Open Source Flieger

Hallo liebe RES Gemeinde,
um die Eigenentwicklungen wieder ein weinig voran zu treiben
stelle ich an dieser Stelle für euch meinen Flieger für 2019 im Rohzustand vor und ein.
A N erdy J oyful A irplane = Anja.
Ich werde in den nächsten Wochen die Unterlagen reviewen, ergänzen und den Bau dokumentieren.
Die Daten Dazu gibt´s für jeden hier:

https://c.web.de/@337883550500002407/ZdDnF-VRQjCVomsrgjs0Ww

Wer das wirklich selbst benutzten sollte, kann gerne etwas spenden an:
Tschickbehrens@web.de

Auf Anfrage mache ich auch Teilesätze das wird sich aber noch ein bisschen hinziehen, bitte diesbezüglich noch nicht nachfragen.

Viele Grüße und eine tolle Saison 2019

Christian

Klasse,

endlich mal was Neues. Sieht interessant aus, der Entwurf. Viel DLG- Optik, und zumindest bei den kleinen 2-Achs DLGs macht sich die einfache V- Form ja nicht schlecht. Und man könnte so ein RES-Modell dann auch mal schleudern. Versuch ich immer mal wieder gerne, knistert dann immer so eklig im äusseren Knick. Ich würde das Seitenruder tiefer setzen, um das Höhenleitwerk zu schützen. Bremst die Landung auch gut aus
Achte drauf, dass das Ergebnis regelkonform bleibt. Falls das Heckrohr nicht Holz, sondern Kohle ist, darf es nicht weiter nach vorn als halbe Flächentiefe.
Was mir bei nicht nur dieser Abbildung auffällt: welches Zeichenprogramm fabriziert diese bescheuerten Perspektiven?

Gruß Hans

Hi Christian!

super Idee und danke für deine Arbeit!

Kannst du vielleicht ein paar Worte zur Konstruktion, Idee und Auslegung sagen?
Welche Flieger hast du als Referenz genommen? Was wolltest du verbessern?

Merci!

Wenn ich dazukomme, wäre es mal ein spannendes Projekt das in Eigenregie herzustellen...

mipme_kampfkoloss schrieb:

Hi Christian!

super Idee und danke für deine Arbeit!

Kannst du vielleicht ein paar Worte zur Konstruktion, Idee und Auslegung sagen?
Welche Flieger hast du als Referenz genommen? Was wolltest du verbessern?

Merci!

Wenn ich dazukomme, wäre es mal ein spannendes Projekt das in Eigenregie herzustellen...

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Hallo,
meine bisherigen RES_Flieger waren Andreas und ein spezial X_Res von Carsten (Nichtflügler)
Der X-RES ist so wie ich ihn jetzt eingestellt habe und fliege der absolute Hammer, allerdings fliege ich manchmal den Andreas lieber, da er weniger Eigenleben hat.
Von der Bauweise habe ich mich am Andreas orientiert... Kammholm, geteilte Fläche, Rippen mit Captrips etc.
Auslegungsziel war ein kleiner Flieger mit unkritischem Handling und möglichst top Flugleistungen.
Klein deshalb, weil man bei geringer absoluter Masse (Hochstart), die Flächenbelastung selbst noch einigermaßen hoch kriegt.
Die Profile habe ich auf Drela(Ag12 Serie) Basis an den Entwurf angepasst.
Einfache V_Form ist ein Vorschlag von Patrick Wegener, weil man im Bereich der Flügelknicke sonst ziemlich bescheuerte Profilierungen bekommt, wenn der Flieger schiebt, was er ja bei 2_Achsern immer tun muss. In der Flügelmitte ist ja eh der Rumpf, der da die Profilierung versaut
Ein Bild für zugegebenermaßen extreme 45° Schiebewinkel habe ich beigefügt.
Pendel Höhe und Seite für hohe Wirksamkeit und gerigen Widerstand, hatten wir bei einem Braunschweiger DLG Projekt (Killefit) schon erfolgreich getestet, den Rumpf möglichst minimalistisch.
Einen PDF- Plan habe ich in das Verzeichnis gelegt, wird alles im Laufe der Zeit noch optimiert.

Viele Grüße

Christian

Hallo Christian,

ein wirklich sehr schönes und interessantes Projekt, das Du mit der Anja gestartet hast.
Derzeit bin ich auch gerade mit dem Eigenbau eines Modells beschäftigt, bei dem ich konstruktiv einiges von den Flächen des Andreas übernommen habe. Ein Bestreben war dabei natürlich auch ein etwas dünneres Profil mit etwas besseren Schnellflugeigenschaften. Aber da war ich sehr viel vorsichtiger. Damit bin ich dann auch schon an meinen ersten Anmerkungen.


Der Dickenvergleich des AG12 (weiß) mit dem AG35 (rot) ist schon beeindruckend.

Deinen Mut, das AG12 hier einzusetzen bewundere ich schon sehr. Aber ich sage mal ganz offen: 2 mm dicke Rippen aus Balsa, die hinten vor den Stützfüßen nur noch knapp 1 mm Höhe haben, das würde ich mich nicht trauen. Das ist dann doch schon sehr sehr filigran. Mein Vorschlag wäre, das Profil so auf zu dicken, dass die Endleiste 1 mm dicker wird. Dann hättest Du an der besagten Stelle schon 2 mm Höhe. Zusätzlich noch am Rippenende, so wie Sepp das am Slite gemacht hat, jeweils eine ca. 3 cm lange Verstärkung aus 0,4 mm Sperrholz aufkleben (wiegt fast nichts) und Du hast eine ganz andere Situation.


Interessehalber habe ich mal die Polaren des AG12 mit der aufgedickten Version verglichen. Eigentlich ist der Unterschied nicht so gewaltig. Zum Vergleich habe ich mal das AG35 dazu gesetzt.

Zur Anlenkung der Spoiler bin ich auch schon auf Deine Baubeschreibung gespannt.

Das Rumpfboot sieht auch sehr interessant aus. Mal etwas anderes.

Die Bauart der Leitwerke ist ebenfalls sehr interessant. Ich hätte erwartet, dass das mit Sperrholz etwas schwer wir. Aber Du hast ja schon Erfahrung damit. Somit bin ich dann mal auf die Fertiggewichte gespannt.

Einen interessanten Ansatz finde ich auch, es hier einmal mit einer einfachen V-Form zu versuchen. Für mich hat das folgenden Hintergrund: Bei einem anderen Eigenbau eines RES-Seglers hatte ich gerade das Problem, dass dieser nicht recht in die Kurve wollte sondern eher einen Schiebeflug gemacht hat. Daher habe ich die äußeren 15 cm einfach noch mal abgesägt und mit nur wenigen Grad zusätzlicher V-Form wieder angeklebt. Damit hatte ich einen ganz anderen und schön wendigen Flieger. Die außen stärker angestellte Fläche hat eben einen schön langen Hebelarm, der aus der Schiebebewegung, die vom Seitenleitwerk erzeugt wird, erst den Kreisflug einleitet. Wenn ich mich mal weit aus dem Fennster lehne, dann will ich mal vermuten, dass Du mit der V-Form vielleicht noch etwas spielen wirst?

Gruß Norbert

Hallo Christian,

freut mich sehr, dass sich konstruktiv mal wieder etwas tut.

Die Idee mit der einfachen V-Form geistert mir auch schon länger im Kopf herum, bin aber bis jetzt immer wieder bei der Vierfach-V-Form gelandet, der ich einfach ein besseres Handling zutraue.
Die einfache V-Form hat natürlich einige Vorteile, wie einfachere Bauweise und man könnte aufgrund der fehlenden Knicke bestimmt auch etwas leichter bauen.
Aerodynamisch sehe ich das nicht so eng mit den Profilen im Knick.
Sieht man sich mal bei den Manntragenden z.B. in der 18m-Klasse um, gibt es mit dem Ventus 3 ( https://www.schempp-hirth.com/flugzeuge/der-neue-ventus/ ) und auch dem Jonker JS3 ( http://www.jonkersailplanes.de/js3-the-second-one/ ) zwei gute Beispiele, die eigentlich in der Praxis das Gegenteil beweisen. Beide Typen haben im Außenflügel ziemlich viele Knicke. Scheint aber nicht viel auszumachen. Die ersten 16 Plätze bei der Segelflug - Weltmeisterschaften 2018 wurden mit diesen beiden Seglern belegt.
Werde deinen Entwurf mit viel Interesse verfolgen und hoffe, dass du hier weiterhin fleißig berichtest.

Viele Grüße
Dietmar

Liegestuhlflieger schrieb:

Hallo Christian,

freut mich sehr, dass sich konstruktiv mal wieder etwas tut.

Die Idee mit der einfachen V-Form geistert mir auch schon länger im Kopf herum, bin aber bis jetzt immer wieder bei der Vierfach-V-Form gelandet, der ich einfach ein besseres Handling zutraue.
Die einfache V-Form hat natürlich einige Vorteile, wie einfachere Bauweise und man könnte aufgrund der fehlenden Knicke bestimmt auch etwas leichter bauen.
Aerodynamisch sehe ich das nicht so eng mit den Profilen im Knick.
Sieht man sich mal bei den Manntragenden z.B. in der 18m-Klasse um, gibt es mit dem Ventus 3 ( https://www.schempp-hirth.com/flugzeuge/der-neue-ventus/ ) und auch dem Jonker JS3 ( http://www.jonkersailplanes.de/js3-the-second-one/ ) zwei gute Beispiele, die eigentlich in der Praxis das Gegenteil beweisen. Beide Typen haben im Außenflügel ziemlich viele Knicke. Scheint aber nicht viel auszumachen. Die ersten 16 Plätze bei der Segelflug - Weltmeisterschaften 2018 wurden mit diesen beiden Seglern belegt.
Werde deinen Entwurf mit viel Interesse verfolgen und hoffe, dass du hier weiterhin fleißig berichtest.

Viele Grüße
Dietmar

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Hallo Dietmar,
der Vergleich zu manntragenden oder auch nur 3-Achs gesteuerten Flugmodellen hinkt ein kleines bisschen.
Die manntragenden verhindern über geeignete Anzeigegeräte (z.B. Wollfaden ) ein Schieben den Fliegers bei 3 Achs gesteuerten Modellen macht das ein guter Pilot so gut er das eben kann, ein schibefreier Flug ist aber möglich.

Ein 2 - Achser muss im Gegensatz dazu schieben, damit er überhaupt eine Kurve fliegen kann, damit ist der Effekt im Prinzip jedes mal da, wenn du ins Seitenruder greifst und umso schlimmer je mehr Wirkung du haben willst.

Zur Profilierung:

Das Profil ist natürlich kein original AG12 sondern ein, auch in der Dicke, modifiziertes, ich passe den Endleistenbereich meist konstruktiv im CAD an und nicht im Profilprogramm, was den Charme hat, das man das Ganze dann so modelliert wie man denkt das es noch zu bauen geht.
Die Koordinaten habe ich ins Verzeichnis s.o. gelegt, würde aber zu tiefgreifende Profildisskussionen hier herne vermeiden wollen.


Ich habe den ersten Satz Laserteile fertig und der Flieger wird ganz schön bis extrem schlank aber alles lässt sich noch herstellen.
Diese Woche gibt es die ersten Bilder...

Christian

HLW

HLW

Angefangen habe ich mit der Beplankung

Die Bauweise kann man hier ganz gut erkennen

hier der grob ZSB:

Der Rohbau komplett Beplankt wiegt etwas unter 10g die festigkeit ist sicher ausreichend.
Qualität wird beim 2. sicher noch einiges besser, einiges an den Daten habe ich schon nachgezogen.

Wird das dann beplankt oder nur bespannt?
Fällt die Bespannung nicht zu sehr ein dann?
Hast du das mit Leim geklebt? Würde dünnen Seku in diesem Fall vorziehen...

Danke!

Danke!

Ich sag erst mal Respekt und Danke das du dein Projekt hier veröffentlichst. Daumen hoch!

Erstes Endergebnis

Erstes Endergebnis

mipme_kampfkoloss schrieb:

Wird das dann beplankt oder nur bespannt?
Fällt die Bespannung nicht zu sehr ein dann?
Hast du das mit Leim geklebt? Würde dünnen Seku in diesem Fall vorziehen...

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Das wird oben beplankt und mit Randbogen und Nasenleiste versehen.
Die erste Version kann Handwerklich noch besser ausgeführt werden, bin aber ganz zufrieden.

Darf ich fragen wie schwer das Höhenleitwerk geworden ist?
Hast du als Beplankung 0,6mm Balsa verwendet oder 1mm? Sehe gerade in den Zeichnungen, dass es 0,6mm ist.

Christian Baron schrieb:

Darf ich fragen wie schwer das Höhenleitwerk geworden ist?
Hast du als Beplankung 0,6mm Balsa verwendet oder 1mm? Sehe gerade in den Zeichnungen, dass es 0,6mm ist.

Zum Vergrößern anklicken....

Genau 10 g

Oh, wau! So schaut es toll aus! Man sieht sogar die rippen leicht durch!
Ich weiß, manchmal bin ich etwas ungeduldig...

Weiter so!

Aerodynamikfrage

Aerodynamikfrage

Was versprichst du dir von einem "tragend profilierten" Höhenleitwerk bei diesem Modell? Ich bin kein Aerodynamiker und weiß es einfach nicht.

Hallo Christian,

gibt es Neuigkeiten zu Deinem Open Source Projekt?
Würde mich sehr interessieren wie es weiter ging/geht!

Holm- und Rippenbruch,

Johannes