DIXIE von Graupner
- Ersteller flug-hund
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Luftgekuehlt1
User
Dixie - Neubau
Dixie - Neubau
Hallo liebe Antikflugfreunde und Sympathisanten,
ich möchte diesen Thread noch mal zum Leben erwecken.
Auch ich habe mich mit der Dixie (irgendwie meine ich, es heisst die Dixie, bin mir aber nicht sicher und in den alten Graupner Katalogen habe ich keine Anrede gefunden) nach meinem Sternchen elektrisch auseinandergesetzt und gebaut.
Ein originalgetreuer Nachbau ist nicht so einfach, denn heute weiß ich, dass es keinen 1:1 Originalplan gibt. Allerdings bietet das Paul Hucke Planarchiv einen Plan an. Man bekommt die Explosionszeichnung, die Heinz netter Weise schon eingestellt hat und ein zweites Blatt, einen 1:1 Plan. Ich vermute mal, dass Paul Hucke nach der Explosionszeichnung diesen 1:1 Plan selbst gezeichnet hat. Eine nette Idee, in die er sicherlich viel Hirnschmalz investiert hat, aber es gibt Abweichungen und Unstimmigkeiten und der Flieger ist um ca. 10 - 15% vergrößert.
2015, beim AMD - Treffen in Kaltensundheim sah ich dann eine Dixie fliegen:
Das Modell gehört Reinhard Fuhr, er hat die 3-Seiten Ansicht der Explosionszeichnung auf ca. 700 mm Spannweite vergrößert und sich danach Bauunterlagen gezeichnet. Der Flieger flog recht gut. Ich wollte aber wenigstens die äußeren Abmessungen original halten, das wäre dann eine Spannweite von 620 mm bei einer Rumpflänge von 445 mm.
In diesem Findungsstadium half mir dann ein Zufall entscheidend weiter.
Bis später,
Uli
Dixie - Neubau
Hallo liebe Antikflugfreunde und Sympathisanten,
ich möchte diesen Thread noch mal zum Leben erwecken.
Auch ich habe mich mit der Dixie (irgendwie meine ich, es heisst die Dixie, bin mir aber nicht sicher und in den alten Graupner Katalogen habe ich keine Anrede gefunden) nach meinem Sternchen elektrisch auseinandergesetzt und gebaut.
Ein originalgetreuer Nachbau ist nicht so einfach, denn heute weiß ich, dass es keinen 1:1 Originalplan gibt. Allerdings bietet das Paul Hucke Planarchiv einen Plan an. Man bekommt die Explosionszeichnung, die Heinz netter Weise schon eingestellt hat und ein zweites Blatt, einen 1:1 Plan. Ich vermute mal, dass Paul Hucke nach der Explosionszeichnung diesen 1:1 Plan selbst gezeichnet hat. Eine nette Idee, in die er sicherlich viel Hirnschmalz investiert hat, aber es gibt Abweichungen und Unstimmigkeiten und der Flieger ist um ca. 10 - 15% vergrößert.
2015, beim AMD - Treffen in Kaltensundheim sah ich dann eine Dixie fliegen:
Das Modell gehört Reinhard Fuhr, er hat die 3-Seiten Ansicht der Explosionszeichnung auf ca. 700 mm Spannweite vergrößert und sich danach Bauunterlagen gezeichnet. Der Flieger flog recht gut. Ich wollte aber wenigstens die äußeren Abmessungen original halten, das wäre dann eine Spannweite von 620 mm bei einer Rumpflänge von 445 mm.
In diesem Findungsstadium half mir dann ein Zufall entscheidend weiter.
Bis später,
Uli
Luftgekuehlt1
User
Hallo Heinz,
nett, dass du so schnell und kompetent reagiert hast, ich freue mich auf deine Kommentare, du hast damals meinen Baubericht über das Sternchen deutlich aufgewertet. Natürlich hast du recht, die 3-Seiten Ansicht reicht aus, um ein Modell zu bauen. So hat es Reinhard mit seiner Dixie mit gutem Ergebnis gemacht. Ich hatte zusätzlich das Glück, von dem Kollegen Vielflieger hier aus dem Forum ein ramponiertes aber fast vollständiges Dixie zu bekommen:
Und noch mal hatte ich Glück. Auf einem Antikflugtag in Ahnsbeck lernte ich einen netten Modellflieger kennen, der noch einen unberührten Dixie Baukasten hatte. Er hat mir das Brettchen mit den aufgedruckten Rumpfspanten kopiert und zukommen lassen.
Hier die Tiefziehteile:
Nun hatte ich alle Teile für einen Nachbau zusammen.
bis später,
Uli
nett, dass du so schnell und kompetent reagiert hast, ich freue mich auf deine Kommentare, du hast damals meinen Baubericht über das Sternchen deutlich aufgewertet. Natürlich hast du recht, die 3-Seiten Ansicht reicht aus, um ein Modell zu bauen. So hat es Reinhard mit seiner Dixie mit gutem Ergebnis gemacht. Ich hatte zusätzlich das Glück, von dem Kollegen Vielflieger hier aus dem Forum ein ramponiertes aber fast vollständiges Dixie zu bekommen:
Und noch mal hatte ich Glück. Auf einem Antikflugtag in Ahnsbeck lernte ich einen netten Modellflieger kennen, der noch einen unberührten Dixie Baukasten hatte. Er hat mir das Brettchen mit den aufgedruckten Rumpfspanten kopiert und zukommen lassen.
Hier die Tiefziehteile:
Nun hatte ich alle Teile für einen Nachbau zusammen.
bis später,
Uli
bitte leg doch bevor du das Modell baust mal alle bedruckten Bretter und Teile auch den Scanner.
Luftgekuehlt1
User
Die Dixie ist übrigens von Erwin Tümmler Bremen konstruiert worden. Seine Modelle ETB 15, 24, 35, 37, 38 und 42 sind bekannte, aber keine einfachen Konstruktionen. Auch dieses kleine Modell hat sieben Rumpfspanten und einen Halbspant.
Ich möchte die Dixie elektrisch antreiben, dafür habe ich ein paar Änderungen vorgenommen, die ich zu gegebener Zeit aufzeige und begründe. Zunächst aber habe ich mir mit Schablonen einen Baukasten erstellt:
Teile für eine Flächenhälfte. Als Änderung wird die Fläche unten nicht bespannt, sondern auch mit 1 mm Balsa -wie oben- beplankt. Ein Beplankungsbrettchen fehlt auf dem Bild.
Der Rumpf, hier sind die Seitenteile aus 1,5 mm Balsa (Original wären 1 mm) und 0,4 mm Sperrholzverstärkungen für den Rumpf dargestellt. Es fehlen die Teile für den Rumpfrücken und der Boden, die werden später aus 1,5 mm Balsa angepasst.
Seiten und Höhenleitwerk, auch 1,5 mm Balsa (Original wäre wieder 1 mm) mit abgetrennten Ruderklappen, ein Verstärkungsstreifen aus 0,4 mm Sperrholz in der Mitte und die Technikkomponenten.
Ich verarbeite 1,5 mm Balsa lieber als 1mm. Es ist nicht wesentlich schwerer, aber robuster und man hat mehr "Fleisch" zum verschleifen. Nur bei der Flächenbeplankung habe ich eine Ausnahme gemacht und ausgesuchte 1 mm Brettchen genommen.
Bis später,
Uli
Ich möchte die Dixie elektrisch antreiben, dafür habe ich ein paar Änderungen vorgenommen, die ich zu gegebener Zeit aufzeige und begründe. Zunächst aber habe ich mir mit Schablonen einen Baukasten erstellt:
Teile für eine Flächenhälfte. Als Änderung wird die Fläche unten nicht bespannt, sondern auch mit 1 mm Balsa -wie oben- beplankt. Ein Beplankungsbrettchen fehlt auf dem Bild.
