Laufbuchse ausbauen bei einem Webra Speed
- Ersteller Rambo15
- Erstellt am
Hallo,
den Motor im Schraubstock vorsichtig "einspannen" dann mit einer Lötlampe oder Heißluftfön den Zylinder erwärmen.
Danach kann die Laufbuchse am oberen Bund mit einer Rohrzange am Umfang evtl. noch mit zusätzlicher Drehbewegung, vorsichtig aus dem Gehäuse rausgezogen werden.
Hört sich vielleicht etwas marzialisch an...selbstverständlich muss das natürlich alles sehr vorsichtig gemacht werden.
Aber so habe ich es schon öfter erfolgreich gemacht.
Gruß
den Motor im Schraubstock vorsichtig "einspannen" dann mit einer Lötlampe oder Heißluftfön den Zylinder erwärmen.
Danach kann die Laufbuchse am oberen Bund mit einer Rohrzange am Umfang evtl. noch mit zusätzlicher Drehbewegung, vorsichtig aus dem Gehäuse rausgezogen werden.
Hört sich vielleicht etwas marzialisch an...selbstverständlich muss das natürlich alles sehr vorsichtig gemacht werden.
Aber so habe ich es schon öfter erfolgreich gemacht.
Gruß
speed-panzer
User
Gut Warm machen
Gut Warm machen
Den Zylinder gut erwärmen, damit sich das Alu ausdehnt und die Passung zur Laufbüchse sich lockert.
Dicke Handschuhe anziehen, dann den Kolben mit der Kurbelwelle in den UT bringen, durch den Auslass ein passendes Stück Hartholz oder Kunststoff (keine Schraubendreherklinge!) in das Auslaßfenster über den Kolben stecken und mit der Hand leicht an der Kurbelwelle drehen. Damit hebt sich die Büchse an, und du solltest sie ohne übermäßigen Kraftaufwand rausziehen können.
Keine Zange ansetzen, um die empfindliche Büchse nicht zu verformen.
Dominik
Gut Warm machen
Den Zylinder gut erwärmen, damit sich das Alu ausdehnt und die Passung zur Laufbüchse sich lockert.
Dicke Handschuhe anziehen, dann den Kolben mit der Kurbelwelle in den UT bringen, durch den Auslass ein passendes Stück Hartholz oder Kunststoff (keine Schraubendreherklinge!) in das Auslaßfenster über den Kolben stecken und mit der Hand leicht an der Kurbelwelle drehen. Damit hebt sich die Büchse an, und du solltest sie ohne übermäßigen Kraftaufwand rausziehen können.
Keine Zange ansetzen, um die empfindliche Büchse nicht zu verformen.
Dominik
Zuletzt bearbeitet:
Antares
User
Also das mit dem warm machen (gut warm!) haben wir ja schon. Bitte keine Flamme!
Alles andere ist, gelinde gesagt, mindestens fragwürdig - es sei denn, man will es sowieso wegschmeissen.
Rohrzange ist Grobschlosser und hat an so einem Motor nix verloren.
Da der Motor offen ist, nimmt man ein Stück Alu, z.B. Rundmaterial etwa 5-6mm Durchmesser, vorn abgerundet, und schiebt die Buchse von der Unterkante aus hoch. Wenn die Welle noch drin ist, kann man meist am Ausgleichsgewicht abgestützt hebeln. Sobald die Buchse einige mm hochgerutscht ist, kann man mit Streifen aus Alublech unter den Bund abgestützt weiter hebeln. Nie etwas verwenden, das nicht weicher ist als die Buchse (und idealerweise auch als das Gehäuse).
Die Sache mit dem Hartholz hat folgenden Nachteil: wie sicher ist man, daß das Holz sich doch am Gehäuse verklemmt hat oder die Buchse fester sitzt als erwartet, während man wie ein Bekloppter über das Pleuel Druck aufbringt?
Viel Erfolg,
LG,Harald
Alles andere ist, gelinde gesagt, mindestens fragwürdig - es sei denn, man will es sowieso wegschmeissen.
Rohrzange ist Grobschlosser und hat an so einem Motor nix verloren.
Da der Motor offen ist, nimmt man ein Stück Alu, z.B. Rundmaterial etwa 5-6mm Durchmesser, vorn abgerundet, und schiebt die Buchse von der Unterkante aus hoch. Wenn die Welle noch drin ist, kann man meist am Ausgleichsgewicht abgestützt hebeln. Sobald die Buchse einige mm hochgerutscht ist, kann man mit Streifen aus Alublech unter den Bund abgestützt weiter hebeln. Nie etwas verwenden, das nicht weicher ist als die Buchse (und idealerweise auch als das Gehäuse).
Die Sache mit dem Hartholz hat folgenden Nachteil: wie sicher ist man, daß das Holz sich doch am Gehäuse verklemmt hat oder die Buchse fester sitzt als erwartet, während man wie ein Bekloppter über das Pleuel Druck aufbringt?
Viel Erfolg,
LG,Harald
Rennsemmel
User
Hallo !
AUF KEINEN FALL den Motor in einen Schraubstock Spannen und die Buchse mit der Rohrzange anfassen !!
Mit der Lötlampe kannst du die auch einiges ruinieren.
Wenn du das tust kannst du auch die Teile gleich wegwerfen und dir die arbeit Sparen.
(Hebeln ist auch mit vorsicht zu genießen, gerade mit Metallhebeln)
Wie Dominik schon geschrieben hat, Wärme und dicke Handschuhe. Am besten ein Heissluftfön und saubere Bauhandschuhe aus Leder.
wenn du etwas zwischen Kolben und Buchse klemmen willst, am besten weichen Kunststoff, der Fasert nicht so (PVC Hartschaum z.b.)
Was Manchmal ein Problem ist : Es kann sich ein Grat an der oberen Kante der Gehäusebohrung bilden, der dann in den Einstich unter dem Bund an der Laufbuchse ragt und somit die Buchse sich zwar dreht und ein paar Millimeter heben lässt, aber nicht ausbaubar ist. Da hab ich mal bei einem Motor geschafft durch Stundenlanges Drehen und ziehen das Alu des Grates durchzuwienern.
Viele Grüße,
Sebastian
AUF KEINEN FALL den Motor in einen Schraubstock Spannen und die Buchse mit der Rohrzange anfassen !!
Mit der Lötlampe kannst du die auch einiges ruinieren.
Wenn du das tust kannst du auch die Teile gleich wegwerfen und dir die arbeit Sparen.
(Hebeln ist auch mit vorsicht zu genießen, gerade mit Metallhebeln)
Wie Dominik schon geschrieben hat, Wärme und dicke Handschuhe. Am besten ein Heissluftfön und saubere Bauhandschuhe aus Leder.
wenn du etwas zwischen Kolben und Buchse klemmen willst, am besten weichen Kunststoff, der Fasert nicht so (PVC Hartschaum z.b.)
Was Manchmal ein Problem ist : Es kann sich ein Grat an der oberen Kante der Gehäusebohrung bilden, der dann in den Einstich unter dem Bund an der Laufbuchse ragt und somit die Buchse sich zwar dreht und ein paar Millimeter heben lässt, aber nicht ausbaubar ist. Da hab ich mal bei einem Motor geschafft durch Stundenlanges Drehen und ziehen das Alu des Grates durchzuwienern.
Viele Grüße,
Sebastian
pylonrazor
User
Bloß nicht!
Bloß nicht!
Beides sind brutalste Tötungswerkzeuge für Modellmotoren! Ganz weit weg legen - Webras kriegen bei dem Anblick Gänsehaut.
Deine Frage lässt vermuten, dass du das zum ersten Mal machst.
Gegenfrage: ist es ein 40er oder 61er?
In jedem Fall die Lage der Buchse, des Pleuels und/oder des Kolbens kennzeichnen, um die Einbaulage wiederholen zu können.
Alle anderen Angaben von mondrian sind richtig. Am besten den Motor zum Aufheizen an einen Draht hängen und danach mit einem alten Backblechhandschuh festhalten. Gut aufheizen und dann durch drehen der Kurbelwelle mit dem Kolben die Buchse nach oben schieben. Vorsicht, sie kann nach oben herausfallen. Du kannst auch mit einem Holzdübel von unten die Buchse hochschieben. Wenn du dafür mehr als 2 Finger brauchst, ist das Gehäuse noch nicht warm genug.
Nach dem Aufheizen besser keinen Kunststoff nehmen. Ein Lappenzipfel tut's auch.
Beim Zusammenbau Einlass- und Auslassseite nicht verwechseln.
Viel Erfolg
Andreas
p.s. Hab's gerade selbst gemerkt:
Genauso unpräzise wie die Angaben "vorsichtig" einspannen/rausdrehen/ziehen
sind meine eigenen Angaben zur Temperatur: "gut" aufheizen.
Damit meine ich 150 - 200°*C.
Bloß nicht!
Beides sind brutalste Tötungswerkzeuge für Modellmotoren! Ganz weit weg legen - Webras kriegen bei dem Anblick Gänsehaut.
Deine Frage lässt vermuten, dass du das zum ersten Mal machst.
Gegenfrage: ist es ein 40er oder 61er?
In jedem Fall die Lage der Buchse, des Pleuels und/oder des Kolbens kennzeichnen, um die Einbaulage wiederholen zu können.
Alle anderen Angaben von mondrian sind richtig. Am besten den Motor zum Aufheizen an einen Draht hängen und danach mit einem alten Backblechhandschuh festhalten. Gut aufheizen und dann durch drehen der Kurbelwelle mit dem Kolben die Buchse nach oben schieben. Vorsicht, sie kann nach oben herausfallen. Du kannst auch mit einem Holzdübel von unten die Buchse hochschieben. Wenn du dafür mehr als 2 Finger brauchst, ist das Gehäuse noch nicht warm genug.
Nach dem Aufheizen besser keinen Kunststoff nehmen. Ein Lappenzipfel tut's auch.
Beim Zusammenbau Einlass- und Auslassseite nicht verwechseln.
Viel Erfolg
Andreas
p.s. Hab's gerade selbst gemerkt:
Genauso unpräzise wie die Angaben "vorsichtig" einspannen/rausdrehen/ziehen
sind meine eigenen Angaben zur Temperatur: "gut" aufheizen.
Damit meine ich 150 - 200°*C.
Rennsemmel
User
Hi Andreas !
Ja da hab ich ja mal quatsch geschrieben mit dem PvC
Dat is ja schon bei 70° weg. Lappen ist eine gute Idee, Holz ist halt immer doof bisher wg. den Fasern. Da platzt immer irgendwas ab. Ein Stück Leder ist evtl auch noch gut.
Grüße !
Ja da hab ich ja mal quatsch geschrieben mit dem PvC
Dat is ja schon bei 70° weg. Lappen ist eine gute Idee, Holz ist halt immer doof bisher wg. den Fasern. Da platzt immer irgendwas ab. Ein Stück Leder ist evtl auch noch gut.
Grüße !
Guten Morgen Andreas,
möchte bei einem Webra 32 die Laufbuchse herausbekommen, der ein einteiliges Gehäuse hat.
Egal was ich in den Motor einfügen möchte, die Kurbelwelle mit dem Pleul ist im Weg um die Laufbuchse hochzuschieben.
Kabelbinder einlegen durch die Zylinderöffnung und dann durchdrehen habe ich auch schon probiert!
Natürlich wurde der Motor mit einem Heissluftfön erwärmt.
Aber die Buche will sich einfach nicht bewegen.
Danke für die bisherigen Ideen
MfG Uwe
möchte bei einem Webra 32 die Laufbuchse herausbekommen, der ein einteiliges Gehäuse hat.
Egal was ich in den Motor einfügen möchte, die Kurbelwelle mit dem Pleul ist im Weg um die Laufbuchse hochzuschieben.
Kabelbinder einlegen durch die Zylinderöffnung und dann durchdrehen habe ich auch schon probiert!
Natürlich wurde der Motor mit einem Heissluftfön erwärmt.
Aber die Buche will sich einfach nicht bewegen.
Danke für die bisherigen Ideen
MfG Uwe
Shoestring
User
In einem alten
In einem alten
Kochtopf bedeckt mit Wasser 30 Min. auf dem Herd köcheln lassen.
Das sollte allen alten Rizinusöl Schmodder lösen bzw. erweichen.
Ich vermute dass die Buchse rundum mit Rizinuspampe im Gehäuse verklebt ist und
der Heißluftfön nur punktuell eine Lösung verspricht.
Ich vermute dass nach der Kochtopf Aktion auch die Lager hinüber sind.
Letztendlich alles sorgfältig abtrocknen und einölen.
Hammer, Rohrzange und Schraubstock haben an so einem Präzisionsteil NICHTS verloren.
In einer Uhrmacherwerkstatt sucht mann SICHER vergebens einen Schlagschrauber für den Räderwechsel.
Gruß
Dr. Eisenbart
(macht dass die Blinden wieder gehen und
die Lahmen wieder sehen).
In einem alten
Kochtopf bedeckt mit Wasser 30 Min. auf dem Herd köcheln lassen.
Das sollte allen alten Rizinusöl Schmodder lösen bzw. erweichen.
Ich vermute dass die Buchse rundum mit Rizinuspampe im Gehäuse verklebt ist und
der Heißluftfön nur punktuell eine Lösung verspricht.
Ich vermute dass nach der Kochtopf Aktion auch die Lager hinüber sind.
Letztendlich alles sorgfältig abtrocknen und einölen.
Hammer, Rohrzange und Schraubstock haben an so einem Präzisionsteil NICHTS verloren.
In einer Uhrmacherwerkstatt sucht mann SICHER vergebens einen Schlagschrauber für den Räderwechsel.
Gruß
Dr. Eisenbart
(macht dass die Blinden wieder gehen und
die Lahmen wieder sehen).
wernerhetzel
User
Backofen
Backofen
Der Motor kann auch im Backofen erwärmt werde , wenn der Koch die Wohnung verlassen hat ……………….
mfg
Werner
Backofen
Der Motor kann auch im Backofen erwärmt werde , wenn der Koch die Wohnung verlassen hat ……………….
mfg
Werner
Shoestring
User
Backofen ?
Backofen ?
Die nächste Pizza aus der Röhre hat dann bestimmt ein leichtes Rizinusöl Aroma mit einer leichten Rizi Geschmacksnote.
Ob das der Köchin noch gut riecht und schmeckt ist fraglich.
Dieser Umstand könnte eine heftige Krise zu Saisonbeginn auslösen was weniger hilfreich ist.
Guten Appetit
Gruß
Peter
Backofen ?
Die nächste Pizza aus der Röhre hat dann bestimmt ein leichtes Rizinusöl Aroma mit einer leichten Rizi Geschmacksnote.
Ob das der Köchin noch gut riecht und schmeckt ist fraglich.
Dieser Umstand könnte eine heftige Krise zu Saisonbeginn auslösen was weniger hilfreich ist.
Guten Appetit
Gruß
Peter
pylonrazor
User
Na, ja...
Na, ja...
...das kommt drauf an:
Bei der Reinigung, könnte kochendes Wasser besser sein.
Für die Entfernung einer eingeschrumpften Laufbuchse reichen die schlappen 100° nicht. Da brauchst du schon etwas mehr. Wenn ich bei einem 40/50/61er die Buchse ziehen will, wirke ich mit einem Heißluftgebläse im Abstand 2-4 cm auf höchster Stufe ca. 3-4 Minuten auf die Kühlrippen ein. Dann mit dem Handschuh festhalten und mit dem Hölzchen von unten schieben. Wenn sich nichts bewegt, nochmal 2 Minuten heizen. Verharztes Öl kann der Methode nichts entgegensetzen. Das stört nicht.
Weiterprobieren...
Andreas
Na, ja...
...das kommt drauf an:
Bei der Reinigung, könnte kochendes Wasser besser sein.
Für die Entfernung einer eingeschrumpften Laufbuchse reichen die schlappen 100° nicht. Da brauchst du schon etwas mehr. Wenn ich bei einem 40/50/61er die Buchse ziehen will, wirke ich mit einem Heißluftgebläse im Abstand 2-4 cm auf höchster Stufe ca. 3-4 Minuten auf die Kühlrippen ein. Dann mit dem Handschuh festhalten und mit dem Hölzchen von unten schieben. Wenn sich nichts bewegt, nochmal 2 Minuten heizen. Verharztes Öl kann der Methode nichts entgegensetzen. Das stört nicht.
Weiterprobieren...
Andreas
pylonrazor
User
Viel Platz...
Viel Platz...
...ist da nicht, aber wenn der Kolben auf OT steht, sollte seitlich neben dem Pleuel die untere Kante der Laufbuchse mit dem Holzstab (Øca.6-8mm) erreichbar sein. Dort schieben bzw. nach oben drücken.
Gruß Andreas
Viel Platz...
...ist da nicht, aber wenn der Kolben auf OT steht, sollte seitlich neben dem Pleuel die untere Kante der Laufbuchse mit dem Holzstab (Øca.6-8mm) erreichbar sein. Dort schieben bzw. nach oben drücken.
Gruß Andreas
Logonaut
User
Da schließe ich mich an. Ich hatte über Nacht noch Rostlöser einwirken lassen und dann den Fön angesetzt. Auf 400 Grad eingestellt
und dann mit dem Holz von unten schieben und dann ging es ganz leicht.
Das nächste Problem ist jetzt: der Kolbenring sitzt fest!
Hat jemand einen Tip wie man den wieder losbekommt?
Er soll erstmal drauf bleiben, also zerstörendes lösen scheidet aus.
Gruß
Andreas
DO-Flieger
User
Kolbenring lösen
Kolbenring lösen
Hallo Andreas,
den Kolben samt Ring vorsichtig erwärmen, scheint wohl verklebt zu sein. Und
immer schön vorsicht mit einen Stück Hartholz drücken, bloss keine Zange nehmen.
Ich lege solche festsitzenden Paarungen über Nacht in CocaCola ein, das hat bisher immer funktioniert.
Gruss
Klaus
Kolbenring lösen
Hallo Andreas,
den Kolben samt Ring vorsichtig erwärmen, scheint wohl verklebt zu sein. Und
immer schön vorsicht mit einen Stück Hartholz drücken, bloss keine Zange nehmen.
Ich lege solche festsitzenden Paarungen über Nacht in CocaCola ein, das hat bisher immer funktioniert.
Gruss
Klaus
Das haben wir früher mit unseren G3-Gewehren bei der Bundeswehr schon so gemacht um den Lauf und den Verschluß von Pulverrückständen zu befreien.Wir durften uns nur nicht erwischen lassen
.MfG Lutz
