Nach dem Speedcup ist vor dem Speedcup

f3d

Vereinsmitglied
Hallo Speedpiloten,

der nächste Speedcup kommt bestimmt.
Aus den Erfahrungen des vergangenen Wochenendes sollte wir das Gute übernehmen und das Verbesserungswürdige sollten wir ändern.

1.
Für mich stellt sich die Frage, ob wir bei der nächsten DM-Speed wieder Weltrekordversuche einplanen ???

Grundsätzlich ergeben sich durch die gleichzeitige Austragung diesen beiden Teile erhebliche Zeitprobleme, die keiner der beiden Gruppen gerecht wird. 3 Durchgänge sind einfach zu wenig vor dem Hintergrund der vorhandenen Messtechnik. Mit einer akkustischen Ergänzung, die toleranter gegenüber dem Flugstil ist wären 3 Durchgänge das absolute Minimum.
5 Durchgänge solten das Ziel sein.

2. Die Tatsache, dass viele Teilnehmer ohne Messergebnis heimfahren mussten ist auch nicht befriedigend.
Hier denkt man gerne an den Kompromiss von Osnabrück zurück. Die akkustische Methode war als 2.chance eine gute Sache.

3. Ich denke wir sollten schon jetzt einen neuen/ alten Austragungsort und Termin finden, um in 1-3 Jahren ein reines Weltrekordversuchswochenende vorbereiten.
An solch einem Wochenende könnten die WR Titelaspiranten dann ohne Zeitdruck mehrfach Versuche fliegen - völlig losgelöst von einem DM Wettbewerbsablauf.

MFG Mr. f3d
 
hmm ICH wäre ja wieder für Neumagen Dhron
:)
Da hab ichs net so weit ^^:D
Ich fand es auch ziehmlich enttäuchend, dass kaum Geschwindigkeiten durchgesagt wurden!!!!
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
wenn man mikrofone zusätzlich bei den optischen messgeräten aufstellt,
dann hat man ja:
1) 2x dopplereffekt

2) somit automatisch die zeitspanne zwischen mikro 1 und mikro 2
somit hat man wiederum die selbe messstrecke wie optisch.
(mann hat ja genau den umschlagpunkt vom dopplermessen und somit auch
die zeit. dies 2mal somit hat man die zeitdifferenz zwischen 1 und 2)




gruß Andreas
 

Kleinatze

Vereinsmitglied
elo-gustel schrieb:
2) somit automatisch die zeitspanne zwischen mikro 1 und mikro 2
somit hat man wiederum die selbe messstrecke wie optisch.
(mann hat ja genau den umschlagpunkt vom dopplermessen und somit auch
die zeit. dies 2mal somit hat man die zeitdifferenz zwischen 1 und 2)

gruß Andreas

Sehr clever!!! Könnte funktionieren! Hat jemand Dopplermessungen mit zwei Mikros? Dann könnte ich versuchen was zu programmieren.

Grüße
Andreas
 
Doppler mit 2 Micros

Doppler mit 2 Micros

Die Idee mit den 2 Microphonen hatte ich auch schon mal.
Wenn man ein Microsignal z.B. per Funk überträgt sollte das Ganze noch ziemlich einfach d.h. ohne lange Kabel zu machen sein.
Ein paar Flugversuche hatte ich mal mit 2 Recordern gemacht, welche dann Zuhause zusammen geschnitten wurden, siehe Link:
http://home.arcor.de/d_meissner/75cm_Nuri.wmv
Spectrumanalyser Software welche auch 2 Micros anzeigen kann gibt es bereits auch schon. z.B. bei www.sprut.de

Dietrich
 
Hi
Ich meine während Wertungsflügen sollten lautstarke Motorentests eh nicht stattfinden, oder ?
Mit ein bissl Rücksicht geht sowas immer irgendwie, in Wittlich hätten die dann z.B. hinter dem Haus stattfinden können.
 

em.ka.

User
elo-gustel schrieb:
wenn man mikrofone zusätzlich bei den optischen messgeräten aufstellt,
dann hat man ja:
1) 2x dopplereffekt

2) somit automatisch die zeitspanne zwischen mikro 1 und mikro 2
somit hat man wiederum die selbe messstrecke wie optisch.
(mann hat ja genau den umschlagpunkt vom dopplermessen und somit auch
die zeit. dies 2mal somit hat man die zeitdifferenz zwischen 1 und 2)

Hi,
diese Idee hatte ich bereits beim Speedcup 2005 während eines Gesprächse mit Kai. Sie ist also nicht neu :cry: und wird derzeit im Rahmen einer Diplomarbeit an der FH Kempten umgesetzt. Mit etwas Glück funktioniert das Ganze bis Dachau zuverlässig.
Bis dahin
Martin
 
Hallo,

also was fällt mir denn dazu ein. Ich "durfte" jeden der stattgefundenen Flüge Hautnahe, manchmal zu nahe miterleben. Dabei sind mir oftmals etlich Dinge aufgefallen. Hier mal meine Erfahrungen. Grob gesagt, konnte man die angetretenen Piloten in zwei Gruppen einteilen. Professionelle und Semiprofessionelle. Wen ich wo einsortiere behalte ich lieber für mich. *Grins*

Ablauf eines Profesionellen: Helfer trägt Kiste, Pilot den Flieger uns Steuerung. Vorne angekommen sind die zwei nach 20 Sekunden und einem Rudercheck startbereit und der Starter ist auf dem Spinner. Motor ballert, nach ein paar Sekunden Düsennadel nachstellen, ab in die Luft mit der Fuhre, der Helfer dirigiert den Piloten Richtung Einflugkorridor, fliegt sauber durch die Mess-strecke, da der einflug gut angesagt wurde, das ergibt natürlich auch eine Messung, ausflug ok, dann zieht er das Model sauber ohne nach rechts oder links abzuweichen hoch, aber nicht bis in die Stratossphäre, wird vom Helfer unterstützt, sticht an, guter einflug, gibt natürlichne Messung, ausflug, zieht sauber ohne nach rechts und links abzuweichen hoch usw....kommt zum dritten Überflug zurück,
sauberer einflug...gibt natürlich ne Messung, dann folgender wörtlicher Kommentar: "Der wird nicht mehr schneller, ich stelle ab" . Bis jetzt sind vielleicht 50 Sekunden seit eintreffen an der Startstelle verstrichen.

So, nun ein Semiproffesioneller: Man kommt an derStartstelle an. Rudercheck, nanu, ah, falsches Modell eingespeichert, da man vorher eine andere Klasse geflogen hat. MOOOOMENT. Kurz umprogrammieren. ok, alles klar. Starter auf den Spinner, MIST, Startergummikappe falsch rum drauf, (JAJA die andere klasse)). MOOOOOMENT...... Also Starter drauf und........springt nicht an...
ah..Kerze durch. MOOOOOOOMENT. Geht doch Motor ballert. Wildes Kurbelei an der Düsennadel im halben Sekundentakt. Zu fett????oder zu Mager?? egal, wird schon werden, man hat ja Gemischverstelllung. Ab mit der Fuhre in die Luft. Der Helfer hat nun ausgedient. Man sticht aus der Stratosphäre schräg von rechts den Platz an....Zuschauer rufen: Mann ist der schnell.....Mann ist der schnell........Überflug......keine Messung......(leider rechts an der Mess-strecke vorbei.....) dann zieht man im Steigflug rechts oben wieder in di Stratosphäre....stürzt auf den Platz zurück....er gleiche zuschauer ruft wieder: Mann ist der schnell...Mann ist der schnell...) diesmal trifft der Pilot sogar (wirklich reiner zufall) das Einflugtor da er aber schräg angeflogen ist, fliegt er leider beim ausfliegen aus der Mess-strecke am Tor aussen vorbei. So geht das ca 10 mal hin und her. Der Pilot schimpft schon auf die verdammte Messanlage. Ein Hinweis von dem freundlichen Mann mit der Trillerpfeife dass es besser geht wenn er beim hochziehen weder rechts noch links wegzieht und somit nicht in einem Bogen ankommt wird so kommentiert: Ich weiss schon selber wie ich fliegen muss......

soviel dazu.

Mein Fazit: Derjenige welcher in derLage war sein Modell sauber durch die Mess-strecke zu fliegen hat zu 99% eine gültige Messung erhalten. Jene welche von ihrem Modell getrieben wurden, haben in den eher seltenen Fällen eine gültige Messung erhalten.

Zu einer kürzeren Mess-strecke fällt mir folgendes ein. Je Kürzer die Messtrecke, desto größer der Prozentuale Fehler. Je breiter die Mess-strecke, desto größer der prozentuale Fehler, da eventuelles schrägdurchfliegen zu einer längeren Wegstrecke führt was wiederum das ergebnis verfälscht.
Ausserdem erlaubt eine kürzere Mess-strecke nicht mehr den Kurs zu korrigieren.

Es gab Modelle welche wie auf Schienen flogen sind. Es gabe Modelle die wie Rodeopferde geflogen sind. Es gab Piloten welche wie Lokomotivführer gesteuert haben und es gab Piloten welche wie Cowboys gesteuert haben.

Ach so, ja es waren deutsche Meisterschaften. Ein deutscher Meister sollte sein Sportgerät meisterlich beherrschen.

Man könnte natürlich noch eine B-Note einführen für das schnellste Stratosphärenherumheizen, oder was weiss ich. Die Flugaufgabe welche weiss Gott nicht einfach ist, wurde in der Ausschreibung bekannt gemacht. Die hies kurz gesagt: Man fliege durch einen festgelegten Einflug-Korridorso über eine vorher festgelegte Messdistanz so schnell man eben kann.

Gruss

mm
 
Hi
Leider war es eben in der Praxis nicht so, die Freaks aus der F5D Ecke haben sogar bei bis zu 360km/h ihre schlanken Flächen über den Messpunken sauber 45° schräggestellt da sie sonst nicht/kaum von der Anlage erkannt wurden, das war leider Fakt, große Modelle konnten dagegen einfach "drüberballern" und hatten ihre Messung.

