Doppelstromversorgung - mit 2 BEC möglich / Sinnvoll

So ab 4 Kg Fluggewicht flieg ich alles mit Doppelstromversorgung.

Im Verbrenner hab ich 2 Akkus und im Elektro die BEC des Reglers und zusätzlich einen kleinen Akku. Immer mit Dioden entkoppelt.

Wäre es Möglich eine zweite BEC zur BEC des Reglers zu verwenden?

Sigi
 
Hallo Sigi,

ein BEC geht nicht selten mit einem Kurzschluß am Eingang kaputt. Eine zweites BEC parallel zum Regler BEC ist somit die unsinnigste
Lösung überhaupt. Die Wahrscheinlichkeit für den Totallausfall hat sich damit beinahe verdoppelt. Eine redundante Stromversorgung sollte daher möglichst keine Querverbindung zwischen zwei unabhängigen Spannungsversorgungen besitzen.

Gruß
Micha
 

ce.tom

User
Hallo,

zweites Bec du willst vermutlich deinen kleinen Stützakku durch einen Lipo ersetzen ?


Du könntest auch ein kleines Backup Scorpion Back Guard oder Optipower verwenden diese Systeme haben sich bei den Helifliegern durchaus bewährt,

Beide kosten nicht die Welt und du must rein gar nichts an deinen Regler abändern.

Beide Seiten mit Dioden absperren kann durchaus auch schlecht sein: Thema Rückströme , im Prinzip ist es besser nur die schwächere Spannungsquelle das Backup Bec abzusperren Strom fliest ohnehin nur von der stärkeren zur schwächeren Spannungsquelle .


Ansonsten spricht nichts dagegen Prinzipiel ist es ein Sicherheitsgewinn die Regler Bec schließen in der Regel auch nicht kurz sondern schalten bei Überlast

einfach ab ferner haben die meisten Eflug Regler ohnehin nur ein 3 A Bec da kann ein Backup mit bis zu 10A im Notfall durchaus Sinn machen.


Gruß Tom
 
Erst mal vielen Dank für die Antworten, ich denke aber es fehlen einige Angaben zu meinem Vorhaben.

Ich habe aktuell 5 Elektroflieger mit knapp 5 Kg im Einsatz.
Alle Motoren laufen hervorragend mit 6S und ca 6- 8 Jahre älteren 85 A Reglern (Mantis aus China).
Die Regler haben SBEC mit 5,5V und 3A (5A kurz).
Die 3 A sind mir jedoch etwas wenig für 5 - 7 Servos, deshalb fliege ich zusätzlich LiFe A123 mit 1100 mAh.
Die Akkus sind knapp bemessen, weil ich unter 5 Kg bleiben muss

In jedem Modell sind Dioden vor Regler und Akku.
Der Akku ist dabei die Hauptstromversorgung mit > 6V am Empfänger.
Die BEC mit ca. 5 V die Reserve für leere Akkus.
Bei 5,5 V Empfängerspannung gibt mein Sender Alarm und ich kann in Ruhe mit der BEC landen. Zum Anfang 10 x mit leeren Akkus getestet und bisher erst 3 mal passiert.

Meine 2 Stück A123 sind langsam am Ende und ich bin auch das Laden und die Akkupflege leid.
Die Regler arbeiten zuverlässig und sollen bleiben, statt des Akkus soll in jedes Modell eine zusätzliche BEC.

Sigi
 
Hallo Sigi,

die Lösung mit Regler BEC und zusätzlichem BEC versorgt aus dem Antriebsakku würde ich persönlich nicht machen.
Der Fehlermode Kurzschluss am Reglereingang hat eine relative Häufigkeit von ca. 70%, beim zusätzlichen BEC liegt die
relative Häufigkeit von einem Kurzschluss am Eingang bei ca. 55%. Die Variante mit dem LiFePo ist daher wesentlich sicherer.

Natürlich kannst Du ein zusätzliches BEC verwenden, die Wahrscheinlichkeit für einen Ausfall der Spannungsversorgung ist halt um einiges größer.

Meine persönliche Meinung ist übrigens bedingt durch meine Berufserfahrung im Bereich von redundanten Systemen in der Avionik.

Gruß
Micha
 
Hallo Sigi,

andere Idee: Nimm als Pufferakku Eneloop 2000 oder 2500.
Dann versorgt hauptsächlich das BEC, die Eneloops puffern Spannungsspitzen
und können vollgeladen ne Zeitlang mit 5 A belastet werden. Gemütlich landen
kannst damit allemal. Sie brechen zwar auf rd. 5,0 Volt ein, aber halten dann.
Der Witz an der Sache ist, dass die Eneloops bei 5,6 Vollt immer randvoll sind
und Du Dich um sie daher praktisch nicht kümmern musst.
 

VOBO

User
Erst mal vielen Dank für die Antworten, ich denke aber es fehlen einige Angaben zu meinem Vorhaben.

Ich habe aktuell 5 Elektroflieger mit knapp 5 Kg im Einsatz.
Alle Motoren laufen hervorragend mit 6S und ca 6- 8 Jahre älteren 85 A Reglern (Mantis aus China).
Die Regler haben SBEC mit 5,5V und 3A (5A kurz).
Die 3 A sind mir jedoch etwas wenig für 5 - 7 Servos, deshalb fliege ich zusätzlich LiFe A123 mit 1100 mAh.
Die Akkus sind knapp bemessen, weil ich unter 5 Kg bleiben muss

In jedem Modell sind Dioden vor Regler und Akku.
Der Akku ist dabei die Hauptstromversorgung mit > 6V am Empfänger.
Die BEC mit ca. 5 V die Reserve für leere Akkus.
Bei 5,5 V Empfängerspannung gibt mein Sender Alarm und ich kann in Ruhe mit der BEC landen. Zum Anfang 10 x mit leeren Akkus getestet und bisher erst 3 mal passiert.

Meine 2 Stück A123 sind langsam am Ende und ich bin auch das Laden und die Akkupflege leid.
Die Regler arbeiten zuverlässig und sollen bleiben, statt des Akkus soll in jedes Modell eine zusätzliche BEC.

Sigi

Ich mache es genau anders herum.
Meine Hauptstromquelle ist das Regler-BEC. Da muß ich nichts warten, da der Flugakku immer geladen wird und außerdem per Telemetrie überwacht.
Mein BEC liefert 5,5Volt.
Zusätzlich habe ich als Backup einen kleinen Lipo (500mAh) mit nachgeschalteten BEC (3A).
Dieses 2. BEC liefert 5Volt.
Durch den Spannungsunterschied tritt das Backup nur bei kurzzeitigen Lastspitzen in Erscheinung und unterstützt dabei die Hauptversorgung.
Damit kann man wochenlang fliegen ohne den Backup-Akku pflegen/laden zu müssen.
Beide Quellen sind am Ausgang natürlich über je eine Schottkydiode entkoppelt.

Gruß Volker
 

onki

User
Hallo,

ich bin da ganz bei Volker. Kein Modellflieger braucht eine redundante Stromversorgung.
Wer bei einem bekannten Ausfall der primären Stromversorgung nicht an Landung denkt (und dies dann auch zeitnah tut) dem ist nicht zu helfen.

Daher sind meiner Ansicht nach wartungsarme Backuplösungen, die eine vorübergehende Notversorgung übernehmen, der Schritt in die richtige Richtung.
In meinem größeren Modellen praktiziere ich das schon seit Jahren so. Primär das Regler BEC und dann noch ein kleiner LiFePo als "Angstakku".
Hat bei mir aber ach noch die Funktion als Standbyakku für den RC-Switch.

Und die Anzeige eines Primärausfalls sollte im Telemetriezeitalter eine leichte Fingerübung sein. Daher nutze ich als Angstakku immer einen LiFePo, da der bei HV-Servos noch prima taugt und bei 7,4-8V BEC-Ausfall auch einen wahrnehmbaren Spannungsunterschied anzeigt.

Was ich mir noch wünschen würde, wäre eine Weiche, die auch bei Überspannung (BEC knallt durch) auf den Notakku umschaltet und diesen im Normalbetrieb lädt, damit er in Richtung "wartungsfrei" geht. Das alles noch über einen Magnet oder RC-Schalter aktivierbar und mit integrierter Telemetrie (Strom, Spannung, Kapazität).
Der UltraGuard geht schon stark in diese Richtung ist aber meiner Ansicht nach noch nicht zuende gedacht.

Gruß
Onki
 

rkopka

User
ich bin da ganz bei Volker. Kein Modellflieger braucht eine redundante Stromversorgung.
Wer bei einem bekannten Ausfall der primären Stromversorgung nicht an Landung denkt (und dies dann auch zeitnah tut) dem ist nicht zu helfen.
Ist das nur unklar geschrieben ? Ohne redundante Stromversorgung ist die Landung(Absturz) bei einem Ausfall doch obligatorisch ? Und den Ausfall der primären Versorgung merkt man auch nur, wenn man Telemetrie mit den entsprechenden Sensoren hat. Sonst sollte man sie ja gerade nicht merken, zumindest im Flug.

