"Swift in 2,5m ? Ja, ich wollte eh mal eine Form von sowas bauen.. "
So fing die Geschichte mit Thomas S. an. Genügend Praxis im Formenbau hat er sich durch das X1 Projekt angeeignet und so verschwand Thomas 2017 /2018 über den Winter in seine Werkstatt und legte Anfang der neuen Saison, einen in Hartschale gebauten 2,55m Swift S1TS in die Wiese. Ein P.Kolb Profil (wurde in Rcn veröffentlicht) und die Möglichkeit zum aufballastieren auf 5Kg, ließen Stimmung bei mir aufkommen.
Die Modelleinstellungen wurden kurz uberprüft und es ging Richtung Schleppmaschine. 3,8 Kg benötigen eine saftige Klappenstellung um wirklich motiviert zu werden, den Boden zu verlassen. Einmal auf Reisegeschwindigkeit angekommen, hängt er stabil am Seil. Die Höhe wurde zügig mit einem Testprogramm vernichtet. Manch Einstellung benötigte Feinjustierung, diese wurden schnell am Boden umgesetzt und es ging wieder ans Seil. Ahhh, fühlt sich schon besser an. Die 3,8 Kg trägt er erstaunlich easy, mit gesetzten Klappen ist er recht Thermikstark und gutmütig. Der Durchzug ...ein heißes Thema. Ich beschreibe es mal so, um sich an den Swift zu gewöhnen und ihn beim Thermik kreisen besser zu quälen, macht es durchaus Sinn sich langsam zu steigern. Wir konnten damals nur direkt 1,2 Kg einladen(Flächenverbinder aus Stahl) . Nach 5 Flügen passten Schwerpunkt und Ausschläge schon ganz ordentlich- der Stahlverbinder wurde eingebaut. Die Ausklinghöhe war bedingt durch schlechte Sicht bei 400m.
Thomas stand nehmen mir und meinte ganz trocken : Mach den mal kaputt !
Ich: Ähm, du meinst, den übel belasten ? Also wirklich gucken ob er hält ?
Thomas: Ja, mach mal irgendwas fieses, es würde mich wundern der bröselt....
Okay, also direkt auf die Nase um anschließend nach einem recht weichem Abfangbogen mit gut Tempo zackig 180 Grad abzubiegen. Keine Explosionszeichnung oder große Biegung war zu sehen ,die Überfahrt wurde noch für 2 weitere Low passes eingesetzt.Die Karre scheint zu halten. Der Durchzug hat mich im Nächsten Flug wirklich überzeugt. Ein Rollenlooping mit anschließendem Rollenkreis ließen keine Wünsche für mich offen. Das Landen mit 5 Kg ist je nach Klappenstellung gut kontrollierbar, er schiebt halt ordentlich und Fehler sollten vor dem Aufsetzen vermieden werden. Ich habe mich bemüht aber der Swift hat den Tag überlebt.
Bei relativ starkem Wind konnte die Karre bei uns an der Kante zeigen was sie kann. Auch hier war ich positiv überrascht. Wendigkeit und "Top Speed" sorgten für puren Flugspaß. Die Landung erfolgte im Harriermodus im Gras. Die Profilauslegung von Phillip K würde ich mal als "Treffer" beschreiben. Es gibt bestimmt schnellere Profile aber bezüglich Allroundfähigkeit ist das schon wirklich gut und dafür wurde es ausgelegt.
Ein paar Wochen später kam Thomas zu mir und hat mich nach einem Front -Antrieb für den Swift gefragt. Seine Vorstellungen waren recht einfach, zügiges Steigen mit ordentlich Puffer nach oben. Ein Kontronik 600er Kira mit Getriebe und Jive Regler an einer 16*10 füllen genau diese Lücke. Um Gewicht zu sparen hat Thomas den neuen Flieger aus edlen Materialien mit Stützstoff gebaut. 3,4 Kg TOW in "Sollte auch halten" Bauweise ist schon was feines. Der Flieger ist in dieser Kombi schon sehr nah an einem Allroundschwein. Das Gewicht kann einfach den Gegebenheiten/ Laune angepasst werden und die Steigleistung ist mit 10sek pro Steiger recht sportlich. Sein netter Designentwurf mit viel Sicht Spread-Tow kommt noch "on top". (Farbe kommt auf dem Bild schlecht rüber )
Da Thomas chronisch Flugfaul ist, vergammelten die Swifts+ die Formen, nach kurzer Zeit im Bastelraum und wären beinahe schon ganz vergessen worden.
