V22 Osprey

Danke Michael. ;)
Videoschnitt ist neben Modellfliegen auch so'n Hobby für mich.
 

Michael Haefner

Vereinsmitglied
Hallo Rudi,

gibt es schon was neues von deiner V22?
Gehen die größeren Akkus auch beim Flächenflug und der Transition?

Ich habe mir jetzt auch ein bestellt. Wollte eigentlich noch warten, dann kam aber der Schweighofer Ostergutschein (ein Zeichen) und ich musste einfach bestellen.
 
Osprey CRASH!

Osprey CRASH!

Servus Michael,

hatte gestern Gelegenheit zur ersten Transition in den Stability Modus . Hab es zunächst mit dem empfohlenen E-Flite 800mAh Akku versucht.
Der Akku war dabei in der vordersten Position (allerdings ist damit der SP trotzdem nicht wie in der Anleitung, sondern weiter hinten).
Bei leichtem Wind habe ich die allererste Transition genau in den Wind gemacht und die lief problemlos. War anfänglich nur gewöhnungsbedürftig daß er sich im Stability Modus wieder selbst aufrichtet wenn man den Knüppel neutral stellt, daher wurde der erste Vollkreis etwas größer als geplant. Auf der Hochachse gibt es praktisch keine Steuerwirkung, jedenfalls konnte ich nichts feststellen. HH hatte ja angedeutet daß bei fehlenden Seitenrudern eine leichte Gier-Steuerung durch Schubdifferenzial der beiden Haupttriebwerke möglich sein soll - davon habe ich nichts gemerkt.
Er ist im Flug recht flott unterwegs und reagiert vernünftig direkt auf Querruder und Höhenruder, allerdings mit deutlicher Begrenzung der Nick- und Querneigung was enge Kurven unmöglich macht.
Die erste Transition zurück in den Hover-Modus verlief ebenfalls noch ohne Probleme. Insgesamt läuft die Transition in beide Richtungen ziemlich zügig, gefühlt deutlich schneller als bei der Convergence.

Soviel zum positiven Teil meines Berichtes. :(

Nachdem ich ihn wieder im Hover-Modus hatte habe ich erneut die nächste Transition eingeleitet, mit dem Ergebnis daß er noch vor Erreichen des Geradeausfluges völlig unkontrolliert wurde und sich in der Luft mehrfach rückwärts überschlagen hat (so "Purzelbaum-mässig") Sah aus, als hätte der hintere Rotor zu früh abgeschaltet oder als wäre er komplett ausgefallen. Ich konnte lediglich noch den Throttle Hold ziehen, so daß er wenigstens mit stehenden Hauptrotoren auf die Wiese geplumpst ist.
:cry:
Die offensichtlichen Schäden halten sich in Grenzen. Die Nase ist etwas mitgenommen und die rechte Höhenflosse ist angebrochen. Nichts was sich nicht mit ein paar einfachen Maßnahmen reparieren ließe.
Ich war aber gestern so angefressen daß ich die Osprey nicht genauer untersucht habe. Außerdem muss ja auch zuerst die Höhenflosse repariert werden bevor ich wieder starten kann. Ich hab die Osprey einfach in die Box gestopft und hab meinen LOGO690 aus dem Kofferraum geholt um mich etwas abzureagieren.

Die Osprey liegt nach wie vor in ihrer Box und ich werde erst heut Abend dazu kommen sie genauer zu untersuchen.

Für dieses Verhalten kommen IMHO zwei grundsätzliche Ursachen in Frage:
- Schwerpunktlage so weit hinten ist wohl doch kritisch (aber warum hat er dann die erste Transition problemlos hinbekommen?)
- Versagen des hinteren Rotors.
oder eine Kombination aus beiden Faktoren evtl. in Verbindung mit einer Luftverwirbelung durch eine Böhe (oder so...)
Einen Steuerfehler meinerseits möchte ich jedenfalls ausschließen.

Ich werde das noch detailliert untersuchen und weiter berichten.
Leider konnte ich wegen dieser Geschichte den großen Akku nicht mehr testen. :mad:

Ich habe übrigens zwei 1300mAh Akkus bestellt, die ich ebenfalls testen werde.

melde mich wieder, wenn ich mich von meinen Heulkrämpfen und Wutanfällen erholt habe.