Der Rumpf, hier sind die Seitenteile aus 1,5 mm Balsa (Original wären 1 mm) und 0,4 mm Sperrholzverstärkungen für den Rumpf dargestellt. Es fehlen die Teile für den Rumpfrücken und der Boden, die werden später aus 1,5 mm Balsa angepasst.
Seiten und Höhenleitwerk, auch 1,5 mm Balsa (Original wäre wieder 1 mm) mit abgetrennten Ruderklappen, ein Verstärkungsstreifen aus 0,4 mm Sperrholz in der Mitte und die Technikkomponenten.
Ich verarbeite 1,5 mm Balsa lieber als 1mm. Es ist nicht wesentlich schwerer, aber robuster und man hat mehr "Fleisch" zum verschleifen. Nur bei der Flächenbeplankung habe ich eine Ausnahme gemacht und ausgesuchte 1 mm Brettchen genommen.
Bis später,
Uli
Luftgekuehlt1
User
Hallo Cornelius, Ralf, Bernd,
schön das ihr mitlest und euch einbringt. Finde ich super. Leider habe ich den Baukasten nicht, ich habe nur die Fotos machen dürfen. Aber im Gegensatz zu der schicken Farbgebung auf dem Karton gibt es das Modellchen nur in gelb, rot und schwarzem Dekor. So wie von Heinz dargestellt. Der Karton war Marketing
Ich denke aber, das ist mit Sprühdosen gut zu realisieren.
nette Grüße,
Uli
schön das ihr mitlest und euch einbringt. Finde ich super. Leider habe ich den Baukasten nicht, ich habe nur die Fotos machen dürfen. Aber im Gegensatz zu der schicken Farbgebung auf dem Karton gibt es das Modellchen nur in gelb, rot und schwarzem Dekor. So wie von Heinz dargestellt. Der Karton war Marketing
Ich denke aber, das ist mit Sprühdosen gut zu realisieren.nette Grüße,
Uli
cobe
User aktuell gesperrt
Bei der Dixi ist der Unterschied zwischen Karton Design und Kasteninhalt wirklich groß .. da ist ja wirklich fast alles anderes.
Warum das so ist weiß wahrscheinlich kein Mensch das Phänomen gab es öfters bei Graupner Modellen aber die Dixi ist da schon
ein extrem Fall...
mfg, Cornelius
Warum das so ist weiß wahrscheinlich kein Mensch das Phänomen gab es öfters bei Graupner Modellen aber die Dixi ist da schon
ein extrem Fall...
mfg, Cornelius
Luftgekuehlt1
User
Hallo Heinz,
mein ältester Graupner Katalog ist 13F von 1956, das ist das Sternchen, nicht aber die Dixie abgebildet. Dann habe ich leider einen Sprung auf Katalog 16 FS von 1962 , da ist das Modellchen abgebildet. 1959 wird dann wohl das Escheinungsjahr sein.
Dieses Symbol oben links "3F" heißt vermutlich 3-farbig (bedruckt)?
hallo Cornelius,
ich kenne jetzt insgesamt 5 Dixies, alle haben das Farbmuster gelb/rot/schwarz. Ein älterer Modellflieger, der in seiner Jugend auf die Dixie sein Taschengeld gespart hat, um es sich endlich kaufen zu können, sagte mir, es hätte die Farbvariante auf dem Karton nie gegeben. Eigentlich schade.
nette Grüße,
Uli
mein ältester Graupner Katalog ist 13F von 1956, das ist das Sternchen, nicht aber die Dixie abgebildet. Dann habe ich leider einen Sprung auf Katalog 16 FS von 1962 , da ist das Modellchen abgebildet. 1959 wird dann wohl das Escheinungsjahr sein.