Bedingt durch verschiedene Faktoren wurde 2018/19 ein Neues Projekt geboren : Swift-M-FES
Kai hat sich die Formen ausgeliehen und in kurzer Zeit 2 Flieger aufgebaut. Ich habe mich um die Hardware gekümmert. Unser Lastenheft war kurz :
Flieger muss Alpine ENDFEST sein
Topspeed 300km/h
Horizontalspeed mit Motor : größer 210 Km/H
Motorlaufzeit : 3-4min am Stück
Leise, um am Hang geduldet zu werden
7s1p-4400 mah Lipos- da mehrfach zur Verfügung
TOW von 4,9 Kg bis 6,2 Kg für gepflegten Durchzug
Antriebe : Kontronik Pyros der 400g-450g Klasse / Jive 120Pro ESC
Praxis :
Kai konnte sich beim Bau komplett austoben. Betonieren kann er gut. Das Ergebnis waren steinharte Rümpfe,knüppelharte Flächen mit größeren Ruderflächen + Randbögen, das Höhenleitwerk hat Kai ebenfalls modifiziert.Beide Modelle wurden mit hochwertigen HV Servos ausgestattet. Wir haben aktuell 2 verschiedene Konzepte in der Luft, beide knapp unter 5 Kg , gestartet wird mit dem "Scale Bungee". Kai kann die Motorleistung über einen 3 Stufenschalter schön Regeln, bei leisen 190 km/h, fließen süße 40 Ampere durch die Leitung. Vollgas sind es 90 A für laute 220Km/h. Sein Setup ist sehr Publikumswirksam, wie er in Fiss beim Flying Circus erfahren hat
. Ich fliege einen größeren Propeller und versuche leise zu bleiben. Mein Speed liegt bei 200 Km/h & 65 Amps, dabei ist das Querruder pfeifen lauter wie der Antrieb. Ich werde aber zeitnah auf 8s wechseln, etwas Reserve ist noch im Motor vorhanden um anschließend ebenfalls mit einem 3 Stufen-Schalter zu arbeiten. Temperaturprobleme habe ich trotz fehlender Kühlung nach 3 min Dauer-Vollgas bisher keine. Der Jive-Pro 120HV versorgt über sein starkes BEC zuverlässig die Servos. Topspeed ist aktuell 298Km/h aus 450m Höhe mit Radar gemessen. Mal sehen was der Stahlverbinder noch an Speed bringt- 6,2 Kg werden bestimmt lustig zu landen 
Beruflich bedingt, war es uns leider nicht möglich die Flieger im Kontronik Slot auf der Segelflugmesse 2019 zu zeigen aber es wird bestimmt bald ein Video geben. Das macht echt Laune, die Geräte um die Ecke rauschen zu lassen!
MfG Jens & Kai
Hier seht ihr die verschiedenen Ausbaustufen :
So fing die Geschichte mit Thomas S. an. Genügend Praxis im Formenbau hat er sich durch das X1 Projekt angeeignet und so verschwand Thomas 2017 /2018 über den Winter in seine Werkstatt und legte Anfang der neuen Saison, einen in Hartschale gebauten 2,55m Swift S1TS in die Wiese. Ein P.Kolb Profil (wurde in Rcn veröffentlicht) und die Möglichkeit zum aufballastieren auf 5Kg, ließen Stimmung bei mir aufkommen.
Die Modelleinstellungen wurden kurz uberprüft und es ging Richtung Schleppmaschine. 3,8 Kg benötigen eine saftige Klappenstellung um wirklich motiviert zu werden, den Boden zu verlassen. Einmal auf Reisegeschwindigkeit angekommen, hängt er stabil am Seil. Die Höhe wurde zügig mit einem Testprogramm vernichtet. Manch Einstellung benötigte Feinjustierung, diese wurden schnell am Boden umgesetzt und es ging wieder ans Seil. Ahhh, fühlt sich schon besser an. Die 3,8 Kg trägt er erstaunlich easy, mit gesetzten Klappen ist er recht Thermikstark und gutmütig. Der Durchzug ...ein heißes Thema. Ich beschreibe es mal so, um sich an den Swift zu gewöhnen und ihn beim Thermik kreisen besser zu quälen, macht es durchaus Sinn sich langsam zu steigern. Wir konnten damals nur direkt 1,2 Kg einladen(Flächenverbinder aus Stahl) . Nach 5 Flügen passten Schwerpunkt und Ausschläge schon ganz ordentlich- der Stahlverbinder wurde eingebaut. Die Ausklinghöhe war bedingt durch schlechte Sicht bei 400m.
Thomas stand nehmen mir und meinte ganz trocken : Mach den mal kaputt !
Ich: Ähm, du meinst, den übel belasten ? Also wirklich gucken ob er hält ?
Thomas: Ja, mach mal irgendwas fieses, es würde mich wundern der bröselt....
Okay, also direkt auf die Nase um anschließend nach einem recht weichem Abfangbogen mit gut Tempo zackig 180 Grad abzubiegen. Keine Explosionszeichnung oder große Biegung war zu sehen ,die Überfahrt wurde noch für 2 weitere Low passes eingesetzt.Die Karre scheint zu halten. Der Durchzug hat mich im Nächsten Flug wirklich überzeugt. Ein Rollenlooping mit anschließendem Rollenkreis ließen keine Wünsche für mich offen. Das Landen mit 5 Kg ist je nach Klappenstellung gut kontrollierbar, er schiebt halt ordentlich und Fehler sollten vor dem Aufsetzen vermieden werden. Ich habe mich bemüht aber der Swift hat den Tag überlebt.
