ex4: Meine Auslegung

finale Rumpfkontur?

finale Rumpfkontur?

sieht ganz danach aus! :)

finale Seitenansicht.JPG

Grüße
Wilhelm
 
Gefällt ... :cool:
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Wilhelm,

mir gefällt der letzte Entwurf in #164 mit dem etwas höher sitzenden Flügel besser als der in #158. Aber irgendwie vermittelt das Schattenrendering eine seltsam geschwungenen Verlauf der Linie der größten Dicke (rot eingekreist). Meistens deutet das auf eine Problem im CAD hin, das sonst gar nicht auffällt. War jedenfalls bei unseren Entwürfen fast immer so und wenn wir es ignoriert bzw. als Softwareproblem abgetan habe, kam die Erleuchtung nach dem Fräsen.

Hast Du mal drüber nachgedacht den Pylon am HLW zu eliminieren? Ich habe mal eien möglich Lösung skizziert. So bleibt auch genügend Bodenabstand in der freien Wildbahn. ISt aber sicherr auch Geschmacksache


Gruß
Hans

ex4-Rumpf-20200517.jpg
 
Hallo Hans,
Mir gefällt der Entwurf von #164 bisher auch am besten.

Was erwartest du an Vorteilen wenn das (zweiteilige?) Höhenruder tiefer gesetzt wird?
Ist der Punkt "Bessere Anströmung" von der Fläche mit Pylon nicht gleich beim Höhenruder?

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Hallo zusammen,

Sehr schön, aber Post 158 war schöner, sieht weniger zerbrechlich aus (Einschnürung unterm Flügel) und irgendwie fliessender.

@ Christian
Du hast ja Recht damit, dass der Rumpf aus #158 von betörender Schönheit ist! ;)
Nur: der Rumpf steht ja nicht für sich allein, sondern ist in Interaktion mit der Fläche. Und das hat Konsequenzen, denen ich gerecht werden wollte.


mir gefällt der letzte Entwurf in #164 mit dem etwas höher sitzenden Flügel besser als der in #158.

@Hans
Schön, dass wir uns bei dem Entwurf aus #164 weitestgehend einig sind. Den Flügel etwas höher zu setzen war ja auch mein Gedanke, quasi auf einen Mini-Pylon. Aerodynamisch scheint das auch nach o. a. Untersuchungen eine sehr gute Lösung für den Rumpf-Flächenübergang zu sein. Die Rumpfnase habe ich deshalb auf der Oberseite etwas flacher ansteigen lassen. Dadurch folgt sie (wahrscheinlich) auch besser dem Strömungsverlauf vor der Fläche.
Zum Schattenrendering: dem würde ich jetzt mal eine nicht allzu große Bedeutung zumessen. Wahrscheinlich, wie du sagst, eher ein CAD-Problem.
Neben der Gestaltung der Rumpfnase stellte die Rumpfkontur ab etwa Mitte Fläche bis hin zum elliptischen Querschnitt bei ca. Rumpfmitte die größte Herausforderung für meinen Mann für’s CAD dar.
Anspruch war:
  • die Rumpfdicke unter der Fläche in etwa gleich dick zu halten, die Flächenauflage in etwa gleich breit (am Ende der Klappe 43mm)
  • einen harmonischen Übergang zu schaffen von den bis etwa Klappenscharnierlinie nach außen gewölbten Ausrundungen an der Flächenauflage hin zu den nach innen gerundeten „Ein“rundungen bis zum elliptischen Querschnitt
  • die Oberkontur so zu formen, dass der Übergang von der konkaven Wölbung unter der Klappe zur konvexen Wölbung dahinter harmonisch gelingt
Mit dem, was mein CAD-Mann jetzt abgeliefert hat, bin ich mehr als zufrieden. Sicher hat er damit einige Stunden anstrengender Konstruktionsarbeit hinter sich (ein großes Lob und ein noch größeres DANKE dafür!).
Und sollte sich eine Linie am Urmodell nicht als perfekt herausstellen, bleibt ja noch die Schleiflatte. ;)
Insgesamt denke ich, dass der Rumpf somit steht.

Das HLW soll so bleiben, wie schon beim ex3. Es lässt sich so in einem Stück bauen, braucht keine Steckungen und wird so deutlich leichter. Außerdem ist die Endleiste ungestört auf ganzer Spannweite.


Zitat von Eugen Hänle angesichts der Konstruktion der Glasflügel Libelle): "Was dem Auge gefällt, gefällt auch der Luft".

@ Rudi
dem Auge gefällt’s noch immer, vielleicht der Luft jetzt sogar noch besser! :)

Soweit mal.

Grüße
Wilhelm
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Und sollte sich eine Linie am Urmodell nicht als perfekt herausstellen, bleibt ja noch die Schleiflatte. ;)
Insgesamt denke ich, dass der Rumpf somit steht.
Das nächste Mal baue ich beim Rumpf auch zuerst ein Positiv, auf das die Schleiflatte losgelassen wird und notfalls keine Dinge korrigiert werden können. Aktuell stehe ich vor dem nächsten Anlauf Formen zu schleifen und hochzupolieren, die von einem oberflächtechnisch nicht ganz perfekten Urmodell aus Halbschalen entstanden ist.

Das HLW soll so bleiben, wie schon beim ex3. Es lässt sich so in einem Stück bauen, braucht keine Steckungen und wird so deutlich leichter. Außerdem ist die Endleiste ungestört auf ganzer Spannweite.

Gerade gelesener Sinnspruch, der mir gut gefiel: "Es kommt anders wenn man denkt."
Sind alles sehr valide Argumente, mir sind geteilte Leitwerke mit einfach Anstecken aber irgendwie lieber. So sehr ich T-Leitwerke optisch mag, KLW waren mir deshalb immer lieber. Letztlich führt eine andere Gewichtung der Argumente zu einer anderen Lösung.

Mein Problem mit deinem Rumpf ist, dass ich dank deiner ausgezeichnte dargelegten Entwicklungshistorie und meiner Beschäftigung damit jetzt eine sehr genaue Vorstellung von meinem bisher nur vage angedachten "Wunschrumpf" habe. Mal sehen, ob ich den wieder aus meinem Kopf rausbekomme. Es liegen zu viele Projekte da, die ich zuerst in Angriff nehmen sollte.

Hans
 
sieht weniger zerbrechlich aus (Einschnürung unterm Flügel)
Nachtrag:
Es gibt keine Einschnürung unter dem Flügel. Da liefert das Bild vom CAD einen falschen Eindruck.
Mir war's ja wichtig, die Rumpfröhre gerade in diesem sensiblen Bereich auch ausreichend stabil auszuführen.
In meinem letzten Beitrag habe ich das auch nochmals deutlich gemacht (hoffe ich jedenfalls).

Grüße in die Schweiz.
Wilhelm
 
HLW

HLW

weiter geht's:

Hinteransicht Höhenleitwerk_V_Form0001.JPG

das HLW hat eine leicht elliptische V-Form bekommen.
Durch das Hochziehen in Richtung Randbogen wird die Scharnierlinie absolut gerade. Damit können keine Spannungen im Scharnier entstehen.

Grüße
Wilhelm
 
Schaut sehr schön aus.

Kann das sein das das Höhenleitwerk nicht im Winkel zur Rumpfachse sitzt. Oder ist das nur eine Optische Täuschung.

Gruß
Reiner
 
Hallo Wilhelm,
Deine finale Version des Rumpfes gefällt mir sehr gut. Sieht alles so "fließend" aus und ohne "Schnörkel".

Eine Bitte hätte ich …
Wenn ich es in der Draufsicht richtig erkennen, dann hast du am rechten hinteren Rumpfende eine Ausbuchtung für den Bowdenzug vorgesehen.
Bitte spiegele diese Ausbuchtung auf die linke Rumpfseite. Wie dir bekannt bin ich ein Freund von (straffen) Seilanlenkungen für das Seitenruder.

Bin gespannt was du als nächstes hier präsentierst.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
@Volker

Es freut mich, dass Dir der Entwurf gefällt.
Deine Bitte werde ich Dir allerdings nicht erfüllen (können).
Eine Seilanlenkung würde ja wohl auch nur funktionieren, wenn das Seitenruder in einer Hohlkehle mittig gelagert wäre. Das will ich so nicht machen, auch nicht wegen eines möglichen Druckaustausches durch den entstehenden Spalt.
Ich verwende auch keine Bowdenzüge, sondern Kohle-Schubstangen, die in Rumpfspanten geführt werden. Das ist absolut spielfrei. Das Ruder will ich wieder mit Silikon anschlagen.
Durch Form und Profilierung des SLW entstehen die gleichen Spannungsprobleme im Scharnier wie beim HLW. Beim HLW werden die jetzt auf andere Weise beseitigt, beim SLW geht das so nicht. Das Silikonscharnier verzeiht diese Spannungen aber viel besser als ein Scharnierband.

Als nächstes wird die Fläche (im CAD) entstehen.
Ich bin gerade dabei, den Holm und die Steckverbinder auszulegen, wieder mit dem Programm von Christian Baron. Die Positionen und Maße von Holmgurt und –steg sind wichtig, um das Ballastrohr, den zentralen Stecker und die Verschraubung in der Fläche zu positionieren. Usw, usw…

So kommt eins zum andern, wird wohl noch eine Weile so gehen.

@ Berrie
Schön, dass Du Dich auch für mein neues Projekt interessierst.:)
Wie steht's denn bei Dir um einen Nachfolger für den Adamas?

Grüße
Wilhelm
 
Eine Seilanlenkung würde ja wohl auch nur funktionieren, wenn das Seitenruder in einer Hohlkehle mittig gelagert wäre ....

Hallo Wilhelm,

das würde ich am ex3 auch begrüßen und ein vermutliches MEHR an SR Wirkung nach Bedarf ausführen zu können ...
Nach Links kein Problem, nach Rechts leider mechanisch begrenzt ...

Nur ne Info am Rande ... und nicht MEHR

Gruß Martin
 
Hallo Wilhelm,
auch eine Führung der Anlenkungen im FESTEN SPANT wie am ex3 würde ich möglichst vermeiden.
Bei Bruch oder Reperaturen wird es nicht leicht da was anzupassen und zu ändern.
Besser ein Lagerbock in der ca. Häfte der Rumpfröhre der nachträglich auch manipuliert werden könnte ...
Auch das nur ein kleiner Hinweiß am Rande ...
Gruß Martin
 
Hallo Martin,

das überzeugt mich jetzt nicht:

ein vermutliches MEHR an SR Wirkung nach Bedarf ausführen zu können ...
Nach Links kein Problem, nach Rechts leider mechanisch begrenzt ...
so, wie ich das sehe, wird der Ausschlag nach rechts bei dir dadurch begrenzt, dass die Dichtlippe anschlägt. Das ließe sich doch leicht ändern. Ich bin nicht sicher, ob eine gute Abdichtung bei einer Seilanlenkung den Ausschlag nicht auch begrenzen würde. Da bliebe dann nur ein aufgebrachter Klebestreifen.

auch eine Führung der Anlenkungen im FESTEN SPANT wie am ex3 würde ich möglichst vermeiden.
Bei Bruch oder Reperaturen wird es nicht leicht da was anzupassen und zu ändern.
Besser ein Lagerbock in der ca. Häfte der Rumpfröhre der nachträglich auch manipuliert werden könnte ...
Auch das nur ein kleiner Hinweiß am Rande ...
Gruß Martin
Ich mache das jetzt schon lange so und hatte keine Probleme damit.
Wie willst du denn an einen Lagerbock in der Mitte der Rumpfröhre ran kommen?
Und außerdem: die festen Rumpfspanten haben noch einen weiteren, wichtigen Effekt: sie vermindern die Gefahr des Einknickens der Rumpfröhre bei schlechten Landungen. Die Führung der Schubstangen ist ein nützlicher Nebeneffekt.
Ich sehe dein Problem nicht. Die Schubstange, die zum Seitenruder führt, ist bolzgerade und kann einfach nach hinten herausgezogen werden. Mit der Schubstange zum HLW ist das zugegebenermaßen nicht so einfach. Eine andere Lösung wäre hier z. B. die, die irgendein Pike hat. Dann könnte man die Schubstange auch herausziehen. Mir gefällt aber meine Lösung besser.

Grüße
Wilhelm
 
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