Schnurzel - Ein Indoormodell für Groß und Klein

Hallo Freunde,

wer kennt das nicht, man ist in einem Verein dessen Durchschnittsalter 50+
erreicht hat. Jugend ist nur noch schwer zu erreichen in der heutigen Zeit.
In meinem Verein ist das so, das wir eine doch recht große Jugendgruppe,
mit Aktuell 10 Schüler haben. Die Schüler sowie die Mitglieder des gehobenen
Alters fragen mich immer öfter, gerade jetzt in der Hallensaison, welches Modell
sie in der Halle fliegen können welches sie gut beherrschen können. Dafür habe ich
jetzt ein, denke ich passendes Modell gefunden.

Den brandneuen Schnurzel von FTM Frästechnik. Einen kleinen aber feinen Hochdecker
mit ca. 70cm Spannweite und einen Abfluggewicht ab. 90 g.

IMG_20190130_153540.jpg

Wie der kleine Flieger aufgebaut wird und wie er so fliegt möchte ich Euch nun in den
nächsten Beiträgen niederschreiben.




**** EDIT ****
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht los!!!

Es geht los!!!

Sooo dann wollen wir mal den kleinen anfangen zu bauen.

Natürlich geht es immer mit einem Paket los. Außer mann kauft
im Offi ^^ . Das Paket war innerhalb 24 Std. da. ( War die Post
wohl gut drauf ).

Alle Teile sind gut in Polsterfolie eingewickelt, somit kann eigentlich
kein Transportschaden entstehen.

DSC_3602.JPG

Das ganze Modell wird in 3mm geliefert, ausser die Radschuhe, die
kommen in 6mm. Ich habe es mit dem Zubehör gekauft. Sprich:
CFK Stäbe, Ruderhörner und Motorträger sind dabei. Man kann auch
nur die Depronteile erwerben.


Wer mehr draußen fliegen möchte kann das Modell auch in 6mm
erwerben, so wie jedes andere Modell von FTM Frästechnik.


DSC_3603.JPG
Viel ist es nicht was man zum bauen bekommt, aber es reicht um ein
tolles Modell zu erhalten.

Ich empfehle jedem, die Teile vor dem zusammenbau zu lackieren,
da es nachher etwas problematisch ist. Ich habs natürlich wiedermal
vergessen, wie immer :D



Gruß

Rolf
 
Rumpfbau

Rumpfbau

Als aller erstes müssen die Servo Ausschnitte für das Seiten- und
Höhnruderservo geschaffen werden. Diese habe ich nach Gefühl
etwas hinter dem Schwerpunkt gelegt, da ich nur 6g Servo zur
Verfügung hatte. Es würden auch 3,7g Servos reichen. Da empfehle
ich die TGY-1370A von Hobbyking, diese verwende ich in allen meinen
Shockflyern und hatte bis jetzt keinen Ausfall. Da ich bei Shockys
wieso immer die etwas günstigere Variante nehme, da beim Hallen-
fliegen doch mal ein Crash passiert und ich dadurch nicht die teure
Elektronik zerstören möchte.

DSC_3604.JPG

Der Brennspiritus steht da, weil man damit Fineliner Striche und die
Grünen Depron Aufdrucke super abbekommt. Der Brennspiritus greift
das Depron nicht an.


Als nächstes müssen die Aufdoppelungen für das Querruder Servo auf
geklebt werden, damit das Servo nachher genug Fläche zum verkleben
hat. Dann kann auch schon die erste Rumpfseite verklebt werden. Alle
Verzapfungen passen saugend in einander, sodass keine Nacharbeit
nötig ist.

DSC_3611.JPG

Die Rumpfseiten sind im Verhältnis zur Rumpf Ober- und Unterseite sehr
voluminös und lassen einen stabilen Geradeausflug erwarten.

DSC_3612.JPG

Nachdem beide Rumpfseiten verklebt sind, kann der Flachstab ( 0,5x3x600 )
in die Fläche verklebt werden. Hier habe ich von einer Seite Klebeband über
den Schlitz geklebt, damit das Uhu Por nicht durchläuft. Dann kann man super
von der anderen Seite den Kleber auftragen und dann den Flachstab eindrücken.
Nun wird mit dem Tape die obere Seite zusammen gedrückt damit Der Stab mit
beiden Seite gut verbunden wird. Das ganze lasse ich ca. 2 Std trocknen.

Das ist das Tape was ich bei allen Arbeiten nutze, es klebt super auf Styropor,
Holz usw und man kann es auch gut bei Harzarbeiten verwenden, da es nicht
festklebt, wie z.B. Malerkrepp.
DSC_2639.JPG

DSC_3613.JPG

Gruß
Rolf
 
Da habe ich doch jetzt fast vergessen meinen Baubericht weiter
zu führen, ich bitte um Entschuldigung.

Nachdem die Streben nun eingeklebt sind, kommt die Servo´s rein.
Um ein wenig Gewicht zu sparen, habe ich die Servo-Kabel länge
mit einer Schnur ausgemessen und diese dann am Kabel angelegt
und das Kabel direkt an der Platine gekürzt.

IMG_20190130_101617.jpg

Es sind immerhin unglaubliche 2g die man nur anhand den Kabeln
sparen kann. Bei so einem doch kleinen Shockflyer macht sich jeder
Gramm bezahlt. Denn es heißt: Um so leichter ein Modell ist, desto
langsamer kann es fliegen und das möchte man ja mit einem Modell
was für Indoor - Neueinsteiger ist.
IMG_20190130_104235.jpg

IMG_20190130_104550.jpg

Nachdem die Servo´s mit ein wenig Uhu Por eingeklebt sind, kommen
schon die Leitwerk´s Ruder dran.
Hier muss zuerst ein Flachstab ( 0,5x3 ) Flach aufs Höhenruder geklebt
werden damit das Ruder eine gewissen Stabilität bekommt und das man
beim Ausschlag das gesamte Ruder bewegt, da sonst die Seite, wo das
Ruderhorn liegt, stärker hoch gezogen wird, als die andere Seite.

IMG_20190130_104736.jpg

Nun müssen Seiten- wie Höhenruder angeschrägt werden. Hierzu empfiehlt
es sich eine Tischkante zu nehmen, an der man die Ruderseite bündig
anlegt und mit einem Schleifklotz ( 160 - 220 Körnung ) im ca 45° Winkel
das Ruder anschrägt.

IMG_20190130_104836.jpg

IMG_20190130_104939.jpg

Nachdem dies fertig ist, können die Ruder angeschlagen werden. Dies
erfolgt ganz einfach, indem man ein wenig Uhu Por auf die angespitzte
Kante des Ruder´s gibt, und dann bündig andrückt, man kann auf der
Seite jeweils noch Uhu Por angeben und nach dem Austrocknen ein Tesa
Streifen drauf geben, das erhöht die Stabilität des Scharniers enorm.

IMG_20190130_105330.jpg

IMG_20190130_110849.jpg

Gruß
Rolf
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten