Saito FG36 zündzeitpunkt..?

Moin ...hatte mir hier in der Börse vor kurzem einen gebrauchen FG36 gekauft und hab ich gestern das erste mal laufen lassen ..nach kurzem anwerfen von Hand sprang er auch an lief aber ziemlich hart und schüttelt stark
..nach dem Probelauf hab ich dann gesehen das der Vorbesitzer wohl versucht hat am Hallgeber den Zündzeitpunkt zu verändern ( sieht man an den Schrauben und Halterung )
Nun die Frage ....gibt es irgendwelche Hinweise oder optische Anhaltspunkte wo der Hallgeber ab Werk eingestellt war ??...ich hab ihn jetzt quasi genau mittig mit der Gehäuse naht 8AA4EDD2-8FA7-41B2-97A1-87B22797C2CE.jpgD3463544-A792-4AEA-B7B8-FC45C83A9BEA.jpg

Gruß
Matze
 
Hallo,

das sollte wohl so hinkommen. Versuchsweise kannst den Geber ruhig auch mal ein paar mm auf "spät" stellen, also von vorne gesehen entgegen Uhrzeigersinn schieben.
Bei den meisten Zündanlagen steht der Magnet bei o. T. mittig unter dem Geber. Prozessorgesteuerte Zündanlagen weichen von dieser alten Regel allerdings häufig ab (ich kenne die Saito-Zündung nicht).

Gruß,

Robby
 
Simon,

ich habe extra erwähnt, dass ich die Saito-Zündung nicht kenne und prozessorgesteuerte Zündungen von dieser Regel meist abweichen. Sie arbeiten ja auch oft mit 2 Magneten.
Hat die Zündanlage einen induktiven Geber, kommt dieser mittig unter den Magneten. Ein induktiver Geber ist größer als ein Hallsensor. Der Indu-Geber hat, meist außermittig, einen Eisenkern sowie eine gehäusefüllende Wicklung, i. d. R. in Ei-Form. Rauscht der Magnet unter dieser Konstruktion hindurch, wird eine Spannung induziert. Sobald diese Spannung einen exakt definierten Wert erreicht hat (es sind nur ein paar V), schaltet die Elektronik den Stromfluss für die Zündung frei.
Ist der Magnet noch relativ langsam unterwegs, wird der nötige Spannungswert erst gegen Ende des Gehäuses erreicht (=Spätzündung). Je schneller er wird (also mehr Drehzahl), desto früher ist dieser Spannungwert erreicht, bis er schon sofort am Gehäuseanfang anliegt. Der Gehäuseanfang ist ein Stück vor o. T., somit kann diese induktiv gesteuerte Zündanlage kontinuierlich von Spätzündung bis Frühzündung gehen. Alles jetzt vereinfacht dargestellt. :)

Die frühen Becker-Zündanlagen hatten z. B. noch keinerlei Zündzeitpunktverschiebung. Hier wurde der Zzp. genau auf o. T. gestellt. Ganz mutige stellten ihn auf 2 Grad vor o. T., mussten aber beim Anlassen auf der Hut sein, um nicht vom Propeller eine gewischt zu bekommen...:D

Gruß,

Robby
 
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