Motorteststand für Brushless Motoren

Paratwa

User
Das Vermessen der Motoren im Modell und das Optimieren der Motor/Luftschrauben/Regler Kombination ist mir inzwischen zu mühselig. Entspannter geht das mit einem geeigneten Teststand außerhalb des Modells. Ich habe für meine Motoren eine kleine Halterung entworfen an der Motoren mit einem Montagekreuz installiert werden können. Für die von mir verwendeten Motoren habe ich zwei Lochmuster vorgesehen: 50mm Durchmesser für EMax Motoren und 42mm für 42er Motoren.

Die Vorrichtung wird mir vier 3mm Holzschrauben an einer Tischplatte befestigt. Nach Installation des Motors und Reglers kann man in aller Gemütsruhe das optimale Setup ermitteln ohne mit den Modellrumpf handhaben zu müssen. Gedruckt habe ich meine Vorrichtung aus PLA mit 60 Prozent Füllung.

Die STL Datei stelle ich hiermit zur Verfügung.

Mototeststand Bruhless v1.jpg

Falls andere Lochmuster für die Befestigung der Brushlessmotoren gewünscht sind, werde ich entsprechend modifizierte Dateien zur Verfügung stellen.

Gruß
Thomas

Anhang anzeigen Motorteststand.stl
 

Krauti

User
Die Standardlochraster 16-19-25mm wären wohl interessant. Dann kann man die Motoren einfach von hinten verschrauben und gut.;)

Wilhelm
 
Nach Installation des Motors und Reglers kann man in aller Gemütsruhe das optimale Setup ermitteln ohne mit den Modellrumpf handhaben zu müssen.
Anhang anzeigen 2082476

Das optimale Setup kannst du eh nur dynamisch im Flug mit Hilfe eines Datenlogger`s ermittleln. Mit Testläufen auf dem Prüfstand kannst du nur das grobe Setup ermitteln. Und bei Speedantrieben geht das so gut wie gar nicht, den Motor würgst du im Standbetrieb regelrecht ab, vom Strömumgsabriss am Prop ganz zu schweigen. Prüfstandläufe eigenen sich gut um die Leistung und den Wirkungsgrad von Motoren zu ermitteln.

Ansonsten schließe ich mich Wilhelm an, die Standardlochraster wären noch interessant.

Gruß Andreas
 

Paratwa

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Universeller Teststand

Universeller Teststand

Der Witz an der Sache ist, dass wir unsere E-Setups erst mal auf das Regelwerk einstellen müssen. Die Drehzahl wird am Boden gemessen, also muss hier die erste Anpassung erfolgen. Ich habe einfach keine Lust mehr gehabt andauernd mit dem Rumpf und dem gesamten Equipment zu hantieren. Mit einer Hand, auf Vollgas drehenden Motor und dann auch noch messen ist irgendwie nicht so prickelnd.

Ich habe mal ein paar Universalmotorspanten angeschaut und die folgende Halterung ist dabei heraus gekommen:

Motorteststand Brushless universal.png

Die Platte für den Motor ist mit 6mm Stärke relativ dick, könnte ich noch reduzieren. Ich will wegen dem PLA auf Nummer sicher gehen und verschraube lieber mit M3x10 Inbus Schrauben, dann kann auch das Material nicht ausreißen. Kann ich natürlich noch reduzieren, ist nur ein Mausklick.

Gruß
Thomas

Anhang anzeigen Motorteststand universal.stl
 
Moin.

Das finde ich schon besser. Für kleinere Motoren könnte man einfach das Bauteil runterscalieren, sonst könnte es mit 6mm bei "Hinterspantmontage" eng werden mit der Propaufnahme. Den Schlitz müsste man halt etwas weiter machen damit die Schrauben durchgehen.

Gruß Andreas
 

Krauti

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Hinterspantmontage ist seit ein paar Jahren out. Wir fliegen Koptermotoren. Passt also so. ;)
 

Krauti

User
Bei uns auch die E-Segler wie B6N und Lateceure oder wie das heißt. Sonst bist du halt im falschen Unterforum;)
 

Paratwa

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Und hier mal ein paar Ergebnisse

Und hier mal ein paar Ergebnisse

Ich habe heute mal ein paar meiner Motoren vermessen. Mit dem kleinen "Teststand" geht das alles sehr komfortabel und problemlos.

Die Motoren habe ich an ihren Motorkreuzen mit Hilfe von M3 Flügelmuttern am Stand verschraubt. Hält prächtig und ist in ein paar Sekunden erledigt. Ich habe mit dem Timing meiner Motoren rumgespielt, dadurch dass ich keine Rumpf halten musste ging das alles sehr zügig und einfach.

Den Strom habe ich mit einem Zangenamperemeter gemessen, die Drehzahl mit meinem ELV Drehzahlmesser.


EMax MT 3515 650kV

Aeronaut CAM Carbon Elektro 8,5x5; 13,7A; 13600 UpM
Fazit: Geht so und haut mich nicht vom Hocker. Für eine ultraleite WWII Maschine ist die Motor mit 103g zu schwer in dieser Konfiguration

Graupner G-Sonic Carbon 10x6; 24A, 12000 UpM
Fazit: Das hat mich vom Hocker gehauen. Die Drehzahl sinkt innerhalb von 20s beim Messen von 12200 UpM auf exakt 12000 UpM. Soweit ich die Messerei verstanden habe, habe ich hiermit einen idealen Motor für die 4ccm Klasse von mir. Vom Strom her sollte ein 6S2700er Akku dicke ausreichen, man darf aber bis 3200mAh hoch und ist auf der sicheren Seite!
Also ist heute Tag eins meines elektrischen WWII 4ccm Projektes.....:D

EMax 3110 700kV
Egal was ich gemacht habe: Timing ändern, Luftschraube anpassen, der Motor dreht immer deutlich außerhalb des Regelwerkes hoch. Auch der Strom ist zu hoch.
Ich habe ihn daher für mich als untauglich für Aircombat eingestuft.

Squid 2810 700kV
Immer noch der Spitzenmotor der 2,5er Klassen. Die 8,5x5 Aeronaut CAM Carbon E-Prop wird mit exakt 14000 UPM bei 14A Strom bewegt. In der Konfugration werde ich die Kingcobra fliegen.

Gruß
Thomas
 
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