pylonrazor
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Theorie und Praxis
Theorie und Praxis
Die Ausweichregeln der manntragenden Fliegerei auf uns zu übertragen ist nur bedingt sinnvoll. In den "Großen" sitzt einer drin, der vorn rausschaut, oder seine Instrumente beobachtet. Wer das schon mal gemacht hat, weiß, dass man meistens nicht nur mehrere Sekunden sondern Minuten hat um zu reagieren. Der Vorteil besteht darin, dass ich halt dahin schaue, wohin ich fliege. Das ist sogar viel stressloser als Auto fahren.
Diesen Luxus haben wir Modellflieger nicht.
Wir müssen unser Modell im Auge behalten und können nicht den Luftraum davor beobachten. Dazu kommt, dass unser Flugraum vergleichsweise winzig ist. Mehr als 400m Entfernung sind kaum möglich. Mehr als eine Zehntelsekunde kann keiner Vorrausschauen. Das reicht nicht zum reagieren. Hier helfen tatsächlich Absprachen. Am besten man hat sich auch vorher darauf geeinigt, was hoch, tief, weit, nah, usw, auf dem Platz bedeutet.
Beim Pylonsport besteht der Sinn sogar darin, dass 3 Modelle gleichzeitig auf demselben Kurs fliegen. Solange sich 2 nebeneinander in dieselbe Richtung bewegen, gehen Berührungen meist glimpflich aus. Hier kann man auch korrigieren und ausweichen, weil sich der "andere" Flieger im scharfen Blickwinkel der Augen befindet. Anders ist es, wenn 2 Neulinge zu dicht in der Mitte zwischen den Pylonen fliegen. Wenn sie das dann noch eine halbe Runde versetzt und beide aus "Sicherheitsgründen" in >12m Höhe machen kann es schon mal zu einer "Berührung" mit >300km/h Geschwindigkeitsdifferenz kommen. Dann regnet es halt Krümel.
Auf die Idee dann eine Versicherung in Anspruch zu nehmen, sind wir bislang noch nicht gekommen. Interessanter Gedanke.
Was machen eigentlich die Aircombat-Leute? Die legen es doch geradezu darauf an, den Gegner "abzuschießen", zumindest wird es gebilligt. Haben die höhere Prämien?
Oder lassen die es auf sich beruhen und "verabschieden" sich bei jedem Start von ihrem Modell?
Gruß Andreas
Theorie und Praxis
Die Ausweichregeln der manntragenden Fliegerei auf uns zu übertragen ist nur bedingt sinnvoll. In den "Großen" sitzt einer drin, der vorn rausschaut, oder seine Instrumente beobachtet. Wer das schon mal gemacht hat, weiß, dass man meistens nicht nur mehrere Sekunden sondern Minuten hat um zu reagieren. Der Vorteil besteht darin, dass ich halt dahin schaue, wohin ich fliege. Das ist sogar viel stressloser als Auto fahren.
Diesen Luxus haben wir Modellflieger nicht.
Wir müssen unser Modell im Auge behalten und können nicht den Luftraum davor beobachten. Dazu kommt, dass unser Flugraum vergleichsweise winzig ist. Mehr als 400m Entfernung sind kaum möglich. Mehr als eine Zehntelsekunde kann keiner Vorrausschauen. Das reicht nicht zum reagieren. Hier helfen tatsächlich Absprachen. Am besten man hat sich auch vorher darauf geeinigt, was hoch, tief, weit, nah, usw, auf dem Platz bedeutet.
Beim Pylonsport besteht der Sinn sogar darin, dass 3 Modelle gleichzeitig auf demselben Kurs fliegen. Solange sich 2 nebeneinander in dieselbe Richtung bewegen, gehen Berührungen meist glimpflich aus. Hier kann man auch korrigieren und ausweichen, weil sich der "andere" Flieger im scharfen Blickwinkel der Augen befindet. Anders ist es, wenn 2 Neulinge zu dicht in der Mitte zwischen den Pylonen fliegen. Wenn sie das dann noch eine halbe Runde versetzt und beide aus "Sicherheitsgründen" in >12m Höhe machen kann es schon mal zu einer "Berührung" mit >300km/h Geschwindigkeitsdifferenz kommen. Dann regnet es halt Krümel.
Auf die Idee dann eine Versicherung in Anspruch zu nehmen, sind wir bislang noch nicht gekommen. Interessanter Gedanke.
Was machen eigentlich die Aircombat-Leute? Die legen es doch geradezu darauf an, den Gegner "abzuschießen", zumindest wird es gebilligt. Haben die höhere Prämien?
Oder lassen die es auf sich beruhen und "verabschieden" sich bei jedem Start von ihrem Modell?
Gruß Andreas