für anderes sinnvoll einsetzen kann (sinnvoll- beim Hobby- is klar:D)

Er passt gut zum Modell, viel Platz im Motorraum hat er allerdings nicht. Deswegen macht es Sinn, schon vor Zusammenbau des Rumpfes den Motorspant für Motorträger und Bugfahrwerk vorzubereiten und auch die Vergaseranlenkung zu planen. Wenn der Motor zu weit aus der Schnauze ragt, sieht es für meinen Geschmack nicht ganz so gut aus:
Danke für den Tip!
Allerdings scheint der PH noch bisschen anders konstruiert zu sein als dein Motor.
Ne Umlenkwippe für den Gaszug brauche ich z.B. nicht. Und ganz so weit vorn wie auf deinem Bild muß ich, glaub ich, den Motor auch nicht platzieren, da der Vergaser anders verbaut ist.
Kann aber auch sein, daß das täuscht.
Und das die Motorwelle gegenüber dem Plan so etwa 5- 6mm weiter vorn raus steht, sieht mMn. bei dem Flieger ohne echten Spinner-Rumpf-Übergang auch nicht unbedingt schlecht aus. ...aber das ist natürlich wie so Vieles Geschmackssache

20190301_095520.jpg

20190301_095511.jpg

20190301_095439.jpg

Ist es bei euch auch so, daß die "Bugverkleidung" die Feststellschraube für den Anlenkhebel des Bugfahrwerks komplett verdeckt?
Eigentlich mag ich es nicht, solche Sachen unzugänglich zu machen. Ganz davon abgesehen, daß ich nun schon gezwungen war, den "Stachel" des Bugfahrwerks einzubauen und das Ding immer irgendwie stört bzw. im Weg ist :rolleyes:
Vlt schaff ich da ja noch ne Aussparung, wenn mir das Ganze so ausreichend auf die Nerven gegangen ist:D

Grüße

Samson

Wie bekomme ich eigentlich die Bilder gedreht?
 
Die Trennung der Rumpfaufleimer ist eigentlich nicht problematisch.
Die größte Energie, die hier auftritt, dürfte durch die sog. "Landestöße" verursacht werden,
d. h. durch den "Rums", der durch die Berührung der Räder mit dem Boden entsteht.

Ich würde die entstehende Fuge vor dem Verkleben des Spantes ordentlich
reinigen, bzw. beim Verkleben der Aufleimer schon darauf achten, dass sie sauber bleibt.
Wir für die Aufleimer Weißleim verwendet, würde ich die Fuge mit feuchtem (Wasser) Tuch nach
dem ersten Anpressen auswischen, bei Harz eben mit Aceton. Damit der Sapnt auch ordentlich
verklebt werden kann.

Für die Klebung würde ich langsames Harz verwenden, durchaus UHU Endfest. Und auf
eine großzügige Leimlaibung achten. Dann hält das sicher auch.

Weiterhin gutes Gelingen!
 

Nefats

User
Hi Samson,

das geht ja voran bei dir. Hast du dir schon Gedanken über das Design gemacht?

Ist es bei euch auch so, daß die "Bugverkleidung" die Feststellschraube für den Anlenkhebel des Bugfahrwerks komplett verdeckt?

Das Bugrad fiel ja bei mir weg. Vielleicht kannst du vorsorglich Inbusschrauben verwenden? Die kann man in solchen Situationen noch am Besten verschrauben.


Die Trennung der Rumpfaufleimer ist eigentlich nicht problematisch

Hi Alemao,

deine Erklärung beruhigt mich etwas, und nach Plan gebaut spart ja auch Zeit. Allerdings gefällt mir deine Lösung beim Robbe Rasant mit den durchgehenden dünnen Verstärkungen besonders gut. Ich könnte mir auch eine Mischung vorstellen: dünne durchgehende Verstärkung mit getrennten Rumpfaufleimern aus Balsa, die die Ausrichtung der Spanten dann wieder erleichtern...
 
das geht ja voran bei dir. Hast du dir schon Gedanken über das Design gemacht?


Naja, ich baue gewissermassen "ruckweise":cool:, und bei dem Wetter der letzten Tage gings wieder nen großen Ruck vorwärts:D. Nur die Pausen durch Trockenzeiten von Harz bzw, endfest halten ziemlich auf...
Ich werde wohl die Fläche und HLW mit Gewebe bügeln, beim Rumpf überlege ich, das beiliegende Papier mit Spannlack zu verwenden. Bei Folie stören mich die immer mal wieder auftretenden Ablösungen von Schnipseln, zwangsweise entstehende Schnitte, evtl. Faltenbildung im Sommer und so was, Ganz davon abgesehen, dass es eben nicht retro ist;)
Damit bin ich in der späteren Lackierung ja noch vergleichsweise frei. Aber wahrscheinlich wirds wohl auf die Baukastenvariante herauslaufen, was ansprechenderes ist mir noch nicht untergekommen. Ausserdem gibts eine grössere Wiedererkennung, wenn man mal bedenkt, dass sogar die meisten Courare mit Namensschriftzug unterwegs sind:D

Grüße

Samson
 
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