Tipp für kleine Harzmengen

Pano

User
Hi, ich nutze meist für Reparaturen Laminierharz L und Härter L. In dem kleinen Plastikbecher, in dem ich es anmische, ist die Reaktionszeit sehr viel kürzer als angegeben und es fängt schneller an Einzudicken. Die Lösung war natürlich ein größeres Behältnis mit mehr Fläche und weniger Wärmeentwicklung. Dabei habe ich zufällig herausgefunden, dass sich die Deckel von Lebensmittelgläsern dafür super eignen, da sie so beschichtet sind, dass das Harz nach dem Aushärten einfach rausgedrückt werden kann. Also keine Einmallösung für kleine Harzmengen. Angerührt wird das Harz jedoch nach wie vor in den kleinen Plastikbechern und danach schütte ich es in den Deckel (Deckel natürlich vor Erstgebrauch reinigen ;)).

Harz Tipp.jpg

Viele Grüße,

Pano
 
Hallo Pano.
Für Kleinstmengen klebe ich einen kurzen Streifen Klebeband auf den Arbeitstisch. Darauf wird gemischt und, nach Aushärtung, entsorgt durch Abziehen. Sollen 50mm Bandesbreite zu wenig erscheinen, dann zwei parallel mit kleiner Überlappung. Da hat man große Fläche und keine nennenswerte Wärmeentwicklung. Twist Off Deckel ist aber eine gute Idee, wenn man ein widerverwendbares Behältnis braucht.


Gruß
Juri
 

Gideon

Vereinsmitglied
Für Kleinstmengen klebe ich einen kurzen Streifen Klebeband auf den Arbeitstisch. Darauf wird gemischt und, nach Aushärtung, entsorgt durch Abziehen. Sollen 50mm Bandesbreite zu wenig erscheinen, dann zwei parallel mit kleiner Überlappung. Da hat man große Fläche und keine nennenswerte Wärmeentwicklung. Twist Off Deckel ist aber eine gute Idee, wenn man ein widerverwendbares Behältnis braucht.

Für 1:1 oder 2:1 gemischte Klebstoffe ist das völlig ok, da nach Augenmaß gemischt werden kann. Für dünnflüssige Laminierharze eher weniger, da die Komponenten hier sinnvoll mittels Feinwaage nach Gewichtsteilen genauestens abgewogen werden müssen. Alternativ nach Volumenteilen mittels Spritze. Hier sind aber oftmals die Verhältnisse recht unpraktikabel, beim z.B, L 285 (LG 285) 100 : 50, da funktionierts sehr simpel.
 
Zuletzt bearbeitet:

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Bei Kleinmengen verwende ich auch zwei markierte Spritzen. Es spricht nichts dagegen Harz und Härter aus den Spritzen auf einen Deckel zu geben. Man muss nur gut mischen.
Die Klebebandmethode verwende ich für zähflüssiges Harz.
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux

Ich handhabe es nach den Tipps meines Werkstattkollegen: 10g Harz auf der Feinwaage zzgl Härter...
Brauche ich weniger (bei 1:1 oder 2:1 Harzmischungen), findet ein kariertes Blatt Verwendung, die Karos dienen dann als Orientierung für die Menge. Und im Zweifelsfall lieber nen Tupfen zuviel Härter als zuwenig :D
 
Kommt drauf an...

Kommt drauf an...

... welches Harzsystem du verwendest.

Und im Zweifelsfall lieber nen Tupfen zuviel Härter als zuwenig :D

Das gilt vor allem für Polyester. Bei Polyurethan gilt das eingeschränkt auch. Bei Epoxidharz bewirkt aber mehr Härter als nötig eine Verweichlichung. Es wir zäher, wie Hartgummi. Also mehr Härter macht weicher. Klingt komisch – ist aber so.

Am besten einfach im richtigen Verhältnis mischen.

Gruß Andreas
 

onki

User
Hallo,

Ich sag dazu nur Toffifee.
Da hab man was für vor dem Harzen und die kleinen Töpfchen der Verpackung sind prima für kleinste Harzmegen.

Gruß und ein schönes WE

Onki
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Das Problem mit diesen Kleinmengen...

Das Problem mit diesen Kleinmengen...

...habe ich schon mit den üblichen Flaschen von r&g. Die großen Öffnungen lassen ein dosiertes Tröpfeln nicht zu und Reste laufen über das Gewinde auf die Außenseite der Flaschen ab, was immer klebrige Flaschen und Hände bedeutet. Ein Umweg geht dann über die bereits erwähnten Spritzen. Aber warum so umständlich? Da finde ich die Flaschen wie sie ZAP anbietet schon viel praktischer, die haben eine spitz zulaufende Dosiertülle. Deshalb kaufe ich nur noch die.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Da habe ich Letztens was Kluges gesehen.

Der Deckel einer Flasche wurde auf der Oberseite mit dem Heißluftfön erwärmt. Nachdem die Oberseite weich war, wurde mit einem dünnen, runden Holzstäbchen (dicker Nagel geht auch) von unten in den erwärmten Kunststoff gedrückt und damit eine Spitze erzeugt. Abkühlen und abschneiden, fertig ist die Dosierspitze.
Vielleicht geht das bei Deinen Flaschen auch?
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Da habe ich Letztens was Kluges gesehen.

Der Deckel einer Flasche wurde auf der Oberseite mit dem Heißluftfön erwärmt. Nachdem die Oberseite weich war, wurde mit einem dünnen, runden Holzstäbchen (dicker Nagel geht auch) von unten in den erwärmten Kunststoff gedrückt und damit eine Spitze erzeugt. Abkühlen und abschneiden, fertig ist die Dosierspitze.
Vielleicht geht das bei Deinen Flaschen auch?

Ich probiere das mal an einem alten Deckel aus.

Hallo Robin,

für dein Problem gibt es einfache Abhilfe von R&G.
https://shop1.r-g.de/art/980410

Hab ich seit jahren im Einsatz und kann damit kleinste Mengen zumischen.

Gruß
Onki

Danke Onki für den Hinweis. Ich habe diesen Deckel auf einer Flasche, aber die Feinheit der Dosierung und Sauberkeit beim Arbeiten ist mit den spitz zulaufenden Dosiertüllen nicht zu vergleichen. Es läuft bei mir immer Harz oder Härter daneben vorbei ins Gewinde und die Flasche runter. Evtl. bin ich aber einfach nur zu grobmotorisch...
 

Wattsi

User
Zwei Spritzen
Loch in Deckel mit dem Durchmasser den der Kanülenanschluss am unteren Ende hat
Die Spritzen dichten dann automatisch ab und bleiben nach Gebrauch immer im Deckel.
Für den Härter eine Spritze mit 50% der Harzspritze wählen, dann lässt sich das Mischungsverhältnis am besten einstellen
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Zwei Spritzen
Loch in Deckel mit dem Durchmasser den der Kanülenanschluss am unteren Ende hat
Die Spritzen dichten dann automatisch ab und bleiben nach Gebrauch immer im Deckel.
Für den Härter eine Spritze mit 50% der Harzspritze wählen, dann lässt sich das Mischungsverhältnis am besten einstellen

Auch eine super Idee :)
 
Hallo,
welches System auch super funktioniert, ist vorher
Spaghetti - Eis zu essen... :);)
Diese kleinen Kunstoffschalen aus dem Supermarkt mit passenden Deckel und das Material hat so eine Oberfläche das, man nach dem Trocken, das harte Harz einfach herausziehen kann.
Kann man danach auch gut als Schraubenschale mit Deckel wiederverwenden.:)
 

Pano

User
Hi Onki, die Idee mit der Toffifeepackung ist echt gut, jetzt bräuchte ich nur noch jemanden, der die Toffifee für mich isst :D Die sind nicht so mein Fall ;)

Viele Grüße,

Pano
 

Helihans

User
Hallo Pano
Schick mkr ein 10erPack und in einer Woche
Erhältst alle leer zurück
Lg Hans
 

postler

User
...habe ich schon mit den üblichen Flaschen von r&g. Die großen Öffnungen lassen ein dosiertes Tröpfeln nicht zu und Reste laufen über das Gewinde auf die Außenseite der Flaschen ab, was immer klebrige Flaschen und Hände bedeutet. Ein Umweg geht dann über die bereits erwähnten Spritzen. Aber warum so umständlich? Da finde ich die Flaschen wie sie ZAP anbietet schon viel praktischer, die haben eine spitz zulaufende Dosiertülle. Deshalb kaufe ich nur noch die.

Ich habe im Deckel einfach Tanknippel eingebaut, welche mit dafür vorgesehene Gumminippel verschlossen sind.
Damit lässt sich dann auch gut dosieren.
Wenn Flasche leer, wird der Deckel mit dem der neuen Flasche ausgetauscht ;)

Gruß Heinrich
 

Thomas_V

User
Ich nutzte schon sehr lange die weichen Dosierflaschen/Saucenflaschen aus dem Gastrobereich, kosten nur 99ct und damit kann man Tropfengenau dosieren
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Mischtöpfchen für Kleinstmengen

Mischtöpfchen für Kleinstmengen

Ich habe immer wieder das Problem, daß kleine Mengen an 1:1-Harz-/Härtergemisch sehr schwierig abzumessen sind. Eine Packung Stabilit Express hat mich angeregt, eine andere Lösung als Daumen*Pi oder Digitalwaage zu finden. Beim Stabilit wird das Harz in ein Töpfchen gefüllt und das Härterpulver entsprechend dazugegeben. Meien Idee war nun ein in der Mitte trennbares Mischtöpfchen, das nach Herausziehen der Trennwand ein korrektes Mischverhältnis vorgibt und gleichzeitig zum Verrühren geeignet ist. Im 3D-Druck entstand das hier und es hat sich als praxistauglich erwiesen:

K800_IMG_2177.JPG

K800_IMG_2179.JPG

K800_IMG_2180.JPG

K800_IMG_2182.JPG

Verschiedene Größen sind überhaupt kein Problem und die Herstellung ist sehr preiswert.
 
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