Holmberechnungsprogramm von Christian Baron

eclaus

User
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zum Excel-Holmberechnungstool von Christian Baron.
Nach Eingabe diverser Parameter wie (nicht allumfassende Auflistung)
- maximaler Auftriebsbeiwert
- maximale Fluggeschwindigkeit
- Gesamtgewicht des Modells
erhalte ich über diese und bereits errechnete Parameter ein Lastvielfaches sowie ein maximales Biegemoment.
Mit den Werten Lastvielfaches und Biegemoment habe ich nun mein Verständnisproblem. Wann tritt denn das angegebene Lastvielfache auf ? Bereits während des Schnellflugs mit der angegebenen max. Fluggeschwindigkeit ? Wie wäre hier der Wert, positiv (Auftrieb) oder negativ (Abtrieb) ? Oder tritt das Lastvielfache nur dann auf, wenn ich aus der max. Fluggeschwindigkeit heraus unvermittelt mit dem max. Auftriebsbeiwert fliege, sprich Höhenruder voll ziehe ?
Mit dem auftretenden Biegemoment sollte es doch analog dem Lastvielfachen vonstatten gehen… oder ?

Danke für Eure Erklärungen im Voraus
Claus
 
Hallo Claus,

Du vermutest schon richtig: Die angegebenen Momente treten auf, wenn sowohl die Geschwindigkeit als auch der CA und der ganze Rest zusammen kommt. Also beim engst möglichen Abfangen. Ca positiv beim Abfangen mit Höhe geben, ca neg beim Abfangen mit Außenlooping.
 
Ca_max des Profils. Mehr geht nicht.
Wobei es hier so eine Unsicherheits-Zone gibt, ob der stationäre Fall, wie er nomrmalerweise gemessen und gerechnet wird, bei dynamischer Belastung nicht doch auch mal überschritten werden kann. (D.h. ob der "Sicherheits-Strömungsabriss" dann auch wirklich sofort erfolgt.)
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Messungen der G-Belastung beim Schuß an der Winde lassen zwei Schlüsse zu:
- es geht kurzfristig tatsächlich etwas mehr wie Ca-Max
- die Struktur hält glücklicherweise auch etwas mehr aus wie berechnet (je steifer die Bauweise desto geringer scheint die zulässige Überlast allerdings zu sein)

Für alle anderen Flugsituationen scheinen die Modellierungen anhand der Theorie und Praxis jedoch ganz gut zueinander zu passen.

Hans
 
Hallo,

Messungen der G-Belastung beim Schuß an der Winde lassen zwei Schlüsse zu:
- es geht kurzfristig tatsächlich etwas mehr wie Ca-Max
- die Struktur hält glücklicherweise auch etwas mehr aus wie berechnet (je steifer die Bauweise desto geringer scheint die zulässige Überlast allerdings zu sein)

Für alle anderen Flugsituationen scheinen die Modellierungen anhand der Theorie und Praxis jedoch ganz gut zueinander zu passen.

Hans

So gemessen plausibel, da Flügel Elastizität zeigen. Für die Struktur vorteilhaft einerseits, aber er kann einen gewissen peitscheneffekt weitergeben
 

eclaus

User
Hallo zusammen,

vielen Dank an Euch alle für Eure Beiträge !! Jetzt bin ich mir doch sicherer, daß ich "nicht daneben" lag mit meinen Vorstellungen von der ganzen Festigkeitsberechnung.

Gruß
Claus
 
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