Auf mich wirkte das in gerade diesem Punkt eher nach einem Geschicklichkeitswettbewerb, die Chancen waren jeh nach Modellgröße def. ungleich.

Auf dem Rückweg haben wir uns Gedanken gemacht nur wegen der Messanlage ein großes Modell zu bauen, ich glaube nicht das dieses das Ziel sein kann/sollte.

Ich denke schon das es absolut sinnvoll ist nach alternativen Messmethoden Ausschau zu halten.

Meister fallen meist nicht vom Himmel, auch dem Lehrling sollte eine Chance gegeben werden aufzusteigen.
 
Ich sach ma nur das in der Aussreibung stand, das die modell DUNKEL sein sollten also DUNKELROT oder SCHWARZ.;)
Bei denne, wo die modell so ausgelegt waren konnte man viel öfters eine Wertung beabachten, als bei denn die ihr modell weis oder halt helle Farben benutzten.;)

Man sahs ja an kasumi, der werend des Wettberwerbes sein gelbes Modell noch rot oder rosa nachlackierte.
 
Holger Lambertus schrieb:
Auf mich wirkte das in gerade diesem Punkt eher nach einem Geschicklichkeitswettbewerb, die Chancen waren jeh nach Modellgröße def. ungleich.

Hallo,

dazu fällt mir folgendes ein:

baut ein kleineres Modell als Eure F5D Flieger, welche übrigens eine beeindruckende Vorstellung gegeben haben, zb so ein kleines Teufelchen wie es Bernd Guntermann und noch ein zwei andere geflogen haben. Wenn ich mich recht erinnere, gab es bei Bernd von 10 Überflügen 8 Messungen.
Beim Speedcup in Osnabrück, gab es mit dem gleichen Flieger bei JEDEM Überflug eine Wertung.

Setzen.



Holger Lambertus schrieb:
Meister fallen meist nicht vom Himmel, auch dem Lehrling sollte eine Chance gegeben werden aufzusteigen.


Genau, das meine ich.

Der Lehrling übt solange bis er sein Handwerk meisterlich beherrscht und macht dann die Prüfung.
Man kommt geübt auf ne deutsche Meisterschaft. ;)

Gruss

mm
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Speedfreunde,

für die Jungs aus der 3,5ccm Klasse und die der Elektrofraktion war es sicher nicht ganz einfach, die kleinen Modelle in der Messstrecke zu platzieren. Wer allerdings mit einem 10 oder 15ccm Speed-Modell (die fast alle fliegen wie auf Schienen) keine Messeung bekommt, der sollte nicht gleich den Fehler bei der Messstrecke suchen. Diese hat das ganze Wochenende ohne Ausfall perfekt funktioniert!

Manche Helfer musste Starterkisten schleppen, dass ihnen fast die Bandscheiben raus geflogen sind. Kein Wunder bei Anlasserbatterien jenseits der 45Ah!
Auch ein umgebauter Kinderhochstuhl musste als Fliegerstände zum Starten des Motors herhalten.
Die Zeit, vor der eigentlichen Rahmenzeit, umfasste somit bei einigen Piloten mehr als 5 Minuten.
Hier sollten wir uns bei den Kollegen der Pylonszene ein Beispiel nehmen.
Wer schon einmal ein Pylonrennen miterlebt hat, der kennt das Startprozedere.

Des weitern konnte wir uns die unmöglichsten Abwurftechniken ansehen, um ein Modell in die Luft zu befördern!
...

Gruß Mario
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
2 fast 2 furious schrieb:
für die Jungs aus der 3,5ccm Klasse und die der Elektrofraktion war es sicher nicht ganz einfach, ......


Des weitern konnte wir uns die unmöglichsten Abwurftechniken ansehen, um ein Modell in die Luft zu befördern!
...

Gruß Mario

daher war ich der meinung 2 messmethoden sind besser wie eine.
mehr nicht.


wir haben auch schon überlegt ob so ein SAL-Start bei den kleinen pylonis
auch funktionieren würde.

---------
bitte zerredet nicht die tolle Veranstaltung,denn leider war das wetter nicht das
optimalste was sich sicherlicherlich auch an der Messanlage bemerkbar machte.


gruß Andreas
 
Hallo Andreas,

nartürlich sind zwei Messmethoden besser als eine.
Die Messung mittels Dopplereffekt hat ja schon die letzten Jahre in Osnabrück funktioniert.
Eine Erweiterung auf zwei Mikros wäre auf jeden Fall eine tolle Sache.
Trotzdem sollte jeder Pilot auf einer DM sauber durch ein Messstrecke fliegen können!

Was ist ein SAL Start?

Wer zerredet den hier die schöne Veranstaltung? Es muss doch über das Wochenende diskutiert werden, um nächstes Jahr ein noch erfolgreicheren Speedcup durchführen zu können!

Gruß Mario
 
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