Osprey CRASH!
Osprey CRASH!
Servus Michael,
hatte gestern Gelegenheit zur ersten Transition in den Stability Modus . Hab es zunächst mit dem empfohlenen E-Flite 800mAh Akku versucht.
Der Akku war dabei in der vordersten Position (allerdings ist damit der SP trotzdem nicht wie in der Anleitung, sondern weiter hinten).
Bei leichtem Wind habe ich die allererste Transition genau in den Wind gemacht und die lief problemlos. War anfänglich nur gewöhnungsbedürftig daß er sich im Stability Modus wieder selbst aufrichtet wenn man den Knüppel neutral stellt, daher wurde der erste Vollkreis etwas größer als geplant. Auf der Hochachse gibt es praktisch keine Steuerwirkung, jedenfalls konnte ich nichts feststellen. HH hatte ja angedeutet daß bei fehlenden Seitenrudern eine leichte Gier-Steuerung durch Schubdifferenzial der beiden Haupttriebwerke möglich sein soll - davon habe ich nichts gemerkt.
Er ist im Flug recht flott unterwegs und reagiert vernünftig direkt auf Querruder und Höhenruder, allerdings mit deutlicher Begrenzung der Nick- und Querneigung was enge Kurven unmöglich macht.
Die erste Transition zurück in den Hover-Modus verlief ebenfalls noch ohne Probleme. Insgesamt läuft die Transition in beide Richtungen ziemlich zügig, gefühlt deutlich schneller als bei der Convergence.
Soviel zum positiven Teil meines Berichtes.
Nachdem ich ihn wieder im Hover-Modus hatte habe ich erneut die nächste Transition eingeleitet, mit dem Ergebnis daß er noch vor Erreichen des Geradeausfluges völlig unkontrolliert wurde und sich in der Luft mehrfach rückwärts überschlagen hat (so "Purzelbaum-mässig") Sah aus, als hätte der hintere Rotor zu früh abgeschaltet oder als wäre er komplett ausgefallen. Ich konnte lediglich noch den Throttle Hold ziehen, so daß er wenigstens mit stehenden Hauptrotoren auf die Wiese geplumpst ist.
Die offensichtlichen Schäden halten sich in Grenzen. Die Nase ist etwas mitgenommen und die rechte Höhenflosse ist angebrochen. Nichts was sich nicht mit ein paar einfachen Maßnahmen reparieren ließe.
Ich war aber gestern so angefressen daß ich die Osprey nicht genauer untersucht habe. Außerdem muss ja auch zuerst die Höhenflosse repariert werden bevor ich wieder starten kann. Ich hab die Osprey einfach in die Box gestopft und hab meinen LOGO690 aus dem Kofferraum geholt um mich etwas abzureagieren.
Die Osprey liegt nach wie vor in ihrer Box und ich werde erst heut Abend dazu kommen sie genauer zu untersuchen.
Für dieses Verhalten kommen IMHO zwei grundsätzliche Ursachen in Frage:
- Schwerpunktlage so weit hinten ist wohl doch kritisch (aber warum hat er dann die erste Transition problemlos hinbekommen?)
- Versagen des hinteren Rotors.
oder eine Kombination aus beiden Faktoren evtl. in Verbindung mit einer Luftverwirbelung durch eine Böhe (oder so...)
Einen Steuerfehler meinerseits möchte ich jedenfalls ausschließen.
Ich werde das noch detailliert untersuchen und weiter berichten.
Leider konnte ich wegen dieser Geschichte den großen Akku nicht mehr testen.
Ich habe übrigens zwei 1300mAh Akkus bestellt, die ich ebenfalls testen werde.
melde mich wieder, wenn ich mich von meinen Heulkrämpfen und Wutanfällen erholt habe.
Gruß
Rüdi
PS: gleich hier mal nen schönen Gruß an alle die es "ja von Anfang an gewußt haben daß der Flieger ein Scheiß ist" - jetzt wäre die Gelegenheit Euren hochqualifizierten Senf dazu zu geben.