Windy RES ?

stobi

User
Hallo,

ich habe in Nördlingen beim Start meinen BABA 398 g durch Flügel Flattern verloren.
War eigentlich sauber gebaut. Leider bin ich wohl in eine Thermik gestartet.
Es ist sogar die D Box gebrochen. War Mörder Druck drauf im Seil.
Konnte ihn noch landen, aber jetzt er ist weich.:rolleyes:

Welchen Res würdet ihr für die Windy Situation empfehlen?
Gesucht wird eine eher dynamische Auslegung um bei Wind besser klar zu kommen.
Oder wie kann man am besten verstärken.
Wie sind eure Erfahrungen mit Wind??

Mal ehrlich leicht fliegt man dieses Jahr selten...:D
70 g Ballast hatte ich dann im X Res. 480 gesamt.
Der kam mit dem Wind eh besser klar.
 
Carsten Hohls(+) hat ja immer bewiesen, dass ein gut gebauter X-RES jeder Wettersituation gewachsen ist. Ballastiert bis auf ca. 700g meistert das Modell jede Windsituation, bei der RES-Fliegen noch Sinn macht. Und leicht kann es auch richtig gut.
Gruß Han
 
...
Mal ehrlich leicht fliegt man dieses Jahr selten...:D

Hi Peter,
Ich bin so ein "Seltener" und bin mit meinem 370 g Schweber mit offener Rippenfläche immerhin bis ins Flyoff gekommen.
Hab dann aber auch aufs Wind-Modell gewechselt.
Jeder ordentlich gebaute Flieger mit D-Box sollte den Krater-Wind problemlos aushalten.
Damit möchte ich Dir natürlich keinesfalls eine schlechte Bauausführung unterstellen. Aus leidvoller Erfahrung weiß ich aber, dass schon eine etwas zu sparsame Verklebung durchaus unerwünschte Nebenwirkungen haben kann ;)
Du hast ja eh noch Deinen X-Res. Wie Hans schon geschrieben hat - eine gute Wahl.

Gruß
Sepp
 
Hi Peter,
Ich bin so ein "Seltener" und bin mit meinem 370 g Schweber mit offener Rippenfläche immerhin bis ins Flyoff gekommen.

Ich habe bis auf einen Durchgang auch mit meinem 400g Minores geflogen und auch in Hüttenberg habe ich in 3 von 5 Runden auf das leichte Modell gesetzt.

Für mehr Wind hab ich den Andreas oder auch den Minores, aber dann mit Stabilerer Fläche und 480g Ausgangsgewicht.

Ich fliege lieber ein leichteres Modell, als das ich zu schwer bin.
 

stobi

User
Hallo,

also der Baba ist denke ich im Außenbereich anfällig zum Flattern.
Sicher auch mangels Randbogen.
War ja auch Druck drauf, aber dann ist es halt zu schwächlich.
Hab mir schon im Bau überlegt das ganze mit festerem Holz zu basteln.

Ja der X Res, den bin ich dann auch geflogen. Ging ja nicht anders.
Habe aber leider nur einen. Deshalb frage ich mich ob der Slite V2
z.B. gut mit Wind klarkommt. Merkwürdiger Weise ist der aber auch teuer.
Welcher der aktuellen Bausätze wäre dann am besten geeignet für Windy???

Im F3J Bereich konnte ich dieses Jahr feststellen das etwas schwerer
gern Vorteile hat. Aber da gibt's Klappen und Festigkeit.... hm.

@ Sepp: Ja klar dein Eigenbau macht viel von dem ich auch möchte...
gibt's den bald irgendwo? Sehr dynamisch, so rein optisch in der Luft.
Denke mal dass das Profil schön schlank ist.

Also ihr meint nochmal X Res bauen?
 
Hallo Peter,

bei mir war es in der letzten Saison so, dass ich die BABA immer bei viel Wind eingesetzt habe, ansonsten den SLITE.
Ein RES Holzsegler ist natürlich kein F3B-Modell und ich denke, man kann jedes RES-Modell zum Flattern bringen, wenn man es in F3B-Manier beschleunigt und aus dem Seil herauskatapultiert.
Mit etwas Gefühl sollte man bei unseren Leichtgewichten schon arbeiten.
Die BABA hat natürlich ein sehr dünnes Profil, zum Flattern habe ich sie aber noch nicht gebracht. Auch nicht am Hang bei stärkeren Wind mit Ballast.

Gruß
Dietmar
 

Hans J

Vereinsmitglied
... ich denke, man kann jedes RES-Modell zum Flattern bringen, wenn man es in F3B-Manier beschleunigt und aus dem Seil herauskatapultiert.
Mit etwas Gefühl sollte man bei unseren Leichtgewichten schon arbeiten.
Moin Dietmar,
ich habe Carsten Hohls bei vielen seiner Flüge mit dem X-Res auf unserem Vereinsgelände beobachtet. Er ist nahezu ausschließlich nach F3B-Manier mit Schuss aus dem Seil gestartet, geflattert hat da aber nichts.
 
Hallo Hans,

bin ja oft mit Carsten zusammen auf Wettbewerben gewesen.

Der Schuss aus dem Seil ist ja eigentlich ganz normal und wird von jedem Wettbewerbs-Piloten ausgeführt.
Das halten (fast) alle Modelle ohne Probleme aus. Nur wenn man ein Modell so nach unten beschleunigt, wie z.B. beim F3B/J, kann es zu Flatterproblemen führen. Glaub mir, bin lange F3B und F3J geflogen und ich weiß von was ich spreche.

Sollte es RES-Modelle geben, die das aushalten, muss ich noch ein wenig lernen.

Gruß
Dietmar
 

Hans J

Vereinsmitglied
O.K. Dietmar, du hast natürlich mehr Erfahrung als ich als F3A-Flieger. :)
Für mich sah es schon manchmal abenteuerlich aus ... hat jedoch wirklich nichts geflattert.
 
Hallo Dietmar,
das musst Du jetzt aber erklären. Ich kenn ja auch den laschen Schuss aus dem Seil, wenn man noch durch den Seilstart überflüssige Geschwindigkeit drauf hat. Ein kurzer Tip auf Tiefe und gleich anschließend Höhe zum Ausklinken. Dann gehts noch einige Meter hoch. Von Carsten kenn ich die Starts, dass er den Restzug des Seils mit einem Naserunter noch voll genutzt hat, um die dann erreichte Geschwindigkeit in Höhe umzusetzen. Er hat meiner Meinung nach mal Startdiadramme hier reingestellt. 20m zusätzlich waren bei ihm nicht unnormal. Und wohl auch das Maximum, das mit einem leichten RES möglich ist. Wenn ich mir Videos von F3J anschaue, sieht ein Schuss da nicht viel anders aus.
Gruß Hans
 
Hallo Hans,

schön von dir zu hören!

Ich wollte dem Themenstarter Peter eigentlich nur aus meiner eigenen Erfahrung mit Tausenden von F3B/F3J/F3RES erklären, dass man etwas vorsichtig sein sollte mit der Beschleunigung vor dem Herausschießen beim RES-Start.
Ich würde jedenfalls meinen von mir bisher 11 gebauten RES-Modellen keinen Start, wie es bei F3B/J üblich ist, zutrauen.
Wobei ich noch der Meinung bin, dass ein Modell mit D-Box (wie die BABA) vielleicht noch etwas mehr hergenommen werden kann, als ein Modell in reiner Rohrholmbauweise.
Ist aber meine persönliche Meinung, sollte nur ein Hinweis sein, wieso Peters Modell evtl. geflattert hat.
Wenn es RES-Modelle gibt die stabiler gebaut sind als meine – wie gesagt - bin noch lernfähig.

Gruß
Dietmar
 
Flattern? Vielleicht einfach mal eine andere Bespannfolie versuchen... Oralight z.B. bringt wenig Torsionssteifigkeit, da gibt es stabilere Materialien und etwas Mehrgewicht ist da gut angelegt.
 

pro021

User
Hallo,

ich habe in Nördlingen beim Start meinen BABA 398 g durch Flügel Flattern verloren.

Das konnte ich auch beobachten. Die wirklich sehr dünnen Ripperln im Außenbereich geben kaum Festigkeit.
Auch bei mir hat das öftersmal ganz schiach geflattert, aber doch gehalten.
Bei Wetterlagen, wie wir sie immer häufger haben, ist ein Flügel wichtig der schon ohne Bespannung eine gewisse Festigkeit aufweist.
Baba Jaga Comp ist leicht gebaut. Sehr leicht......

Gruß Heinz
 
Nachtrag zu Thema "Schuss"

Nachtrag zu Thema "Schuss"

Hallo,

ich hab mal einen alten Beitrag von Carsten, dem Nichtflügler, hervorgeholt, zum Thema Schuss:

"Nachdem mein erster XRES (Flügel fast original aus Bausatz mit nur leichten Verstärkungen, Rumpf original aus Bausatz mit 1-2 Lagen 50 gr Glas drüber, Leitwerke original aus Bausatz, Gewicht flugfertig Rumpf 235 gr und Flügel mit 2 Servos auch 235 gr) schon von Anfang an mit perfekten Flugeigenschaften aufwarten konnte habe ich sofort ein 2. Modell angefangen. Das sollte etwas leichter werden und für den Rumpf habe ich ein Seta-Rohr genommen.

Der Flügel ist jetzt einteilig, der untere Holm ist jetzt Carbon 5 x 0,5 mm, nur ein Servo mit Schnurzug zu den Klappen, Holz alles aus Baukasten bis auf das Beplankungsbrett 1mm für die Außenflügel, da habe ich ein 12 gr Brett aus meinem Fundus genommen. Gewicht nur 180 gr, also mehr als 50 gr eingespart!!!
Auch Rumpf und Leitwerke sind trotz Glasüberzug des Vorderteils und 2 "schweren" 14 gr Servos mit 200 gr noch recht leicht, Ruder werden per Schmuckdraht angesteuert, Höhe auf Zug, jede Höhenruderklappe je eine Feder, Modell sollte schußfest sein."
attachment.jpeg
Wind ca. 2-4 m/s und Leine 50 m

Soweit Carsten

Gruß Hans
 

stobi

User
Hallo Hans,

Start ist ähnlich meinem. :cool:
In einer Startstellung erfliege ich zuerst den Punkt der von der Spannung her kritisch ist.
Oft liege ich mit dem Haken auch bei Res deutlich hinter dem SWP. Dann gehe ich halt auf 'gezogen' um Druck zu erzeugen.
In der Speed Stellung (Start) dann das abtauchen. Hier versuche ich einem 10° Winkel abwärts bis die gespeicherte Gummispannung weg ist.
Dann der Schuss. Müsste auch mal Loggen. ;)
Gelernt habe ich dass das letzte Gramm nicht die Rolle spielen wird. Festigkeit ist wichtiger.
Meine Flieger sind alle um 390g rausgekommen. Davon sollte man weitere 30g in Festigkeit stecken.
Der Leichte liegt eh oft am Boden.:D
Aerodynamik im Randbogenbereich könnte Flattern auch verhindern, so zumindest meine naive Vorstellung.
 

stobi

User
Hallo Hans,

was meinst du mit Glasüberzug?
 
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