Und die Anzeige eines Primärausfalls sollte im Telemetriezeitalter eine leichte Fingerübung sein. Daher nutze ich als Angstakku immer einen LiFePo, da der bei HV-Servos noch prima taugt und bei 7,4-8V BEC-Ausfall auch einen wahrnehmbaren Spannungsunterschied anzeigt.
Nicht jeder fliegt mit Telemetrie oder hat überhaupt Telemetrie auf seinem Sender, und selbst wenn, dann nicht in allen Modellen. Nicht überall ist das so günstig wie z.B. bei Frksy.

Ich bin auch gegen 2 BECs am gleichen Akku. Nebenbei hilft ein zweiter kleiner Akku auch beim Einstellen oder testen, solange der Hauptakku nicht angesteckt ist.

RK
 

onki

User
Hallo,

was ist an Redundanz unklar?
Wir bewegen keine mann/(frau)tragenden Fluggeräte, daher kann man da etwas entspannter herangehen.
Redundanz bedeutet zwei gleichwertige Systeme. Das erachte ich als völlig über das Ziel hinausgeschossen und erhöht nur den Wartungsaufwand.

Um es im Autojargon zu sagen brauchen wir kein vollwertiges Ersatzrad um die Reise fortzusetzen sondern ein Notrad um in die nächste Werkstatt zu kommen reicht völlig aus.
Den Piloten möchte ich sehen, der beim Ausfall seines BEC noch völlig tiefenentspannt eine Stunde weiterfliegt, nur weil z.B. der Bart gerade so gut zieht;).

Wenn ich über eine Doppelstromversorgung rede aber keine Telemetrie habe oder haben will läuft irgendwas schief. Jedes mir bekannte 2G4 System überträgt nach meinem Wissen die Empfängerspannung an den Sender (ich kenne aber nicht alle). Dazu benötige ich keinen extra Sensor. Ich muss z.B. bei 8V BEC Versorgung einen Alarm auf 7,5V (oder so) einstellen und schon bin ich im Bilde. Wenn das BEC ausfällt liegt die LiFePo Spannung mit rund 6,6V an.

Wenn das mit einem vorhandenen RC-System nicht möglich ist, liegt für mich der Gedanke über ein zeitgemäßes RC-System näher als eine aufwändige Doppelstromversorgung.


Gruß
Onki
 
Hallo,

ich bin da ganz bei Volker. Kein Modellflieger braucht eine redundante Stromversorgung.
Wer bei einem bekannten Ausfall der primären Stromversorgung nicht an Landung denkt (und dies dann auch zeitnah tut) dem ist nicht zu helfen.

Daher sind meiner Ansicht nach wartungsarme Backuplösungen, die eine vorübergehende Notversorgung übernehmen, der Schritt in die richtige Richtung.
In meinem größeren Modellen praktiziere ich das schon seit Jahren so. Primär das Regler BEC und dann noch ein kleiner LiFePo als "Angstakku".
Hat bei mir aber ach noch die Funktion als Standbyakku für den RC-Switch.

Und die Anzeige eines Primärausfalls sollte im Telemetriezeitalter eine leichte Fingerübung sein. Daher nutze ich als Angstakku immer einen LiFePo, da der bei HV-Servos noch prima taugt und bei 7,4-8V BEC-Ausfall auch einen wahrnehmbaren Spannungsunterschied anzeigt.

Was ich mir noch wünschen würde, wäre eine Weiche, die auch bei Überspannung (BEC knallt durch) auf den Notakku umschaltet und diesen im Normalbetrieb lädt, damit er in Richtung "wartungsfrei" geht. Das alles noch über einen Magnet oder RC-Schalter aktivierbar und mit integrierter Telemetrie (Strom, Spannung, Kapazität).
Der UltraGuard geht schon stark in diese Richtung ist aber meiner Ansicht nach noch nicht zuende gedacht.

Gruß
Onki

Hallo,
bin mir nicht ganz sicher, aber wäre vielleicht dies was du suchst :
https://www.hacker-motor-shop.com/E...tm?SessionId=&a=article&ProdNr=22985459&p=364

Wollte an meine Hitec D-625 HV Servos, eine Jeti Dsm 10 Akkuweiche hängen, und hatte mich heute mit einem Telefonat nochmal bei Multiplex abgesichert, das man die Weiche nehmen könnte bei diesen sieben Servos,
, und man würde nicht mal einen zusätzlichen Kondensator am Empfänger benötigen!

Werde aber trotzdem noch eine 16V-LowESR 4700µF mit an den Empfänger hängen.
 
Das hilft doch immer, mal drüber zu reden.

Das UltraGuart scheint ja eine recht pflegearme Lösung zu sein. Mit Laden auf lediglich 4,05 V pro Zelle kann der Akku sicherlich dauerhaft geladen bleiben, entladen nicht nötig. Jedoch hat der Akku dann nur noch ca. 60 % Ladung und ca 40% entnehmbare Kapazität = ca. 200 mAh.
Ansonsten aber eine technisch aufwendige Lösung.

Eine Diode zum Regler-BEC scheint mir aber immer noch nötig, weil der Guard ja in den Regler einspeisen kann und Regler da wohl empfindlich sind.
Eine Diode Vor dem UltraGuart ist sicher nicht nötig, wird aber sicher auch nicht schaden ?

Ich könnte in meinem Fall die Regler BEC als Hauptstromversorgung nehmen und das Guard dazu stecken.

Eine Frage bleibt für mich aber noch offen. Arbeitet das Guard hier auch unterstützend zur BEC bei Spanugseinbrüchen durch hohe Last?
Der Guard würde dann wechselnd Strom liefern und dann wieder Laden ? Hört sich schon etwas abenteuerlich an.

Und warum ist der Guard nicht als Hauptstromversorgung geeignet? mit grösserem Akku.



Sigi
 
Hallo Sigi,

das Ultra Guard schaltet sich bei einem Spannungseinbruch von >= 0.5 Volt der primären Spannungsversorgung dazu. Dazu wird beim Einschalten des Ultra Guard die RX Spannung gemessen und abgespeichert.

Arbeitet das Guard hier auch unterstützend zur BEC bei Spanugseinbrüchen durch hohe Last?

Damit werden Spannungseinbrüche beim BEC wegen zu großer Last auf 0.5V begrenzt.

Und warum ist der Guard nicht als Hauptstromversorgung geeignet? mit grösserem Akku.

Der Ultra Guard kann nicht als Hauptstromversorgung verwendet werden, da er sich ja erst ab einem Spannungseinbruch von 0.5 Volt der
RX-Versorgung dazuschaltet. Das macht aber auch keinen Sinn, ein Akku wird mit dem Ultra Guard nicht sicherer. Die Ultra Guard Schaltung
kann auch ausfallen.

Gruß
Micha
 

onki

User
Hallo,
bin mir nicht ganz sicher, aber wäre vielleicht dies was du suchst :
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Hallo Alex,

aktuell nutze ich die CentralBox 200 mit dem RC-Switch. Die kommt meiner Anforderung schon recht nah aber eben nur fast.
Es gibt ja Gerüchte um eine CentralBox 220 (oder wie auch immer sie heißen soll).
Ich hoffe da ist dann keine symmetrische Weiche mehr eingebaut denn das braucht bei den heutigen Akkukapazitäten kein Mensch mehr.
Überspannungsumschaltung und Backupakku laden fände ich im Hinblick auf den RC-Switch (der offenbar Jeti-Exclusiv ist) zielführender.

Symmetrische Weichen waren toll zu Zeiten, als ein RC2400 NiNd Akku so ziemlich das höchste der Gefühle war und man durch so eine Weiche u.a. die Kapazität verdoppeln konnte. Aber selbst dort hatte ich einen 5- und einen 4-Zeller dran. Bei den heutigen Akkus (mit gigantischen Kapazitäten) ist so etwas nicht mehr nötig.

Gruß
Onki
 
Hallo Micha

Das macht alles Sinn was du schreibst.
JA, eine Stromversorgung mit einem Akku über eine Elektronik (BEC) gibt ja überhaupt nicht viel Sinn.
Man packt sich zum Akku Ausfall noch eine ausfallträchtige Elektronik dazu.
Es machen aber viele, da kommt man fast auf den Gedanken die Powerbox macht alles Sicherer.

Ich fliege seit 10 Jahren die ACT Empfänger mit 15A Stromeingang, ohne Powerboxweichen,
in jedem Flieger ist die alte Diodenweiche für 2 Accus. Hier bringen die Dioden mehr Sicherheit, als ohne.

Fazit: Ich habe erst mal neue A123/1100 mAh bestellt und fliege damit weiter.
Nachgeladen wird in einer Flugpause aus geflogenem Lipo.

@ onki: klar gibt es jetzt grosse Akkus aber auf der anderen Seite gibt es heute kleine Akkus, die hohe Ströme abkönnen und sehr zuverlässig sind, da braucht es keine grossen Akkus mehr.
Es sei denn, man will wie du stundenlang mit Seglern oben sein, und ohne Bakup möchtest du ja auch nicht sein ... so gibt alles einen Sinn.

Sigi
 

rkopka

User
Redundanz bedeutet zwei gleichwertige Systeme. Das erachte ich als völlig über das Ziel hinausgeschossen und erhöht nur den Wartungsaufwand.
Redundanz erfordert nicht zwangsläufig zwei gleiche Systeme, sondern nur 2 Systeme, die den gleichen Zweck erfüllen können. Also z.B. das 2. BEC mit einem kleinen Lipo.

Wenn ich über eine Doppelstromversorgung rede aber keine Telemetrie habe oder haben will läuft irgendwas schief. Jedes mir bekannte 2G4 System überträgt nach meinem Wissen die Empfängerspannung an den Sender (ich kenne aber nicht alle). Dazu benötige ich keinen extra Sensor. Ich muss z.B. bei 8V BEC Versorgung einen Alarm auf 7,5V (oder so) einstellen und schon bin ich im Bilde. Wenn das BEC ausfällt liegt die LiFePo Spannung mit rund 6,6V an.
FASST z.B. hat keinen Rückkanal. Bei älteren Spektrum ist es unmöglich oder nicht mehr verfügbar oder sehr teuer. Die Spannungsmessung bei einem redundanten nicht HV System ist schwieriger oder gar nicht möglich.

Wenn das mit einem vorhandenen RC-System nicht möglich ist, liegt für mich der Gedanke über ein zeitgemäßes RC-System näher als eine aufwändige Doppelstromversorgung.
Eine Doppelstromversorgung ist nicht unbedingt aufwendig. 2.Akku mit BEC(falls nötig), 2 Dioden und ein Elko, das wars und kostet fast nichts. Einen neuen Sender mit neuen Empfängern und Sensoren zu kaufen, spielt da in einer ganz anderen Liga. Vor allem, wenn man vielleicht nur 1-2 große Modelle hat, für die das interessant wäre. Meine bisherigen Probleme, bei denen die Doppelversorgung (beim Heli) geholfen hat, waren plötzliche Events, bei denen ich nur noch reagieren konnte. Da hätte mir die Telemetrie auch nichts gebracht. Die Doppelversorgung löst die Probleme, die Telemetrie erkennt sie nur.

Ich habe inzwischen auch einen Sender mit Telemetrie, aber mehr weil mich gewisse Eigenheiten meines alten Senders genervt haben und weil ich Telemetrie aus anderen Gründen haben wollte. Trotzdem werden auch in Zukunft noch genug Modelle mit alten Empfängern ohne Telemetrie fliegen.

RK
 

onki

User
Hallo Sigi,

naja das mit den großen Akkus ist so eine Sache. Ist nicht unbedingt auf die Größe bezogen.
Generell bin ich eher nicht der Langzeitflieger, das überlasse ich anderen.
Ich verfahre eher nach der Devise "kapazität statt Trimmblei" und somit werden die Akkus weitestgehend auf die Schwerpunktlage hin dimensioniert.
Der Zusatzakku ist bei mir zum großen Teil ein Komfortmerkmal (RC-Switch). Das der dann auch noch zusätzliche Sicherheit gibt nehme ich dann gerne mit.

Den Backupakku (bei immer ein LiFePo) stecke ich beim Zusammenbau des Modells an und kann dann das Modell ohne es anzufassen einschalten.
Wie schon gesagt mach ich das nur bei größeren Kisten wo entsprechend Platz ist).
All meine Steckenflieger (ausnahme der Skywalker) haben kein Backup weil das mit dem BEC-Ausfall in der heutigen Zeit mit den heutigen Reglern und normalen Auslegungen (3-6s) doch ziemlich weit hergeholt ist.
Den Backup Guard finde ich zu kompliziert weil der immer zusätzlich abgeschaltet werden muss. Aber Faulheit war schon immer ein guter Antrieb für Innovationen. Daher bin ich gespannt wann sich endlich BEC-Regler durchsetzen, bei denen ich das BEC von außen aktivieren kann.
Der Mezon-Regler hat ja über die Jahre bewiesen das dies sehr zuverlässig funktioniert. Und einen Enable-Pin bietet so ziemlich jeder Schaltregler.
Und dann könnte man das BEC zusammen mit dem Backup-Guard schalten.

@RK: Sorry aber Fasst und das Spekdrum-Zeug sind für mich nicht mehr Existent. Fasst war einer der Fehlschüsse im Futaba-2G4-Schlingerkurs die sie möglicherweise irgendwann von der RC-Bildfläche verschwinden lassen. Core könnte da ein weiterer Sargnagel sein. Ich beziehe mich auf aktuelle Systeme und die können AFAIK alle eine Basis-Telemetrie. Sonst kommt mir noch einer mit IFS und was noch alles.

Gruß
Onki
 
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