Akkuweiche

KSO

User
Hallo zusammen,

bin auf der Suche nach einer Akkuweiche.
Voraussetzung:
12 Servos (kein HV)
Empfängerakkus 2x NICD 5Zellen

Was könnt ihr empfehlen?

Gruß
kso
 

Papa14

User
12 Servos ist relativ, das hab ich in einem 6-Klappen Segler mit unter 5kg Gewicht auch, dafür brauche ich keine Akkusweiche. Da genügen 3A BEC und ein UltraGuard.

Wenn du 12 fette Servos in einem 20kg Segler verbauen willst, dann sieht die Sache schon anders aus. Beliebt sind die Max BEC2 oder Akkuweichen von Powerbox, Emcotec o.ä. Kommt alles auf den Strombedarf an.
 

UweHD

User
Ich würde in diesem Fall die Servos direkt über den Empfänger laufen lassen und den Strom aus 2 Akkus über ein Jeti MaxBec2. Wurde ja weiter oben schon vorgeschlagen.
In einem 14kg Thermiksegler sollten die handelsüblichen Empfänger noch mit dem Strom klarkommen.

Generell wäre es aber schon nützlich, ein paar Details zur verwendeten Fernsteuerung und den eingesetzten Komponenten zu bekommen, dann kann man gezieltere Tipps abgeben.
 

Börny

User
...bin auf der Suche nach einer Akkuweiche....Was könnt ihr empfehlen?
Morgen,

ein, leider nur noch gebraucht erhätliches, DPSI BIC. Wir setzen das in mehreren 1:3 Seglern erfolgreich ein. Das Teil arbeitet sehr zuverlässig und komfortabel. Die Strombelastbarkeit ist mehr als ausreichend und es kann um einen Magentschalter erweitert werden, damit nicht nach jeder Landung die Haube geöffnet werden muss. Die Art der verwendeten Akkus kann eingestellt werden, so dass ein Wechsel zu LiPo zu einem späteren Zeitpunkt ohne Neukauf der Weiche möglich ist.
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Bei 5 Nixx Zellen n einfache Siliziumdiodenweich mit entsprechender Belastbarkeit, schnell und günstig selbst gebaut. Funktioniert problemlos seit Jahrzehnten und ist sogar noch bei 2s Lifee Akkus einsetzbar da die Siliziumdioden die Spannung um 0,7 V reduzieren. Das stromhungrigste Modell was ich bisher damit problemlos betrieben habe war mein Swiss Trainer ( 3,6m ; zdz 160 ; 23 kg ; 11 Servos)
 

Börny

User
Hallo Sebastian,

so haben wir das früher tatsächlich auch gemacht, die zwei 5-zelligen NiCd mittels Diode getrennt. Auf Grund der Erfahrungen der letzten Jahre mit diversen Empfänger würde ich hier dann heute noch einen Kondensator am Empfänger direkt anschließen um die "Rücklaufströme" zu kompensieren. Beim komfortablen DPSI BIC ist dieser Kondensator bereits eingebaut.

Jetzt aber bitte keine Endlosdiskussion um die "richtige" Bordstromversorung ;) . Der Kollege KSO hat ja explizit nach einer Akkuweiche gefragt, daher meine Empfehlung das DPSI BIC zu verwenden.


Ein kleiner Ausflug:
...Zu Zeiten der guten, alten NiCd Batterien habe ich gerne zwei 5-Zeller eingebaut um den Schwerpunkt richtig hin zu bekommen. Eine Batterie ist ja nun oft sinnerhafter als Blei ;) . Zudem verdoppelte sich die Kapazität und dadurch die Flugzeit. 2 Stück 5 zellige NiCd-Batterien habe ich dann ganz einfach mittels zweier Dioden getrennt.

Dann kamen die Digitalservos mit ihrem "Rücklaufstrom". Die Dioden haben diesen Rücklauf wirkungsvoll verhindert und so mancher Empfänger ist dann deswegen schon mal ausgestiegen. Was im Flug ziemlich blöd ist. So fanden dann die ersten richtigen Weichen ihren Einsatz. Diese trennten die Akkus, aber pufferten den Rückstrom.

Nächste Veränderung waren dann die Batterien selbst: Keine NiCd mehr sondern LiPo oder LiOn. Diese sind auch noch leichter. So musste wieder das Blei her und trotzdem konnte mit noch mehr Kapazität länger geflogen werden. Aber zur Weiche musste nun eine Spannungsregulierung um die Ausgangsspannung des Akkus an die zulässige Betriebsspannung der Servos anzupassen. Hinzu kamen Geräte mit Verbrauchs- und Spannungsanzeige, wie z.B. das DPSI BIC, welche das Fliegen noch komfortabler machten. Außerdem hat das der Fliegerkollege, also muss man es auch haben ;) .

Heute kann man die Servos und die Empfangsanlage direkt mit zwei Zellen LiPo oder LiOn versorgen. Die Daten wie Verbrauch und Spannung werden vom Empfänger an den Sender übertragen. Und durch die verschiedenen Kapazitäten in unterschiedlichen Baugrößen ist für jeden etwas dabei. Also warum noch zwei Akkus und etwas dazwischen schalten?

Ja warum eigentlich? Falls doch mal eine Zelle ausfallen sollte? Dann empfehle ich anstatt eines 2zelligen LiPos einen 3 zelligen mit diesem BEC. Es erfüllt bestens die Funktion, die Empfangsanlage konstant mit der eingestellten Spannung zu versorgen und hat Leistung satt. Da kann auch ein 8-Klappenflügel auf einmal anlaufen. Und wenn von dreien einen Zelle ausfällt, ist immer noch genug Spannung da, um sicher zu landen.

Zudem vermindert ein Akku im Modell den Lade- und Pflegeaufwand um ein vielfaches ;) . Und jetzt viel Spass beim Lesen ;) .
(Quelle)
 
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