Dieses Symbol oben links "3F" heißt vermutlich 3-farbig (bedruckt)?
hallo Cornelius,
ich kenne jetzt insgesamt 5 Dixies, alle haben das Farbmuster gelb/rot/schwarz. Ein älterer Modellflieger, der in seiner Jugend auf die Dixie sein Taschengeld gespart hat, um es sich endlich kaufen zu können, sagte mir, es hätte die Farbvariante auf dem Karton nie gegeben. Eigentlich schade.
nette Grüße,
Uli
Ja richtig, wird in der ersten Zeile der Beschreibung erläutert. Zu dieser Reihe gehörten noch, der Luftikus, der Primaner, der Slipper, der Kiebitz und der Dixie.
Heinz
Luftgekuehlt1
User
Hallo Heinz,
vielen Dank für deine Hintergrundinformationen! Auf dem Farbprospekt fällt mir auf, dass bei dem Symbol "3F" die obere Farbe auch nicht schwarz sondern eher blau aussieht, aber so pingelig will ich gar nicht sein.
Bei mir geht's mit der Fläche weiter:
Hier sind die 5 Rippen auf dem unteren Brettchen verleimt, vorne das Dreieck ist die Schablone für die V-Form am Rumpf,
hiermit wird die erste Rippe schräg eingeklebt. Ich baue die Flächen abnehmbar, darum ist ein kleines Kohleröhrchen (Innendurchmesser 3 mm) eingeklebt. Das Brettchen ist hinten auf ca. 5 mm heruntergeschliffen auf 0,5 mm, hier werden Ober- und Unterschale später miteinander verleimt. So spare ich mir die Endleiste.
Die zweite Rippe hat vorne eine Verstärkung aus 0,4 mm Sperrholz um die Fahrwerkskräfte abzufangen. Ebenso wird hinter die Balsaleiste mit der Aussparung für das Fahrwerks- Aluröhrchen zur Verstärkung ein Sperrholzstreifen geklebt.
Das Balsaklötzchen hinten an der Wurzelrippe nimmt einen kleinen Kohlestab als Verdrehsicherung auf und das 3 mm Sperrholzklötzchen am Hauptholm hält hinterher den Haken (0,8 mm Stahldraht) für den Flächengummi fest.
Hier der Vergleich alt / neu, die Nasenleiste fehlt noch.
bis später,
Uli
vielen Dank für deine Hintergrundinformationen! Auf dem Farbprospekt fällt mir auf, dass bei dem Symbol "3F" die obere Farbe auch nicht schwarz sondern eher blau aussieht, aber so pingelig will ich gar nicht sein.
Bei mir geht's mit der Fläche weiter:
Hier sind die 5 Rippen auf dem unteren Brettchen verleimt, vorne das Dreieck ist die Schablone für die V-Form am Rumpf,
hiermit wird die erste Rippe schräg eingeklebt. Ich baue die Flächen abnehmbar, darum ist ein kleines Kohleröhrchen (Innendurchmesser 3 mm) eingeklebt. Das Brettchen ist hinten auf ca. 5 mm heruntergeschliffen auf 0,5 mm, hier werden Ober- und Unterschale später miteinander verleimt. So spare ich mir die Endleiste.
Die zweite Rippe hat vorne eine Verstärkung aus 0,4 mm Sperrholz um die Fahrwerkskräfte abzufangen. Ebenso wird hinter die Balsaleiste mit der Aussparung für das Fahrwerks- Aluröhrchen zur Verstärkung ein Sperrholzstreifen geklebt.
Das Balsaklötzchen hinten an der Wurzelrippe nimmt einen kleinen Kohlestab als Verdrehsicherung auf und das 3 mm Sperrholzklötzchen am Hauptholm hält hinterher den Haken (0,8 mm Stahldraht) für den Flächengummi fest.
Hier der Vergleich alt / neu, die Nasenleiste fehlt noch.
bis später,
Uli
Langenohl
User †
Ich bin so ein nicht mehr so ganz junger Modellflieger, der in seiner Jugend sein mühsam zusammengeschnorrtes Taschengeld gegen ein Dixie eingetauscht hatte. Die genaue Farbgebung ist mir nicht mehr erinnerlich, aber an viel gelb glaube ich mich noch zu erinnern und an eine gelbe Papierbespannung auf der Tragflügelunterseite.
