Graupner Gr 12 l falsch angeschlossen?

Hallo zusammen

Habe heute eventuell den Empfänger verpolt angeschlossen.
Als ich den Akku in den Empfänger gesteckt habe, rauchte der angeschlossene Servo, also Stecker direkt abgezogen. Dann hab ich alles getrennt und den Akku noch mal richtig eingesteckt um den Empfänger zu binden.
Leuchten der Diode und Pipen des Empfängers wie immer, nur er bindet nicht mehr.
Ist der Empfänger noch zu retten?

MFG Jens
 

Walker

User
Hi,

es gibt nur 2 seriöse Empfehlungen für diesen Fall: Entweder zum Graupner-Service oder entsorgen.
Alles andere ist, meiner Meinung nach, nicht sicher genug...

Gruß
Markus
 

void

User
Selbst schon zwei Mal passiert. Keine seriöse Chance der Rettung. 50€ für die Tonne und für das nächste Mal wissen, dass fast nichts so wichtig ist wie das korrekte Polen des Graupner-Empfängers! Und sich vornehmen, zwischen Akku und GR einen Schalter zu bauen und diese Verbindung nicht mehr zu lösen. Je öfter man an- und absteckt, desto häufiger kann man es falsch machen!
 

UweHD

User
Die JR-Stecker kann man ja nicht verpolt anschließen, das ist durch das Layout der Kontakte ausgeschlossen (Pluspol liegt in der Mitte). Damit ist zumindest ausgeschlossen, dass beim verdrehten Anstecken der JR-Stecker am Empfänger was passiert.

Was genau hast du also gemacht? Den Akku selbst irgendwie falsch an den Kabelbaum angeschlossen? Oder den JR-Stecker irgendwie quer in den Empfänger gesteckt?
Ich frage nur, um herauszufinden, ob da wirklich ein Kurzschluss passiert ist.
 
Ich weiss nicht wie die Stecker heißen, war ein alter Batterirahmen für 4xAA mit 2 poligem Stecker, der leider auch verdreht rein passt.
 
Das nennt man dann wohl "blöd gelaufen", und hoffendlich was dazu gelernt. Es gibt doch genug verpolungssichere Steckersysteme. Such dir eins aus und du wirst weniger Empfänger neu kaufen müssen.

Gruß Mirko
 

UweHD

User
Ich weiss nicht wie die Stecker heißen, war ein alter Batterirahmen für 4xAA mit 2 poligem Stecker, der leider auch verdreht rein passt.
Diese Batteriekästen haben i.d.R. dreipolige JR-Stecker, die nur mit zwei Pins konfektioniert sind. Die kann man - wie normale JR auch - natürlich verdreht einstecken, dabei passiert aber nichts. Weil der Pluspol in der Mitte liegt, und man den Minus entweder (richtig) auf Masse oder (falsch) auf den Impulskanal legt. Im letzteren Fall passiert einfach nichts.

Oder hattest du da noch irgendwie ein Adapterkabel?

Hier ein Beispiel solch einer Box. Die kann man nicht verpolen, selbst wenn man sie verdreht einsteckt. Sah das bei dir so aus?

s-l640.jpg
 
Ja das stimmt wohl. Ich benutze den alten Akku Rahmen eigentlich auch nur bei ein stell arbeiten, der kriegt jetzt nen neuen Stecker.

Wieder was gelernt und den Händler um die Ecke wird sich freuen
 

void

User
Liege ich da jetzt falsch? IMHO hat der Graupner eben keinen (baulich bedingten) Verpolungsschutz wie die Jamara- / Fuataba- etc Stecker mit der kleinen Nase. Da ist nur eine Kante nicht abgerundet, sondern eckig. An der ersten Buchse des Empfängers (Kanal #1) ist die Kante entsprechend eckig und somit verpolungssicher, wenn man einen 3-poligen Stecker am Akku hat..
Da man nun aber den Akku sowohl an den ersten oder an den sechsten Kanal anschließen soll (auch zwei - fünf möglich) sind bei Kanal 2 bis Kanal 6 keine Formpassungen möglich und somit nicht verpolungssicher! edit: stimmt, Minus an Impuls ist nicht kritisch.

Bei dem von Jens genannten Akku mit 2-poligem Stecker kann es zudem noch passieren, dass man zwar richtig herum polt, im Halbdunkel des Kellers aber am Empfänger eine Kontaktreihe tiefer rutscht, dann hat man minus auf plus und plus auf Signal. Auch nicht schön!

Die GR sind in dieser Beziehung wirklich gefährdet. Hätte da nicht eine billige Diode den ein oder anderen Empfänger retten können? Vor allem bei Update muss man innerhalb weniger Sekunden das Dingen mit Strom versorgen (ausgeschaltet, denn Update am Rechner starten, dann läuft eine Erkennungszeit runter, dann vor Ende schnell anstecken), ohne Schalter kann das in der Hektik wirklich schnell zum Verpolen und damit Ableben führen.

Wie gesagt, die Empfänger möglichst über einen Schalter mit Strom versorgen und diese Verbindung nicht auftrennen oder sich wirklich viel Mühe geben und dreimal hingucken, nicht schnell-schnell mal eben...

Ich kaufe mir als Strafe bei derartigen Vorfällen auf einen defekten immer direkt zwei neue, das reduziert die zukünftige Umsteckerei deutlich und nach zwei Fehlern glaube ich es gelernt zu haben.
 

BNoXTC1

User
Hatte ich auch mal bei einem Futaba Empfänger.. auch mit so einem BEC Stecker :rolleyes: der wurde aber für €20 repariert.. hat Graupner keine Absicherung?
 
Habe letztes Jahr auch einen defekten GR16 gehabt. Ohne gehäuse einen 4Zellen AA Pack angeschlossen und schon hatte er geschmort. Wobei ich mir eigentlich ziemlich sicher bin, das ich ihn nicht verpolt anschlossen hatte- (über Servostecker). Hatte die Platine dann kontrolliert und gesehen, das "nur" der SMD Kondensator rechts im Bild weg geschmolzen war.
Ich versuchte den Akku noch mal anzuschließen (Empfänger war ja in meinen Augen eh kaputt) und der Kondensator glühte wieder.Nur ganz kurz Strom drauf gegeben. Die Led, war aber in der Zeit auch an, wie ganz normal. Sollen die Empfänger ohne gehäuse nicht gehen?? Wie auch immer, hab mir diesen SMD Kondensator 22uF 16V bestellt, Abgelötet und neuen angelötet.(Beruflich ein wenig damit zu tun) Und der Empfänger geht wieder.
Ob ich den in einem Flieger einsetze denke ich nicht, aber um mal in der Werkstatt schnell mal was zu testen, Top.PhotoPictureResizer_190514_113439654_crop_3145x1414.jpg
 

UweHD

User
Liege ich da jetzt falsch? IMHO hat der Graupner eben keinen (baulich bedingten) Verpolungsschutz...
Doch, sofern man einen korrekt belegten, 3-poligen JR-Stecker benutzt ist ein Verpolen ausgeschlossen, weil der Pluspol in der Mitte sitzt.
Den JR-Stecker kann man zwar mit etwas Kraft verdreht in die Buchse "hineinwürgen" (die abgeschrägte Ecke setzt nicht viel Wiederstand entgegen), aber das bleibt aufgrund der Pinbelegung ohne Folgen. Einfach mal ausprobieren, da passiert nichts.

Wenn man natürlich einen BEC Stecker irgendwie, irgendwo in eine JR-Buchse steckt, dann kann alles passieren. Auch bei Futaba, Jeti, Multiplex oder Powerbox Core ;)
Ob andere Hersteller sowas irgendwie in der Elektronik selbst nochmal abfangen, kann ich nicht sagen. Die HoTT Empfänger vertragen einen verpolten Stromanschluss auf jeden Fall nicht schadlos.
 
Uwe, darum hat mich es ja so gewundert, das kenne ich ja auch. Aber das gr16 Gehäuse hat drin ja auch noch mal wie eine Abschirmung.

Und wie gesagt, bin mir ziemlich sicher das er richtig angeschlossen war. 2x sogar.
 

s.nase

User
Der Empfänger selber ist idR mit einer Diode gegen Verpolung geschützt. Nur die Servostromverteilung und der EingangsKondensator liegt noch vor der Diode, und ist somit ungeschützt. Daher gehen bei einer Verpolung meist nur Servo und halt der "große" EingangsKondensator kaputt.
 
Moin zusammen, mir ist gestern das Gleiche passiert. GR12 (Gehäuse entfernt) mit 2s 300mah falsch gepolt verbunden. 4 Servos Schrott, aber der Empfänger funktioniert nich. Was würdet ihr empfehlen? Weiterverwenden oder einschicken oder in die Tonne damit?

Viele Grüße, Stefan
 

s.nase

User
Kondensator und ServoKontakte im Empfänger ersetzen und die Leiterbahnen der BEC-Stromverteilung im Empfänger nachlöten. Dann das Ganze mit vier Servos testen. Dabei am besten auch noch die DifferenzSpannung zwischen BEC-Regler und Servos beobachten. Ist das nach der Reparatur alles unauffällig, kannst du den Empfänger weiter verwenden.
 
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