Frage zu Solidworks

tembaine

User
Hallo
während einem Gespräch hat man mir gesagt, es sei bei Solidworks nicht möglich, Profildaten aus einer Datenbank (Profili) direkt zu importieren.
Es sei ein nachzeichnen des Profils nötig. Das kann ich mich nicht vorstellen. Frage an die Solidworks Nutzer, ist das wirklich so?

Gruss
René
 

wersy

User
Hallo
während einem Gespräch hat man mir gesagt, es sei bei Solidworks nicht möglich, Profildaten aus einer Datenbank (Profili) direkt zu importieren.
Es sei ein nachzeichnen des Profils nötig. Das kann ich mich nicht vorstellen. Frage an die Solidworks Nutzer, ist das wirklich so?

Gruss
René

Hallo Rene

Es wäre schlimm wenn SW keine Punkte importieren könnte.
Schau mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=g28wLMpSik8
 

wersy

User
Oder du besorgst dir das Profil als DXF. Ist dann viel einfacher.

Gruß Rudi

DXF-Profile bestehen aber nur aus geraden Linien.

Wenn damit gestrakt wird kann es Probleme geben, die man erst am Ende bemerkt.
Sauber habe ich das weder mit AutoCAD noch mit Fusion hinbekommen.
Meine Vorflügel musste ich schließlich neu mit Splines zeichnen.

Das im Video gezeigte Vorgehen ist ja beim Erstellen einer Tabelle für ein Tragflächenprofil nicht erforderlich.
Man muss halt nur Werte in die Felder kopieren, und die Z-Spalte ergänzen.
Skalieren kann man auch hinterher in SW.
 
Wenn du das Profil über "Kurve aus XYZ-Punkten" einliest, nicht von der Darstellung täuschen lassen. Es ist ein Spline wird aber als Facettengeometrie angezeigt.

Gruß Martin
 

tembaine

User
Hallo

besten dank für die Antworten.
Nur weiss ich immer noch nicht, ob ein Import aus einer Profildatenbank mit deren Formate möglich ist.

Martin: wenn du von "einlesen" sprichst, welche Dateiformate sind da gemeint?

Ich stelle mir das so vor, importieren von Profil A für die Wurzelrippe, importieren von Profil B für den Randbogen, dann das ganze straken und fertig ist die Tragfläche, vereinfacht gesprochen. Ist solch ein Vorgehen nicht möglich?

Gruss
René
 
Hi,
das übliche Format für Profile ist das *.dat Format. Einfach einmal mit dem Editor aufmachen.

In Excel einlesen und beide Koordinaten mit der gewünschten Profillänge multiplizieren und noch die fehlende Koordinate als Konstante hinzufügen und als txt-Datei speichern (Punkt statt Komma oder in SWX umstellen). Diese Datei lässt sich dann laden.

Die Excel Datei kannst du dann noch beliebig aufbohren, zum Beispiel um das Profil mit der gewünschten Endleistendicke zu versehen etc.

Bei einem Flügel mit einer rechteckigen oder trapetzförmigen Geometrie kannst du dann einfach stracken, bei eliptischen wird es spannender.

Gruß Martin
 
Hallo zusammen,

ich bin gerade beim Testen von FreeCad.
Das kann direkt *.dat Profildaten öffnen und stellt sie auch direkt dar. Dann als dxf exportiert steht der weiteren Bearbeitung in anderen CAD-Programmen nichts mehr im Weg.

Gruß Carsten
 

Jan Henning

User †
Moin
Als DXF Datei geht es nicht gut
Die DAT Datei in eine Exel Datei einlesen Es dürfen nur Zahlen in den Zellen stehen Dann noch ene Spalte mit 0 einfügen als Text speichern und in Solid als Kurve xyz aufrufen dann erscheint ein 1mm Profil das dann skalieren.
Es gibt auch ein Youtub Film dazu mal suchen.
Wenn das rofil eckig erscheint auf einstellungen dann Leistung dann Bild und dort die Höchste Stufe wählen.
Gruß Jan Henning
 
Hi

das zentrale Problem mit den DXF Dateien ist, das die Profilkonturen im DXF keine Splines sind. Wenn man maximal im CAD vergrößert, sieht man, das die Punkte, die ursprünglich aus einer *dat Dateien kommen, im CAD --> DXF Schnittstelle simpel mit geraden Linienstücken verbunden sind. Da hilft es leider auch nicht, die Auflösung der Linie nach oben zu korrigieren, es bleiben Linienstücke.
Das CAD System muß eine Importfunktionalität haben, die aus den *dat Daten Splines erzeugt, diese sind dann geschlossene Linienzüge.