Bei relativ starkem Wind konnte die Karre bei uns an der Kante zeigen was sie kann. Auch hier war ich positiv überrascht. Wendigkeit und "Top Speed" sorgten für puren Flugspaß. Die Landung erfolgte im Harriermodus im Gras. Die Profilauslegung von Phillip K würde ich mal als "Treffer" beschreiben. Es gibt bestimmt schnellere Profile aber bezüglich Allroundfähigkeit ist das schon wirklich gut und dafür wurde es ausgelegt.
Ein paar Wochen später kam Thomas zu mir und hat mich nach einem Front -Antrieb für den Swift gefragt. Seine Vorstellungen waren recht einfach, zügiges Steigen mit ordentlich Puffer nach oben. Ein Kontronik 600er Kira mit Getriebe und Jive Regler an einer 16*10 füllen genau diese Lücke. Um Gewicht zu sparen hat Thomas den neuen Flieger aus edlen Materialien mit Stützstoff gebaut. 3,4 Kg TOW in "Sollte auch halten" Bauweise ist schon was feines. Der Flieger ist in dieser Kombi schon sehr nah an einem Allroundschwein. Das Gewicht kann einfach den Gegebenheiten/ Laune angepasst werden und die Steigleistung ist mit 10sek pro Steiger recht sportlich. Sein netter Designentwurf mit viel Sicht Spread-Tow kommt noch "on top". (Farbe kommt auf dem Bild schlecht rüber )
Da Thomas chronisch Flugfaul ist, vergammelten die Swifts+ die Formen, nach kurzer Zeit im Bastelraum und wären beinahe schon ganz vergessen worden.
Bedingt durch verschiedene Faktoren wurde 2018/19 ein Neues Projekt geboren : Swift-M-FES
Kai hat sich die Formen ausgeliehen und in kurzer Zeit 2 Flieger aufgebaut. Ich habe mich um die Hardware gekümmert. Unser Lastenheft war kurz :
Flieger muss Alpine ENDFEST sein
Topspeed 300km/h
Horizontalspeed mit Motor : größer 210 Km/H
Motorlaufzeit : 3-4min am Stück
Leise, um am Hang geduldet zu werden
7s1p-4400 mah Lipos- da mehrfach zur Verfügung
TOW von 4,9 Kg bis 6,2 Kg für gepflegten Durchzug
Antriebe : Kontronik Pyros der 400g-450g Klasse / Jive 120Pro ESC
Praxis :
Kai konnte sich beim Bau komplett austoben. Betonieren kann er gut. Das Ergebnis waren steinharte Rümpfe,knüppelharte Flächen mit größeren Ruderflächen + Randbögen, das Höhenleitwerk hat Kai ebenfalls modifiziert.Beide Modelle wurden mit hochwertigen HV Servos ausgestattet. Wir haben aktuell 2 verschiedene Konzepte in der Luft, beide knapp unter 5 Kg , gestartet wird mit dem "Scale Bungee". Kai kann die Motorleistung über einen 3 Stufenschalter schön Regeln, bei leisen 190 km/h, fließen süße 40 Ampere durch die Leitung. Vollgas sind es 90 A für laute 220Km/h. Sein Setup ist sehr Publikumswirksam, wie er in Fiss beim Flying Circus erfahren hat
. Ich fliege einen größeren Propeller und versuche leise zu bleiben. Mein Speed liegt bei 200 Km/h & 65 Amps, dabei ist das Querruder pfeifen lauter wie der Antrieb. Ich werde aber zeitnah auf 8s wechseln, etwas Reserve ist noch im Motor vorhanden um anschließend ebenfalls mit einem 3 Stufen-Schalter zu arbeiten. Temperaturprobleme habe ich trotz fehlender Kühlung nach 3 min Dauer-Vollgas bisher keine. Der Jive-Pro 120HV versorgt über sein starkes BEC zuverlässig die Servos. Topspeed ist aktuell 298Km/h aus 450m Höhe mit Radar gemessen. Mal sehen was der Stahlverbinder noch an Speed bringt- 6,2 Kg werden bestimmt lustig zu landen Beruflich bedingt, war es uns leider nicht möglich die Flieger im Kontronik Slot auf der Segelflugmesse 2019 zu zeigen aber es wird bestimmt bald ein Video geben. Das macht echt Laune, die Geräte um die Ecke rauschen zu lassen!MfG Jens & Kai
Hier seht ihr die verschiedenen Ausbaustufen :
Muss das sein??
, 
Es sieht aus das es ohne Motor nix geht ? 