Gruß
Rüdi
:cool:

PS: gleich hier mal nen schönen Gruß an alle die es "ja von Anfang an gewußt haben daß der Flieger ein Scheiß ist" - jetzt wäre die Gelegenheit Euren hochqualifizierten Senf dazu zu geben. :D
 

Michael Haefner

Vereinsmitglied
Hallo Rudi,

klingt ja nicht gut. Hoffe deine V22 wird wieder oder die hat einen reproduzierbaren Defekt und die bei Horizon stellen sich nicht an und geben dir eine neue. Dass das Teil grundsätzlich nichts taugt kann ich mir nicht vorstellen. Bisher war ich noch mit dem ganzen Horizonzeugs zufrieden.

Freu mich also trotzdem auf meine und berichte natürlich wenn ich geflogen bin.
 
So - hab das Teil jetzt mal genauer untersucht.
Außer der angebrochenen Höhenflosse ist nur die Nase etwas angenagt und die Props etwas schmutzig.
Insgesamt nicht schlimm.

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Und das Beste: ich hab ihn gerade eben im Wohnzimmer geschwebt, als wär nix gewesen.
Ich hab dann das Teil mit der Hand festgehalten und eine Reihe von Transitionen simuliert (also mit laufenden Motoren) - alles ganz normal. Die Rotoren schwenken nach vorn und geben Vollgas und erst wenn die Hauptrotoren komplett horizontal sind schaltet der Heckmotor ab.

Bleibt als einzige Erklärung die Sache mit dem Schwerpunkt...

Kann jetzt leider nicht weiter experimentieren mangels Zeit (bin den Rest der Woche geschäftlich unterwegs)

Die 1300er Tattu Lipos die ich mir vom Freakware geholt habe passen übrigens tadellos rein und der Schwerpunkt lässt sich damit exakt einstellen.

Michael, ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen.

Nen lieben Gruß
Rüdi
 

Michael Haefner

Vereinsmitglied
Melde mich mal kurz von der V22 Front.
Die V22 ist gut angekommen. Der Flieger macht einen guten Eindruck, die Teile sind alle recht passgenau und wenn man den Empfänger mit etwas doppelseitigem Klebeband fixiert sieht es auch recht aufgeräumt aus.
Ich bin noch am Überlegen ob ich gleich den Akkustecker gegen eine xt30 austausche oder erst mal einen Adapter löte, falls was nicht tut und ich das Teil wieder zurückschicken muss. Akkus brauch ich wahrscheinlich auch noch neue.
 

Michael Haefner

Vereinsmitglied
Langsam geht es weiter. Aufkleber sind drauf, Adapterkabel für zwei unterschiedliche Akkus sind gelötet.

Als erstes habe ich die inneren Organe und Gedärme ein wenig zurechtgerückt und gebündelt. Bilder der geöffneten Baudecke können so jedermann gezeigt werden.

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Zuletzt bearbeitet:

Michael Haefner

Vereinsmitglied
Heute war ich zum ersten Mal in der Luft. Ein wenig schweben im Garten. Der Schluck Wasser in der Kurve trifft es perfekt. Kein Vergleich zu meinen Racekoptern. Müsste aber zum vorbildgetreuen Fliegen reichen.

Ein Problem habe ich aber. Irgendwie kippt die Maschine immer gleich nach rechts weg und muss mit recht viel Ausschlag gerade gehalten werden. Ich habe ca. 5 mal den Akku neu angesteckt, auch mal einen anderen genommen, immer darauf geachtet das der Vogel nach dem Einstecken gerade steht und nicht angefasst wird. Auch mal die Trimming verändert. Egal was ich gemacht habe, ich muss immer Gegensteuern. Und zwar so viel dass nicht einmal die volle Trimmung ausreicht.