Grüsse

Gero
 
Hallo Jan,
das nachträgliche skalieren kann je nach CAD System und auch je nach Situation aufgrund der internen Rechengenauigkeit der CAD Systeme schief gehen. Wenn man es in eine neue Datei einlädt steht meist eine hohe Genauigkeit zur Verfügung. Wurde aber schon die Nasen und Endleiste eines größeren Flügels gezeichnet kann es sein, dass bereits die Genauigkeit reduziert wird da oft mit einer relativen Genauigkeit gearbeitet wird. In vielen Systemen kann man das auch garnicht beeinflussen da es vom System gesteuert wird.

Import und Export sollte wenn möglich vermieden werden, dies ist meist verlustbehaftet. Wo ist das Problem es in Excel umzurechnen?

Gruß Martin
 

Jan Henning

User †
Moin
Zeichne eine Linie in den Grundriss wo das Profil hinsoll ,klicke diese an dann erscheint die genaue Lienenlänge im Lienenfenster mit mehreren Stellen hinter dem Kommer den Wert kopieren und beim Skalieren einsetzen
ZB: Länge der Linie 150,134 dann beim Skalieren den wert einfügen 150.134/1 wenn das Profil 1mm lang ist hast du es mit zB.100 mm hinterlegt dann /100
So hat es bei mir immer gut funktioniert aber das Anheften an den Spline des Grundrisses geht mit meiner Alten Version nicht gut
Gruß Jan Henning
 

tembaine

User
Hallo
besten Dank für die Antworten.
Ich werde das so versuchen, und bin gespannt, welches Resultat ich erziehlen kann.

Gruss
René
 
Moin,

das Format dxf würde ich im Zusammenhang mit Profilen grundsätzlich negieren. Die wesentlich höhere Qualität bietet der Import von Punkten (beispielsweise in Form einer TXT aus Profili exportieren, im CAD importieren) und dann händisch die Splines darüber legen. Auch das automatische Verbinden von Punkten - Rhino hat beispielsweise eine kleine Skriptfunktion hierzu - hat immer die schlechteren Ergebnisse gebracht.
Der zeitliche Aufwand für das händische Verbinden ist so minimal, dass ich gar nicht über alternative Wege, die vielleicht ein paar Sekunden sparen nachdenken würde. Die Qualität der Straks und Fräsdaten am Ende spricht eine deutlich Sprache, da auch die daraus erstellten Rippen als Splines exportierbar sind. Dann sollte natürlich ein Exportformat und CAM gewählt werden, das die Splines erhält und nicht(!) zerlegt.

VG
Christopher
 

hommelm

User
Hallo,

also ich lege die Spline auch händisch an. Allerdings nehme ich dazu meist die DXF und "hefte" dann die Splinepunkte an die DXF Punkte an.
Im Nasenbereich sind das dann mehr Splinepunkte und am Profilrücken können es dann etwas weniger sein.
Außer bei simplen rechteckigen Flächen oder einfach Trapezflächen müssen die Profile von Ober- und Unterseite so oder so getrennt
auf unterschiedlichen Skizzen liegen sonst funktioniert das "Aufziehen" der Fläche nicht. Somit ist hier meiner Meinung nach das "händische"
Nachzeichnen, das ja schnell erledigt ist der schnellste Weg zu einem sauberen Profil zu kommen, bevor man das eingelesene Profil
zerschneidet, teilt oder sonst irgendwie bearbeitet.
Wie Christopher schon angemerkt hat ist es in der weiteren Bearbeitung auch notwendig Rippen mit Splines zu fräsen, da ansonsten
die Profilkontur aus lauter geraden Linien verbunden werden. Wie die Rippen dann aussehen kann sich jeder vorstellen.
Das selbe gilt auch beim Fräsen von Urmodellen und dem damit verbundenen Export des 3D Modells hier bekommt man nur sauber gefräste
Flächen wenn man im CAD sauber gearbeitet hat. Ansonsten nutzt das ganze Fräsen wenig, wenn hinterher die "Treppenstufen" am Urmodell
verschliffen werden müssen. Damit ist dann auch die Profiltreue verschliffen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten