Dimensionierung Empfänger/Servo-Versorgung für knapp 5 kg Scale-Segler (3,75 m)

Ich würde gern 2500 mAh Enelopps verwenden, also ein Viererpack AA, habe aber wegen

1. Ausdauer und
2. Stromleistung Bedenken, zumal ich dazu neige sehr lang (> 3 h) zu fliegen.

Verwende nur Standardservos (analog, keine HV) und angesteuert werden ausschließlich HR, QR, SR plus Störklappen.

Ich kenne die Problematik des hohen Innenwiderstands der Eneloops bzw. deren Unfähigkeit zu starken Strömen, aber spielt das hier ne Rolle? Bin sehr gemütlicher Scale-Like-Flieger, d.h. Thermikkreiser ...

Hat jemand Erfahrungen insoweit?
 

madmao

User
Hallo Edouard,

ich flog eine ähnliche Konstellation mit einem 2S5000er LiPo und diesem Teil hier: https://www.jetline.ch/de/super-servo-s-bec-10a-hitec

Unauffällig und ausdauernd.

Ein 3000er reicht wohl auch für Flugzeit >3 h. In den alten F3B-Kisten war nach 3 Stunden Flugzeit mit 6 Servos noch etwa die Hälfte in den damaligen Eneloops (ca. 800 mAh) drin.

Grüsse

Florian
 
Wenn ich mit mit meiner Ellipse (3m 3kg ) ca 2,5 std fliege lade ich im zwischen 250 und 300 mA nach , da sind 4 Analoge und 2 Digitale Servos drin , dabei bin ich eher am rumballern als gemütlich Kreise ziehen :D

Nimm mal einen vollen Akku flieg 1 std und lad ihn dann wieder voll dann weist du was du brauchst
Schätze mal ein 1200er 2S dürfte dir bei leichtgehenden Rudern für 9 Flugstunden reichen
 

aue

User
Hallo Norbert,

lade ich im zwischen 250 und 300 mA nach

du hast nicht geschrieben, welchen Akku du fliegst. So lässt sich die entnommene Leistung nicht
Den Vorschlag, seinen tatsächlichen Verbrauch zu "erfliegen", halte ich auch für am Besten.
Zudem lässt sich die aufgenommene Leistung eines Servos ausmessen. Und es ist immer sinnvoll, zu wissen, wie viel Strom die Servos ziehen. Dabei lässt sich auch frühzeitig feststellen, ob ein Servo ein Problem hat. Denn bei zu hoher Stromaufnahme kann die Versorgungsspannung eines 4xEneloops (4,8V) einbrechen.

Schöne Grüße
Andreas
 
Könnte ich notfalls einfach zwei 4er-Packs parallel, bspw mit Y-Kabel, nutzen?

Parallel würde ja nicht zu einer Spannungsverdoppelung führen, sondern nur dazu, dass die doppelte Stromstärke entnommen werden kann, anders herum bei Reihenschaltung?

Ok, man müsste dann wohl eine leistungsstarke Diode dareinlöten, damit nicht der eine Pack sich über den anderen entlädt?

Ich mag NimH-Lösungen lieber, weil ich dann rechtzeitig sehen kann, dass die Spannung (= (Leistung) sich dem Ende nähert.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Du verdoppelst die Kapazität, nicht unbedingt die maximale Stromstärke. Ob Du die Zellen im Pack parallel verbindest oder extern, spielt keine Rolle. Wenn beide parallel verdrahteten Packs immer zusammen entladen und geladen werden, gibt es keine Probleme. Warum nimmst Du keinen 4- oder 5-Zeller mit 3.600 oder 4.000 mAh? Ist sehr einfach in der Handhabung, ausreichend belastbar und hält einen ganzen Flugtag durch.
 
Moin Andreas
eigentlich tut meine Akkugröße nichts zur Sache da es darum geht mit welchem Verbrauch er rechnen muß , aber zu deiner Info ich habe einen 700er 2S Life am BEC
 
Du verdoppelst die Kapazität, nicht unbedingt die maximale Stromstärke. Ob Du die Zellen im Pack parallel verbindest oder extern, spielt keine Rolle. Wenn beide parallel verdrahteten Packs immer zusammen entladen und geladen werden, gibt es keine Probleme. Warum nimmst Du keinen 4- oder 5-Zeller mit 3.600 oder 4.000 mAh? Ist sehr einfach in der Handhabung, ausreichend belastbar und hält einen ganzen Flugtag durch.

Tatsächlich ist meine Idee für meine Graupner MX-Sender dieselben Akkus verwenden zu können: Simplify your life ... Ich habe so unendlich viel überflüssig gewordenes Zeugs, wollte jetzt mal puristischer, einfacher einkaufen und verwenden. In die Sender gehen wohl auch 5er, aber ich habe wohl auch einige 4,8 Volt-Servos, die dann explodieren wollen .... :D
 

aue

User
eigentlich tut meine Akkugröße nichts zur Sache da es darum geht mit welchem Verbrauch er rechnen muß , aber zu deiner Info ich habe einen 700er 2S Life am BEC
Aber klar tut es das. 300mAh (die du nachlädst) bei 6,6V ergeben 1,98 Wh, die du verbraucht hast, bei 4,8V musst du aber 413mAh für die gleiche Leistung nachladen. Die Einheit der verbrauchten Energie ist schließlich Wattstunde.

@Edouard
Ich glaube schon, dass deine Ausgangsidee funktionieren kann und wohl auch wird. Du willst ja ganz bewusst eine möglichst einfache Lösung. Tatsächlich haben einfache Lösungen nicht nur den Vorteil der einfachen Umsetzbarkeit, sondern bergen auch ein geringeres Fehlerpotential, weil unkompliziert. Deine Intension finde ich absolut nachvollziehbar. Wir treiben immer mehr Aufwand für maximale Sicherheit, bauen mehrfach redundante Systeme, es wird komplexer und unübersichtlicher - und gleichzeitig steigt dadurch auch wieder das Fehlerrisiko.
Ich würde es machen, wie Norbert oben geschrieben hat. Bau dir alles zusammen, fliege eine kürzere Dauer, lande und prüfe deinen Akku. Dann weißt du genau, was Sache ist. Alles andere ist (zunächst) nur Theorie.

Schöne Grüße
Andreas
 
da liegt der Fehler in deiner Rechnung ich arbeite mit 5V ist ein BEC verbaut das die Spannung reduziert (~1,6 V verbrennt )
 

steve

User
Hallo,
es spielen einfach sehr viele Faktoren eine Rolle. Deshalb: Erfliegen.

Allerdings würde ich heute nicht mehr anhand der nachladbaren Kapazität auf die mögliche restliche Flugzeit schätzen, sondern nach der noch entnehmnbaren. Die Unterschiede sind teilweise erheblich und führen sonst zu völlig unrealistischen Erwartungen zur Flugzeit.
Grundsätzlich macht es auch Sinn den Landevorgang des Empfängerakkus über den Endlade/Lade-Zyklus laufen zu lassen - vor allen, wenn der Lader dafür ein Protokoll anbietet. Da merkst Du auch, wenn der Akku mit der Zeit nachlässt.

Telemetrie mit Warnschwelle ist aber auch sehr komfortabel.

VG
 
Richtig Steve
mit dem Nachladen soll er ja nur feststellen wie groß sein Akku mindestens sein muß ...............
 
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