X-Dream (Zeller Modellbau): Erfahrungen?

...Die Bauanleitung hat auch die von mir bevorzugte Reihenfolge, der Flügel wird als Erstes gebaut...

Hallo Hans,

aus psychologischen Gründen ist eine andere Reihenfolge auch nicht schlecht. Flügel, Rumpf und Leitwerk sind drei Teile. Ich baue gern zuerst das Leitwerk. Das geht schnell und ich habe damit schon mal ein Drittel fertig.:)
Aber warte mit dem Höhenleitwerk noch ein wenig. Da kommt nachher noch ein kleiner Tipp von mir.

Gruß Norbert
 
Der kleine Tipp zum HLW

Der kleine Tipp zum HLW

Hi,

Bei gelaserten Teilen sind die Schnittkanten prinzipbedingt immer leicht konischt.

H1.jpg
Also völlig übertrieben dargestellt so.

Bei dünnen Bauteilen ist dieser Effekt sehr gering, kaum sichtbar und auch nicht wirklich störend. Bei dickeren Bauteilen nimmt der Effekt jedoch zu.
Besonders bei der Verklebung von dickeren Teilen an den äußeren Kanten ist es daher vorteilhaft, eines der zu verklebenden Teile einfach umzudrehen.

H2.jpg

Durch die wiederum völlig übertrieben gezeichnete Darstellung sieht man, dass dann die Teile perfekt zusammen passen und eine schöne schmale Klebestelle entsteht.

Für das Höhenleitwerk des X-Dream daher folgender Tipp:
Nasen- und Endleiste einfach umdrehen, so dass die Teilenummern unten liegen und somit nicht mehr sichtbar sind. Jetzt haben nahezu alle Klebestellen die oben beschriebene günstigere Lage.

HLW.jpg

Beim Zusammenschieben der Bauteile fühlt man sofort, dass es jetzt merklich besser passt. Man bekommt so ohne jeden Aufwand mehr Festigkeit und Steifigkeit für dieses wichtige Bauteil. Sogar die Klebstoffmenge wird geringer wegen der kleineren Fugenbreite.

Gruß Norbert


PS: Das war jetzt natürlich schon sehr nahe an Off Topic, weil weitgehend allgemeingültig.
 
Mein Wunsch :
Das Pappelsperrholz durch was Wertiges ersetzen. Wenn man mit Vorsicht eine Endrippe rauslöst, das Teil auseinanderfällt und ein kleines Böckchen dazu, kommt keine Baufreude auf. Diese Rippen sollen ja Kräfte aufnehmen.
Ich hab allerdings auch das Gefühl, immer den Ausreißer in der Serie zu bekommen.
Gruß Hans
 
Ich hab allerdings auch das Gefühl, immer den Ausreißer in der Serie zu bekommen.
Gruß Hans

Servus Hans

kein Scherz, erst gestern löste ich mir die Pappelrippen für die Mittelflächen aus,
und empfand genau das Gegenteil, drehte sie, drückte und bog, und dachte mir "viel massiver, als das Zeug das ich immer verwende".

trotzdem weiterhin viel Spaß beim bauen.

ps.: mir gefällt sehr, das ja praktisch alles " Mundgerecht" gelasert ist, sogar die Hilfsnasenleisten :):cool:

LG Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans,

manchmal im Leben hat man auch etwas Pech. Ist halt so. Bei mir ist es so, wie es eben Andreas beschrieben hat.

Bei einem früheren Bausatz ist es mir allerdings auch passiert, dass mir einiges zerbröselt ist. Da hatte ich die Teile herausgebrochen. Seither schneide ich solche Teile immer mit einem scharfen Skalpell oder Teppichmesser sorfältig heraus oder säge mit der Laubsäge, wenn der Laserschnitt etwas breiter ist als hier. Seither hatte ich keine solches Negativerlebnis wieder. Solltes Du die Teile herausgebrochen haben halte ich das Ergebnis nach meiner Erfahrung für normal. Ist halt Pappel. Aber was willst Du? Leicht oder fest? Ich fürchte, man muss sich entscheiden.

Gruß Norbert
 

johwa

User
Hallo Norbert,

Deinen Tipp war perfect, gibt es noch mehr zu beachten?

Mein Rumpf ist schon fast fertig. Jetzt noch das schwerigste Teil.

BG Johan
 
Hi,

eine Frage ist immer: Was wiegt das eigentlich?

L1.jpg

Das Höhenleitwerk war zweifellos schon im Originalzustand recht stabil und steif. Eine Verstärkung also keinesfalls ein Muß. Da es bei uns im Norden aber doch recht häufig einigermaßen windig ist und dann ein besonders steifes Leitwerk von Vorteil ist habe ich die im Bild sichtbaren CFK Leisten 3 x 1 mm eingefügt. Aus gleichem Grund habe ich die Leitwerksenden nach Außen hin auch nicht auf 3 mm herunter geschliffen, wie es in der Anleitung beschrieben wird. Ich bin schon gespannt, welche Gewichte hier noch aufgerufen werden.

L2.jpg

Im unteren Ausschnitt der Dämpfung des Seitenruders ist ein zusätzliches Teil eingefügt. Der Grund hierfür ist ein Bowdenzugröhrchen für die Aufnahme der Feder bei einer vielleicht zukünftigen Umrüstung auf Fadenanlenkung. Erst einmal werde werde ich, wie in der Bauanleitung beschrieben, eine Anlenkung mittels Stahldraht vorsehen.
Das Seitenruder habe ich unten ein wenig gekürzt. Nachdem ich vor einiger Zeit zwei Transportschäden wegen aufgesetzter Leitwerke hatte habe ich das bei allen meinen Modellen so gemacht.

... Jetzt noch das schwerigste Teil...

@Johan: Was ist das?

Gruß Norbert
 

johwa

User
Hallo,

Die CFK Leisten von 3 x 1 mm beim Höhenleitwerk , sind auch beim Wettbewerb erlaubt? Eigentlich nur Holz neben die CFK Rumpfrohr oder? Daher darf ich dass so nicht machen. Vielleicht dass jemand Aufschluß geben kann.

@ Norbert; Das schwierigste sind die Flügel. Ich möchte das ganz, ganz gerade.

BG Johan
 
Tja Norbert .

Btw Hr Zeller : Ich warte immer noch auf Ihre Entschuldigung der Anstiftung anderer.. ich gehe davon aus dass der Mod das übermittelt hat .

Greets

Könntest du das bitte per Mail, oder PM mit Herrn Zeller abklären.
Ich denke, der Mehrheit hier ist es recht egal, ob du eine Entschuldigung verlangst/benötigst/erwartest etc...
Hier soll es, meiner bescheidenen Meinung nach, um dieses wunderschöne Modell gehen und nicht um persönliche Befindlichkeiten.


LG, Christian
 
...Die CFK Leisten von 3 x 1 mm beim Höhenleitwerk , sind auch beim Wettbewerb erlaubt? Eigentlich nur Holz neben die CFK Rumpfrohr oder? Daher darf ich dass so nicht machen. Vielleicht dass jemand Aufschluß geben kann.

Hallo Johan,

CFK-Holme sind für Tragflächen in Tragflächen und Leitwerken ausdrücklich erlaubt und auch bei Wettbewerbsfliegern durchaus üblich.
Nebenbei: Auch die unterschiedliche Länge der beiden Holme ist nicht unbeabsichtigt. Carsten hat mal den Tipp gegeben, dass dadurch die Bruchgefahr für den Randbereich geringer ist gegenüber Holmen, die gleich lang ausgeführt werden.

Gruß Norbert

P.S. Ich mach hier erst mal Pause, denn so macht das keinen Spaß. Ich habe aber volles Vertrauen, dass das der Moderator in den Griff bekommt.
 
Hallo zusammen!

Bitte seid euch bewusst, dass sich jedes Gramm Mehrgewicht im Leitwerk massiv am Gesamtgewicht auswirkt und durch mind. 5 –fachen Gewichtsausgleich in der Nase kompensiert werden muss.
Das Leitwerk ist ausreichend stabil konstruiert. Ich empfehle es lt. Anleitung ordentlich zu verschleifen und für die Bespannung ORALIGHT® transparent zu verwenden.

Mein Leitwerk wiegt zwischen 8 und 9 Gramm. Damit durfte ich letztes Jahr Erbach bei Windgeschwindigkeiten bis zu 10m/s gewinnen.

IMG-20191121-WA0002.jpg

Btw. bin ich der Meinung, dass es sich dieser Beitrag über das wunderschöne und hervorragend fliegende Modell nicht verdient hat, durch einen Einzelnen zerstört zu werden.

Ich bitte euch daher und rufe dazu auf, Zwischenrufe zu ignorieren und somit nicht mehr darauf zu reagieren bzw. zu kommentieren!

Und weiterhin einfach beim Thema zu bleiben und sachlich beizutragen, so wie wir es hier eigentlich immer gemacht haben!


Wünsche weiterhin ein erfolgreiches stressfreies Bauen und viele schöne Flüge mit dem X-dream!

Robert
 
Werter Robi-Flyer kannst du bitte deine Provokationen unterlassen. Wenn du es besser kannst fein dann entwickle selber was und mach einen eigenen Tread auf. Der Großteil der Leser interessiert das Modell x Dream und sonst nichts.

Mit freundlichen Grüßen Christian
 

wb53

User
HLW Verstärkung

HLW Verstärkung

Ich habe als Reparatur einen CfK-Steg mit Seku eingeklebt. Im Landeanflug mit 150 gr. Ballast im Rumpf hatte eine Böe das Modell runtergedrückt und es war dann - ich meine gar nicht mal so hart - auf dem Boden aufgeschlagen. Dabei war die vordere breite Nasenleiste auf der rechten Seite vor dem ersten "Knotenpunkt" der Diagonalen angebrochen; man kann die Stelle noch an dem dort aufgebrachten kleinen "Flicken" erkennen.


Der Steg ist 4,0 /0,6 mm und wiegt knapp 1 gr.; zum Ausgleich waren 2 gr. Blei in der Nase erforderlich. Der Zuwachs an Festigkeit und Steifigkeit auch bereits mit einem Steg war schon deutlich und 9 gr. für das HLW sind schon ein guter Wert. Den erreicht man aber auch nur auf Grund der guten ausgesuchten Quatergrain-Balsaqualität im Bausatz. Großes Lob an Robert!


Die in den vorherigen Beiträgen angesprochen unterschiedlichen Längen der Stege - wenn denn 2 Stück eingebaut werden sollen- sind sinnvoll, da sie in den "Knotenpunkten" enden sollten; und die sind durch die diagonal angeordneten Rippen ja vorne und hinten versetzt. In den "Knotenpunkten" kann dann die Belastung aus den Rippen sauber in die Längsstege eingeleitet werden. Wenn die Belastung hingegen mittig zwischen den Knotenpunkten eingeleitet würde, würden die Längsleisten dort wesentlich stärker beansprucht als direkt in den durch die Diagonalen ausgesteiften "Knoten", und das würde die Gesamtkonstruktion dann wieder schwächen.


Gruß
Wolfgang
 

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Nabend

Ein bisserl was hab ich auch schon geklebt

Ich hab mir zum abschleifen der Endleiste hinten einen 1mm Stahldraht beigelegt, -funzt

16.11.2019 003.jpg

Wie gehabt nur eben mit Kieferholmgurten

X-Dream 009.jpg

X-Dream 007.jpg

Habe, wie schon bei der X-RES Fläche die Alu Rohre mit Kohleschnipselmumpe (Rechtschreipbrogramm kennts nicht:D) eingebettet.
Vorne ein Sperrholzstück. Da kann man das ein mehr oder wenig kompakter einmumpen.
Vorher kleb ich mir den Holm ab, wird's net so eingsaut.

X-Dream 012.jpg

X-Dream 011.jpg

Was ist richtig oder falsch, hoffe mal auf halbe-halbe.
nämlich steht am Plan bei den Mittelstücken mit Pfeil auf jeweils Rippe B1 "Rippe B-8 keine Schräge" muss ein Fehlerteufel sich eingeschlichen haben, jedenfalls die Holmstege sind schräg gelasert und passen tuts wohl nur schräg.

X-Dream 014.jpg

Bei der Rippe B-8 hab ich mich dann daran gehalten, sicher bin ich mir aber nicht, weil bei eben dem X-RES beide Rippen schräg stehen? :rolleyes:
Mehr weis ich wenn die Teile geschliffen sind und ich se zamm halten tu.

X-Dream 013.jpg

Was nicht passt wird sowieso passend gemacht

Die Ohren hab ich auch schon geklebt.
Mein lieber Schwan, da wird's aber schön dünn und filigran, ABER nur bis das mit CA eingegossen ist :D
Da würden mir persönlich 0,5x3mm CFK Gurte schon sehr gut gefallen. Aber auf die untere Beplankung drauf geklebt, und schön vor dem Schleifpapier versteckt.

Da ja morgen kein Laub mehr runterkommen kann, der Vorrat an Becks Blue heute aufgefüllt wurde, sollte ja dann einiges weiter gehen.

LG Andreas
 
HLW

HLW

Hi,

den Gewichtsvergleich finde ich ganz interessant.
Für die Verklebung des HLW mit Weißleim und Verzicht auf das Ausdünnen der Enden sowie Endleiste 2 mm statt der möglichen 1,5 mm hatte ich ein Mehrgewicht von ca 2 g vorher grob abgeschätzt. Für die eingefügten CFK Stäbe einschließlich Verklebung weitere ca. 2 Gramm. Das scheint nach den vorliegenden Gewichtsangaben also zu passen. Anders ausgedrückt: Die ausgesuchte Balsaqualität ist offenbar sehr gleichmäßig.
Ich hatte kurz darüber nachgedacht, gleich noch ein zweites HLW in Leichtbauweise zusätzlich zu bauen. Leider hatte ich nicht ansatzweise die erforderliche Balsaqualität in meinem Fundus.

@ Wolfgang:
Eigentlich wollte ich auch dünnere CFK-Stäbe einbauen, hatte die aber gerade nicht zur Hand.
Auch habe ich zunächst erst nur in der Nasenleiste einen CFK-Stab eingebaut. Bei einer Belastungsprüfung von Hand stellte ich jedoch eine Verdrehung des Leitwerks bei vertikaler Belastung fest. Der Stab sitzt nun mal weit vor dem Neutralpunkt. Daher ist das auch nicht verwunderlich. Da ich den daraus resultierenden Effekt nicht wirklich einschätzen kann habe ich den zweiten Stab eingefügt.

Gruß Norbert
 

wb53

User
HLW

HLW

Hallo Norbert,

da hast Du im Prinzip sicherlich recht; andererseits sehe ich es auch wie Robert: im Flug wird man die Verstärkung nicht brauchen. Da ich gern aber auch noch bei etwas mehr Wind fliege ging es mir dann mehr um die Stabilität bei etwas härteren Landungen. Das gleiche "Vergnügen" hatte ich auch schon einmal mit meinem aufballastierten Baba.

Um die von Dir angesprochene Verdrehung möglichst klein zu halten wollte ich den Steg möglichst nah an die Verschraubung legen. Verhindern kann man sie bei der vorliegenden Geometrie aber nicht, da gebe ich Dir völlig recht. Das könnte man bei einem Eigenbau durch eine geringfügige Verbreiterung der vorderen Längsleiste in Leitwerksmitte aber auch noch etwas verbessern.

Gruß
Wolfgang
 
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