Rhönsperber (M 1:2): Baubericht

Yeti

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Zur Motivation: Der letzte flugfähige Rhönsperber von 1936

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8up

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Hallo Robert,

Oldtimer und dazu noch ein Rhönsperber stößt bei mir auf größtes Interesse. Da werde ich wohl öfter vorbeischauen.

In der Zeitschrift Flugsport Jahrgang 1937 werden auf Seite 351 die Wirkung und der Einbau von DFS Luftbremsen am Beispiel Rhönsperber beschrieben.

Rhönsperberbilder findet man auch, in der kostenfreien Version leider nur von schlechter Qualität.


Google: Zeitschrift Flugsport Jahrgang 1937 als digitaler Volltext.


Wünsche dir gutes Gelingen.

Gruß Jürgen:)
 
Rhönsperber

Rhönsperber

Hallo,

noch bin ich motiviert.

23. und 24. August fliegt in Nastätten ein Nachbau von einem Rhönsperber, den ich mir auf jeden Fall ansehen werde.

Vielen Dank für die Info über die DFS Bremse.

Der Nachteil vieler Luftbremsen lag in der plötzlich einsetzenden Wirkung durch die meist völlige Vernichtung des Auftriebs im Bereich der Bremsen. Dadurch konnten zwar verhältnismäßig hohe Bremseffekte erzielt werden, zu denen aber die Verluste an guten Flugeigenschaften in keinem Verhältnis stehen. Der harte Einsatz der Bremswirkung wird bei den hier beschriebenen Bremsen vermieden durch einen Spalt zwischen Flügelaußenseite und Bremsfläche. Die dadurch mögliche Belüftung der Wirbelschleppe verhindert die vollkommene Vernichtung der Zirkulation und setzt die Gefahr der Schwingungserscheinungerl an irgendwelchen Flugzeugteilen bedeutend herab. Bei dem zur Erprobung eingesetzten „Rhönsperber" sank die größte Sturzfluggeschwindigkeit von 415 km/h auf 190 km/h, d. h. um 54% bei einer Störfläche von 0,650 m2, d. h. von 4,3% der Tragwerkfläche, wobei als Störfläche das Gebiet von Flügelaußenseite bis Bremsflächenoberkante genommen ist, also einschließlich des Schlitzes.
Quelle :Flugsport

Ich werde eine Doppelseitige Störklappe einbauen


Die Rumpf Spannten hinter der Kabine sind etwas anders aufgebaut (Schwerpunkt ).

Erst wurden die Rumpf Spannten mir Corel bearbeitet.
Anschließend konnte ich die Spannten in 0,8 mm Sperrholz fräsen.Das Sperrholz wurde dann beiderseits mit 3 x Kieferleisten 1,5x 3 mm Ring, der in der Nagelschablone hergestellt wurde verklebt.

Die fertigen vorderen und beiden letzten Spannten werden dann noch für die Beschläge gefräst .

Grüße
Robert
 

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Rhönsperber

Rhönsperber

Hallo,

Ich war in Nastätten und habe mir dort den Rhönsperber von Claudia Gallikowski angesehen.
Toller Kontakt.

Auch habe ich eine sehr interessante Seite gefunden.
www.holzleicht-flugzeugbau.de

Es ist nicht so, wenn ich hier nichts veröffentliche nicht baue.

Da ich mir überlegt habe , wenn ich schon soviel Nagel und Fräs Schablonen herstelle, könnte ich auch Spannten und Rippen gleich doppelt bauen.

ca. 180 Flügelrippen, 30 fürs Höhenruder 34 Rumpf Spannten.

Die gebauten Rippen für das Höhenruder habe ich wieder in die Schablonen gelegt um die Aussparung für die Nasenleise genau zu fräsen.

Die Störklappen habe ich , damit es nicht so langweilig ist , auch angefangen.
Die Achsen habe ich mit Kugellager versehen und gehen somit sehr leicht .

Ich geh weiter Rippen machen.

Grüße
Robert
 

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Rhönsperber

Rhönsperber

Hallo,

neben der Arbeit mit den Rippen habe ich schon mal am Seitenruder , Höhenruder und an den Holmen angefangen.

Die Kiefern Leisten für den Holm (380 mm pro Seite) habe ich leider nur bis 280 cm bekommen, so das ich etwas schäften musste.

Als Kleber für den Holm nehme Ausnahmslos Aerodux.Der lässt sich sehr gut verarbeiten.

Für den Holm habe ich mir eine 10° Schablone gebaut. Was jetzt Aussen gepresst wird, ist später Innen.


bis dann
 

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Hallo,

damit es mir nicht zu eintönig wird, habe ich mit den Holmen weitergemacht.
Die verklebten Kiefern Leisten habe ich in die Holm Helling gelegt, und mit einem langen und schweren EisenVierkant verschliefen. Die Innereien eingepasst um eine Seite zu verkleben.Der Holm wird von 2 mm auf 0,8 mm abgestuft.

Um den Holm zu schliessen habe ich mir schnell einen Walzenschleifer gebastelt damit kann ich den Holm auf die Richtige Stärke bringen (bis zum Knick).Ab dem Knick wird der Holm sich in der Breite verjüngen.

bis bald
 

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Rhönsperber

Rhönsperber

Hallo,

Spannten und Rippen habe ich jetzt fertig.
Die Beschläge Höhen Ruder,Tragwerk und Schleppkupplung habe ich gefräst und gelötet.

Jetzt habe ich mit der Helling für den Rumpf begonnen.

Ich bin sehr froh das ich meine Rumpf Spannten aus Kiefer und Sperrholz aufgebaut habe.
Die Spannten sind so viel stabiler. Pappel Sperrholz hat meiner Meinung nach in einem Scale Flieger nichts zu suchen.

Langsam sehe ich jetzt mal Baufortschritte.

Grüße
Robert
 

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Rhönsperber

Rhönsperber

Hallo,

bin in den letzten Wochen etwas weiter gekommen.

Das Höhenleitwerk ist fast fertig.Das Leitwerk ist komplett mit 0,6 mm Sperrholz beplankt.

Den Rumpf habe ich jetzt auch angefangen.Als erstes habe ich Ablenkung von Höhe und Seite mit allen Rollen und Zügen eingebaut.

In der zwischen Zeit habe ich auch den Kompletten Original Plansatz bekommen.

Der Rumpf ist bis zum Hilfsholm des Flügel mit 0,6 mm beplankt. Ab da geht es dann mit 0,8 mm weiter.


Grüße
Robert
 

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Das was der Robert hier zeigt ist für mich schon ModellbauKUNST.
Ein großes Lob von mir, es ist eine Bereicherung dir hier zuzuschauen, bitte weiter machen, DANKE.
Gruß Fritz.
 
Rhönsperber

Rhönsperber

Hallo Fritz,

vielen Dank.

etwas zum Thema schäften.

Beim schäften von Sperrholz sollte die zu schäftene Länge das 10 bis 15 Fache betragen.
Das das heisst bei 0,6 mm mindestens 6 mm, bei 0,8 mm 8 mm.

Werkstattbuch von Hans Jacob.

Rümpfe fange ich immer von hinten unten an.
Die erste Platte ist meistens die einfachste. Bei der nächsten Platte geht es dann los.
Bei dem Rhönsperber unten hat man dann 3 Seite zu schäften. Die vierte Seite wird erst nach dem verkleben verschliefen .

Ich passe die Platte genau an. Anschließend schäfte ich Platte an den stellen die überlappen und die später überlappt werden. Beim schäften sollte man darauf achten, das man die oberste Lage nicht beschädigt. Die Platte befestige ich dann so ,als wenn ich sie aufkleben würde. Dann klebe ich die Seiten wo die neue Platte überlappt ca. 2 mm entfernt ab, damit der Kleber ( Aerodux) eine schönen Streifen hinter lässt und kontrolliere noch mal den genauen Sitz.

Wichtig ist auch, das man vorher Spannten und Gurte genau verschliffen hat.Nachher sollte man nicht mehr schleifen
müssen, darf man nicht , und sieht schei……. aus.

Bis dann
 

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Rhönsperber

Rhönsperber

Hallo,

ich bin jetzt mit dem bepflancken im Bereich vom Cockpit angekommen.

Beim Original wird da wo man nicht klemmen kann, mit Nagelleisten gearbeitet. Heute werden überwiegend Tacker Leisten benutzt.
Das kann ich meinem Rumpf leider nicht antun.

Aus diesem Grund musste ich mir einige Werkzeuge herstellen.Ich werde dafür sicher keinen Preis für Schönheit bekommen, die sollen auch nur ihren zweck erfüllen.
Mit den Zangen kann im mittleren Bereich vom Rumpf ,zum verkleben
druck erzeugen.

Zwischen durch habe ich auch einige Kleinteile hergestellt.

Der Flügel wird wie bei den Moderen Segler schwimmend Aufgehängt.


Bis später
 

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Götz

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Klasse Arbeit, sieht wirklich wunderschön aus.
Sag mal,warum bügelst du die Beplankung eigentlich nicht?

Gruß Götz.
 
Phantastisch

Phantastisch

Danke, Robert, für deinen Bericht! Ich schaue selten in andere Berichte, da ich ja immer selber bauen muss (=Sucht). Und die Titel der Threads überfliege ich allenfalls mal schnell... und übersehe dann so Berichte wie den von dir.
Na ja, jetzt habe ich ihn eben genossen und zolle dir hier meinen allerhöchsten Respekt. Wenn ich mal in Pension bin, dann ... dann ... dann...weiß ich schon, was ich mache. Und vorher schaue ich bestimmt noch mal ganz genau in deinen Baubericht.
Bin gespannt, wie's bei dir weitergeht.
 
Hey Peter,

warte nicht auf irgendetwas! Sonst wartest du vielleicht vergebens...

Die Bilder sind echt irre, es ist immer wieder faszinierend, was einige Kollegen so zaubern. Ich finde auch die Hilfsmittel sehr interessant. Danke für den Bericht!!!

Gruß Mirko
 
Rhönsperber

Rhönsperber

Hallo Götz ,

wie vorher schon beschrieben klebe ich mit Aerodux, den kann man nicht als Kontakt Kleber benutzen.Ich bin auch kein Freund vom bügeln.

Dir Peter und Mirko erstmal ein Dankeschön und ich gebe Dir recht Peter mit den Bauberichten hier.

Der Rumpf besteht im Cockpit ,zwischen den Spannten auch aus 0,8 mm Sperrholz.
Zwischen der Innen und Außen Lage befinden sich ca. 2,5 mm Styropor, somit habe ich ein Stabiles Sandwich.
Das ist nicht meine Idee. Bei dem Nachbau von dem Rhönsperber 1:1 ist das so gemacht worden.

Noch 2 Platten, dann kommt der Rumpf auf den anderen Tisch, und ich kann mit den Flügeln beginnen.

Ich werde versuchen beide Flügel Senkrecht an dem Tisch in der Mitte zu bauen.

Grüße
Robert
 

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