Kommt mir so vor als ob die FC nicht richtig kalibriert ist. Muss noch ein wenig testen mit leicht schrägstellen beim Einschalten (sofern die sich jedes mal neu einlernt). Dann werde ich noch die FC leicht kippen (Losschrauben und auf einer Seite was unterlegen)
 

Michael Haefner

Vereinsmitglied
Viel probiert und es hat wenig geholfen. Nur das Schrägstellen der FC brachte eine Änderung, jedoch ist das nicht die Lösung.
Mit 4 mm unterlegen auf einer Seite war der Schwebeflug mit 50% Trimmweg ohne Gegenhalten mit dem Knüppel möglich.
Mit 2 mm waren es noch 100%. Da müsste ich ca. 7 mm auf einer Seite unterlegen. Das ist natürlich etwas viel. Ich vermute mal da stimmt was mit der eingestellten 0 Lage nicht. Kenne ich so den den Koptern. Oder ich habe was anderes falsch gemacht.
Ich habe jetzt das gute Stück erst mal wieder eingepackt und dem Horizon Service geschrieben. Mal sehen was die sagen.
 
Osprey bis auf weiteres ge-grounded

Osprey bis auf weiteres ge-grounded

Servus Michael,

sorry daß ich so lange inaktiv war - ich war beruflich die letzten 2 Wochen viel unterwegs.
Tut mir leid zu hören daß Du mit Deiner Osprey auch Probleme hast - leider fäll mir dazu nicht viel ein. Was genau meinst Du mit "FC" ?
Hast Du sie bisher nur geschwebt, oder warst Du schon im Vorwärtsflug?

Vor zwei Wochen habe ich noch zwei weitere Flüge gemacht und zweimal versucht in den Geradeausflug zu transitieren. Beide Male mit dem selben Ergebnis wie zuvor. Sofortiger Übergang in völlig unkontrollierbare "Rückwärtspurzelbäume" mit darauf folgendem Crash. :cry:
Mittlerweile ist das Modell doch schon recht "angenagt" - eine Seitenflosse ist abgerissen und eine Tragfläche hat außen ne Delle. Bin offen gesagt sehr frustriert und habe ebenfalls an Horizon Hobby geschrieben.
ich denke ich werde das Modell einsenden. Mal sehen was passiert.
:(

bis das seitens HH gelöst ist muß ich leider (erstmalig in meiner 7-Jährigen Horizon-Hobby-Karriere) eine KLARE WARNUNG VOR DIESEM MODELL aussprechen. Sobald ich was neues höre melde ich mich wieder, aber meine Osprey ist ebenfalls erstmal ge-grounded.
 

Michi3

User
Hallo zusammen,

Schweben ging prima. Beim ersten Übergang in den Vorwärtsflug hat sie angefangen Rollen zu fliegen und ist senkrecht eingeschlagen. Schnauze kaputt, sonst nix. Ich habe dann den Akku wieder angesteckt und in der Hand in den Vorwärtsflug geschaltet. Mit ausgeschalteten Motoren alles normal. Mit auf ca. Halbgas laufenden Motoren ging dann das rechte Querruder voll nach oben, das andere nach unten. Das erklärt das Rollenfliegen. Ich konnte dieses Verhalten mehrmals reproduzieren.

Ich habe den Flieger, so wie er ist, an Horizon mit meiner Fehlerbeschreibung zurück geschickt.

Mal sehen was kommt.

Ich habe schon Erfahrung mit mehreren Senkrechtstartern: Die große und kleine Convergence und die etwas größere Osprey von Bananahobby aus den USA. Bin also kein blutiger Anfänger, fliege Fläche und Heli.

Viele Grüße

Michael
 
Die Osprey gefällt mir gut aber wenn da eine ähnliche Steuerung, wie im Convergence drin ist, macht es nur im Schwebeflug Sinn.

Auf unserem Platz waren auch diverse Convergence der ersten Serie.
Alle früher oder später mit dem gleichen Problem, die Transitionsphase.
Während es vom Schweben in den Rundflug meist noch recht gut ging, war es umgekehrt ein Glücksspiel.
Leider hat man auch keine Einflussnahme auf die PID Werte des Controllers, sodass man da ein wenig optimieren kann.
Am besten mit Beinflussung über den Sender, sodass man frühzeitig beim Übergang über eine Flugphase mit Verzögerung die Kreiselwirkung ausblenden kann.

Ein Convergence fliegt noch in unserem Verein aber der Kollege ist nur im Schwebeflugmodus und fliegt herum, wie mit einem Copter.
Hat aber seinen Spass damit und nie ein Problem gehabt.

Wem das ausreicht, dem wird die Osprey mit Sicherheit Spass machen, zumal das Flugbild ja doch recht ansprechend ist.
 
Wir hatten auf der Intermodellbau eine V22 Osprey "zum Spielen". Im Gegensatz zu Modellen wie CL-84 Dynavert (Hobbico), X44 (Graupner), Convergence bzw. X-Vert (Horizon) ist ein "intuitives Fliegen" nur bedingt möglich. Das können alle vorgenannten Modelle besser. Angesichts der hohen Ströme ist der JST (BEC) Stecker absolut unterdimensioniert.
 

Michael Haefner

Vereinsmitglied
Hört sich ja nicht gut an. Mit FC meine ich den flight controller, also die Platine auf dem auch der Lagesensor ist.
Das mit der Transition sollte schon klappen, deshalb habe ich mir das Teil ja gekauft.
Den Stecker werde ich abschneiden und einen xt 30 dranmachen sobald alles funktioniert. Bleibt also spannend.
 
Geht mir auch so - wenn die Transition nicht fehlerfrei klappt dann werd ich das Teil nicht behalten.
Ich sehe das auch so, daß der rote JST(BEC) Stecker grenzwertig dimensioniert ist. Im Betrieb wird der auch ordentlich heiß.
der Stecker ist bis 15A zugelassen und da kommt man in den peaks auch immer wieder hin. Falls das Transitionsproblem gelöst werden kann werde ich ebenfalls einen XT30 hinlöten.
Von Horizon Hobby habe ich noch keine Antwort - noch nicht mal ein Bestätigungsmail daß mein Ticket erfaßt wurde.
Das Ganze weitet sich zu einem Ärgernis aus.
:mad:
 
Michael

Du musst die FC Trimmen, so wie auf Seite 22 im Handbuch beschrieben.Hat bei meinem Modell geholfen.
Du musst die V-22 Osprey auch nicht fliegen sondern einen Flug Simulieren sprich das Modell in der Hand halten und Gas geben, so haben wir es jedenfalls gemacht.
Ich war heute bei Horizon Hobby in Barsbüttel und da haben ein netter Horizon Hobby Mitarbeiter und ich die FC nach Anleitung getrimmt und siehe da, dass Driften nach vorne und nach recht ist weg.
Der Schwerpunk stimmt auch nicht, aber da lassen Sie sich noch etwas einfallen wurde mir gesagt.

Gruß
Jochen
 

Michael Haefner

Vereinsmitglied
Hallo Jochen,
Danke für dem Tip, so was habe ich eigentlich bei der Fehlersuche am Ende der Anleitung gesucht und nicht gefunden.

Ich habe die Anleitung gerade noch mal ganz genau durchgesehen und dann auch gefunden was du gemeint hast. Hätte ich so nie gefunden da diese wichtige Information doch sehr gut versteckt ist. Ich hoffe das das dann auch bei mir geht, da im Schwebeflug selbst der volle Trimmauachlag nicht reicht.

@ Rüdi,
Ich habe bisher auch noch keine Rückmeldung von Horizon. Bin aber noch entspannt da ich jede Menge andere Spielsachen habe die auch noch meine Aufmerksamkeit benötigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo stammt der Wert 15A her? Ich verlasse mich da lieber auf die Messwerte von Gerd Giese:

https://www.elektromodellflug.de/oldpage/hochstromst/hochstromstecker.htm

5A Dauer/8A Peak


Danke Jürgen, ich kannte zwar die website von Gerd Giese, aber diese Tabelle war mir bisher unbekannt.
Na das erklärt warum der Stecker bei 10A Dauerlast und 15A Peak so warm wird. :p

Meine Annahme von 15A beruhte auf der Spezifikation die auf der freakware homepage steht (15A Dauer 18A Peak) - aber dem Gerd kann man da sicher eher trauen.

Statusupdate zu meiner Reklamation bei HH:
- am Montag Ticket erfasst über deren "Kayako" Service-System.
- kein Bestätigungs-e-mail darum gestern mal beim Service angerufen. "Alle unsere Mitarbeiter sind zur Zeit in einem Kundengespräch, bitte rufen Sie zu einem späteren Zeitpunkt nochmal an" :mad:
- heute nochmal dort angerufen und tatsächlich jemanden erreicht. "Ja, das Ticket ist eingegangen aber der Kollege der sich darum kümmern muß war krank und der hat jetzt nen größeren Berg abzuarbeiten..."
Erbärmlich.

Gruß
Rüdi
 
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