Durchflussraten bei gängigen Verbrennern

onki

User
Hallo zusammen,

um es vorweg zu nehmen, ich habe keine Erfahrung mit Verbrennern und werde auch keinen anschaffen.
Da ich aber für meine Kumpels, die mich immer sicher schleppen, Flowmeter baue, bin ich auf der Suche nach Informationen zu (gemessenen) Durchflussraten gängiger Verbrennungsmotoren.
Hat jemand von euch so etwas schon einmal gemessen. Es geht im wesentlichen darum, Datenpunkte für die Feinkalbrierung festzulegen.

Also über Informationen wieviel Sprit z.B. ein 3W 80 so bei Standgas in etwa zieht und bei Vollgas wäre ich dankbar.
Das hängt sicher von vielen Faktoren ab (Luftschraube etc.) aber es geht um grobe Werte.

Gruß
Onki
 

Flugass

User gesperrt
..und vorallem auch von der Last (die hinten dranhängt).
Ich habe grade beim DLA-116 und DA-120 viele Messwerte die kann ich dir gern mal zukommen lassen.
Aber ob man das so vereinheitlichen kann....:confused:
 

onki

User
Hallo,

ein Vereinskollege hat am WE mal seine Motoren vermessen, damit mal grob eine Hausnummer an Flussraten bekannt ist zur Einstellung der Korrekturfaktoren.

Leerlauf war jeweils 10 Minuten, Vollgas 5 Minuten, damit es etwas genauer wird.

King 100 RV: Leerlauf 150 ml, also 15 mL/min. Vollgas: 320 mL also 64 mL/min.


3W 80: Leerlauf 150ml, also 15 mL/min. Vollgas: 280 mL, also 56 mL/min.

Das zeigt, dass das übliche FlowMeter mit einem Bereich von 15-800ml/min schon ziemlich an seine Grenzen kommt, obwohl die Angaben ja auf Wasser basieren.
Kennt jemand ein bezahlbares Modell mit einem besser passenden, kleineren Messbereich?

Wäre schön wenn andere hier auch mal ihre Daten veröffentlichen, um einen Eindruck zu bekommen.

Gruß
Onki
 

Thomas L

Vereinsmitglied
Bin auf der Suche nach einem brauchbaren und bezahlbaren Flowmeter. Die BioTech FCH-m-POM Serie ist mE hierfür passend. Leider hat BioTech eine ganz merkwürdige Produktbezeichnung, nur die Serie ist angegeben und die Unterscheidung findet über die Artikelnummer statt. So kann ich meinen Wunschkandidaten leider nirgends finden, hoffe das hier jemand helfen kann (Onki ?)

Meine Anforderung ist eine möglichst kleine Mindestmenge, wie hier schön gelistet werden im Leerlauf nur 15mL/Min verbraucht, das dann auch noch pulsierend. Die Anzahl der Impulse je Liter sollte auch bei min 10000 liegen. Zudem möchte ich einen M5 Festoanschluss einschrauben können.
Von BioTech gibt es hierzu den FCH-m-POM-LC Artikelnr. 97478617 > Flowmeter
Finde aber nur das Teil mit identischen Daten aber dafür mit Schlauchanschluss oder den o.g. mit Einschiebe Nozzel, dann ist das M5 Gewinde aber versperrt.

Würde mich freuen wenn jemand einen Tipp hat oder auch mal mitteilt welchen Flowmeter er einsetzt.
 

Thomas L

Vereinsmitglied
kleinerer Messbereich

kleinerer Messbereich

Ausgehend von den Messdaten sollte dieser Flowmeter sehr gut passen: Flowmeter 0,1L/Min

oder wenn es etwas grosszügiger sein soll: Flowmeter 0,2L/Min
Allerdings ist der für Chemie angegeben, ob das auch für Benzin/Diesel passt ?

Bezugsquelle oder Preis ist für mich nicht auffindbar :(

Eine Anfrage bei Biotech ob man die Flowmeter auch direkt bei denen beziehen kann wurde mit dem Hinweis "wegen neuer WEE an Privatpersonen nicht möglich" abgewiesen.
 

onki

User
Hallo Thomas,

genau so weit war ich auch schon. Sonst hab ich keinen Distributor für diese Sensoren gefunden. Schade.
Ich denke die Dinger sind schwer zu kriegen, weshalb Jeti beispielsweise auch auf den 15-800ml Sensor gesetzt hat.
Ich denke für Motoren eines gewöhnlichen Kalibers (also sagen wir mal bis etwa 150cm³) reicht der 100ml Typ.

Vielleicht findet sich ja ein Sensorprofi, der diese Art Sensoren anbietet (Hans Willi?).

Gruß
Onki
 
Hallo allerseits,
möchte hier meine Erfahrungen mit dem FCH-M-POM-LC AD 6 MM posten. Hab das Teil bei Conrad bezogen
https://www.conrad.de/de/p/b-i-o-tech-e-k-durchfluss-sensor-fch-m-pom-lc-ad-6-mm-flowmeter-betriebsspannung-bereich-5-24-v-dc-messbereich-150392.html
Der Sensor wird mit 1,6mm Einsteckdüse geliefert. Da mein GT33 weniger Durchfluss hat, hab ich vom Hersteller eine 0,7mm Düse bezogen. Schade, dass die nicht mit im Lieferumfang ist.
Erste Tests ohne Motor ergaben eine hohe Messgenauigkeit. Probleme zeigten sich erst nach Einbau im Modell und bei laufendem Motor. Habe den Sensor in Betrieb mit einem O.S. GT33.
1. Versuch starrer Einbau: Der Sensor zählt nur sporadisch im Standgas, bei Vollgas zählt nichts, es blockiert.
2. Versuch Lagerung auf einem Sandwich aus zwei 1,5 mm Pertinaxplatten mit 1 cm dickem Dämpfungsgummi: Der Sensor zählt in Stand und Vollgas doppelt bzw. dreifach. Die Konstruktion schwingt sich auf und es entsteht eine Art kontaktloses Prellen durch die Vibrationen.
3. Versuch Lagerung auf einem Sandwich aus zwei 1,5 mm Pertinaxplatten (GFK oder CFG geht sicher auch) und 2 mm Dämpfungsgummi für Heli Stabis: Der Sensor zählt in allen Drehzahlen korrekt. Mit der Wiederholgenauigkeit bei Messungen von jeweils 50 ml Durchfluss in Stand- Halb- und Vollgas war ich zufrieden.
Den Stabi- Gummi habe ich hier bezogen:
https://www.rcheli-store.de/Elektronik-Elektrik/Gyros-Kreisel/Klebepad-fuer-VStabi-100-x-50-x-2mm.htm?shop=rcheli&SessionId=&a=article&ProdNr=MIK04272&t=4271&c=65&p=65
Für eine gute Entlüftung ist der Sensor mit senkrechter Achse zu montieren. Hab das Teil auf eine 1 mm Sperrholzplatte geschraubt und diese mit Epoxy auf die Oberseite des Sandwichs geklebt. Unterseite ist gleichfalls mit Epoxy auf eine Sperrholzplatte geklebt, die mit dem Rumpf verschraubt ist. Wichtig dabei, dass die Platte einen genügend breiten Spalt zum Rumpf hat, damit der Dämpfungsgummi frei bleibt und Vibrationen kompensiert.
Viele Grüsse
Geierwally
flowsensor_2.png
 
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