V22 Osprey

Auf die Senkrechtstarter sind komischerweise immer alles so scharf wenn die neu rauskommen..... aber wenn sie die dann haben hörst und siehst du nichts mehr von den Modellen...außer in Anzeigen neuwertig zu verkaufen :D
Die von Graupner X44 zBsp. war recht hochwertig und relativ teuer .....wurde kürzlich nur noch für einen Appel und ein Ei verschleudert weil die doch keiner kaufte.
Die E-Flite Convergence wurde fast mehr gebraucht verkauft wie neu gekauft......standen reihenweise, meist neuwertig--teils ganz neu-- zum Verkaufen in den Foren und ebay :rolleyes:
Das fällt mir zum Thema Juhu, wieder ein neuer Senkrechtstarter ein :D
Will aber kein Spaßverderber sein, fliege meine Mini Convergence oft in der Halle ...auch ab und zu auch draußen als Fläche und find´s geil!

Gruß
Andi
 

ruvy

User
Wobei ich auf der deutschen Seite gerade den Preis für diese Mni-Osprey gesehen habe .... das "WillHabenGefühl" hat sich gerade deutlich reduziert :D
 

rkopka

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Auf die Senkrechtstarter sind komischerweise immer alles so scharf wenn die neu rauskommen..... aber wenn sie die dann haben hörst und siehst du nichts mehr von den Modellen...außer in Anzeigen neuwertig zu verkaufen :D
So eine Reduzierung hat mir gerade eine CL84 ins Haus gebracht. Einen X-Vert (stark verbilligt) habe ich als Reserve auch noch gekauft.
Oft sind die Modelle fliegerisch mit Einschränkungen behaftet. D.h. wenn sie doch halbwegs fliegen nett als Show beim Treffen, aber nicht das richtige für jedes Wochenende.
Die Preise für die sehr kleinen Ospreys sind wirklich heftig. Wenn sie mal unter €100 kommen, denke ich darüber nach...

RK
 
Saucool - kaum ist das Teil auf dem Markt schon wird es mit "Lob" überhäuft.
Und das bevor es überhaupt wer geflogen hat... :D

Fassen wir mal zusammen:
- JA! ist viel zu teuer (jede Menge Euro für n'bisschen Schaumstoff und ein paar Elektronikbauteile)
- JA! fliegt sich vermutlich eher wie ein Schluck Wasser in der Kurve. (zu viele Kompromisse. Kein richtiger Copter aber auch kein guter Flächenflieger)
- JA! die ursprüngliche Convergence war eher ne Enttäuschung. (War seinerzeit (zum Glück) nicht lieferbar als ich sie haben wollte. Als sie dann lieferbar war hatte ich sie bereits ein paar mal geflogen und wollte sie dann nicht mehr)
- JA! jeder der sich das Teil besorgt muss per Definition ein vollpfostenmäßiger Trottel sein. (aber sind wir nicht alle die dieses Hobby betreiben ein bisschen "banana"?:))
- JA! die Osprey ist in Deutschland lieferbar und ich (Trottel) hab sie bestellt - Paket kommt lt. Tracking morgen an. :p

Den Kommentaren nach werde ich aber wohl eher nicht über meine Eindrücke berichten müssen, oder? ;)

nen liebe Gruß
Rüdiger
(staatlich geprüfter Vollpfosten)
 
nö - ist schon recht alt.
Original: Erstflug 1989 https://de.wikipedia.org/wiki/Bell-Boeing_V-22
Banana Hobby Modell: vor ca. 2 Jahren (wie von Dir verlinkt oder auch schon im zweiten Posting ganz oben von Jörg angemerkt)
Dazwischen gab es immer wieder mal Eigenbauten der Osprey - ich hab auf nem Flugtag in Österreich vor ein paar Jahren mal eine wunderschöne bewundern dürfen.

Die Version von Horizon Hobby wurde dagegen tatsächlich erst vor Kurzem angekündigt. (ich glaub letzten Donnerstag) insofern ist es wohl nicht völlig falsch hier von etwas Neuem zu berichten
:p
 
Sie sind sich beide sicher recht ähnlich.
Bei einem Skale-Flieger ist es nicht verwunderlich, wenn die sich vom Erscheinungsbild her gleichen - schließlich wollen die ja beide aussehen wie das Original.
Ich bin jedoch überzeugt daß dies zwei völlig eigenständige Entwicklungen sind.
Die Banana-Hobby Version ist auch deutlich größer (rund doppelt so lang, breit und schwer)
Hier mal der direkte Vergleich der key-specs:
Osprey specs.JPG
 
E-flite V22 Osprey – Unboxing / Vorbereitung

E-flite V22 Osprey – Unboxing / Vorbereitung

So - heute Nachmittag ist meine Osprey angekommen - Das muss ein neuer Rekord sein. Donnerstag erst von HH vorgestellt und heute schon geflogen.

Hier mal meine ersten Erfahrungen:

- Alles ist sauber und durchdacht verpackt – wie man es von HH gewohnt ist.

osprey01.JPG

osprey02.JPG

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- Außer dem Flieger selbst findet man in der Verpackung: Fahrwerk, Klettstreifen, Bedienungsanleitung, Decal-bogen, zwei Ersatzpropeller

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- Der Zusammenbau beschränkt sich auf das Einstecken der drei Räder sowie das Einkleben des Klettstreifens in die Batteriebucht. Anschließend kann man sich mit den beiliegenden Aufklebern austoben (wenn man möchte)

osprey09.JPG

osprey10.JPG

- Bei der Anbringung der Namensplakette habe ich mich bewusst für eine hintere Position entschieden, weil ich vorhabe auch größere Akkus zu fliegen, und da die Batteriebucht vor dem Schwerpunkt liegt bietet es sich an dieses Mehrgewicht der Plakette eher hinten zu platzieren.

osprey16.JPG

- die von vorne zugängliche Batteriebucht ist sehr großzügig bemessen, so daß auch andere Akkus bequem Platz finden – sogar ein alter 1600er MyLipo passt locker rein.

2019-03-27 016.jpg

osprey14.JPG

- von unten kommt man über eine recht große Klappe an die übrige Elektronik ran. Bei meiner BNF Basic Version ist hier bereits eine Art Sattelitenempfänger verbaut.

osprey11.JPG

Hier noch ein paar weitere Detailaufnahmen:

osprey05.JPG

osprey06.JPG

osprey07.JPG

osprey08.JPG

osprey15.JPG

- Der Schwerpunkt ist mit 25-30mm hinter der Tragflächenvorderkante angegeben. Das ist auf der Höhe des von unten sichtbaren Kabelkanals. Dieser Schwerpunkt lässt sich jedoch mit den 800er Akkus nicht einstellen – selbst wenn man die Batterie ganz nach vorne setzt kommt man auf ca. 35-40mm. Vielleicht war es doch nicht so smart die Adressplakette ganz hinten anzubringen aber die paar Gramm können eigentlich nicht so wahnsinnig viel ausmachen daß man den Schwerpunkt gar nicht mehr geregelt bekommt (oder?)
:confused:

- Das Einrichten meiner DX9 nach Beschreibung war mehr als einfach und das Binden lief problemlos.
 
E-flite V22 Osprey – Erste Schwebeflüge im Wohnzimmer

E-flite V22 Osprey – Erste Schwebeflüge im Wohnzimmer

- Um einen Eindruck vom Stromverbrauch zu bekommen habe ich bei einem der ersten Schweber einen Telemetriesender mit eingebaut. Hier ist das Ergebnis:

Osprey IISI Telemetrie.JPG

- der Strom bewegt sich beim Schweben immer so um die 10A – in Spitzen geht er mal auf knapp 14A rauf. Der Stromverbrauch ist mit knapp 2,8mAh je Flugsekunde recht hoch, höher als ich erwartet hatte. Nach 3:56min kam die Kapazitätswarnung von meiner IISI Telemetrie und ich bin gelandet. Nachgeladen habe ich dann 619mAh, was etwa 77% der Nennkapazität entspricht. Das war natürlich ein reiner, stationärer Schwebeflug, ohne viel Vorwärtsbewegung und somit auch ohne Auftrieb durch die Tragflächen oder den TLE.

- Spaßeshalber hab ich mal meinen 1600er Akku rein und siehe da… mit dem Akku etwa in der Mitte der Bucht ist der Schwerpunkt exakt wo er sein soll. Und das Beste ist: er schwebt mit dem dicken Akku eigentlich genauso gut wie mit dem 800er. Er braucht zwar etwas mehr Stoff bis er abhebt, aber er ist im Steigflug eigentlich nicht als träge zu bezeichnen. Ob er auch im Horizontalflug mit dem großen Akku ne gute Figur macht bleibt natürlich abzuwarten, aber mit dieser Batterie war eine Schwebezeit von stolzen 7min möglich wobei ich 1329mAh verbraten habe (83% der Nennkapazität = 3,16 mAh je Flugsekunde - keine Überraschung daß er mit dem schweren Teil mehr Strom zieht)

- So wie es aussieht ist der 800er Akku nicht die optimale Größe für diesen Flieger. Ich denke ich werde mal nen 1200er oder nen 1400er ordern und weitere Tests machen.
 
E-flite V22 Osprey – weitere Testschweber im Garten

E-flite V22 Osprey – weitere Testschweber im Garten

- es folgten zwei kurze Flüge im Garten, jeweils mit den 800er Akkus.

- basierend auf den Ergebnissen der Verbrauchsmessung habe ich den Timer mal auf 4:00min gestellt. Der erste Flug mit dem älteren SLS Akku wurde nach 3:56 durch die LVC sanft beendet. Die Niederspannungs-Schaltung lässt die Osprey sanft zu Boden sinken, wobei man durchaus noch etwas steuern kann – ein Steigflug ist dann natürlich nicht mehr möglich. Wird sicher spannend rauszufinden wie er reagiert, wenn die LVC im Horizontalflug eingreifen sollte.

- beim zweiten Flug hab ich den Timer auf 3:30 gestellt (erbärmlich wenig!) und konnte dann mit dem neuen E-Flite Akku nach dieser Zeit kontrolliert landen ohne Eingriff der LVC. Hier wurden 529mAh verbraucht – es wäre also noch etwas Luft nach oben gewesen.

- Das Flugbild im Schwebeflug ist sehr schön und er nimmt hier auch durchaus Fahrt auf. Langsames Rückwärtsfliegen ist ebenfalls möglich und sieht ebenfalls nett aus.

- Vom Fluggefühl her fühle ich mich leider weitgehend in meiner ursprünglich geäußerten Erwartung bestätigt. (Schluck Wasser in der Kurve) – fühlt sich beim Schweben insgesamt sehr ähnlich an wie die Convergence. Beim take-off bemerkt man einen starken Bodeneffekt, der auf einer glatten Oberfläche dazu führt daß er nach vorn oder nach hinten zu rollen anfängt. Zum Starten ist es zu empfehlen ihn zügig aus dem Bodeneffekt-Bereich rauszuheben. Ab ca. 30cm liegt er spürbar stabiler. Auf Nick und Roll reagiert er einigermaßen direkt aber ohne große Agilität. Besonders auffällig ist die träge Reaktion auf Gier. Selbst als ich die dualrates auf 125% hochgepumpt und das Expo auf null reduziert habe, wurde das nicht wirklich besser. Man schiebt den Seitenruderknüppel auf Anschlag und es passiert zunächst eigentlich garnichts. Nach einer Verzögerung von vielleicht 1 Sekunde kommt er dann doch rum und dann mit einer brauchbaren Drehrate. Das Problem ist, dass man hier sehr leicht übersteuert. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig und saubere, schiebefreie Kurven sind im Schwebemodus anspruchsvoll.

- von den Testschwebern habe ich ein kleines Video zusammengestellt – kuckst Du hier:

 
E-flite V22 Osprey – vorläufiges Fazit

E-flite V22 Osprey – vorläufiges Fazit

- Ganz kurz zusammengefasst: „NA JA!“ :p

- es macht durchaus Spaß das Teil zu schweben und das Flugbild empfinde ich als sehr ansprechend. Im zügigen Vorwärtsflug liegt er recht stabil in der Luft und das sieht richtig gut aus.

- Das Geräusch ist natürlich sehr elektrisch aber was kann man anderes erwarten?!

- die Flugzeit ist erbärmlich kurz – andere Akkugrößen sind hier mit ziemlicher Sicherheit angezeigt um vernünftige Flugzeiten zu erreichen.

- Die Trägheit auf der Hochachse ist gewöhnungsbedürftig bis nervig – ansonsten fliegt er sich ganz ordentlich.

- Wer keine bis wenig Erfahrung mit Coptern hat, dem rate ich zur Vorsicht.

- Das Teil ist eher ein Hingucker, mit dem man am Flugplatz oder auf dem Feld beeindrucken kann. Ganz nett für zwischendurch. Wer so wie ich von der Tiltrotor-Technik fasziniert ist, der kommt durchaus auf seine Kosten.

- mir gefällt der Kleine… :cool:

Sobald ich ein paar Horizontalflüge gemacht habe werde ich weiter berichten.

Gruß
Rüdi
 

Chappi

User
Wenn ich sehe wie der Empfänger verbaut ist, wird mir übel.
Auch scheint mir die Qualität des gesamten Fliegers eher bescheiden.
 
:D

JA! "eher bescheiden", das hatte ich in meiner präventiven Zusammenfassung weiter oben (post #6) tatsächlich vergessen. Danke Dir für diesen konstruktiven Beitrag. Vielleicht finden wir ja noch weitere farbenfrohe Adjektive die wir zur Beschreibung verwenden können.
Tut mir leid wenn Dir vom Anschauen der Bilder die den Empfänger zeigen übel geworden ist - das war sicher keine Absicht. Ich werde bei meinem nächsten Beitrag einen Disclaimer und eine Warnung einbauen.
:p
 
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