2K-Lack/Füller abmessen

Gast_11562

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Hallo,




mich würde interessieren, wie ihr euren 2K-Lack / Füller abmesst. Ich stehe vor dem Problem, dass mein Lesonal 2K-Lack in Dosen und der Härter in einem Metallbehälter mit relativ kleiner Öffnung abgefüllt ist (im Vergleich zu den Dosen).

Ich habe am Anfang zum Dosieren Spritzen aus der Apotheke genommen (12ccm und 60ccm); leider kann man das vergessen. Der Härter ist dermaßen aggressiv, dass der schwarze Dichtungsgummi nach einmal aufziehen aufquillt - die Spritze ist nicht mehr zu benutzen.
Beim Lack/Füller kann man die Spritze vielleicht 3 mal, maximal 4 mal benutzen.
Des weiteren sind die Spritzen nach dem Benutzen klebrig, wie als würde der Härter das PE angreifen. Man kann dies mit Lösungsmittel wieder entfernen, doch dann entfernt man auch die Skalierung der Spritze.

Dann habe ich kleine Gläser genommen und mir dafür Messstäbchen gemacht. Jetzt besteht das Problem allerdings darin, den Lack bzw Härter aus der Dose in das Glas zu bekommen (geht nur mit großer Sauerei).

Wie macht ihr das denn? Im Prinzip ist die Spritzenidee die beste, da man gleich ablesen kann und keine Sauerei hat, doch ist das Zeug zu aggressiv.

Ideen?

Gruß

Alex
 

chip

User
Also die Lackierer habe Alumessstäbe. Dort ist das Mischungsverhälnis angegeben. Z.b. 2:1, die Farbe muss in einem Zylindrischen Gefäß angerührt werden da sonst die Mischung nicht stimmt. Zuerst wird Grundierung bis zur gewünschten Zahl aufgefüllt. Danach wird Härter zur selben Zahl gemischt. Die Verdünnung kann 10 oder 20% angesetzt werden.

Man kann auch ein normaler Mischbecher aus dem Baumarkt nehmen. Auf die Angaben des Mischungsverhälnisses muss man achten.
Bei einem Alu Stab muss man nicht immer umrechnen.

Kostet so um die 4 Euro. Hat man früher mal geschenkt bekommen.

hier ein Link für einen solchen Messstab:
http://www.lesonal.de/c3view.php?si...1db83w&ieb=1181596296&c3l=de&c3p=13&prdid=134
 

Gast_11562

User gesperrt
Hallo,



erstmal danke für deine Antwort. Doch solch einen Messstab kaufe ich garantiert nicht, sowas macht man sich selbst! Dazu brauch es nicht mal zylindrische Gefäße.

Du suchst dir ein Gefäß. Angenommen, du willst 300 mL Lack im Verhältnis 2:1 anmischen, dann suchst du dir ein Gefäß mit etwas mehr als 300 mL Inhalt.
Nun füllst du eine 60ccm Spritze mit Wasser und gibst das Wasser in das Glas. Diesen Vorgang machst du insgesamt 3 mal und dann noch 20 ccm. Dann hast du 200ml Wasser. Lineal rein und Wasserstand abmessen. Jetzt hast du die Höhe für den Lack. Diese Überträgst du auf einen Holzstab.

Das gleiche noch für die 100 mL Härter.

Das stellt aber nicht das Problem dar. Mein Problem ist: wie bekomme ich den Härter aus der Metallbox und den Lack aus der Metalldose in das Messglas rein - OHNE Sauerei?
Wie schon erwähnt, Spritzen funktionieren - allerdings nur einmal. Würde auf Dauer etwas teuer...
 
Hallo,

ich "kalibriere" mir einfach einen Joghurt-Becher mittels Waage und Wasser. Anschließend messe ich damit Lack und Härter ab, verrühre es schnell, Verdünnung dazu bis spritzbar und ab damit in die Pistole. Dann noch schnell den Becher entsorgen, da er sich in den nächsten 20 min auflöst.

Viele Grüße,
Holger
 
Hallo,

es gibt doch spezielle Mischbecher im Fachmarkt mit Scalierung. Meiner Erkenntnis nach können diese wieder gereinigt werden zum nochmaligen Benutzen.

Grüße, Bernd
 

Gast_11562

User gesperrt
Eigentlich finde ich die Idee mit den Joghurtbechern gut.

Meine Messgläser muss ich immer reinigen. Bis die mal richtig sauber sind brauch es einiges an Verdünnung zum Ausspülen, dann noch viele Tücher zum ausputzen und oft bekommt man den Boden gar nicht richtig sauber.:mad:

Also Einmalbehältnisse sind sicher eine gute Idee!

Aber das Ursprungsproblem ist immer noch nicht gelöst :rolleyes:
Nur was kann man verwenden? Plastikspritzen gehen kaputt ... was gibts denn sonst noch?
Einen kleinen Becher mit langem Henkel könnte man verwenden, nur ist der gerade bei Farbe wieder blöd zum reinigen und geht nur bis zu einem gewissen Füllstand. In der Beziehung sind Spritzen eben einfach zum Handhaben.
Weiß jemand, was Karosseriewerkstätten zum Mischen der speziellen Farbtöne nehmen (ich meine nicht die Waage, sondern das "Behältnis" mit dem Lack aus den großen Töpfen geholt wird um es dann Tröpfchenweise in das Mischbehältnis zu geben)?

Leert ihr etwa alle die Farbe/den Härter einfach direkt in das Mischbehältnis? Stört euch die Sauerei nicht?
 
Hallo Alex,

ich glaube, ich kann Dein Problem nachvollziehen. Beim ersten Versuch, Härter direkt aus der Dose in das Mischgefäß zu geben, ist mir der Härter auch über die Waage gelaufen und hat diese sofort angegriffen.

Seitdem fülle ich den (augenscheinlich benötigten) Härter immer zuerst beherzt in ein kleines sauberes Glasgefäß. Aus diesem Gefäß kann man dann sehr feinfühlig in das Mischgefäß dosieren. Was zuviel war, kommt ggf. wieder in die Härterdose zurück.

Die Farbe selbst kann man ohne Probleme direkt aus der Dose gießen. Da kleckert nichts.

Größere Mengen (> 100 ml Farbe) messe ich im Farbmischbecher (mit Skala) ab. Für kleine Mengen (10 - 20 g) verwende ich jetzt wieder die Waage. Bin recht zufrieden mit dieser Lösung.

Gruß, Jens
 

onki

User
Hallo,

Ich grab den Fred hier nochmal aus, da ich hier auch etwas Probleme hab.

Ich habe die 300ml RPS-Becher für meine MiniJet 3000 welche schon enorm praktisch sind (leider auch sauteuer).
Nur wie bekomme ich die Farbe aus dem 1l Becher unfallfrei in den Becher, ohne das die ganze Farbe dann in der Becherrille rumläuft und die ganze Dose dazu einsaut. Die Lösung mit der Spritze ist etwas mühsam bei der viskosen Farbe.

Gibt es beim Becher ausgießen einen Trick oder ein Hilfsmittel, um die Sauerei zu verhindern?

Gruß
Onki
 

Claus Eckert

Moderator
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Hi Onki

Filterst Du die Farbe nicht? Ich verwende entweder diese Faltsiebe oder ein Stück Damenstrumpfhose. Also die normalen nicht die heißen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Hallo Claus,

doch ich filtere. Nur ist bei mir der Filter mit in den Becher integriert (https://www.sata.com/index.php?id=satarps).

Das Problem ist nur das ausgießen aus dem Farbbecher (1l Blechdose). Dort bleibt dann immer Farbe am Rand hängen und die härtet nicht aus und macht mitunter eine Riesensauerei.
Injektionsspritzen sind recht mühsam, da sie für solche Flüssigkeiten eigentlich nicht gemacht sind.
Ich suche so eine Art Mega-Pipette, um größere Volumen (100-200ml) viskoser Flüssigkeiten in den Messbecher zu dosieren.

Gruß
Onki
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Onki

Ahhh, der Rand der Blechdose ist das Problem. Kenne ich auch. :cry:
Irgendwo habe ich mal Ausgießer gesehen die man auf den Dosenrand klipsen kann. Aber ich weiß nicht mehr bei wem. War live nicht im Netz.
 
Hallo Leute,

habt ihr zum Filtrieren schon einmal (ausgediente) Nylonstrümpfe oder -strumpfhosen versucht? Merke: Nicht nur Perverse brauchen gebrauchte Damenwäsche!

Gruß
Ernst
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Ernst

Klar doch.
Aber ehrlich gesagt, 125 Farbsiebe kosten ca. 13.-€
Was kostet eine Damenstrumpfhose mitsamt Inhalt?
Deshalb habe ich heute die Farbsiebe bestellt... :D

Im Ernst. Das geht natürlich mit Nylonstrümpfen. Allerdings ist so ein Trichter mit Sieb einfach besser zum Filtern weil der Nylonstrumpf logischerweise keinen Trichter hat. Aber zur Not geht das schon.
 
Hallo ihr Profilacker :)
Onki's Problem ist auch meins... ich habe noch immer nicht die richtige Antwort, den ultimativen Tipp gefunden..
Die nächste Planscherei steht bei mir bald wieder an..

Grüße
 
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