Die Wetterprognose war durchwachsen: Starke Gewitter und Sonne sollten sich während des Wettbewerbs die Hand geben.
Alle Bayern und Baden-Württemberger machen sich wie üblich am ersten Ferienwochenende auf in den Urlaub.
Trotz der suboptimalen Randbedingungen kommen 33 von 34 angemeldeten Piloten nach Dachau! (Der 34. hatte sich kurz vor dem Wettbewerb leider verletzt. Gute Besserung !)
Der Aufbau begann gegen 07:00, der Wind war zu diesem Zeitpunkt überraschend stark und ein dumpfes Donnergrollen aus dem Süden ließ doch ein paar Zweifel aufkommen.
Und tatsächlich fing es ca. 15 Minuten vor Wettbewerbsbeginn an zu regnen. Das Regenradar stimmte uns aber optimistisch. Nach 20 Minuten sollte der Schauer durch sein.
Wir starteten dann im Trockenen und während des Tages sind dann die Gewitterschauer nördlich und südlich an uns vorbeigezogen.
Das Flugfeld war diesmal bedrängt von 3 m! hohem Mais. Wir mussten die Seile auf 70 m kürzen, damit ein vernünftiger Landeanflug möglich war.
Als Generalprobe für die Deutsche Meisterschaft F3RES am 7./8. September haben wir "Gliderscore" (
http://www.gliderscore.com) eingesetzt, ein großes Display für die Rahmenzeit und Landebänder von F3J verwendet.
Der einzige Kritikpunkt einiger österreichischer Piloten war die ungewohnte, neue Stimme bei der Rahmenzeit-Ansage
Die Bedingungen waren herausfordernd: Wechselnde Windrichtungen, starkes Steigen und Saufen ließen keine Langeweile aufkommen. In vielen Gruppen wurde die Zeit voll geflogen, manchmal war man aber auch schon mit 02:30 vorne dabei.
Verflegung: Diesmal italienisch. Lecker und reichlich. Insbesondere wenn die Wampe mit Lasagne gefüllt ist und der Teamkollege einen 4 mal zum Seilholen rennen lässt, macht sich eine gewisse Kurzatmigkeit bemerkbar.
Und damit es in den folgenden Runden nicht besser wird, kann man sich noch leckeren Kuchen einwerfen.
Diesmal haben Stefan und ich die Ehre, mit dem XEIS Team fliegen zu dürfen. Dass dann 4 von 6 aus dem Team ins FlyOff kommen, lässt noch ganz kurz Stress aufkommen. Aber ich hab mir Stefan, den Top-Ansager gleich gesichert. Der ist die Ruhe in Person, gibt die Taktik vor, kann Thermik riechen und 4 Gegner gleichzeitig im Auge behalten. Er ist der, der mich ins FlyOff gebracht hat. Dass ich da nicht weiter vorne gelandet bin, ist nur meiner gelegentlichen Beratungsresistenz geschuldet. Danke Stefan, und nimm's mir bitte nicht übel
Vielen Dank an alle Piloten, der Wettbewerbsorganisation und allen Helfern für den tollen Wettbewerbstag!
Gratulation an alle auf dem Podest, speziell an das XEIS-Team aus der Steiermark, das richtig fett gepunktet hat. Es war lustig mit euch !
Beste Grüße!
Sepp
Wie immer unsortiert und unzensiert: